DE51558C - Apparat zum Waschen und Rühren von Häuten und dergl. in einer Flüssigkeit unter Anwendung eines periodischen Luftstromes - Google Patents

Apparat zum Waschen und Rühren von Häuten und dergl. in einer Flüssigkeit unter Anwendung eines periodischen Luftstromes

Info

Publication number
DE51558C
DE51558C DENDAT51558D DE51558DA DE51558C DE 51558 C DE51558 C DE 51558C DE NDAT51558 D DENDAT51558 D DE NDAT51558D DE 51558D A DE51558D A DE 51558DA DE 51558 C DE51558 C DE 51558C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
air
liquid
skins
washing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51558D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. W. COOPER in Brooklyn, V. St. A
Publication of DE51558C publication Critical patent/DE51558C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/27Rotating drums for treating leather

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. W
KLASSE 28: Gerberei.
eines periodischen Luftstromes.
Bei Herstellung von Leder oder Leim aus Häuten, Blöfsen oder Abschnitzeln ist es häufig hothwendig, dieselben in einem Bad von Wasser oder einer anderen Flüssigkeit zu behandeln, entweder um Schmutz oder Verunreinigungen zu entfernen oder um die genannten Gegenstände chemisch zu behandeln. Bei diesem Waschen, oder der chemischen Behandlung der Häute, Blöfsen oder Abschnitzel ist es im allgemeinen wünschenswerth, das Wasser oder die Flüssigkeit, in welcher sie sich befinden, beständig oder gelegentlich zu rühren und die Masse zu bewegen, so dafs jeder Theil des behandelten Materials der Einwirkung des Bades oder der darin enthaltenen Chemikalien oder eines in das Bad eingeprefsten Gases ausgesetzt wird. Es ist beim Waschen oder Entfernen von Unreinigkeiten von Häuten, 'Blöfsen oder Abschnitzeln auch wünschenswerth, dafs jeder Theil der Oberfläche jedes Stückes des Materials mit anderen Stücken desselben in Berührung komme, damit hierdurch die Unreinigkeiten an der Oberfläche auch mechanisch entfernt werden können. Bisher wurden beim Waschen und bei chemischen Operationen, welche bei Behandlung von Häuten, Blöfsen oder Abschnitzeln erforderlich sind, mannigfache mechanische Vorrichtungen verwendet, um die Masse zu rühren, aber die meisten dieser Vorrichtungen zeigten den Nachtheil, dafs sie die Anwendung complicirter, schwerer und theurer Apparate und kostspielige Transmissionen für die nothwendige Kraft bedingten.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, einen Apparat zu schaffen, in welchem Häute, Blöfsen oder Abschnitzel in einem Bad von Wasser oder einer anderen Flüssigkeit zu den oben genannten Zwecken vollständig, bequem und billig behandelt werden können.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Aufrifs und theilweiser Schnitt des Apparates,
Fig. 2 eine perspectivische Ansicht einer modificirten Form des Apparates,
Fig. 3 eine perspectivische Ansicht einer modificirten Form des Apparates,
Fig. 4 ein Verticalschriitt nach einer modificirten Form des Apparates,
Fig. 5 eine Detailansicht einer Vorrichtung zur Einführung von Luft oder Gas in eine Anzahl von Behältern oder Bottichen,
Fig. .6 eine Detailansicht eines Systems von Luft- oder Gasröhren, das bei dem in den Zeichnungen dargestellten Apparat benutzt werden kann.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Th'eile.
In dem in Fig. 1 gezeigten Apparat ist A der innere Behälter des Apparates; derselbe ist als cylindrischer Bottich mit einem durchlöcherten oder geschlitzten Boden B dargestellt und besitzt Auslaufsöffnungen α für die Flüssigkeit in der Nähe des oberen Randes. Diese Oeffnungen, sowie auch die Oeffnungen im geschlitzten Boden sind von solcher Gröfse, dafs sie das Entschlüpfen der behandelten Häute, Blöfsen oder Abschnitzel verhindern
und blos das Austreten der Flüssigkeit, in welcher sie enthalten sind, ermöglichen. Ax ist der äufsere Behälter, dessen Seitenwände und Boden die Seitenwände und den Boden des inneren Behälters umschliefsen; die Gröfse der beiden Behälter ist derartig bemessen, dafs ein ringförmiger Zwischenraum C von gegebenem Flächeninhalt zwischen den Seitenwänden und ein Raum D zwischen den Böden der Behälter frei bleibt. Der Behälter A wird im Behälter Ax in irgend einer geeigneten Weise unterstützt; bequem ist es, ihn auf Träger E zu stellen, die quer durch das Innere des Behälters Ax nahe am Boden desselben hindurchgehen. Q ist ein Rohr, das von irgend einem Flüssigkeitsreservoir ausgeht und in den Behälter A mündet. X ist ein Hahn, mittelst welches der Flüssigkeitsinhalt der Behälter abgezogen werden kann, F ein Luft- oder Gasrohr, das in den Behälter Ax an dessen Boden oder in der Nähe derselben eintritt und nahezu vollständig quer über denselben reicht.
Dieses Rohr ist mit einem System von Zweigrohren f, Fig. 6, versehen, welche in einem Raum gelegen sind, der dieselbe Ausdehnung hat wie der durchlöcherte Boden des Behälters A, und unter demselben liegen diese Zweigrohre; sie sind mit einer Anzahl von Austrittsöffnungen f1 versehen.
G ist eine Luft- oder Gasdruckpumpe, von welcher das Rohr F ausgeht; H ein Ventil, dessen Stange h vom Hebelarm Hx getragen wird, der mit einem Gegengewicht hx versehen ist. / ist ein vom Gelriebe Ix getriebenes Zahnrad; beide werden in geeigneter Weise unterstützt und stehen im Eingriff mit einander; i ist ein aus dem Rad I herausragender Zapfen, der bei der Drehung des Rades gegen den Ventilhebel Hx stöfst und durch Hebung desselben das Ventil H öffnet. Wenn der Zapfen Z, unter dem Hebel Hx hinweggegangen ist, so bewirkt das Gewicht hx, dafs das Ventil H heruntergeht und geschlossen wird. Man könnte, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, mannigfache andere Vorrichtungen benutzen, um das Ventil in vorbestimmten Zeitabschnitten selbstthätig zu öffnen und zu schliefsen. K ist ein geeignet unterstütztes Reservoir, das mit dem Rohr F an einer Stelle zwischen der Pumpe G und dem Ventil H in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Der Behälter A wird beiläufig bis zur Hälfte mit den zu behandelnden Häuten, Blöfsen oder Abschnitzeln und der Behälter A x bis zur entsprechenden Höhe mit Wasser oder einer geeigneten Flüssigkeit gefüllt. Wenn das Ventil H offen und die Pumpe in Thätigkeit ist, so strömt Luft oder Gas durch das Rohr F und seine Zweigrohre f und entweicht aus den Löchern f1, geht durch den geschlitzten Boden des Behälters A, vermengt sich mit der Flüssigkeit und den in Behandlung befindlichen Gegenständen, wodurch der Inhalt des Behälters emporsteigt, und wie nun ein Theil der Masse nach dem anderen die Oberfläche erreicht, entweicht das Gas und die Flüssigkeit, läuft durch die Oeffnungen α in den Raum C, sinkt auf den Boden des Behälters, steigt durch den geschlitzten Boden B wieder empor und tritt in den Behälter A ein. Das das Ventil betätigende Rad I ist derart bemessen, dafs nach Ablauf der Zeit, welche erforderlich ist, damit das ganze in Behandlung befindliche Material gegen den oberen Theil des Behälters A aufsteigt, das Ventil geschlossen wird. Die Luft oder das Gas aus der Pumpe wird hierauf in das Reservoir K geprefst und sammelt sich dort an. Das Aufhören 'der Zuführung von Luft oder Gas in den Behälter gestattet den Häuten oder Abschnitzeln das Herabsinken durch die Flüssigkeit in demselben, und nach Ablauf der hierzu erforderlichen Zeit öffnet das Rad / wieder das Ventil H und es wird wieder Luft aus der Pumpe G und auch aus dem Reservoir K in den Behälter und unter die Masse geprefst, und die beschriebene Operation wiederholt sich so oft, als es die Beschaffenheit des behandelten Materials erfordert.
Es ist klar, dafs mannigfache Coristructionen von Apparaten zur Durchführung des Verfahrens, welches der eben beschriebene Apparat ausführt, angegeben werden können, welche nur durch Abweichungen in der Form von einander unterschieden sind, im wesentlichen aber mit einander übereinstimmen. So ist z. B. in Fig. 2 der innere Behälter A rechteckig und derart in den Behälter Ax eingebaut, dafs die Seitenwände und die Endwand des letzteren die Seitenwände und die Endwand des ersteren bilden; die Flüssigkeitsaustrittsöffnungen α sind deshalb blos auf einer Seite des Behälters A angebracht; sie können indessen, wenn man es wünscht, am Ende des Gefäfses angebracht sein.
Fig. 3 der Zeichnungen zeigt einen Behälter Ax von parallelepipedischer Gestalt, innerhalb dessen der Behälter A auf Füfsen αx ruht und mit dem gewöhnlichen geschlitzten Boden B und auch mit einem geschlitzten Deckel L statt der Austrittsöffnungen α der Fig. ι versehen ist.
In Fig. 4 ist der äufsere Behälter konisch gestaltet und ebenso der innere. Das obere Ende des letzteren pafst in das obere Ende des äufseren Behälters und ist in demselben befestigt. Der Boden und die Sei'tenwände des inneren Behälters sind geschlitzt, so dafs die Flüssigkeitsaustrittsöffnungen vom oberen Rand bis zum Boden reichen.
Bei dem in Fig. 4 gezeichneten Apparat wird, nachdem die zu behandelnden Häute
oder Blöfsen und die Flüssigkeit in denselben gebracht worden sind, Gas durch die durchlöcherten Röhren eingeprefst; diese Röhren bedeuten nun, wie bereits bemerkt wurde, eine Fläche von gleicher Gröfse und gleicher Lage wie der geschlitzte Boden des Behälters, und die Luft oder das Gas steigt darum in jenem Theil des Behälters vertical auf, welcher zwischen den punktirten Linien a-b und c-d dieser Figur eingeschlossen ist, und bewirkt das Aufsteigen der behandelten Masse. Beim Erreichen der Oberfläche des Behälters wird das Gas oder die Luft frei, worauf die Flüssigkeit wieder aufserhalb des zwischen den genannten punktirten Linien eingeschlossenen Raumes herabsinkt, durch die geschlitzte Seitenwand des Behälters hindurchgeht und unterhalb des behandelten Materials wieder in den Behälter eintritt.
In Fig. 5 ist eine Reihe von drei Röhren und Ventilen gezeigt, welche dazu bestimmt sind, Luft oder Gas nach einander~ in drei verschiedene Behälter zu leiten, so dafs, nachdem die Masse in einem Behälter durch den Eintritt von Luft oder Gas gehoben worden ist und hierauf herabsinkt, das Gas oder die Luft in einen anderen Behälter geprefst werden kann. Die Ventile werden durch Handräder M bethätigt.
Wenn in dem nachfolgenden Patent-Anspruch davon die Rede ist, dafs Luft in die in einem Behälter enthaltene Masse eingeführt wird, oder dafs Luft durch Röhren getrieben wird, so ist dies dahin zu verstehen, dafs in dem Worte Luft auch beliebige andere Gase mit inbegriffen sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zum Waschen und Rühren von Häuten u. dergl. in einer Flüssigkeit unter Anwendung eines periodischen Luftstromes, bestehend aus einem Gefäfs A x, Fig. 1,2,3 und 4, in welchem ein mit durchlochtem Boden und Auslauföffnungen α versehenes Gefäfs A angeordnet ist, und einem Windkessel K, welcher mit der Rohrverbindung F versehen ist, durch welche mittelst des Rades /, Hebels Hx und Gewichtes h x oder gleichwertiger Vorrichtungen das Ventil H periodisch geöffnet und geschlossen bezw. ein Luftstrom mit Unterbrechungen nach Ax bezw. nach A geleitet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51558D Apparat zum Waschen und Rühren von Häuten und dergl. in einer Flüssigkeit unter Anwendung eines periodischen Luftstromes Expired - Lifetime DE51558C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE51558C true DE51558C (de)

Family

ID=326328

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT51558D Expired - Lifetime DE51558C (de) Apparat zum Waschen und Rühren von Häuten und dergl. in einer Flüssigkeit unter Anwendung eines periodischen Luftstromes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE51558C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2150760A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Ablaufwasser
DE2442025C2 (de)
DE546074C (de) Einrichtung zur Vergaerung von organischen Stoffen
DE51558C (de) Apparat zum Waschen und Rühren von Häuten und dergl. in einer Flüssigkeit unter Anwendung eines periodischen Luftstromes
DE584190C (de) Verfahren zum Mischen von mehlfoermigen Stoffen
DE539208C (de) Vorrichtung zum Regenerieren des Wassers von Wassertierbehaeltern
DE237688C (de) Vorrichtung zur Auflösung und Verteilung von festen Körpern, z.B. Düngemitteln, aus einem Mischkasten mit Rohranschlüssen für die Zu- und Ableitung der Flüssigkeit bestehend.
DE540770C (de) Verfahren zur Nassbehandlung von in offenen oder geschlossenen Gefaessen gepacktem Textilgut
DE3334824C2 (de) Vorrichtung zum Entlüften
DE416600C (de) Verfahren und Einrichtung, um aus Zellstoff, Torfmasse und aehnlichen Massen in einem bestimmten Arbeitsvorgang eine Fluessigkeit von hohem spezifischen Gewicht oder niedriger Temperatur mittels einer Fluessigkeit von niedrigem spezifischen Gewicht bzw. hoher Temperatur auszutreiben oder die Masse zu erwaermen
DE188137C (de)
DE1564C (de) Apparat und Verfahren zum Auflockern und und Anfeuchten von Rohtaback
DE410106C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Textilgut mittels Sauerstoff- oder Ozonflotte
DE2056980A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Behaltern und Leitungen fur Farbe und dergleichen
CH386349A (de) Verfahren zur Behandlung von organisch verunreinigtem Abwasser und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE323036C (de) Vorrichtung zum Auswaschen von Schiessbaumwolle
DE57350C (de) Vorrichtung zum Einpökeln ' von Fleisch
DE855942C (de) Verfahren und Einrichtung zum Entsaften bzw. Auspressen von Fruechten, Kraeutern, Pflanzen, Rueben usw., sowie zum Trocknen derselben
DE56376C (de) Apparat zur Gewinnung von Gold und Silber aus edelmetallhaltigen Erzen
AT141878B (de) Verfahren und Vorrichtung, um Öl- und Fettstoffe aus vegetabilischen Rohmaterialien bzw. diese Stoffe sowie Leimstoffe aus animalischen Rohmaterialien auszuscheiden.
DE82872C (de)
DE2655C (de) Verfahren zur Karbonisirung der in Wollgeweben enthaltenen vegetabilischen Stoffe auf kaltem Wege durch wasserfreie und trockene Gase
DE396263C (de) Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von Faserstoffen mit Fluessigkeit und zum Abtrennen der von ihnen mitgefuehrten Fluessigkeit in aufeinanderfolgenden Arbeitsgaengen
DE346014C (de) Vorrichtung zum Reinigen der Zimmerluft und zum Desinfizieren
AT236882B (de) Verfahren zur Behandlung von organisch verunreinigtem Abfall und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens