DE866539C - Zahnbogen - Google Patents

Zahnbogen

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DE866539C
DE866539C DEP26721A DEP0026721A DE866539C DE 866539 C DE866539 C DE 866539C DE P26721 A DEP26721 A DE P26721A DE P0026721 A DEP0026721 A DE P0026721A DE 866539 C DE866539 C DE 866539C
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DE
Germany
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teeth
arch
dental arch
dental
arches
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Expired
Application number
DEP26721A
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English (en)
Inventor
Michael Zilinski
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AUSTENAL LAB
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AUSTENAL LAB
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/10Fastening of artificial teeth to denture palates or the like
    • A61C13/1003Fastening of artificial teeth to denture palates or the like by embedding in base material
    • A61C13/1013Arch forms

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Zahnbogen Die Erfindung bezieht sich auf künstliche Zähne im allgemeinen und insbesondere auf einen verbesserten, anatomisch und mechanisch richtig geformten Zahnbogen oder ein Zahnbogensegment, worin künstliche Zähne fest zu einer einheitlichen Struktur zusammengefügt sind.
  • Einer der Hauptzwecke der vorliegenden Erfindung ist es, anatomisch und mechanisch richtig geformte Oberkiefer- und Unterkieferzahnbogen zur Verfügung zu stellen, wobei die Zähne in richtiger Zuordnung zu den Randzacken oder Graten der betreffenden Bogen und auch gegenüber den Zähnen des gegenüberliegenden Bogens eingesetzt sind. Es ist dabei für den Techniker nicht mehr nötig, die Zähne in jeden Bogen einzeln einzusetzen, was einen beträchtlichen Aufwand an Zeit und beträchtliche Geschicklichkeit erfordert und nicht immer das bestmögliche Endergebnis vom Standpunkt des Aussehens und Funktionierens zeitigt.
  • Im Rahmen der Erfindung werden feste gebogene Zahnersatzteile geschaffen, die in verschiedenen Größen und Formen hergestellt werden können, um rerschiedenen Mund formen und Mundgrößen angepaßt zu sein, ohne die ursprüngliche anatomisch und mechanisch richtige Anordnung, die den Zähnen beim Herstellen des Zahnbogens oder Zahnbogensegmentes gegeben wurde, zu verbiegen oder in anderer Weise zu verändern.
  • Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung von vorgeformten Oberkiefer- und Unterkieferzahnbogen mit Backenzähnen in vorherbestimmter richtiger Beißstellung, die jedoch Veränderungen, besonders bei den Vorderzähnen, ermöglichen, z. B. die Anfertigung von Vorderzahnteilen höchster ästhetischer Wirkung.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es,.vorgeformte anatomisch und mechanisch richtige Oberkiefer- und Unterkieferzahnbogen zu schaffen mit Bkenzähnen aus Porzellan oder anderen Werk stoffen, die bessere Abnutzflächen für die Backenzähne ergeben, während die Vorderzähne aus plastischem Werkstoff, z. B. Kunstharz oder einem anderen, von dem Werkstoff der Backenzähne verschiedenen Werkstoff, hergestellt sind. Hierdurch wird die Verbindung zwischen den Vorderzähnen und der Basis des Zahnersatzstückes verbessert, das Gewicht der Vorderzähne verringert, das Klappen beim Kauen oder Sprechen ausgeschaltet und überhaupt die Herstellung der Vorderzähne vereinfacht.
  • Die Oberkiefer- und Unterkieferzahnbogen nach der Erfindung enthalten jeder einen vollen Satz fest miteinander verbundener hinterer Zähne auf jeder Seite in richtiger Beißtellung miteinander und ferner getrennte Vorderbogenteile mit vollen Sätzen von Vorderzähnen sowie Einrichtungen an den zusammenstoßenden Enden der Vorder- und Hinterbogen, die die Vorderbogen mit den Hinterbogen in richtiger anatomischer und funktioneller Beziehung verbinden.
  • Weiter sieht die Erfindung Versteifungs- und VersbäSrkurl,gsmittel in Verbindung mit dem starr gebogenen Geb iß teil vor, um die gewünschte Steifheit des Bogens oder der Segmente und auch die gewünschte Stellung der Zähne zueinander zu wahren. Auch solb ein Verbiegen während der Lagerung verhütet werden, besonders wenn die starr verbundenen Zähne aus Kunstharz hergestellt sind. Diese Versteifungs- und Verstärkungsmittel können auch weggelassen werden, aber von dem Zahnbogen oder Segment entfernt werden, wenn z. B. die Basis des Gebisses geformt oder mit den Unterenden der Zähne verbunden wird, um die Platte oder das Gebiß zu bilden und der Mundform des Patienten anzupassen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. I ist eine Vorderansicht eines oberen und unteren Zahnbogens, die die vorliegende Erfindung verkörpern und in richtiger Verbindung miteinander gezeigt sind; Fig: 2 ist eine perspektivische Ansicht des in Fig. I dargestellten oberen Zahnbogens; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des in Fig. I dargestellten unteren Zahnbogens; Fig. 4 ist ein Teilschnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 2; Fig. 5 ist ein Teilschnitt durch den Vorderteil des oberen Zahnbogens mit einer Gebißbasis angebracht; Fig. 6 ist eine Vorderansicht einer anderen Form von oberem und unterem Zahnbogen, die die vorliegende Erfindung verkörpern und in richtiger Zuordnung zueinander gezeigt sind; Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht des in Fig. 6 gezeigten oberen Zahnbogens; Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht des unteren Zahnbogens laut Fig. 6; Fig. g ist eine perspektivische Ansicht des oberen Zahnbogenteiles, der von den Backenzähnen gebildet wird; Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht des getrennten oberen Zahnbogenteiles, der von den Vorderzähnen gebildet wird; Fig. II ist ein Teilschnitt auf der Linie II-II von Fig. 7; Fig. 12 ist ein Teilschnitt durch den Vorderteil des oberen Gebißbogens mit Gebißbasis.
  • Es wird zunächst auf das Ausführungsbeispiel der Erfindung Bezug genommen, wie es in den Fig. I bis 5 einschließlich veranschaulicht ist. Fig. I zeigt bei 1 einen oberen und bei 2 einen unteren vorgeformten anatomisch und mechanisch richtigen Zahnbogen nach der Erfindung und in richtiger Zuordnung zueinander.
  • Der obere Zahnbogen 1 umfaßt einen vollen Satz von vierzehn oberen Zähnen für den Oberkiefer, nämlich die sechs Vorderzähne 3 und die mit 4 bezeichneten Mahl- und Backenzähne auf jeder Seite.
  • Die Zähne sind in richtiger anatomischer und mechanischer Zuordnung vorgeformt und sind bei 5 alle starr zu einem einheitlichen Zahnbogen miteinander verbunden.
  • Der untere Zahnbogen 2 umfaßt einen vollen Satz von vierzehn unteren Zähnen für den Unterkiefer, nämlich die sechs Vorderzähne 6 und die allgemein mit 7 bezeichneten Mahl- und Backenzähne auf jeder Seite. Die Zähne sind in richtiger anatomischer und mechanischer Zuordnung zueinander vorgeformt und bei 8 zu einem starren einheitlichen Gebißteil miteinander verbunden.
  • Beim Herstellen des Gebißteiles der vorliegenden Erfindung wird ein Hauptmuster angefertigt, das mit dem zu formenden Zahnbogen übereinstimmt.
  • Die zum Erreichen der gewünschten anatomischen und mechanischen Zuordnung der Zahnteile des Hauptmusters notwendigen Handgriffe sind allgemein bekannt und brauchen nicht beschrieben zu werden. Das Hauptmuster kann aus Kunststoffen, Metall oder beliebigen anderen Mustenverkstoffen bestehen.
  • Die Hauptmuster werden dazu benutzt, fGußformen mit Hohlräumen, in denen die vorgeformten anatomisch und mechanisch richtigen Bogen gebildet werden, herzustellen. Geeignete Verfahren, um solche Formen herzustellen, sind ebenfalls bekannt und werden nicht im einzelnen beschrieben.
  • Soweit der vorgeformte anatomisch und mechanisch richtige Bogen aus harzartigem Werkstoff besteht, wird dieser Werkstoff in die Form eingebracht, in die Form des gewünschten Bogens gegossen und erhärtet zu einem Bogen mit einem vollen Satz künstlicher Zähne für einen anliegenden Kiefer. Alle Zähne des Bogens sind durch den Zahnwerkstoff fest miteinander zu einem starren einheitlichen Gebilde verbunden.
  • Man kann diese starren Gebißteile in vielen verschiedenen Formen, Größen und Tönungen für die verschiedenen typischen Formen von Zähnen bereit halten, so daß der Zahnarzt oder der Techniker nur noch die Bogen, z. B. nach Größe, Formnummer und Tönungsnummer der Zähne, zu bestellen braucht.
  • Da die Zähne des Bogens fest zu einem einheitlichen starren Gebilde verbunden sind, wird ein Verbiegen des Bogens beim Transport und Hantieren vermieden, was wichtig ist. Darüber hinaus ist beim Anbringen des Zahnbogens an der Basis des Gebißstückes kein Biegen mehr nötig.
  • Die vorliegende Erfindung vereinfacht die Anordnung von Zähnen, bei der auf Dauer die wünschenswerteste funktionelle Zuordnung der oberen und unteren Bogen zueinander erreicht ist. Denn da der einzelne Bogen starr ist und aus vierzehn Zähnen besteht und diese Zähne, insbesondere die Backenzähne, in richtiger funktioneller und anatomischer Beziehung zueinander stehen, ist die vom Techniker erforderliche Geschicklichkeit auf ein Minimum beschränkt.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zwischen den Seiten des Bogens seitliche Versteifungsmittel vorgesehen, um dem fertigen Bogen die gewünschte Festigkeit zu geben und die gewünschte Stellung der Zähne zueinander aufrechtzuerhalten. Das Versteifungsmittel für den oberen Bogen ist in Fig. 2 in Gestalt eines meist H-förmigen Versteifungs- oder Verstärkungsstückes gezeigt, dessen eine Verbindungsstange 9 zwischen den hintersten Zähnen 4 und dessen andere Verbindungsstange 10 weiter vorn zwischen den Zähnen verlaufen. Die Enden der Verbindungsstangen 9 und 10 sind fest mit den Zähnen und das Verbindungsstück 11 fest mit den Verbindungsstangen 9 und 10 verbunden.
  • Das Versteifungsstück kann zusammen mit dem Bogen gegossen werden. Das Verbindungsstück 11 des Versteifungsstückes ist als flaches Stück dargestellt und kann z. B. die Formnummer und Tönungsnummer oder andere Daten aufnehmen, die die Größe und Form des Bogens angeben und, wenn gewünscht, auch die Form und die Farbe der Zähne und den Namen des Erzeugnisses und des Herstellers. Das Versteifungsstück für den unteren Bogen 2 ist ähnlich wie das Versteifungsstück für den oberen Bogen. Seine einzelnen Teile sind in der Zeichnung ebenfalls mit 9, 10 und II bezeichnet.
  • Das Versteifungsstück kann auch weggelassen werden, besonders wenn der Bogen ohnehin die gewünschte Stärke und Steifheit hat. Das Versteifungsstück kann vom Bogen gelöst werden, indem z. B. die seitlichen Verbindungsstangen abgeschnitten werden, wenn die Zahnersatzstückbasis gegossen oder am Zahnfleischende der Zähne befestigt wird, um die Platte oder den Zahners!atz mit dem Zahnersatz und der dem Mund des Patienten angepaßten Basis herzustellen. Das Versteifungsstück bewahrt nicht nur die gewünschte Starrheit des Bogens und die gewünschte Zuordnung der Zähne und verhindert das Brechen, besonders beim Transport und Hantieren, sondern es beugt auch einem Verziehen beim Lagern vor, besonders wenn die fest eingesetzten Zähne aus einem Kunstharz hergestellt sind.
  • Zur Herstellung eines Zahnersatzstückes kann derZahnsatz dadurch erhalten werden, daß zunächst eine harte Grundplatte, z. B. aus Schellack, auf das Modell, das in üblicher Weise von dem Abdruck im Mund des Patienten hergestellt wurde, angepaßt wird. Danach wird auf dem Sattel der Grundplatte Wachs aufgebracht und daran der vorgeformte Bogen mit heißem Wachs befestigt. Dann kann der Zahnbogen mit der Interimsgrundplatte im Mund des Patienten auf die ästhetische Wirkung und den richtigen Biß überprüft werden, wobei das Wachs noch Korrekturen gestattet. Nachdem die gewünschte ästhetische und die richtige Bißzuordnung sichergestellt sind, wird die Interimsplatte auf das Modell zurückgebracht, und die Wachsarbeiten werden beendet. Dann wird das Modell mit dem daran angebrachten Bogen eingeformt. Das Wachs wird dann, z. B. durch Auskochen, entfernt, und das Kunstharz für die Zahnersatzbasis wird in den Formhohlraum eingebracht und an den Bogen angegossen. Bei der Herstellung der Basis des Zahnersatzstückes, wie es bei I2 in Fig. 5 gezeigt ist, können die Zähne, sofern sie aus Kunstharz bestehen, an den dem Zahnfleisch zugekehrten Enden erweichen, sich aber wegen der vorgeformten und starren Verbindung des Bogens beim Anbringen der Basis nicht verziehen, zumal auch die Formenmasse jedes Verziehen ausschließt.
  • Die vorgeformten Bogen sowohl für Oberkiefer als auch für -Unterkiefer werden nach Abmessungen hergestellt, die man z. B. dadurch erhält, dlaß man ein von einem Kieferabdruck abgenommenes Modell ausmißt, so daß ein Bogen ausgewählt werden kann, der direkt mit den Erhebungen des gegenüberliegenden Modells zusammenpaßt und der sich richtig mit dem Bogen des anderen Kiefers zusammenfügt.
  • Nach diesen Bogen mitlden nach Modellen gegossenen Basen, wobei die Modelle nach den Abdrücken gefertigt worden waren, welche Zahnärzte von Ober- und Unterkiefern zahnloser Patienten hergestellt hatten, können Zahnarzt und Zahntechniker bequem sitzende und natürlich erscheinende Zahnersatzteile herstellen.
  • Die Bogen sind anatomisch und mechanisch so angeordnet, daß die Erhebungen in beiden Sätzen seitliche und vor- und rückgehende Bewegungen ermöglichen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Oberfläche der oberen Zahnreihe von hinten nach vorn etwas konkav, und die untere Zahnreihe entsprechend konvex gekrümmt ist, so daß sie einander kompensieren. Dies ergibt eine größere Stabilität.
  • Die Zähne auf den Bogen sind vorzugsweise wangenseitig schmal, so daß hier weniger Gewicht auf die darunterliegenden Gewebe übertragen und infolgedessen eine übermäßige Resorption ver- mieden wird. Sie werden vorzttgsweise auch auf der Gaumenseite in voller Länge hergestellt, wobei übermäßige Dicke in den Gaumen- und Zungenbereichen vermieden wird, was einen größeren Zungenraum, natürliche Anpassung und keine Sprechbehinderung ergibt.
  • Die Bogen haben eine Zahnanordnung mit ästhetisch besserem Aussehen, als es die meisten Zahnlaboratoriumstechniker durch Einsetzen einzelner Zähne erreichen können, weil die Originalanordnungen von hochqualifizierten Technikern angefertigt werden können und durch die Starrheit des Bogens diese Zahnanordnung ständig bewahrt bleibt. Die Bogen können eine Zahnanordnung haben, die es dem Zahnlaboratoriumstechniker ermöglicht, die Zähne auf beiden Seiten in gleiche Höhe zu bringen und beide Seiten parallel zu einer Linie, die durch die Mittelpunkte der Pupillen geht, anzuordnen. Sie können schneller und besser in die richtige Lage gebracht werden als achtundzwanzig Einzeizähne, und sie können entweder mit einer Wasserwaage oder mit einemArtikulator eingesetzt werden.
  • Darüber hinaus gestatten und bewahren die Bogen gemlill vorliegender Erfindung ein Höchstmaß an Kanwirkung, weil keine Gelegenheit vorhalden ist, die Erhebungen auf den Bogen zu zermahlen oder zu verstümmeln. Die Bogen ergeben eine größere Sicherheit für die Zähne nach der Behandlung und schalen die Gefahr der Bewegung einzelner Zähne während der Behandlung aus. Sie gewährleisten eine anatomische Anpassung für alle Zahnersatzstücke. Diese Anpassung kann bei den Hauptmustern von Technikern von überragender Geschicklichkeit bis zur Vollendung auslgearbeitet werden, und der Zahnersatz kann dann mit den Bogen ohne besondere Geschickli chkei-ts anforderung angefertigt werden. Es wird eine Ersparnis an Arbeit hochwertiger Techniker, verglichen mit Einsetzen und Anpassen der Einzelzähne, ermöglicht.
  • Außerdem liegt eine wesentliche Zeit- und Arbeitsersparnis für den Zahnarzt darin, daß die Bogen das Abschleifen und Einschleifen einzelner Stellen für den richtigen Biß ausschalten. Die Bogen können im Munde des Patienten ausprobiert werden, um den ästhetischen Anblick, die Harmonie der Zahnform, die Größe der Zähne und deren Anordnung zu überprüfen, und sie brauchen nicht in so vielen Tönungen geliefert zu werden, wie für einzelne Zähne benötigt werden, die in Teilzahnersatzstücken verwendet werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 bis I2 einschließlich- enthält der obere Zahnbogen 13 einen vollen Satz von acht Backenzähnen 15, vorderen Backenzähnen und Mahlzähnen (vier auf jeder Seite) die in richtiger anatomischer und mechanischer Zuordnung vorgeformt sind und die bei I6 starr in einem oberen, starren, einheitlichen Teilzahnbogen befestigt sind.
  • Der obere Zahnbogen I3 enthält weiter einen getrennten vorderen Bogen I7, der sechs Vorderzähne I8 hat, die starr zusammen in einem oberen, starren Vorderzahnbogen befestigt sind. Die aneinanderstoßenden Enden der hinteren und vorderen Teilbogen haben Vorrichtungen, um die Vorderbogen in richtiger anatomischer und funktioneller Zuordnung mit den Hinterbogen zu verbinden. Die Vorderzähne 18 können so in verschiedenen Formen, Größen und Stilen gefertigt werden und passen in eine gewisse Serie von Bogen hinein. Das gibt dem Zahnarzt oder dem Laboratorium die Möglichkeit, verschiedene Typen von Vorderzähnen mit verschiedenen geschlossenen Backenzahnteilbogen auszuprobieren und zu kombinieren.
  • Die Befestigungsmittel an den aneinanderstoßenden Enden der hinteren und vorderen Teilbogen können iin. Rahmen der vorliegenden Erfindung sehr verschieden ausgebildet sein. Zum Beispiel sind an den vordersten Backenzähnen Einschnitte 19 vorgesehen, in die Vorsprünge 20 der Vorderteile der Zahnbogen passen. Verschiedene Sätze von Vorderzähnen können ausprobiert werden. Wenn der geeignete vordere Zahnbogen ausgewählt ist, werden die Vorsprünge 20 in den Einschnitten 19 fest einzementiert oder in anderer Weise festgelegt.
  • Die Stifte 20 können in den Enden des vorderen Bogenteiles einzementiert oder in anderer Weise befestigt sein, vorzugsweise, wie gezeigt, in paralleler Stellung, oder sie können als Teil der Enden des vorderen Bogenteiles gebildet oder in anderer Weise daran angebracht sein. Es können natürlich auch die Einschnitte in den Enden des vorderen Bogenteiles und die Stifte in dem hinteren Bogenteil vorgesehen sein, und es können auch andere Arten von Verbindungsmitteln für die Bogenteile im Rahmen der vorliegenden Erfindung benutzt werden.
  • Der untere Zahnbogen I4 umfaßt in ähnlicher Weise einen vollen Satz von acht Backenzähnen 21, vordere Backenzähne und Mahlzähne, vier auf jeder Seite, die in richtiger anatomischer und mechanischer Stellung zueinander vorgeformt sind und die bei 22 fest in einem unteren, starren, einheitlichen Teilzahnbogen befestigt sind. Beide, die unteren und die oberen Bogen, und besonders deren hintere Zähne, stehen in richtiger Biß stellung zueinander.
  • Der untere Zahnbogen 14 enthält ebenfalls einen getrennten vorderen Zahnbogen 23 mit sechs Vorderzähnen 24, die bei 25 fest miteinander zu einem unteren, starren, einheitlichen, vorderen Zahnbogen verbunden sind. Die aneinanderstoßenden Enden der hinteren und vorderen Teilbogen haben Verbindungsmittel, um die vorderen Bogen an den hinteren Bogen in richtiger anatomischer und funktioneller Stellung festzulegen. Wie in dem Fall der oberen Vorderzähne I8 können auch die unteren Vorderzähne 24 in verschiedenen Formen, Größen und Stilen angefertigt werden und passen in eine gewisse-,Serie von Bogen, so daß auch verschiedene Vorderzähne mit verschiedenen hinteren unteren Teilzahnbogen ausprobiert und an dem hinteren Zahribogenteil befestigt werden können.
  • Wie in Verbindung mit dem oberen Zahnbogen beschrieben, können die Verbindungsmittel an den aneinanderstoßenden Enden der unteren vorderen und hinteren Teilbogen zur Befestigung der unteren vorderen Bogen an den unteren hinteren Teilbogen in richtiger anatomischer und funktioneller Stellung weitgehend im Rahmen der vorliegenden Erfindung wechseln. Zum Beispiel werden die ersten Backenzähne des unteren Teilbogens mit Einschnitten 26, in die vorstehende Enden 27 der Vordersätze von je sechs Zähnen hineinpassen, versehen, wie bei den oberen Bogen gegenseitig einprobiert und dann befestigt.
  • Werden die vorgeformten anatomischen und mechanischen vorderen Bogen aus Kunstharzen hergestellt, so kann dieser Werkstoff in die Gußformen eingebracht werden, in die richtige Form gebracht und erhärtet, und haltbar gestaltet werden, wobei der Bogen sechs Vorderzähne für einen anliegenden Kiefer enthält und diese durch den Zahnwerkstoff zu einer starren einheitlichen Struktur fest zusammengefügt sind. Auch die hinteren Zähne können in gleicher Weise aus Kunstharzen hergestellt werden. Jedoch können sie im Rahmen der Erfindung auch in Porzellan erstellt werden, um bessere Abnutzungsoberflächen für die hinteren Zähne zu erreichen und dabei dennoch die Vorteile der Bogen selbst zu bewahren. Diese hinteren Teilbogen können dann z. B. mit Einschnitten und Stiften an den sechs vorderen Kunstharzzähnen befestigt werden.
  • Dies schafft bessere Abnutzungsoberflächen für die hinteren Zähne und ergibt eine bessere Verbindung zwischen den vorderen Zähnen und der Grundplatte und verringert das Gewicht der vorderen Zähne.
  • Ferner wird das Klappern beim Kauen und Sprechen ausgeschaltet und die Fertigung der vorderen Zähne erleichtert.
  • In den Ausführungsbeispielen der Erfindung sind Versteifungsstücke zwischen den Seiten der hinteren Teilbogen vorgesehen, die die gewünschte Starrheit der Bogen und die gewünschte Stellung der Zähne in dem fertigen Bogen zueinander aufrechterhalten sollen. Das in Fig. 7 und 9 gezeigte Versteifungsmittel für den oberen hinteren Teilbogen hat allgemein die Form einer H-förmigen Verstärkung, deren eine Querstange 28 seitlich zwischen den am weitesten hinten gelegenen Hinterzähnen 15 und deren andere Querstange 29 seitlich zwischen den am weitesten vorn gelegenen Backenzähnen verläuft. Die Querstangen 28 und 29 sind als Einheit mit den Zähnen auf den gegenüberliegenden Seiten des Bogens und das Verbindungsstück 30 als Einheit mit den Querstangen 28 und 29 ausgebildet.
  • Das Versteifungsstück kann als ein einheitlicher Teil des hinteren Teilbogens bei dessen Herstellung mitgegossen werden. Das Verbindungsstück 30 kann wie das Verbindungsstück 11 geformt und ausgerüstet sein.
  • Das Versteifungsstück für den unteren hinteren Teilbogen ist dem Versteifungsstück für den oberen Bogen ähnlich und seine Teile sind durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Die vorgeformten Teilbogen und besonders die vorgeformten hinteren Teilbogen werden in analoger Weise, wie vorn für den ganzen Bogen beschrieben wurde, hergestellt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Zahnbogen für Ober- und/oderUnterhiefer, bestehend aus einem Satz in anatomisch und mechanisch richtiger Stellung zueinander und zu den entsprechenden Zähnen des anderen Kiefers angeordneter Zähne, die fest miteinander zusammenhängen und deren zahnfleischseitige Enden zur Verbindung mit einer Zahnbasis frei liegen.
  2. 2. Zahnbogen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Versteifungssteg zwischen den beiden Bogenseiten.
  3. 3. Zahnbogen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen H-förmigen Versteifungssteg, dessen freie Enden an den Bogenseiten befestigt sind und der gegebenenfalls einen verbreiterten Quersteg besitzt.
  4. 4. Zahnbogen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsstücke vor dem Einsetzen in den Mund entfernbar sind.
  5. 5. Zahnbogen nach Ansprüchen I bis 4, bestehend aus einem Vorderbogen, z. B. für die sechs Schneidzähne, und einem hinteren, durch Stützsteg verbundenen Teil, z. B. für vier Backenzähne auf jeder Seite, und Mitteln zum Verbinden beider Teile miteinander, z. B. einander entsprechenden Stiften und Nuten.
  6. 6. Abänderung des Zahnbogens nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er nur die hinteren Zähne mit einer entsprechenden Lücke für die vorderen Zähne enthält.
  7. 7. Zahnbogen nach Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen und/oder die Zähne aus Kunstharz bestehen.
  8. 8. Zahnbogen nach Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Zahnenden untereinander durch den harzartigen Zahnwerkstoff selbst bewirkt wird.
  9. 9. Zahnbogen nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne aus unterschiedlichem Material, z. B. die vorderen Zähne aus Kunstharz, die hinteren Zähne aus porzellanähnlichen Massen, bestehen.
DEP26721A 1947-12-24 1948-12-24 Zahnbogen Expired DE866539C (de)

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