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Haardauerwellenvorrichtung für Flachwickelung Die Erfindung betrifft
eine Dauerwellenvorrichtung für Flachwicllung von Haaren, die aus einem Heizkörper,
einer schmal rechteckigen Klammer, einem Wickler und Wicklerhalteklemme besteht,
wobei der Heizkörper vor .dem Aufsetzen geheizt wird.
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Dass Verfahren, Dauerwellung mit fallender Hitze zu erzeugen, ist
bekannt, besonders für Spiral- oder Schillerlocken. Zu diesem Verfahren ist auch
die Benutzung von heißen Rohren vorgeschlagen worden. Zur Herstellung von Flachwellen
hat man ferner bereits einen elektrisch geheizten, briefklammerartigen Klemmkörper
vorgesehen, der unter anderen Nachteilen den eines geringen Wärmeinhaltes bat. Außerdem
ist bekannt, .daß die Haare beim Dauerwellen nachgespannt werden müssen; besonders
gilt dies für Spiralwicklungen. Auch Klammern zum Halten von Wicklern sind vorgeschlagen
worden sowie die Befestigung eines Heizkörpers mittels Federklemmen an der Klammer.
Schließlich ist für die Spiralwicklungen bekannt, Klemmschienen zwecks Verbindung
mit dem gegen Rückdrehung gesicherten Wickelstab und,dem geschlitzten Heizrohr an
ihren Stirnseiten mit Lagern und an den Längsseiten z. B. mit utenführung zu versehen.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein etwa halbzylindrischer, vor seiner
Berührung mit dem Haarwickel zu erhitzender, also durch fallende Wärmea@bgaibe wirkender
Körper, vorzugsweise aus Kupfer, in Betrieb von federnden Zungen der Grundpl(atte
,gehalten und dabei gegen Längsverschiebung durch Klemmen gesichert wird, die gleichzeitig
durch Umfassen von gerauhten zapfenartigen Verlängerungen des Metallwicklers :diesen
in an sich bekannter Weise gegen Rückdrehung sichern. Die Klemmen werden dabei durch
Verlängerungen des Wickelstabes und durch auf der Grundplatte ruhende Füße in der
richtigen Lage gehalten. Hierdurch wird .der Fortschritt erreicht, daß die Dauerwellenvorrichtung
einfach und handlich ist, weil alle benutzten Teile in. Wechselwirkung zueinander
stehen und jeweils mehreren Zwecken gleichzeitig dienen, z. B. die Grundkammer als
Rast für den breit und sicher daraufliegenden Heizkörper und für die ebenfalls daraufgesetzten
lilemmenfüße. Die Wicklerköpfe .dienen gleichzeitig, gemeinsam mit dem Heizkörperrand,
zur seitlichen Einfassung der Klemmen, um deren Kippen nach der Seite zu verhindern.
Die Aufrau'hung der Wicklerköpfe dient zur Sicherung gegen die Rückdrehung des Wicklers.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt ihn Abb. r im Längsschnitt in Betriebsstellung, Abb.
2 im Querschnitt nach der Linie II-11 der Abb. r ; A#bb. 3 ist die als Unterlage
dienende Grundklemme für die Haarwelle; Abb, d. ist ein Querschnitt nach der Linie
IV-IV der Abb. z; Abb. 5 zeigt !die Haardauerwelleneinrichtung im Querschnitt in
Betriebsstellung auf einen Kopf aufgesetzt;
Abb. 6 schließlich ist
eine Kühlvorrichtung.
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Die Dauerwellenvorrichtung besteht im wesentlichen aus drei Hauptteilen,
der Grundklemme a, b, dem Wickelstab 1t und dem Heizkörper l~. Als Grundplatte
dient die Klemme, die zwei schmal rechteckige Backen a, b aufweist. Die Platten
können als Grundlage Fi.berstücke und als Auflage eine Metallschicht haben. An einem
Ende sind die Klemmbacken durch die Gelenkschiene f in den Gelenkpunkten e, e1 gelenkig
verbunden, am anderen Ende greift der Haken c des Klemmteiles b in den Stift
d des Klemmteiles a. Auf den Klemmplatten in der Mitte am äußeren Rande sitzen
federnde Zungen g, g1 zum Halten des halbzylindrischen Heizkörpers k, in den zu
diesem Zwecke, an beiden Längsseiten außen, Nuten g2 (Abb. :2) eingelassen sind.
Der Heizkörper k kann auch eine andere Gestalthaben; die dargestellte empfiehlt
sich jedoch aus mancherlei Gründen besonders. Als Wärmeschutz ist der Stiel p (Abb.
2) des Heizkörpers von einer Hülse g umgeben, außerdem kann ,der Griff w selbst
gegen den Stiel p durch eine Unterlagscheibe r aus Metall oder ähnlichen Stoffen
abgegrenzt sein. Auf der Grundklemme a, b
liegt ein Metallwickel h, der an
beiden Enden zylindrische Fortsätze h mit aufgerauhter Oberfläche trägt. Nach außen
hin ist der Wickel von Stirnscheiben s1, s= begrenzt, die mit Schlitzen t1, t2 für
den Ansatz von Schraubenziehern oder ähnlichem Handwerkszeug versehen sind. Über
die zylindrischen Fortsätze ltl, h2 des Wickels h legen sich mit Füßen Ni, z2 versehene
Klammern i. :Nach deren Aufbringung ist der Wickel b an beiden Enden sicher umfaßt
und ruht ebenfalls sicher auf der Klemmplatte a-b. Gegen Verkanten sind die Klammern
il, i2 einerseits durch Anschlag an die Köpfe s1, s2 gesichert und andererseits
durch ihre Lage, benachbart dem halbzylindrischen Heizkörper k.
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Die Betriebsweise für den Dauerwellenapparat ist folgende: Die Haarwelle
n (Abb. 5) wird durch Zusammenfügen der Klammer a, b gefaßt und in ihrer
Stellung durch die Verklammerung c, d gesichert. Gleichzeitig isst eine flache Unterlage
mit metallischer Oberfläche entstanden. Die Haarsträhne zt wird nun auf den Wickelstab
lt gewickelt, und zwar handelt es sieh ersichtlich in erster Linie um die Herstellung
einer sogenannten Wickelwelle, die im Gegensatz zur Spiralwelle oder Schillerlocke
steht. Der Wickel h. wird, nachdem die Haarwelle auf ihn aufgerollt ist, auf die
Klemme a gelegt. Zum besonderen Schutz ist es zweckmäßig, die Haarwelle it zunächst
mit einer Asbestschicht L und dann nach außen noch mit einer Pergamenthülle in zu
versehen. Um den Wickel straffzuziehen, kann mittels eines Schraubenziehers der
zu diesem Zwecke gekerbte Kopf s1 oder s2 strammgezogen werden.
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Das Anfeuchten und die chemische Behandlung des Haares erfolgt in
der üblichen Weise. Auf den auf der Klemme a liegenden Wickel k wird nunmehr
zwischen die Zungen g, g1 der Heizkörper h geschoben, bis diese einschnappen. Es
ist also ersichtlich, daß in der Betriebsstellung der Halbzylinder mit der Oberfläche
der Grundklemme a und b gemeinsam einen abgeschlossenen Raum mit Metallwänden
bildet, innerhalb dessen :der Wickel lt gegebenenfalls auch metallisch ist.
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. Obwohl die Unterlagplatte ca einen Wärmeschutz gegen den Kopf bildet,
empfiehlt es sich, einen Kühlschlauch o (Abb. 5, G) unter die Grundklemme a zu schieben.
Infolge der dünnen Ausbildung der Platte -Lind der Anordnung des Kühlschlauches
o paßt sich die Zusammenfügung beider der Kopfform .gut an. Der Schlauch o hat innen
eine Lochreihe, durch die kalte Luft aus dein Behälter tt tritt, der seinerseits
beispielsweise mittels einer Kaltluft:dusche dauernd mit Frischluft beschickt wird,
die dem Charakter des Dämpf-und Trocknungsvorgan:ges am lebendigen Haar widerspricht.