DE514031C - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Zaehne unter Ermoeglichung ausreichender Artikulation - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Zaehne unter Ermoeglichung ausreichender Artikulation

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DE514031C
DE514031C DER78740D DER0078740D DE514031C DE 514031 C DE514031 C DE 514031C DE R78740 D DER78740 D DE R78740D DE R0078740 D DER0078740 D DE R0078740D DE 514031 C DE514031 C DE 514031C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • A61C13/087Artificial resin teeth

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Description

  • Verfahren zur Herstellung künstlicher Zähne unter Ermöglichung ausreichender Artikulation Um Zahnprothesen mit naturgetreuer Artikulation herzustellen, hat man bereits vorgeschlagen, die künstlichen Zähne aus einer Porzellanbasis und einer besonderen, aufgesetzten Kauflächenauflage herzustellen. Letztere wurde der individuellen Artikulation dadurch angepaßt, daß man zunächst die Kauflächenauflage aus Schellack o. dgl. herstellte und diese auf die Porzellanbasis aufklebte. Diese Zähne wurden eine gewisse Zeit rang im Mund getragen, wobei die Antagonisten beim Gebrauch in die die ganze Oberfläche des künstlichen Zahnes bildende Auflagefläche die der individuellen Artikulation entsprechenden Furchen und Erhöhungen einarbeiteten. Die so gebildete Kauflächenauflage wurde dann später nach Abguß durch eine entsprechend ausgebildete Auflage aus Dauermaterial ersetzt.
  • Bei dieser Herstellungsweise der aus Kaufläche und Porzellanbasis bestehenden Zähne konnte der der betreffenden Person bei gesunden natürlichen Zähnen eigentümlichen Bißtiefe nicht genau Rechnung getragen werden, da die vorläufige, aus Schellack bestehende Auflage während der tnehrtägigen Benutzung stärker und anders durch die Antagonisten ausgearbeitet werden konnte, als der individuellen Bißtiefe bei natürlichem Gebiß entsprach.
  • Der Erfindung gemäß werden die künstlichen Zähne dem von den natürlichen Zähnen gemachten Abdruck genau nachgebildet und dann mit einem nach der Kaufläche zu offenen Hohlraum unter Beibehaltung des Bißrandes (Randes der Kaufläche) versehen. Die Erhaltung des Bißrandes gewährleistet nach dem Einsetzen der Prothese die individuelle Bißtiefe. In diesen Hohlraum wird eine nur allmählich hart werdende plastische Masse eingefüllt, die über den Bißrand des Zahnes nicht vorstehen darf. Diese so vorläufig gefüllten Zähne werden mit der Prothese in den Mund eingesetzt, so daß sich bei mehrtägigem kürzeren oder längeren Gebrauch die Gegenzähne in die plastische .Masse eindrücken und beim Kauakt alle der individuellen Artikulation entsprechenden Flächen Eindrücke und Erhöhungen bilden.
  • Nachdem die innerhalb des festen Bißrandes liegende Masse die der naturgetreuen Artikulation entsprechenden Eindrücke erhalten hat, wird von dem oder den Zähnen ein Abdruck hergestellt, der dann alle Einzelheiten der Kaufläche der Zähne wiedergibt. Es wird dann die plastische Masse aus dem Hohlraum des Zahnes entfernt und in die dadurch entleerten Hohlräume die endgültige Füllmasse eingefüllt. Der zuvor angefertigte Abdruck, der von dem Zahn gemacht wurde, nachdem die plastische Masse die individuelle Kaufläche aufgenommen hat, wird dann dazu verwendet, in der endgültigen Füllmasse auf mechanischem Wege die richtige Kaufläche zu bilden.
  • Der Hohlraum in dem Zahn könnte auch mit Unterschneidungen versehen sein.
  • Als plastische, knetbare Masse läßt sich jede nicht gesundheitsschädliche und nach verhältnismäßig kurzer Zeit fest werdende Masse verwenden, während man zur nachfolgenden Füllung eine Füllmasse wie Magnesit oder eine der bekannten plastischen Füllmassen sowie auch Goldguß, Porzellanguß, gebrannten Porzellan-Silikatzement, Phosphatzement u. dgl. verwenden kann.
  • Die Erfindung läßt sich für Stift- und Lochzähne, für festsitzende oder herausnehmbare Prothesen benutzen.
  • Infolge dieser Methode ist es möglich, die individuellen Kaubedingungen in ihren letzten Differenzierungen festzuhalten und Bedingungen zu schaffen, wie sie beim natürlichen Gebiß des Prothesenträgers vorhanden waren.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCIi Verfahren zur Herstellung künstlicher Zähne unter Ermöglichung ausreichender Artikulation, dadurch gekennzeichnet, daß künstliche Zähne mit einem nach der Biß= fläche offenen und den Rand dieser Bißfläche völlig unversehrt lassenden Hohlraum benutzt werden, in weich letzteren zunächst eine nur allmählich erhärtende plastische Masse bis zum Bißrande eingefüllt wird, worauf die Zähne in an sich bekannter Weise für kurze Zeit in den Mund zwecks Erreichung einer natürlichen. Artikulationsform der plastischen Kaufläche eingebracht werden, um dann im gebräuchlichen Abdruckverfahren eine endgültige Kaufläche aus einer dauerhaften Masse zu erhalten.
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