DE514160C

DE514160C - Vorrichtung zum Einfetten von Backblechen und Backformen

Info

Publication number: DE514160C
Application number: DEG76133D
Authority: DE
Original assignee: ELFRIEDE GREILICH; GEORG PRESCHER
Current assignee: ELFRIEDE GREILICH; GEORG PRESCHER
Priority date: 1929-04-14
Filing date: 1929-04-14
Publication date: 1930-12-08

Description

Vorrichtung zum Einfetten von Backblechen und Backformen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einfetten von Backblechen und Backformen, bei welcher in bekannter Weise das in einem Behälter befindliche Öl einem mit winklig zueinander gestellten Austrittsdüsen versehenen Flüssigkeitszerstäuber zugeführt und dort durch Druckluft zerstäubt wird. Gemäß der Erfindung sind der bzw. die Flüssigkeitsbehälter und der Flüssigkeitszerstäuber in einem mit einem Austrittsschlitz versehenen Gehäuse angeordnet. Dadurch wird das Zerstäuben von Flüssigkeitsteilchen in den Backraum verhindert und bewirkt, daß nur die unter den Austrittsschlitzen aufgestellten Backbleche und Backformen bzw. das darunter befindliche Gebäck mit Öltröpfchen bestäubt werden und auch die die Vorrichtung handhabenden Personen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist außerdem Ölbehälter auch noch ein Wasserbehälter vorgesehen, um gewünschtenfalls auch Gebäck anfeuchten zu können. Es zeigen Fig. i und 2 Schnitte durch die Vorrichtung nach A-A und B-B der Fig. 3 und Fig. 3 einen Schnitt nach C-C der Fig. i. Ein bis auf einen längslaufenden, verhältnismäßig breiten Schlitz 2 im Boden des Mantels allseitig geschlossener Zylinder i ruht mit Standfüßen 3 auf einer Grundplatte d.. Die Standfüße sind mit Schlitzen 5 (Fig. 3) versehen, welche von an den Stirnwänden 6 des Zylinders befestigten Schraubenzapfen 7 durchgriffen werden. Diese stellen den Zylinder an den Standfüßen fest und gestatten, ihn höher oder tiefer zu stellen und dadurch den Bodenschlitz 2 je nach der Höhe des Backbleches, der Backform oder des Gebäcks in größere oder geringere Entfernung von der Grundplatte q. zu bringen. Im Innern des Zylinders befinden sich ein Fettbehälter 8, ein Wasserbehälter g und ein Behälter io für verdichtete Luft. Durch die eine Stirnwand des Gehäuses nach außen greifende Stutzen i i, welche bei Nichtgebrauch durch einen Deckel verschlossen gehalten werden, gestatten das Füllen der Behälter 8 und g. An der einen Stirnwand des Gehäuses befestigte Konsolen 12 tragen einen Elektromotor 13 und ein von ihm betriebenes Gebläse 1d., dessen Druckleitung 15 durch die Stirnwand des Zylinders i hindurch zum Innern des Luftbehälters io führt. Der Fettbehälter 8 steht mit einem darunter befindlichen Rohr 16, der Wasserbehälter mit einem ebensolchen Rohr 17 in Verbindung. Absperrmittel 18 und- i9, deren Handhaben durch die Stirnwand des Zylinders i nach außen führen, gestatten die Verbindung nach Belieben zu schließen und wieder zu öffnen. Von den beiden Rohren 16, 17 zeigen nach der Mitte des Zylinders i gerichtete und je unterhalb der unteren Scheitelkante des Luftbehälters io endigende waagerechte Austrittsdüsen2o, 21 ab. Nächst ihren Austrittsöffnungen münden die abwärts gerichteten Düsen 22 des Luftbehälters aus. Die Handhabung und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Motor 13 wird in Gang gebracht und dadurch das Gebläse 1q. in Betrieb gesetzt, durch welches der Behälter io mit Preßluft gefüllt wird. Diese tritt durch die abwärts gerichteten Düsen 22 des Luftbehälters und in weiterer Folge durch den Bodenschlitz 2 des Zylinders i aus. Nun wird auf die Grundplatte q. z. B. ein Backblech oder eine Backform bzw. eine mit Gebäck belegte Unterlage aufgebracht und je nachdem, ob (las Backblech bzw. die Backform eingefettet oder das Gebäck mit Wasser angefeuchtet werden soll, das betreffende zum Fettbehälter 8 oder zum Wasserbehälter g gehörende Absperrmittel 18 oder i9 geöffnet. Das durch die Austrittsdüsen 2o bzw. 2i austretende Gut wird nun in bekannter Weise durch die Luft, welche aus den Düsen 22 austritt, mitgerissen und in feinzerstäubtem Zustand auf das darunter befindliche Backblech bzw. die Backform oder das Gebäck aufgeblasen.
An Stelle flüssigen Fettes oder Öles kann auch Fett, welches bei gewöhnlicher Temperatur starr ist, verwendet werden. In diesem Falle ist die Anbringung einer Heizung, z. B. einer elektrischen Widerstandsheizung, nötig, welche vor dem Gebrauch der Vorrichtung das im Behälter 8 befindliche Fett zum Schmelzen bringt.
Das Backblech bzw. die Backform wird auf der Grundplatte zwischen den Standfüßen des Zylinders längs der Grundplatten durchgeschoben. Es können daher auch für Großbetriebe laufende Bänder als Träger aufeinanderfolgender Backbleche oder Backformen verwendet werden, welche diese unter dem Langschlitz 2 des Zylinders vorbeiführen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Einfetten von Backblechen und Backformen, bei welcher das in einem Behälter befindliche Öl einem mit winklig zueinander gestellten Austrittsdüsen versehenen Flüssigkeitszerstäuber zugeführt und dort durch Druckluft zerstäubt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Flüssigkeitsbehälter (8, g) und die Flüssigkeitszerstäuber (2o, 21, 22) in einem unterhalb der Zerstäuberdüse mit einem Längsschlitz (2) versehe-, nen Gehäuse (i) angeordnet sind.