DE516053C - Ballschleudervorrichtung - Google Patents
BallschleudervorrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B69/00—Training appliances or apparatus for special sports
- A63B69/40—Stationarily-arranged devices for projecting balls or other bodies
- A63B69/407—Stationarily-arranged devices for projecting balls or other bodies with spring-loaded propelling means
- A63B69/408—Stationarily-arranged devices for projecting balls or other bodies with spring-loaded propelling means with rotating propelling arm
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballschleudervorrichtung mit einem federbelästeten
schwenkbaren Schleuderarm, welcher mittels eines von einem Motor angetriebenen
Anschlages gespannt und nach Ablegen eines Balles vor das freie Armende losgelassen
wird. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird der von einem sich dauernd
drehenden Hebel getragene federbelastete Schleuderarm an einer kreisbogenförmigen
Rinne entlang bewegt, in welche die Bälle einzeln abgelegt werden. Nach Austritt aus
dieser Rinne wird der federbelastete Schleuderarm durch Zusammenwirken mit einem
verstellbaren Anschlag gespannt und dann zwecks Fortschleuderns des Balles losgelassen.
Hierbei kann zwar die Wurfweite des Balles durch Verstellung des erwähnten Anschlages
verändert werden, jedoch ist es nicht möglich, alle praktisch vorkommenden Schlagarten
nachzuahmen. Bei einer anderen Vorrichtung werden die Bälle einzeln zwischen die Umfange zweier in entgegengesetzten
Richtungen sich drehender, in verschiedenen Höhenlagen einstellbarer Schleuderräder geführt,
wobei die Drehgeschwindigkeiten der Schleuderräder unabhängig voneinander geregelt
werden können, um dem Ball eine mehr oder weniger schnelle Drehbewegung um seine waagerechte Achse zu erteilen. Abgesehen
von der umständlichen Bedienung
dieser Vorrichtung sind hiermit andere Schlagarten, bei denen beispielsweise der Ball
einen seitlichen Drall erhält, jedoch nicht ausführbar.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer verbesserten Vorrichtung unter Anwendung
des bekannten federbelasteten Schleuderarmes, mit der bei äußerst einfacher Bedienung alle überhaupt möglichen Schlagarten
nachgeahmt werden können. Insbesondere soll auch die Ausführung von unregelmäßigen,
vorher nicht kontrollierbaren Ballschlägen ermöglicht werden. Die Erfindung
besteht darin, daß das zum Spannen des Schleuderarmes für den in seinem Schwenkbereich
durch einen Halter gehaltenen Ball dienende Antriebsglied, beispielsweise eine
sich drehende Nockenscheibe, zwecks Freigabe des Schleuderarmes mittels eines verstellbaren
Anschlages von dem Schleuderarm bei dessen Bewegung loskuppelbar ist. Zur Erzielung einer Schleuderarmbewegung, die
der Bewegung eines von der Hand geführten Schlägers möglichst gleichkommt, wird bei
der Erfindung Gebrauch gemacht von einer bei Schleudervorrichtungen mit von Hand zu
spannendem Schleuderarm schon bekannten, auf der Schwenkachse des Schleuderarmes sitzenden
Scheibe, auf der zwecks Spannens des Schleuderarmes ein mit einer Feder verbundenes
biegsames Glied aufgewunden wird.
>■*
Nach der Erfindung besitzt die Scheibe einen spiralig verlaufenden Umfang und läuft in
einen Anschlagarm aus, der gegen Ende der Schleuderbewegung mit dem biegsamen Anschlagglied
für die Feder in Eingriff kommt, so daß die Feder gleichzeitig als Puffer für den Schleuderarm wirksam ist und diesen
gegen Ende seiner Bewegung allmählich verzögert.
to Durch die Anordnung eines Ballhalters, auf dem jeder zu schleudernde Ball im
Schwenkbereich des Schleuderarmes abgelegt wird, ergibt sich die Möglichkeit, dem geschleuderten
Balle jeden beliebigen Anstieg und jede beliebige Drehbewegung zu erteilen.
Zur Veränderung des Anstieges und der Drehbewegung des Balles um seine waagerechte
Achse ist nach der Erfindung die Winkelstellung des im Schwenkbereich des
Schleuderarmes angeordneten Ballhalters beispielsweise mittels eines Handhebels veränderbar.
Der seitliche Drall des Balles kann dadurch verändert werden, daß der BäHhalter
quer zur Schwenkebene des Schleuderarmes verstellbar ist.
Zur Erzeugung von unregelmäßigen, vorher nicht bestimmbaren Ballschlägen steht
nach der Erfindung der in Querrichtung verstellbare federbelastete Ballhalter unter der
Einwirkung eines Hebelwerkes, welches zwischen den Wirkungsbereichen zweier sich mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehender Nockenscheiben α. dgl. über eine der mittleren
Stellung des Ballhalters entsprechende unwirksame Stellung beispielsweise mittels
eines Handgriffes verstellbar ist. Hierbei faEen die Endstellungen der durch die eine
Exzenterscheibe hervorgerufenen Querverschiebung des Ballhalters mit dem Durchgang
des Schleuder armes durch den Ballhalter zusammen, während die von der anderen
Nockenscheibe ausgehende Querverschiebung des Ballhalters in bezug auf die Bewegungen
des Schleuderarmes unregelmäßig ist. Infolgedessen kann bei Einwirkung der zweiten
Nockenscheibe auf den Ballhalter niemals vorausgesagt werden, in welcher Stellung des
Ballhalters der Ball von dem Schleuderarm getroffen wird. Der Übende kann also, genau
wie es beim Spiel der Fall ist, nicht voraussehen, auf welche Schlagart er sich einigen
muß.
Um mit einfachen Mitteln nach Belieben
die eine oder andere Nockenscheibe zur Wirkung; bringen zu können, ist bei einer praktischen
Ausführungsform der Erfindung der aufwärts gerichtete verstellbare Teil des auf
den Ballhalter einwirkenden Hebelwerkes mittels eines seitlichen Ansatzes auf dem zweckmäßig
dachförmigen Rand einer ortsfesten Platte abgestützt und parallel zu dieser Platte
verschwenkbar. Dabei ist an dem unteren Ende des aufwärts gerichteten verschwenkbaren
Teiles des Hebelwerkes eine Rolle derart angeordnet, daß sie durch die Schwenkbewegung
abwechselnd in den Wirkungsbereich der einen oder anderen Nockenscheibe oder in die unwirksame Stellung gebracht
werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung
in Fig. 1 an einer schaubildlichen Ansicht erläutert. Die Fig. 2 und 3 zeigen Seiten-
und Vorderansicht der Vorrichtung, und zwar teilweise im Schnitt, und die Fig. 4
und 5 erläutern das Wurf getriebe in Seiten- und Stirnansicht. Die Fig. 6 und 7 zeigen
in Einzelansicht und teilweisem Schnitt ein Getriebeteil für den Ballwerfer und Fig. 8
eine weitere Einzelheit.
Die Vorrichtung ist in einem Gehäuse 2 untergebracht, das mit Rädern3, Stutzens
und einem herausziehbaren Traggriff 4 versehen ist. Am Kopf des Gehäuses 2 ist ein
Ballvorratsbehälter 6 angeordnet, der aus einer äußeren Trommel 7 und einer konzentrisch
dazu angeordneten herausnehmbaren Trommel 8 besteht. Diese Trommel 8 hat von der äußeren Trommel einen Abstand, der den
Durchmesser eines Tennisballes etwas übersteigt, und ist auf seinem Umfange mit einem
schraubenförmigen Gang 9 ausgestattet, auf dem eine Anzahl von Teinnisb allen aufgereiht
werden können. Die Bälle werden in die obere Öffnung eingeworfen und gelangen unter
dem Einfluß ihres Gewichtes auf dem schraubenförmigen Gang entlang nach der
Förderplatte 10 am unteren Ende des Ballbehälters. Die Förderplatte 10 ist gelenkig
an einem Konsolii angeordnet und kann in Schwingung versetzt werden, um die Bälle
einzeln auf den Ballhalter 12 zu befördern,
der im Wirkungsbereich eines Wurf armes 13 angeordnet ist.
Um die Förderplatte 10 in Schwingung zu
versetzen, ist ein Lenker 14 mit seinem unteren Ende an. einem vom Gestell 2 getragenen
Hebelarm 15 angelenkt (vgl. Fig. 4 und 5).
Dieser Hebelarm 15 wird mittels einer Rolle 16 von einem Nocken 17 gesteuert, der auf
einer Wellenhülse 18 (vgl. Fig. 7) sitzt. Diese Hülse ist lose auf einer von den Lagern 20,
20 des Traggestelles 2 getragenen waagerechten Welle 19 angeordnet. An einem Ende
trägt die Hülse 18 ein Kettenrad 21, das mittels einer Kette 22 mit einem Kettenrad 23
einer Antriebswelle 24 verbunden ist, die in Lagern 25, 25 ruht. Diese Antriebswelle 24 erhält
ihren Antrieb von einem Elektromotor 27 über ein Geschwindigkeitsverminderungsgetriebe
28. Vermittels dieses Übertragungsgetriebes erhält die Hülse 18 eine ununterbrochene
Drehbewegung von der Welle 19,
bei welcher der Nocken 17 mittels der Rolle 16 absatzweise den Hebelarm 15" gegen die
Einwirkung einer Rückholfeder 29 schwenkt. Diese Schwenkbewegung wird mittels des
Lenkers 14 auf die Förderplatte 10 übertragen, die dabei jedesmal einen Ball aus
dem Ballvorratsbehälter in den Ballhalter 12 befördert.
Der Wurfarm 13 ist mittels einer Klemme mit der waagerechten Welle 19 verbunden
und tritt durch einen Gehäuseschlitä 31 in der vorderen Wand des Gehäuses 2 nach
außen. Innerhalb des Schlitzes 31 sind Schutzstangen 32 zu beiden Seiten des Wurf armes
13 vorgesehen, um das Hereinfallen von Bällen
in das Innere der Vorrichtung zu verhüten. Am unteren Ende des Wurfarmes ist eine
Klinke 33 angeordnet, die unter der Einwirkung einer Spiralfeder 34 steht (vgl. Fig. 6).
Am entgegengesetzten Ende trägt die Klinke S3 zwei Rollen 35 und 36, die an verschiedenen
Seiten des Wurf armes 13 liegen, wie das die Fig. 5 erkennen läßt. Die eine von
diesen beiden Rollen, 35, wird von einer fest mit der Hülse 13 verbundenen Kammplatte 37
gesteuert, die bei jeder Umdrehung der Kammplatte einmal mittels einer Anschlagfläche
38 mit der Rolle 3 5 in Eingriff kommt, um den Wurfarm 13 zurückzuziehen.
Die zweite Rolle 36 der Klinke 33 ist derart angeordnet, daß sie mit einer auf einer
Hülse 40 sitzenden und als Abzug ausgebildeten Kammscheibe 39 zusammenwirkt. Diese
Hülse 40 wird von der waagerechten Welle 19 getragen und ist an ihrem äußeren Ende starr
mit einem Hebelarm 41 verbunden, der mit einem unter Federdruck stehenden und in
einem Schlitz 43 (Fig. 2) geführten Handgriff 42 versehen ist. Neben dem Kettenzahnrad
21 der Hülse 18 trägt die Welle 19 einen
starr mit ihr verbundenen Bund 44, der mittels einer Kette 45 an eine starke Spiralfeder
46 (Fig. 5 und 8) angeschlossen ist. Diese Spiralfeder 46 geht von einem Halter 47 des
Maschinengestelles aus. Der Bund 44 ist an seinem Umfang 48 spiralig ausgebildet
(Fig. 8). Auf diesen Umfang wickelt sich bei der Drehung der Welle 19 die Kette 45
auf. Die unter der Wirkung der Feder 46 erzeugte Rückdrehung der Welle 19 wird
durch einen mit der Kette 45 zusammenwirkenden Anschlagarm 49 (Fig. 8) begrenzt.
Unter dem Einfluß der Drehbewegung der Hülse 18 vermittels des Getriebes 21, 22
kommt der Kammscheibenanschlag 38 mit der Rolle 3 5 in Eingriff und zieht den Wurfarm
13 in der Richtung des in Fig. 6 angegebenen Pfeiles zurück. Dabei wird die
Welle 19 mitgedreht und infolgedessen die Feder 46 vermittels des Bundes 44 und der
Kette 45 gespannt. Bei dieser Rückwärtsbewegung des Wurf armes 13 gleitet die Rolle
36 über die als Abzug dienende Kammscheibe 39 hin und bringt die Klinke 33 unter Anspannung
der Feder 34 in Drehung. Dabei wird die Rolle 35 aus dem Wirkungsbereich des
Anschlags 38 der Kammplatte 37 allmählich herausgehoben, bis der Wurfarm 13 dadurch
frei wird und unter der Einwirkung der1 Spiralfeder 46 den auf dem Halter 12 liegenden
Tennisball abschleudert. Am Ende der Vorwärtsbewegung des Wurfarmes kommt der Anschlagarm 49 des Bundes 44 in Berührung
mit der Kette 45, die von der Feder 46 gehalten wird, so daß also durch das Zusammenwirken
des Anschlagarmes 49 mit der Kette 45 die Vorwärtsbewegung des Wurfarmes nachgiebig von der Feder 46 aufgefangen
wird.
Die Hülse 18 setzt ihre Drehbewegung fort,
in deren Verfolg die Anschlagfläche 38 wiederum in kraftschlüssige Berührung mit
der Rolle 3 5 kommt und dabei den Wurfarm 13 zurückzieht, worauf sich die beschriebene
Reihenfolge der Tätigkeiten wiederholt.
Um die Geschwindigkeit des geschleuderten Balles regulieren zu können, ist der Handhebel
42 vorgesehen, der innerhalb des Schlitzes 43 (Fig. 2) verschoben werden kann und
dabei die als Abzug ausgebildete Kammscheibe 39 gegenüber der mit ihr zusammenwirkenden
Rolle 36 einstellt. Wird der Handhebel 42 nach rechts verschoben, so verzögert sich der Augenblick der Auslösung des
Schleuderarmes, die Feder 46 wird infolgedessen noch stärker gespannt und der Wurfarm
mit einer größeren Kraft in Bewegung gesetzt, so daß der Ball mit einer erhöhten
Geschwindigkeit abgeschleudert wird. Wird der Handhebel 42 in der entgegengesetzten
Seite verstellt, so wird der Zeitraum bis zur Auslösung des Wurfarmes verringert. Der
Wurfarm erhält einen geringeren Kraftimpuls und der Ball entsprechend eine geringere
Geschwindigkeit. 10.5
Der Ballhalter 12 ist starr mit einer waagerechten Stange 50 verbunden, die drehbar und
längsverschiebbar von Konsolen 51, 51 des
Maschinengestelles gehalten wird. Das eine Ende dieser Stange 50 ist mit einem Handhebel
52, 53 versehen, der in einem Schlitz 54 des Maschinengehäuses geführt wird. Vermittels
des Handhebelgriffes 53 wird der Stange 50 eine Winkelbewegung erteilt, an der der starr mit der Stange 50 verbundene
Ballhalter 12 teilnimmt. Bei dieser Winkelbewegung des Ballhalters 12 wird die Stellung
des Balles in bezug auf den Wirkungsbereich des Wurfarmes verändert. Wird der Ballhalter nach oben gekippt, so wird der
Ball von dem Wurfarm in seinem unteren Teil getroffen, und er nimmt infolgedessen
eine steile Aufwärtskurve. Bei der Verstel
lung des BalUialters in der entgegengesetzten
Richtung trifft der Wurfarm den Ball mehr in seinem oberen Teil, und es ergibt sich
eine tiefliegende Schleuderkurve.
Die Vorrichtung zur seitlichen Veränderung der Stellung des Ballhalters, durch die die
Richtung des ausgeworfenen Balles bestimmt wird, besteht aus einer die Stange 50 um-
ίο gebenden Spiralfeder 55, die einerseits gegen
das Konsol 51 und anderseits gegen den Ballhalter 12 anliegt und auf ihn. einen seitlichen
Druck ausübt. Das Ende der Stange 50 steht in kraftschlüssiger Verbindung mit einem sich
um einen Zapfen des Konsols 57 drehenden
Winkelhebel 56, dessen anderer Arm mittels eines Gelenkes 58 an einen nach unten gerichteten
Hebel 59 angeschlossen ist. Das untere Ende dieses Hebels 59 steht mittels
ao eines seitlich vorspringenden Stiftes 60 in Eingriff
mit einer starr mit dem Gerüst 62 verbundenen Sprungplatte 61. Unterhalb des
Stiftes 60 erstreckt sich der Hebel 59 durch einen Rahmen 63 und wird längsverschiebbar
in einem Halter 64 gehalten, der das seitliche Ausweichen, aber nicht die Längsverschiebung
hindert. Der Rahmen 63 wird von
einem Gerüst 62 getragen und von einem
Handhebel 65 gesteuert, der in einem Schlitz
66 des Maschinengestelles 2 seine Führung hat (vgl. Fig. 1 und 2), Am unteren Ende
des Hebels 59 ist eine Rolle 67 angeordnet, die unter der Einwirkung einer der Kammscheiben
68 und 69 gesteuert wird. Die letzteren sind an einem Stirnräderpaar 70 und 71
befestigt. Das Stirnrad 71 steht in Eingriff
mit einem Ritzel 72 der Welle 24 (Fig. 4). Das mit dem Zahnrad 71 in Eingriff stehende
Zahnrad 70 ist so berechnet, daß die
4.0 Kammscheibe 68 sich in einem bestimmten
Verhältnis zur Bewegung des Wurf armes dreht. Befindet sich der Handhebel 65 seiner
Mittelstellung innerhalb des Schlitzes 66 (Fig. 1), so nimmt der Rahmen 63 die in
Fig. 4 dargestellte Stellung an, und der Stift 60 befindet sich in der neutralen Stellung der
Sprungplatte 61. In dieser Stellung wird die Rolle 67 nicht von einer der beiden Exzenterscheiben
68 und 69 beeinflußt. Der BaIlhalter 12 wird infolgedessen in seiner Mittelstellung
gehalten, bei der sich ein sogenannter gerader Ball ergibt.
Soll der Ball seitlich abgelenkt werden (d.h. als Querschläger herauskommen), so
wird der Handhebel 65 innerhalb des Schlitzes 66 nach links verschoben. An dieser Bewegung
nimmt das untere Ende des Hebels 59 teil, der Stift 66 bewegt sich auf der !in,-ken
Schrägkante der Sprungplatte 61 abwärts, und die Rolle 67 kommt in den Bereich des
Exzenters 68. Die Abwärtsbewegung des Hebels 59 ermöglicht es der Feder 55, den Ballhalter
12 einseitig zu verschieben, so daß der Wurfarm 13 den Ball in einem Winkel trifft
und um schräg nach einer Seite schleudert.
Im Verlauf der Umdrehungen des Zahnrades 70 kommt die Exzenterscheibe 68
in Eingriff mit der Rolle 37, wobei der Hebel 59 aufwärts bewegt wird. Dadurch bringt der
Winkelneb el 56 den Ballhalter 12 gegen die
Einwirkung der Feder auf die entgegengesetzte Seite, so daß der Wurfarm 13 einen
Ball erzeugt, der auf der entgegengesetzten Seite des Spielplatzes landet. In. Übereinstimmung
mit der Umdrehung der Exzenterscheibe 68 erhält der Hebel 59 eine aufeinanderfolgende
Aufwärts- und Abwärtsbewegung, wobei der Ballhalter 12 nach entgegengesetzten Seiten der Maschine hin und her
wandert. Da die Umdrehungsgeschwindigkeit des Zahnrades und damit der Exzenterscheibe
68 auf die Bewegung des Wurfarmes abgestimmt ist, so stimmt auch die Verschiebung
des Ballhalters 12 mit der Bewegung des Wurfarmes überein.
Wenn der Ball nach verschiedenen Richtungen in unregelmäßiger Weise geschleudert
werden soll, so wird der Handhebel 6 5 im Schlitz 66 nach rechts bewegt, wodurch die
Rolle 67 in den Wirkungsbereich der Exzenterscheibe 69 kommt.
Die Tätigkeit der Exzenterscheibe 69 ist die gleiche wie die der Scheibe 68; sie verschiebt
den Ballhalter 12 seitlich nach in entgegengesetzten
Richtungen. Da aber die Exzenterscheibe 69 nicht auf die Bewegung des Wurfarmes
13 abgestimmt ist, so nimmt der Ballhalter einmal die und ein anderes Mal eine
andere Stellung in dem Augenblick ein, wo der Ball von dem Schleuderarm 13 getroffen
wird. Auf diese Weise ergeben sich Ballwürfe in nicht vorherzusehender Richtung.
Die drei unterschiedlichen Stellungen des Handhebels 65 sind in Fig. 1 durch die Ziffern i, 2 und 3 kenntlich gemacht.
Um dem Ball eine Kreiselbewegung um seine eigene Achse zu erteilen, ist das äußere
Ende 73 des Schleuderarmes 13 bei 74 abgerundet und darunter eine in den Fig. 1 und 4
angedeutete Ausnehmung 75 vorgesehen. Wird
der Ballhalter angehoben, so kommt der Ball mit dem abgerundeten Ende 74 des Schleuderarmes 73 in Berührung, und der Ball erhält
auf diese Weise eine Kreiselbewegung von unten her.
Im oberen Teil der Maschine kann noch ein Abteil 76 zur Unterbringung eines Schaltbrettes
77 angeordnet werden, auf dem die Schalter, Sicherungen und Meßapparate ,befestigt
werden. Die !elektrische Zuleitung erfolgt von dem Isolator 78 aus. Das Abteil 76
ist mittels einer Tür 79 verschließbar.
Wie sich aus der Beschreibung ergibt, ist die Maschine so eingerichtet, daß sie von
einem Maschinenwärter in Übereinstimmung mit der von den Spielern gewünschten Art
bedient werden kann. Sie kann aber auch selbsttätig arbeiten.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Ballschleudervorrichtung mit einemίο federbelasteten schwenkbaren Schleuderarm, welcher mittels eines von einem Motor angetriebenen Anschlages gespannt und nach Ablegen eines Balles vor das freie Armende losgelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Spannen des Schleuderarmes (13) für den in seinem Schwenkbereich durch einen Halter gehaltenen Ball dienende Antriebsglied, beispielsweise eine sich drehende Nockenscheibe (37), zwecks Freigabe des Schleuderarmes (13) mittels eines verstellbaren Anschlages (39) von dem Schleuderarm (13) bei dessen Bewegung loskuppelbar ist.
- 2. Ballschleudervorrichtung nach Anspruch i, bei der ein an die Spannfeder für den Schleuderarm angeschlossenes biegsames Zugglied beim Spannen der Feder auf dem Umfang einer auf der Schwenkachse des Schleuderarmes sitzenden Scheibe aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der spiralige Umfang der Scheibe (48) in einen .Anschlagarm (49) ausläuft, der gegen Ende der Bewegung des Schleuder armes (13) mit dem biegsamen Zugglied (45) in Eingriff kommt, so daß die Feder (46) gleichzeitig als Puffer für den Schleuderarm wirksam ist.
- 3. Ballschleudervorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung des im Schwenkbereich des Schleuderarmes (13) angeordneten Ballhalters (12) beispielsweise mittels eines Handhebels (52, 53) veränderbar ist.
- 4. Ballschleudervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballhalter (12) quer zur Schwenkebene des Schleuderarmes (13) verstellbar ist.
- 5. Ballschleudervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in Querrichtung verstellbare federbelastete Ballhalter (12) unter der Einwirkung eines Hebelwerkes (56, 59) steht, welches zwischen den Wirkungsbereichen zweier sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehender Nockenscheiben (68, 69) o. dgl. über eine der mittleren Stellung des Ballhalters (12) entsprechend unwirksame Stellung beispielsweise mittels eines Handgriffes (65) verstellbar ist, wobei die Endstellungen der durch die eine Exzenterscheibe (68) hervorgerufenen Querverschiebung des Ballhalters(12) mit dem Durchgang des Schleuderarmes (13) durch den Ballhalter (12) zusammenfallen, während die von der Nockenscheibe (69) ausgehende Querver-Schiebung des Ballhalters (12) in bezug auf die Bewegung des Schleuderarmes(13) unregelmäßig ist.
- 6. Ballschleudervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aufwärts gerichtete verstellbare Teil (59) des Hebelwerkes (56, 59) mittels eines seitlichen Ansatzes (60) auf dem zweckmäßig dachförmigen Rand einer ortsfesten Platte (61) abgestützt und parallel zu dieser Platte verschwenkbar ist und seine an dem Gestängeteil (59) angeordnete Endrolle (67) abwechselnd in den Wirkungsbereich der Nockenscheiben (68, 69) oder in die unwirksame Stellung gebracht werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU516053X | 1928-07-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516053C true DE516053C (de) | 1931-01-19 |
Family
ID=3737953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ37806D Expired DE516053C (de) | 1928-07-21 | 1929-04-25 | Ballschleudervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516053C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952509C (de) * | 1953-03-18 | 1956-11-15 | Theo Kiesewetter | Ballschleudervorrichtung, insbesondere fuer Fussbaelle |
-
1929
- 1929-04-25 DE DEJ37806D patent/DE516053C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952509C (de) * | 1953-03-18 | 1956-11-15 | Theo Kiesewetter | Ballschleudervorrichtung, insbesondere fuer Fussbaelle |
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