DE513732C - Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen

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DE513732C DED55579D DED0055579D DE513732C DE 513732 C DE513732 C DE 513732C DE D55579 D DED55579 D DE D55579D DE D0055579 D DED0055579 D DE D0055579D DE 513732 C DE513732 C DE 513732C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C3/00Manufacture of wrought-iron or wrought-steel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen Unter leichten Eisenabfällen -versteht man Abfälle unter 5 bis io mm Wandstärke.
  • Auch wenn die Abfälle aus schweißbarem Eisen bestehen, ergibt sich dennoch bei ihrem Schweißen ein unbrauchbares Erzeugnis, weil weder die einzelnen Stücke noch ihre gesamte Oberfläche sich vollkommen aneinanderschweißen lassen, namentlich, wenn es sich um sehr kleine Stücke handelt.
  • Dieser Umstand ist den auf der Oberfläche haftenden großen Eisenoxydmengen zuzuschreiben, die als Fremdkörper das Schweißen verhindern.
  • Es wurde festgestellt, daß nur die zur Materialdicke verhältnismäßig große Oberfläche es unmöglich macht, ein verwendbares, d. h. überall geschweißtes Erzeugnis zu erhalten, denn die Oxydationserscheinung tritt überall und bei allen Eisenabfällen auf. Sie tritt jedoch bei Abfällen von kleinerer Oberfläche, d. h. von dickerem Material, nicht derart in Erscheinung, daß die Vollkommenheit des Schweißens beeinträchtigt wird.
  • Gegenstand der Erfindung betrifft eine Reihe von Maßnahmen, die in Verbindung miteinander oder auch getrennt voneinander zur Anwendung gelangen können und durch welche die Oxydationswirkung auf einen solchen Betrag herabgesetzt wird, daß durch die Schweißung der Abfälle ein brauchbares Eisen erzielt wird.
  • Gemäß der Erfindung werden die Abfälle folgenden Maßnahmen unterworfen i. Die Abfälle werden vorzugsweise vor der Herstellung des Preßstückes einer Innenbehandlung unterworfen, welche darin besteht, die einzelnen Abfallstücke mit besonderen, in fein verteiltem Zustande sich befindlichen Stoffen gleichmäßig zu bedecken. Diese besonderen Stoffe sollen sich bei der durch das Schweißen hervorgerufenen Wärmewirkung ausdehnen und unschädliche, womöglich nützliche Gase entwickeln, ohne zu große, besonders aber nicht schwer verschlackbare Rückstände zu hinterlassen. Die erzeugten Gase bleiben bei der Wärmewirkung im Innern des Preßstückes und hindern, teilweise ohne das Eisen zu schädigen, den Eintritt von oxydierenden oder in anderer Weise schädlichen Gasen, die sich im Ofen vorfinden. Stoffe, die für solche Zwecke in Frage kommen, sind besonders Kolophonium oder Melasse, auch Ruß, Holzkohlenpulver, Kalksteinpulver, wobei letzteres mit einem Zuschlag von Schlackenbildnern zur Verwendung gelangt, u. dgl.
  • Diese Stoffe werden zweckmäßig in einem passenden Mittel gelöst oder aufgeschlämmt, worauf dann die Abfälle in die Flüssigkeit getaucht werden und letztere hierauf verdampft wird.
  • Auch können diese Stoffe den Abfällen dadurch beigegeben werden, daß sie fein gemahlen und die Abfälle dann mit diesem Pulver bestäubt werden.
  • a. Die Abfälle können auch, nachdem sie zum Preßstück geformt worden sind, einer Außenbehandlung unterworfen werden, dadurch, daß man das Preßstück selbst mit einem äußeren Belag bestreicht. Zu diesem Zweck kann Pulver aus trockenen, feuerfesten Erden (wie Tonerde, kieselsäurehaltige oder magnesiumhaltige Erde im einzelnen oder im Gemenge) zur Verwendung gelangen, wobei dieses Pulvermit wenig Pech o. dgl. angerührt wird und auf die Oberfläche des Pakets als Belag aufgetragen wird. Als weiteres Mittel für die Außenbehandlung des Preßstückes kann auch ein Belag aus reduzierenden Stoffen, wie Ruß- oder Holzkohlenpulver, das wiederum mit Pech o. dgl. angerührt wird, zur Verwendung gelangen. Die Verwendung von Pech als Anrührmittel wird gegenüber Teer o. dgl. bevorzugt, weil das Pech während der Wärmewirkung nicht vollständig verschwindet, sondern noch einen harten Koksrückstand hinterläßt, der auch weiter als Bindemittel verbleibt.
  • Anstatt einem auf dem Preßstück an7ubringenden äußeren Schutzbelag kann das Preßstück auch durch Preßwirkung außen mit solchen Abfallstücken verkleidet werden, die zwar gleiche Wandstärken besitzen können, jedoch wesentlich größer sind als die inneren Abfallstücke, zu diesem Zwecke eignen sich besonders gebrauchte, in geeigneter Weise vorbehandelte Blechbüchsen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, bei einem Verfahren zur Umwandlung von Stahlabfällen in Eisen und zur Veränderung des Kohlenstoffgehaltes dem Material Holzkohle beizugeben, um eine Art Zementierung zu erzielen, um in heißem Zustand ein leicht schmiedbares Material zu erzielen.
  • Es ist ferner bekannt geworden, Holzkohle zur Reduktion von Eisenoxyd bei einem Verfahren zur Umwandlung von Stahlguß in Schweißeisen zu verwenden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt dagegen darin, leichte Eisenabfälle in der Weise für die Schweißung vorzubereiten, daß diese vor der Pressung mit solchen Stoffen behandelt werden, welche bei der durch den Schweißvorgang hervorgerufenen Wärmewirkung unschädliche, womöglich nützliche Gase entwickeln, wobei solche Stoffe den Vorzug haben, die bei der Wärmewirkung sich stark ausdehnen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausgangsmaterial dienenden leichten Eisenabfälle vor Oxydation durch einen Überzug von bei der Herstellung von Schweißeisen an sich bekannten Stoffen, wie Holzkohle oder Ruß und Kalkstein, ferner aus Kolophonium oder Melasse geschützt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug auf den Eisenabfällen durch Tauchen in eine Lösung oder Aufschlämmung der genannten Stoffe oder aber durch Bestäuben mit den in Pulverform vorliegenden Stoffen aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut nach dem Pressen mit einem Überzug aus mit wenig Pech angerührtem Pulver aus trockener, feuerfester Erde (z. B. Tonerde, kieselsäurehaltiger oder magnesiumhaltiger Erde), Ruß oder Holzkohlenpulver einzeln oder zusammen versehen wird.
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