DE513440C

DE513440C - Fluessigkeitswechselgetriebe mit umlaufenden Kolben

Info

Publication number: DE513440C
Application number: DEST46682D
Authority: DE
Original assignee: KARL STRECKERT DIPL ING
Current assignee: KARL STRECKERT DIPL ING
Publication date: 1930-11-27

Description

Flüssigkeitswechselgetriebe mit umlaufenden Kolben Die in einem Gehäuse gelagerten Umlaufpumpen bzw. Motoren von Flüssigkeitsgetrieben bedürfen zur Verstellung der Laufgehäuse auf größere oder kleinere Exzentrizität zwecks Veränderung ihrer Förder- bzw. Aufnahmemenge einer Verstellkraft, die beispielsweise einer dauernd wirkenden Federkraft oder einer durch Schwunggewicht erzeugten Kraft entgegenwirkt. Eine solche Verstellkraft wird erreicht, indem man bei-pendelartiger Befestigung des Laufgehäuses die Resultierende aus der Druckwirkung zwischen Laufgehäuse und Trommel so festlegt, daß sie m einem bestimmten Abstand am Aufhängepunkt des Laufgehäuses vorbeiführt oder, mit andern Worten, den Aufhängepunkt des Laufgehäuses außerhalb der Druckresultierenden verlegt. Dadurch entsteht ein mit der Höhe des Flüssigkeitsdruckes wechselndes Drehmoment um diesen Punkt auf das Laufgehäuse.
In der Zeichnung ist g das um seine Achse drehbare Außengehäuse eines Flüssigkeitsgetrieb@s, l ein in ihm bei p pendelnd aufgehängtes Pump.enlaufgehäuse, t die im Laufgehäuse untergebrachte, mit radial beweglichen Schieberkolben besetzte Trommel, die auf einer in -der,- Achse des Gehäuses g gelagerten Welle a sitzt. Die Trommel liegt je nach der Pendellage des Laufgehäuses konzentrisch oder mehr oder weniger exzentrisch in diesem. Eine Feder f wirkt auf das Laufgehäuse in Richtung des Pfeiles y, also im Sinne einer Drehung des Laufgehäuses in. die konzentrische Lage. Durch Umlauf der Trommel in der Richtung des Pfeiles x wird bei exzentrischer Lage Flüssigkeit vom Saugraum S zum Druckraum D gefördert, von wo sie durch das zur Aufhängung dienende Druckrohr ,d zu einem in ähnlicher Weise im Gehäuse gelagerten Umlaufmotor führt.
Bezeichnet man mit b und e die die Grenzen des Druckraumes bildenden Kanten der Dichtungsflächen des Laufgehäuses zwischen Saug- und Druckraum, so wirkt auf dies Laufgehäuse eine vom Flüssigkeitsdruck herrührende Kraft, die dem Produkt aus dem spezifischen Flüssigkeitsdruck einerseits und der Fläche aus ider Strecke b-c und der Breite des Druckraumes andererseits entspricht. Der Aufhängepunkt p des Laufgehäuses Z ist so angeordnet, daß er, in der Drehrichtung der Trommel gesehen, jenseits der Mittelsenkrechten m auf der Linie b-c liegt. Infolgedessen wirkt die obenerwähnte, vom Flüssigkeitsdruck herrührende Kraft dem Federdruck f ;entgegen im Sinne einer Vergrößerung der Exzentrizität zwischen Trommel und Laufgehäuse 1.
Soll bei einer derartigen Maschine, z. B. dem Motor :eines Flüssigkeitsgetriebes, die Federkraft im Sinne einer Vergrößerung und der Flüssigkeitsdruck im Sinne einer Verkleinerung der Exzentrizität wirken, so muß der Aufhängepunkt auf die entgegengesetzte Seite der Mittelsenkrechten m verlegt werden.
Durch die beschriebene Anordnung wird die Verstellkraft für das Trommellaufgehäuse bei Steuerung mit veränderlichem Flüssigkeitsdruck'auf einfache Weise ohne Zuhilfenahme besonderer, den Flüssigkeitsdruck auf das Laufgehäuse ü_ ber_tragender Druckzylinder erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitswechselgetriebe mit umlaufenden Kolben, dessen Gehäuse zwecks Änderung des Förder- bzw. Aufnahmevoluznens durch den auf der Druckseite entstehenden Flüssigkeitsdruck entgegen der Wirkung einer Feder um,einen Aufhängepunkt geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängepunkt (p) außerhalb der Mittelsenkrechten (m) der-. j enigen Geraden liegt, welche die den Druckraum der Pumpe begrenzenden Kanten (b und d) der Dichtungsflächen des Gehäuses verbindet.