DE515183C

DE515183C - Doppelpassstift

Info

Publication number: DE515183C
Application number: DEH118018D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-07-23
Publication date: 1931-04-21

Description

Doppelpaßstift Durch das Patent 444 882 ist ein Paßstift geschützt, der zur Befestigung von Bauteilen am Mauerwerk dient. Dieser Paßstift wird ohne vorheriges Stemmen oder Bohren eines Loches in das Mauerwerk eingetrieben. Um den Festsitz des Paßstiftes im Mauerwerk zu gewährleisten, wird derselbe in gespanntem Zustande mittels eines Schlagbolzens durch die Bohrung einer Scheibe oder eines Einschlagstutzens hindurch in das Mauerwerk geschlagen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eineweitere Ausbildung jenes Paßstiftes und bezweckt, den Festsitz des Paßstiftes im Mauerwerk dadurch zu verbessern und gegen Herausziehen zu sichern, daß derselbe aus einem Führungsstift und einem Tragstift, der mit einer Öse, Schelle oder Haken versehen ist, besteht.
Um den Führungsstift a im Mauerwerk in Abb.7, 8, 18 und i9 gegen Herausziehen zu sichern, ist derselbe kegelig eingepreßt. Dieser Zustand wird wie folgt erreicht. Der in der Längsrichtung einmal geschlitzte hohle, kegelige Führungsstift a in Abb. i und 2 oder doppelkegelige Führungsstift b in Abb. 4 und 5 wird vor dem Einschlagen in das Mauerwerk in die zylindrische Bohrung des Einschlagstutzens d in Abb.6 eingeschlagen. Dadurch wird das nach der Mauer zu liegende, vorher dickere Ende des Führungsstiftes a oder b stärker gespannt als das vorher dünnere Ende. Während des Eintreibens des Stiftes a oder b in das Mauerwerk dehnt sich das vorher dickere Ende stärker aus als das vorher dünnere Ende und nimmt im eingeschlagenen gespannten Zustand im Mauerwerk die kegelige Form a in Abb. 7 wieder an.
Für verputztes Mauerwerk ist nach Abb. 4 und 5 der Führungsstift b doppelkegelig ausgebildet; der kleinere, im Putz liegende Kegel ist erforderlich, um auch im weicheren Putzmaterial sauberen Sitz zu ermöglichen. Die Führungsstifte a und b können auch pyramiden-oder doppelpyramidenförmig ausgebildet sein, wie Abb.3 zeigt. Der kegelige oder pyramidische Sitz im Mauerwerk nach Abb. 7 oder 8 wird auch durch einen zylindrischen oder prismatischen Stift erreicht, wenn die Bohrung im Einschlagstutzen d in Abb. 6 kegelig ausgeführt ist. Zur Vergrößerung des Reibungswiderstandes zwischen Mauerwerk undFührungsstift können außerdem die Mantelflächen der Stifte mit streifen-, flächen- oder punktförmigen Erhöhungen versehen sein. In diese im Mauerwerk festsitzenden Führungsstifte werden durch leichte Hammerschläge die Tragstifte e, f, g eingetrieben, die am Ende mit Öse, Schelle oder Haken versehen sind. Hierfür wird zunächst das freie Ende der Tragstifte e, f, g vor dem Einschlagen in die Führungsstifte durch ein zweckentsprechendes Werkzeug so zusammengepreßt, daß es gerade in die Öffnung der Führungsstifte hineinpaßt.
Da die elastische Spannung für die Wirksamkeit dieser Paßstifte Vorbedingung ist, sind diese aus elastischen metallischen Werkstoffen, am besten aus härtbarem Stahl, hergestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelpaßstift zur örtlichen Festlegung von Bauteilen nach Patent 444 882, dadurch gekennzeichnet, daß in einen gespannten Führungsstift (a, b, c) ein entsprechend geformter, an einem Ende als Öse, Schelle, Haken usw. ausgebildeter Tragstift (e, f, g), dessen Außendurchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser des Führungsstiftes (a, b, c), unter Spannung eingetrieben ist.
2. Doppelpaßstift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (a, b, c) in der Längsrichtung einmal geschlitzt und zylindrisch bzw. prismatisch, kegel-, pyramiden-, doppelkegel- oder doppelpyramidenförmig ausgebildet ist.
3. Doppelpaßstift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstift (e, f, g) in der Längsrichtung einmal durchgehend geschlitzt undin der Form dem Führungsstift entsprechend ausgebildet ist.