DE512581C - Thermisch-elektromagnetischer UEberstromschalter - Google Patents
Thermisch-elektromagnetischer UEberstromschalterInfo
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- DE512581C DE512581C DEL74319D DEL0074319D DE512581C DE 512581 C DE512581 C DE 512581C DE L74319 D DEL74319 D DE L74319D DE L0074319 D DEL0074319 D DE L0074319D DE 512581 C DE512581 C DE 512581C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
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- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/46—Automatic release mechanisms with or without manual release having means for operating auxiliary contacts additional to the main contacts
- H01H71/48—Automatic release mechanisms with or without manual release having means for operating auxiliary contacts additional to the main contacts with provision for short-circuiting the electrical input to the release mechanism after release of the switch, e.g. for protection of heating wire
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Description
Uberstromschalter für kleine Stromstärken, die mit einer elektromagnetischen, bei Kurzschluß
und hoher Überlastung sofort ansprechenden Auslösung und einer thermischen,
bei geringerer Überlastung verzögernd arbeitenden Auslösung versehen waren, hatten bisher
den Nachteil, daß die Grenze zwischen Nennstrom und Auslösestrom für die thermische
Auslösung verhältnismäßig weit gezogen werden mußte. Ebenso war die Zeit des Auslösevorgangs nicht unter eine bestimmte
Dauer herunterzudrücken. So-konnte z. B. ein solcher Schalter mit einer Nennstromstärke
von 1 Ampere nicht niedriger und nicht kürzer als mit 100 °/0 Überlastung
und einer Auslösedauer von 2 bis 3 Minuten eingestellt werden. Wählte man die thermische
Vorrichtung so, daß sie bei geringerer Überlastung oder kürzerer Dauer die Auslösung
herbeiführte, so hielt sie die Nennstromstärke auf längere Dauer nicht aus und brachte bei dieser den Schalter nach einer
gewissen Zeit ebenfalls zur Auslösung.
Anderseits war es bisher nicht möglich, unter einen bestimmten Querschnitt für den
Heizwiderstand herunterzugehen, ohne befürchten zu müssen, daß bei wiederholten Kurzschlüssen, wie sie bei Schaltern mit
Freiauslösung möglich sind, der Heizwiderstand durchbrannte. Es ist aber erforderlich,
den Heizwiderstand so dünn zu wählen, daß die geringe Stromstärke eine möglichst hohe
Hitze erzeugt und der Thermostat die nötige Kraft zur Auslösung des Schalters hervorbringt.
Die Erfindung besteht im wesentlichen in der Verwendung eines zeitweise überbrückten
Thermostats, derart, daß der Anker dies Elektromagnets auch bei geringerer Überlastung
angezogen wird und dabei die Überbrückung des Thermostats oder seines Heizelements
aufhebt, aber an der Auslösung des Schalters durch eine angebrachte Auslöseerschwerung,
die er nur bei höherer Überlastung überwinden kann, verhindert ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Anwendungsbeispiel dargestellt, und
zwar an einem Uberstromschalter mit Kniehebelkontaktvorrichtung.
Auf dem Sockel 1 sitzt der Kniehebel 2, 3, 4 mit dem Handhebel S und dem beweglichen
Kontakt 6, welcher, da sich der Schalter in der Einschaltstellung befindet, auf dem
festen Kontakt 7 ruht. Der Anker 9 des Magnets 8 liegt mit einem mit ihm fest verbundenen
Ausleger 10 auf dem Anschlag 11. Der aus einer Bimetallfeder bestehende Thermostat
13 ist durch die Blattfeder 15, den Kontakt 16 und die Leitung 17 überbrückt.
In dieser Stellung des Ankers 9 kann sich daher der Thermostat nicht erwärmen. Wird
jedoch die Nennstromstärke überschritten, so hebt sich der Anker 9, bis er gegen die Feder
18 stößt, wobei er mit dem Ausleger 10 die Kontaktfeder 15 von dem Kontakt 16 trennt
und die Überbrückung des Thermostats auf-
hebt. Die Vorrichtung befindet sich dann in der punktiert gezeichneten Stellung, in welcher
sich der Thermostat 13 erhitzen und mittels des Stößers 14 den Kniehebel 3, 4
herausdrücken und den Schalter in die Ausschaltstellung bringen kann.
Die Feder 18 ist so bemessen, daß sie den Anker bei Überschreitung der Nennstromstärke
in-bestimmten Grenzen aufhalten, aber nicht verhindern kann, daß er bei stärkerer
Überlastung und Kurzschluß mit seinem Stößer 19 den Kniehebel erreichen und den
Schalter zur Auslösung bringen kann.
In die Leitung 17 kann auch ein Widerstand eingeschaltet werden, der gegebenenfalls
regulierbar sein kann, um dien Thermostat entsprechend vorzuwärmen und die
Ausschaltung nach Lösung des Kontaktes 15*
16 innerhalb weniger Sekunden zu bewirken. Ein solcher Widerstand trägt auch dazu bei,
den zwischen den Kontakten 15 und 16 entstehenden
kleinen Fiuriken auf das geringste Maß zu beschränken.
Da man mit Hilfe einer Ankerrückzugsfeder die Stromstärke, bei welcher das Anheben
des Ankers erfolgen soll, mit der größten Genauigkeit einstellen und beliebig
nahe an die Nennstromstärke heranrücken kann, ergibt es sich aus dem Vorstehenden
von selbst, daß es auch möglich ist, die Wirkungsdauer der thermischen Vorrichtung auf
eine beliebig kurze Zeitspanne zu beschränken, ohne befürchten zu müssen, daß der
Schalter durch einen unterhalb dieser Zeitspanne liegenden, wenn auch stärkeren
Stromstoß zur Auslösung gebracht wird.
Es ist selbstverständlich, daß man die Aufhebung der Überbrückung der thermischen
Vorrichtung auch durch einen besonderen Magneten oder einen besonderen Anker herbaiführen
kann, wenn sich .dieses als zweckmäßig in besonderen Fällen erweisen sollte.
Claims (2)
1. Thermisch-elektromagnetischer Überstromschalter, bei dem der vom Strom
durchflossene Thermostat oder sein Heizelement zeitweise überbrückt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker des Elektromagnets bei geringerer Überlastung angezogen
wird und die Überbrückung des Thermostats oder seines Heizelements
aufhebt, aber an der Auslösung des Schalters durch eine angebrachte Auslöseerschwerung
(18), die er nur bei höherer Überlastung überwinden kann, verhindert ist.
2. Thermisch-elektromagnetischer Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überbrückung des Thermostats oder Heizelements nur teilweise
durch einen während der Überbrückung zum Thermostat oder Heizelement
im Nebenschluß liegenden Widerstand geschieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL74319D DE512581C (de) | 1929-02-22 | 1929-02-22 | Thermisch-elektromagnetischer UEberstromschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL74319D DE512581C (de) | 1929-02-22 | 1929-02-22 | Thermisch-elektromagnetischer UEberstromschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512581C true DE512581C (de) | 1930-11-14 |
Family
ID=7283426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL74319D Expired DE512581C (de) | 1929-02-22 | 1929-02-22 | Thermisch-elektromagnetischer UEberstromschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512581C (de) |
-
1929
- 1929-02-22 DE DEL74319D patent/DE512581C/de not_active Expired
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