DE514903C - Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Seekabeln - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von SeekabelnInfo
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- DE514903C DE514903C DES93262D DES0093262D DE514903C DE 514903 C DE514903 C DE 514903C DE S93262 D DES93262 D DE S93262D DE S0093262 D DES0093262 D DE S0093262D DE 514903 C DE514903 C DE 514903C
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- cable
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- sleeves
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/06—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
- H02G1/10—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle in or under water
Landscapes
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
Description
Bei der Verlegung von Seekabeln, insbesondere von Starkstromkabeln, die durch Muffen miteinander
zu verbinden sind, ist es bisher im allgemeinen nicht möglich, die Muffenverbindungen
schon vorher herzustellen und das gesamte Kabel mit den Muffen von ein und demselben
Verlegungsfahrzeug aus zu verlegen, da man die Muffe nicht über die Bremstrommel der
Kabelverlegungsmaschine und über die am Bug
ίο des Schiffes angebrachte Bugrolle führen kann,
ohne die Muffe zu biegen und dadurch zu beschädigen. Daher verlegt man die Kabellängen
einzeln und montiert an den Enden der Kabellängen die Muffen auf einem besonderen Muffenmontageschiff,
von dem sie dann ins Meer versenkt werden. Dieses Verlegungsverfahren besitzt jedoch erhebliche Nachteile, da sich die
Mufk-nverbindungen, insbesondere bei Hochspannun^ikabeln,
auf See naturgemäß nicht so einwandiHH herstellen lassen wie an Land. In
vielen Fällen, insbesondere bei stark bewegter See, muiJ man die Montage überhaupt unterbrechen
un-.l besseres Wetter abwarten. Dabei ist es dann häufig nötig, an ein und derselben
Stelle sehr lange untätig zu liegen, was große Unkosten verursacht.
Um diese !."beistände herabzumindern und
das Kabel einschließlich der Muffen in einem Stück verlegen zu können, hat man vorge-
schlagen, die Verlegung mit Hilfe von getrennt gelagerten, gemeinsam abbremsbaren Rillentrommeln
vorzunehmen, wobei die Rillen, um die Muffen vor übermäßig schädlichen Beanspruchungen
zu schützen, der Form der Muffen angepaßt sind. Zur Erhöhung der Bremsmög- 3i
lichkeit hat man außerdem vor diesen Rillentrommeln ein Rückhaltegetriebe, das ebenfalls
aus mehreren hintereinanderliegenden abbremsbaren Rillenscheiben besteht, angeordnet.
Ein Teil dieser Rillenscheiben ist ortsfest und 4< ein Teil von ihnen ist selbsttätig senkrecht verschiebbar.
Beim Durchlaufen einer Muffe durch das Rückhaltegetriebe weichen dann die beweglichen
Rollen um so viel nach oben aus, wie der Durchmesser der Muffe größer ist als der des 4^
Kabels. Durch diese Vorrichtung werden zwar Stöße von der Muffe ferngehalten, es wird jedoch
durch sie nicht verhindert, daß die Muffe sowohl in dem Rückhaltegetriebe als auch in den dahinterliegenden
Rillentrommeln schädlichen Bie- 5< gungsbeanspruchungen unterworfen wird, so daß
auch durch diese Einrichtung die Verlegung, insbesondere von Hochspannungskabeln mit
starren, nicht biegsamen Muffen, mit großen Gefahren für das Kabel und insbesondere für 5;
die Muffen verbunden ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dessen Anwendung die dem bisher üblichen
Verlegungsverfahren anhaftenden Nachteile vollkommen vermieden werden und das es ermög- 6t
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ludwig Kunst in Berlin,
licht, bereits mit Muffen versehene Kabel, ohne daß die Muffen irgendwelchen Biegungsbeanspruchungen
ausgesetzt werden, über den Bug des Schiffes zu führen und an Bord des Schiffes abzubremsen. Dabei führt man das Kabel mit
der Muffe so weit über zwei annähernd in waagerechter Ebene liegende und am Bug des Verlegungsfahrzeuges
angebrachte schwenkbare Rollen, bis sich die Muffe zwischen den beiden
ίο Rollen befindet. Darauf schwenkt man entweder beide Rollen zugleich oder nur eine von ihnen
um eine horizontale Achse so weit, bis sie etwa senkrecht übereinanderliegen, wodurch die
Muffe eine etwa vertikale Lage einnimmt und, ohne gebogen zu werden, abgleiten kann. Die
schwenkbaren Rollen selbst sind so angebracht, daß sie auf einer Traverse senkrecht zu ihren
Achsen in waagerechter Richtung verschiebbar sind, so daß der Abstand der Rollen entsprechend
der Länge der Muffe voneinander geändert werden kann. Das Schwenken der beiden Rollen
um ihre horizontale Achse und die Änderung des Abstandes der Rollen voneinander kann
vermittels von Zahnradgetrieben o. dgl. erfolgen.
Um das Kabel beim Verlegen bremsen zu können, sind mehrere, zweckmäßig drei Druckrollen
angebracht, über die das ablaufende Kabel nacheinander geführt wird. Diese Druckrollen
sind so gegeneinander einstellbar, daß das Kabel entsprechend seinem Zuge das Rollensystem
mehr oder weniger stark wellenförmig durchläuft, wodurch es gespannt und gebremst
wird. Die Rollen können vertikal oder auch horizontal angeordnet sein. Beim Durchführen
der Muffenstelle durch das Rollensystem werden die Rollen so verschoben, daß das Kabel mit der
Muffe in gestreckter Linie, ohne Biegungsbeanspruchungen unterworfen zu sein, das Rollensystem
durchläuft. Während des Durchführens der Muffe durch das Rollensystem wird das
Kabel mit Hilfsbremsen, wie Bremsbacken und Stopper, gebremst. Man kann die Bremsung des
Kabels jedoch auch an dem am Bug angebrachten Rollensystem vornehmen, indem man außer
den beiden schwenkbaren Rollen eine dritte Rolle anbringt und dadurch eine Einrichtung
schafft, die der Bremseinrichtung an Bord des Schiffes entspricht. Nachdem die Verbindungsstelle
das zur Bremsung dienende Rollensystem durchlaufen hat, stellt man dessen Rollen wieder
so ein, daß sie selbst die Bremsung des Kabels wieder übernehmen.
In der Zeichnung sind Aüsführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. 1 ist an dem
Bug des Verlegungsfahrzeuges ein Eisengerüst 2 angebracht. Auf diesem Eisengerüst befindet
sich ein Sockel, an dem eine Traverse 4 befestigt ist. Die Traverse ist um eine horizontale Achse 5
schwenkbar angeordnet. An den Enden der Traverse sind zwei Rollen 6 und 7, über die ein
Kabel 8 mit einer Muffe 9 geführt wird, drehbar ■ gelagert. Die Muffe 9 befindet sich in der Abbildung
zwischen den beiden Rollen 6 und 7 in waagerechter Lage. Durch Drehung der Traverse
4 wird eine Lage erreicht, bei der die Rollen 6 und 7 etwa senkrecht übereinanderliegen
und auch die Muffe 9 eine etwa senkrechte Lage eingenommen hat, von der aus sie,
ohne daß sie einer Biegungsbeanspruchung unterworfen wird, ins Meer gleiten kann.
Die Abb. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Darin ist 11 das Verlegungsfahrzeug,
an dessen Bug ein Eisengerüst 12 angebracht ist. Auf einem auf dem Eisengerüst
ruhenden Sockel 13 ist eine Rolle 14 angeordnet. Außer dieser Rolle 14 ist auf einem
schwenkbaren Hebelarm 15 eine weitere Rolle 16 angebracht, die mit Hilfe eines Zahnradgetriebes
o. dgl. senkrecht unter die Rolle 14 geführt werden kann.
Die Abb. 3 zeigt eine Einrichtung, mit der das Kabel gebremst werden kann. Sie besteht in
diesem Falle aus drei Rollen 21, 22, 23, von denen die Rolle 22 in senkrechter Richtung verschiebbar
ist. Soll nun das Kabel mit der Muffe durch das Rollensystem hindurchgeführt werden,
so verschiebt man die Rolle 22 senkrecht nach oben, so daß sie die gestrichelt dargestellte
Lage einnimmt. Durch diese Lage wird es ermöglicht, daß die Muffe, ohne gebogen zu
werden, durch das Rollensystem hindurchgeführt werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verlegen von Seekabeln mit eingebauten Muffen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel mit der Muffe so weit über zwei annähernd in waagerechter Ebene
liegende und am Bug des Verlegungsfahrzeuges angebrachte schwenkbare Rollen geführt
wird, bis sich die Muffe zwischen den beiden Rollen befindet, worauf entweder beide Rollen zugleich oder nur eine von
ihnen um eine horizontale Achse so weit geschwenkt werden, bis sie etwa senkrecht
übereinanderliegen, wodurch die Muffe eine etwa vertikale Lage einnimmt und, ohne
gebogen zu werden, abgleiten kann.
2. Einrichtung zur Ausübung des Vcr- im
fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen senkrecht zu ihrer
Achse verschiebbar angeordnet sind, so daß der Abstand der Rollen voneinander geändert
\verden kann.
3. Verfahren zum Verlegen von Seekabeln mit eingebauten Muffen bei Verwendung
einer Bremsvorrichtung, die aus drei oder mehreren in einer Ebene angeordneten verschiebbaren
Rollen besteht, über die das ablaufende Kabel zwecks Bremsung nacheinander
wellenförmig geführt wird, dadurch
gekennzeichnet, dal.! beim Durchführen der Muffenstelle durch das Rollensystem die
Rollen so verschoben werden, dai3 das Kabel mit der Muffe in gestreckter Linie, ohne Bieiiungsbeanspruchungen
unterworfen zu sein, das Rollensystem durchläuft, und daß während des Durchführens der Muffe durch
das Rollensystem das Kabel durch Hilfsbremsen, wie Bremsbacken und Stopper, gebremst
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93262D DE514903C (de) | 1929-08-07 | 1929-08-07 | Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Seekabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93262D DE514903C (de) | 1929-08-07 | 1929-08-07 | Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Seekabeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE514903C true DE514903C (de) | 1930-12-19 |
Family
ID=7517848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93262D Expired DE514903C (de) | 1929-08-07 | 1929-08-07 | Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Seekabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514903C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041126B (de) * | 1955-01-11 | 1958-10-16 | Telegraph Construction And Mai | Vorrichtung zum Verlegen von Unterseekabeln mit Zwischenverstaerkern |
DE1107311B (de) * | 1956-11-27 | 1961-05-25 | Telegraph Constr & Maintenance | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines Seekabels beim Auslegen oderEinholen |
-
1929
- 1929-08-07 DE DES93262D patent/DE514903C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041126B (de) * | 1955-01-11 | 1958-10-16 | Telegraph Construction And Mai | Vorrichtung zum Verlegen von Unterseekabeln mit Zwischenverstaerkern |
DE1107311B (de) * | 1956-11-27 | 1961-05-25 | Telegraph Constr & Maintenance | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines Seekabels beim Auslegen oderEinholen |
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