DE1963257A1 - Verfahren zur Herstellung von Gussbruecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gussbruecken

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DE1963257A1
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DE19691963257
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Hans-Joachim Fischer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gußbrllcken Zusatz zu Patent.............
  • (Patentanmeldung P 17 66 141.5-35) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gußrücken, bei welchem nach einem aus plastischem Material bestehenden, individuell geformten Modell eine Gußform hergestellt wird, die mit Edelmetall oder ähnlich korrosionsbeständigem Material ausgegossen wird.
  • Mit der Patentanmeldung P 17 66 141.5-35 ist bereits ein Herfahren zur Herstellung von Gußkronen vorgeschlagen worden, bei welchem vorgefertigte, anatomisch ausgebildete Kronenmodelle aus plastifizierbarem Material verwendet werden, welche zur Anpassung an die natürlichen anatomischein Verhältnisse bearbeitbar sind. Durch dieses Verfahren wird die Herstellung von Gußkronen außerordentlich vereinfacht und kann in einem Bruchteil der früher dauer erforderlichen Zeit durchgeführt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Verfahren derart abzuwandeln, daß es auch für die Herstellung von Gußrücken anwendbar ist. Sie löst diese Aufgabe durch die Verwendung der bereits vorgeschlagenen, vorgefertigten Kronenmodelle in Verbindung mit der Verwendung von ebenfalls vorgefertigten, anatomisch ausgebildeten, bearbeitbaren Brückenzahnmodellen aus plastifizierbarem Material. Als Brtickenzahnmodelle lassen sich dabei auch die vorbereiteten Kronenmodelle verwenden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmale der Erfindung bestehen die vorgefertigten Kronen- und Brückenzahnmodelle aus thermoplastischem oder mittels eines Weichmachers plastifizierbarem Kunststoff. Für diesen Zweck haben sich beispielsweise Acrylatkunststoffe oder/und diesen verwandte Kunststoffe bewährt. Der Zahntechniker kann das aus den Kronenmodellen und dem Brückenzahnmodell mittels Autopolymers zusammengesetzte Brückenmodell durch Behandlung mit erwärmten Geräten oder nach Plastifizierung mit einem Weichmacher den individuellen Verhältnissen, insbesondere dem Gegenbiß, anpassen.
  • Vorzugsweise wird für die vorgefertigten Kronen- und Brükkenzahnmodelle rUckstandslos verbrennbares Material verwendet, so daß das fertige Brttckenmodell in eine geeignete Einbettmasse eingeformt und sodann rttckstandslos verbrannt werden kann. Daraufhin wird die Form ausgegossen, der Guß ausgekühlt und schließlich die fertige Brücke ausgebettet.
  • In gewohnter Weise ist diese dann noch aussuarbeiten und zu polieren.
  • Nötigenfalls kann das Kunststoffmodell auch in Mund des Patienten einprobiert und eingeschliffen werden.
  • Da der Zahntechniker bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht mehr für die gesamte anatomische Ausbildung des Modells zu sorgen hat, sondern sich auf die Anpassung des vorhandenen Modells an die individuellen Verhältnisse beschränken kann, wird eine Arbeitszeitersparnis gegenüber dem bisher bekannten Herstellungsverfahren von Gußbrücken von 70 bis 80 % erzielt, wobei diese Arbeit auch von angelernten Hilfskräften ausgeführt werden kann. Die einzige Voraussetzung ist nach wie vor, daß der behandelnde Zahnarzt die die Brücke tragenden, das heißt die an die zu überbrtickende Bücke angrenzenden Zähne einwandfrei präpariert und einen exakten Abdruck zur Verfügung stellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im einzelnen vorzugsweise so durchgeführt, daß zuerst zwei vorgeformte Kronenmodelle an Je einen an die zu überbrückende Lücke angrenzenden Zahn eines Gebißabgusses unter Ausnutzung der Dehnung oder Verwendung von rasch erhärtendem Modelliermaterial dicht angepaßt werden. Diese erste Verfahrensstufe entspricht im wesentlichen dem bereits für die Herstellung von Gußkronen vorgeschlagenen Verfahren. Sodann wird in der Bücke ein vorgeformtes BrUckenzahnmodell, das heißt ein der Form des fehlenden Zahnes oder der fehlenden Zähne entsprechendes Modell, angeordnet und mit Wachs am Gebißabguß in der richtigen Lage festgelegt.
  • Sodann wird erfindungsgemäß das BrEckenzahnmodell mit Tropfen eines Autopolymerisats stabil mit den benachbarten Kronenmodellen verbunden Soll die BrUcke zwei oder mehr fehlende Zähne überbrücken, so werden auch die das Brückenzahnmodell bildenden Zahnmodelle miteinander verbunden.
  • In der nächsten Verfahrensstufe werden die Kauflächen der Kronenmodelle und des Brückenzahnmodells zur Anpassung an den Gegenbiß des Patienten mittels eines erwärmten Geräts verformt. Das erwärmte Gerät weicht dabei den Kunststoff der Modelle auf und kann diese daher plastisch verformen.
  • Auch kann für den gleichen Zweck ein bekannter Weichmacher verwendet werden.
  • Vorzugsweise wird anschließend ein Vorabguß des Modells hergestellt, welcher später in einer weiter unten erläuterten Weise zur Herstellung der Vorderflächen der 3rückenzähne Verwendung finden kann.
  • Anschließend wird das aus Kronenmodellen und Brückenzahnmodell bestehende Brückenmodell vom Gebißabguß abgehoben, die buccale Fläche des Brückenzahnmodells mit einem heißen Schneidgerät grob herausgeschnitten, worauf die stehengebliebenen Ränder bis kurz vor den Scheitelpunkt der Profilwölbung der Brückenzähne , z. B. mittels einer Schere, abgeschnitten werden. In den durch das Herausschneiden entstandenen Hohlraum wird eine Wachs- oder Kunststoffverankerung bekannter Baut für die später anzubringende Vorderfläche des Brückenzahns eingeklebt. Schließlich wird in an sich bekannter Weise das fertige Brückenmodell eingebettet und nach dem ausbrennen der Guß der BrUcke mit einem Edelmetall oder dergleichen durchgeführt.
  • Nach Ausbetten und Polieren des Brückengusses ist die Vorderfläche des 3rückenzahns aus Kunststoff anzuformen. Mit Hilfe des oben erwähnten Vorabgusses ist dies in einfacher und schneller Weise möglich. Der fertige Brückenguß wird nämlich in den Vorabg@@ eingelegt. Dadurch entstehen HoBlräume zwischen dem Vorabguß und Brückenguß infolge der in den späteren Verfahrens stufen weggeschnittenen Teile des Brückenzahns bzw. der Brückenzähne. In diesen Hohlraum wird Kunststoff eingepreßt, welcher automatisch an den Verankerungen jedes Brückenzahns sowie im Bereich des Äquators der Profilwölbung festgelegt wird. Dadurch wird die sonst für die Herstellung der Kunststoffverblendungen des Brückenzahns erforderliche Nodellierarbeit eingespart, Zu erwähnen ist noch, daß der Gebißabguß vorher in üblicher Weise radiert wurde, damit die Brückenbasis dicht uf dem Zahnfleisch des Kiefekammes aufliegt.
  • Anhand der figuren wird das erfindungsgemäße Verfahren in einem Beispiel näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht eines Oberkiefer-Gebißabgusses mit aufgesetzten Kronenmodellen, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht mit eingesetzten und angewachsten Brückenzahnmodellen, Fig. S dpn Gebißabguß nach Anbringung des Autopolymerisats, das. die Brückenzahnmodelle miteinander verbindet, Fig. 4 das vom Gebißabguß abgehobene Brückenmodell, rig. 5 verschiedene Ausführungsformen der an den auageschnittenen Brückenzähnen anzubringenden Verankerungen, Fig. 6. den fetigen Brückenguß auf dem Gebigabguß, Fig. 7 eine Frontansicht des unbeschnittenen Brückenzahnmodells, Fig. 8 eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten Brückenzahnmodells, Fig. 9 eine Frontansicht des beschnittenen Brückenzahnmodells und Fig. 10 eine Seitenansicht des in Fig. 9 dargestellten beschnittenen Brückenzahnmodells.
  • In Fig. 1 ist der nach dem Abdruck des Zahnarztes hergestellte Gebißabguß eines Oberkiefers 1 dargestellt, wobei die Brücke zwischen dem medizinisch mit Nummer 3 bezeichneten Eckzahn 2 und dem medizinisch mit der Nummer 6 bezeichneten Molaren 3 hergestellt werden soll. Eckzahn 2 und Backenzahn 5 sind Jeweils bis auf einen Stumpf + bzw. 5 abgeschliffen und auf diese Stumpfe ist Jeweils ein vorgefertigtes Kronenmodell aus Kunststoff oder dergleichen aufgesetzt. Nach dem oben genannten, bereits vorgeschlagenen Verfahren werden diese Kronenmodelle dicht an die Stumpfe 4 bzw. 5 angepaßt.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden sodann zwischen die Kronenmodelle 2 und 3 zwei den medizinisch mit der Nummer 4 und 5 bezeichneten Zähnen, den sogenannten Prämolaren, entsprechende 3rückenzahnmodelle 6 und 7 eingesetzt und mittels Wachs 8 in der richtigen Lage festgelegt. Die Brückenzahnmodelle können dabei in ihrer Form den für diese Zähne verwendeten Kronenmodellen entaprechen.
  • Sodann wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich! mittels einer Sonde 9 o. ä. ein selbsthärtendes Autopolymerisat 10 zwischen die Kronenmodelle 2 und 3 und die Brückenzahnmodelle 6 und 7 eingebracht. Dadurch werden die vier Modelle miteinander verbunden.
  • Die Einbettung und der Guß der Gußbrücke kann sodann in der oben beschriebenen Weise erfolgen.
  • Die fertige Gußbrücke 15 wird nunmehr wieder auf den Gebißabguß 1 aufgesetzt, wie Fig. 6 veranschaulicht. In Fig. 6 sind zur Verdeutlichung die sich auf die Modelle in den Fig. 1 bis 4 beziehenden Ziffern eingetragen.
  • Sodann wird der Gebißabguß 1 im Bereich der Lücke radiert, das heißt abgeschabt, eo daß die noch herzustellenden BrUckenzähne der fertigen Gußbrücke dicht auf das Zahnfleisch des Patienten zu liegen kommen.
  • Zur Fertigstellung der Brückenzähne wird von dem in Fig. 3 dargestellten Modell ein sauberer Vorabguß in herkömalicher Weise erstellt, In diesen Vorabguß wird nun die fertige Gußbrücke eingelegt und zur Einpressung von Kunststoff eingebettet. In die so entstandenen Hohlräume wird hierauf Kunststoff eingepreßt, welcher die erforderlichen buccalen Verblendungen der Brückenzähne ergibt. Diese Eunststoffverblendungen sind durch die Verankerungen 14 fest mit der Gußbrücke verbunden. Dadurch wird die Modellierarbeit für die Kunststoffverblendungen überflüssig. Bei instrumenteller Auftragung der Kunststoffverblendungen ist sinngemäß zu verfahren.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren erhält man einen spannungsfreien Einstückguß der Brücke und es ergeben sich Kunststoffverblendungen mit freiliegenden Interdentalräumen.
  • Die aufzuwendende Arbeitszeit wird gegenüber den bekannten Herstellungsverfähren um etwa 70 % verkürzt.
  • Aus den Fig. 7 - 10 ist im einzelnen ersichtlich, wie ein Brückenzahnmodell, beispielsweise das Modell 6, welches in Fig. 7 in Frontansicht und in Fig. 8 in Seitenansicht dargestellt ist, zur Bildung des fertigen Brückenmodells beschnitten wird. Das beschnittene BrUckenzahumodell 6' ist in Fig. 9 in Frontansicht und in Fig. 10 in Seitenansicht dargestellt. Aus diesen beiden Figuren ist ersichtlich, daß die Kaufläche des Zahnmodells bei der Beschneidung vollständig erhalten bleibt und nur die darunter liegende Frontfläche weggeschnitten wird. Aus den Fig. 9 und 10 ist auch die Anordnung der Verankerung 14 zu ersehen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Gußbräcken nach Patent ..................(Patentanmeldung P 17 66 141.5), bei welchem nach einem aus plastischem Material bestehenden, individuell geformten Modell eine Gußform hergestellt wird, die mit Edelmetall oder ähnlich korrosionsbeständigem Material ausgegossen wird, gekennzeichnet durch die Verwendung vorgefertigter, anatomisch ausgebildeter Kronen- und Brückenzahnmodelle aus plastifizierbarem Material, welche zur Anpassung an die natürlichen anatomischen Verhältnisse bearbeitbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorgefertigte Kronen- und Brückenzahnmodelle aus thermoplastischem oder mittels eines Weichmachers plastifizierbarem Kunststoff, vorzugsweise Aorylatkunststoff o. dgl., verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die vorgefertigten Kronen- und Brückenzahnmodelle rückstandslos verbrennbares Material verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensstufen: a) Zwei oder mehrere vorgefertigte Kronenmodelle werden an Je einen, an die zu überbrückende Lltcke angrenzenden Zahn eines Gebißabgusses unter Ausnutzung der Dehnung oder Verwendung von rasch erhärtendem Modelliermaterial dicht angefast; b) in der Lücke werden ein oder mehrere vorgeformte Brückenzahnmodelle angeordnet und mit Wachs am Gebißabguß festgelegt; c) das Brückenzahnmodell wird mit Tropfen eines Autopolymerisats stabil mit den Kronenmodellen verbunden; d) die Kauflächen der Kronenmodelle und des Brückenzahnmodells werden zur Anpassung an den Gegenbiß mittels eines erwärmten Gerätes und/oder unter Verwendung eines Weichmachera verformt; e) das aus Kronenmodellen und Brückenzahnmodellenbestehende Brückenmodell wird vom Gebißabguß abgehoben, die buccale Fläche des Brückenzahnmodells wird mit einem heißen Schneidgerät herausgechnitten und die stehengebliebenen Ränder werden bis kurz vor den Scheitelpunkt der Profilwölbung abgeschnitten; f) in den durch das Herausschneiden entstehenden Hohlraum wird eine an sich bekannte Verankerung eingeklebt; g) in an sich bekannter Weise wird das fertige Brückenmodell eingebettet und nach dem Ausbrennen wird der Guß der Brücke mit einem Edelmetall oder dergleichen durchgeführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Verfahrensstufe d) ein Vorabguß des Brückenmodells hergestellt wird, sodann der fertige Brückenguß in den Vorabguß eingelegt und zur Herstellung der Verblendung der 3rückenzähne in die so entstandene Form Kunststoff eingepreßt wird.
L e e r s e i t e
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EP0347574A2 (de) * 1988-06-18 1989-12-27 Peter Brehm Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzes aus einem Verankerungsteil und einem daran gehaltenen Zahnersatzteil, sowie Verbinder zur Durchfürhung der Verfahren
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