DE512518C - Einfassapparat fuer Naehmaschine - Google Patents

Einfassapparat fuer Naehmaschine

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DE512518C
DE512518C DES94105D DES0094105D DE512518C DE 512518 C DE512518 C DE 512518C DE S94105 D DES94105 D DE S94105D DE S0094105 D DES0094105 D DE S0094105D DE 512518 C DE512518 C DE 512518C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
    • D05B35/062Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding with hem-turning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Einfaßapparat für Nähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Einfaßapparate, bei denen das Einfaßband umgeschlagen wird, und die bei ihrer Anbringung an einer Nähmaschine quer zur Nahtrichtung angeordnet und mit im Abstand voneinander stehenden Abgabelappen versehen sind, die schräg zur Längsrichtung des Einfaßapparates verlaufen.
  • Einfaßapparate dieser Art werden dazu benutzt, ein Einfaßband an dem Rand eines Arbeitsstückes anzubringen, der zwischen den Abgabelappen des Einfaßapparates in einer Richtung im wesentlichen quer zur Durchgangsrichtung des Einfaßbandes durch den Einfaßapparat hindurch verläuft. Da das Abgabeende des Einfaßapparates vor der Nadelbahn liegt, war es bisher schwierig, das Einfaßband in zufriedenstellender Weise zu befestigen, wenn es an Rändern des Arbeitsstückes mit einspringenden Winkeln angebracht werden soll. Diese Schwierigkeit erhöht sich mit der Breite des verwendeten Einfaßbandes, da die vordere Seite der inneren, die Falte bildenden oder das Einfaßband faltenden Rippe des Einfaßapparates mit zunehmender Breite des Einfaßbandes notwendigerweise weiter von der Nadel entfernt liegt; diese Faltrippe kommt daher mit der nichteingefaßten Seite des in dem Werkstück vorhandenen Winkels in Eingriff und behindert somit den Vorschub des Arbeitsstückes, um dessen Benähen bis in den Scheitel des `'Winkels hinein zu gewährleisten. Bei der Drehung des Arbeitsstückes zwecks Einfassens einer in letzterem vorgesehenen inneren Ecke neigte daher die Nadel dazu, an dem Arbeitsstück vorbeizugehen, und das Einfaßband überbrückt die Ecke, anstatt sich dicht in letztere einzu-
    schmiegen. .@ .@. _; c= ' X @. " 7e@Y; #D'a?
    Die Erfindung sucht diese Schwierigkeiten zu vermeiden und sieht eine Einrichtung vor, die ermöglicht, daß Einfaßbänder dicht in den Ecken von einspringenden Winkeln und nackenartig ausgebildeten Rändern des Arbeitsstückes mittels Stiche angebracht werden können, die sicher in dem Arbeitsstück verankert sind.
  • Bei der vorzugsweise zur Anwendung kommenden Ausführungsform der Erfindung, die im besonderen zum Einfassen verhältnismäßig steifer Arbeitsstücke, wie beispielsweise solche aus Leder oder Kunstleder, dient, ist die die Falte bildende Rippe des verwendeten Einfaßapparates für die Verdoppelung des Einfaßbandes in dessen Längsrichtung mit einer Ausnehmung versehen, die in der Längsrichtung dieser Rippe verläuft und an dem Abgabeende des Einfaßapparates endet.
  • Diese Bauart ermöglicht, daß die nichteingefaßte Seite des im Arbeitsstück vorhandenen Winkels in die Rippenausnehmung an einem Punkte eintritt, der im wesentlichen gegenüber der Nadel liegt, worauf das Arbeitsstück um eine Kantenführung auf der hinteren Seite des Einfaßapparates gedreht werden kann. Durch das Eintreten des Arbeitsstückes in die Rippenausnehmung wird das Einfaßband notwendigerweise etwas gefaltet, und um die Aufnahme dieser Faltung nach dem Drehen des Arbeitsstückes zu unterstützen, ist eine federnde Zunge vorgesehen, deren freies Ende sich durch die Mündung der Rippenausnehmung hindurch erstreckt und unter dem Druck der nichteingefaßten Seite des im Arbeitsstück vorgesehenen Winkels während der Vorschubbewegung des Arbeitsstückes nachgeben kann, um die Stichbildung bis zu einer Stelle im wesentlichen gegenüber der im Arbeitsstück vorhandenen Ecke zu vollenden. Die Faltung des Einfaßbandes zieht dessen Kanten nach innen und hat die `Virkung, eine Lockerung in dem Einfaßband aufzunehmen, die durch Drehung des Arbeitsstückes gebildet wird; demzufolge werden die Kanten des Einfaßbandes geaau an der Ecke abgerundet, während sein mittlerer Teil sich fest in die Ecke einschmiegt. Die nach hinten gerichtete nachgiebige Bewegung der Federzunge wird durch ein Anschlagglied auf die hintere Seite des Einfaßapparates begrenzt, das wie eine Kantenführung für das Arbeitsstück während des Einfassens in gerader Richtung wirkt. Die federnde Zunge erstreckt sich vorzugsweise über die Führungskante des Anschlaggliedes hinaus, so daß das freie Ende dieser Zunge als Führung für das Arbeitsstück dient, wenn letzteres zwecks Benähens einer Ecke gedreht wird.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist .
  • Fig. i eine vordere Seitenansicht des Einfaßapparates gemäß der Erfindung und eines Teiles einer Nähmaschine, an der der Apparat angebracht wird.
  • Fig. 2 ist eine hintere Seitenansicht des Einfaßapparates.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt im wesentlichen nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
  • Fig. q. ist eine Draufsicht auf einen Teil der Nähmaschinenstoffplatte und den angebrachten Einfaßapparat.
  • Fig. 5 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2.
  • Fig. 6 veranschaulicht einen Teil eines eingefaßten und mit einem einspringenden Winkel versehenen Arbeitsstückes und zeigt in gestrichelten Linien das Abgabeende des Einfaßapparates, um die Lage der federnden Zunge zu veranschaulichen, kurz bevor die Ecke gedreht wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist an einer Nähmaschine veranschaulicht, die eine Stoffplatte i und einen überhängenden Maschinenarm aufweist, der in den Kopf 2 ausläuft. Auf der Stoffplatte ist eine Stichplatte 3 befestigt, die zur Aufnahme eines Stoffschiebers q., der die übliche Viereckbewegung ausführt, geschlitzt ist. Die Stichplatte ist ferner durchbohrt, um die Aufundabbewegung einer Nadel 5 zu ermöglichen. Die Nadel 5 wird von einer Nadelstange 6 getragen, die zur Ausführung ihrer Aufundabbewegung in einem Schwingrahmen 7 gelagert ist, der von dem Kopf 2 derart (nicht dargestellt) unterstützt wird, um Vorschubbewegungen der Nadel, d. h. seitliche Bewegungen der Nadel in der Richtung der das Arbeitsstück vorschiebenden Bewegungen des Stoffschiebers q. und mit diesen letztgenannten Bewegungen vorzusehen.
  • Gegenüber dem Stoffschieber q. ist ein Drückerfuß 8, der von einer Drückerstange g getragen wird, sowie ein Vorschubfuß io angebracht, der von einer Vorschubstange ii getragen wird; der Drückerfuß 8 und der Vorschubfuß io werden abwechselnd gehoben und gesenkt. Der Vorschubfuß unterstützt auch den Vorschub des Arbeitsstückes.
  • Auf der Stoffplatte i ist mittels einer Schraube i2 eine ausschwingende, den Einfaßapparat tragende Platte 13 scharnierartig befestigt, die auf ihrer unteren Seite mit einem Zapfen 1q. versehen ist (Fig. q.), der in eine Bohrung der Stoffplatte eintritt, um die Tragplatte 13 in der erforderlichen Weise in der Arbeitslage des von ihr getragenen Einfaßapparates zu halten. Die Tragplatte 13 ist bei 15 mit einem Schlitz versehen, um einen niedergedrückten Flügel 16 vorzusehen, der in der Ausnehmung 17 liegt, welche in der Stoffplatte i für die Zurückziehung des üblichen Gleitschiebers T8 gebildet ist.
  • Auf dem Tragplattenfiügel 16 ist mittels Schrauben ig zwecks Einstellung quer zur Nahtlinie der Schaft 2o eines Armes ai befestigt, der einen Einfaßapparat 22 zum Umschlagen eines Einfaßbandes trägt. Beim Ausführungsbeispiel ist der Einfaßapparat 22 aus Blech hergestellt, das so gebogen ist, daß eine innere, die Faltung bildende Rippe 23 vorgesehen ist, die dahin wirkt, ein Einfaßband in der Längsrichtung zu falten.
  • Der obere Seitenteil der Rippe 23 läuft in einem zurückgebogenen Flansch 24 aus, der eine spiralförmige Fläche zum Einschlagen der oberen Kante des Einfaßbandes darstellt; dieser Flansch 24 ist beim Ausführungsbeispiel auf der Unterseite des Armes 21 angelötet. Der untere Seitenteil der Rippe 23 läuft in einen Flansch 25 aus, um einen Führungskanal für die untere Kante des Einfaßbandes vorzusehen; diese untere Kante des Einfaßbandes wird beim Ausführungsbeispiel nicht nach innen gebogen (Fig. 6). Da der Einfaßapparat der Erfindung im besonderen für schwere Arbeitsstücke bestimmt ist, so wird vorgezogen, für ihn eine weitere Unterstützungsvorrichtung zu verwenden. Zu diesem Zweck ist der untere Flansch 25 an einem Arm 26 (Fig. i und 3) angelötet, der mittels Schrauben 27 auf dem Flügel 16 einstellbar befestigt ist.
  • Das Aufnahmeende 28 des Einfaßapparates steht aufrecht und ist im wesentlichen flach; die Flanschen 24 und z5 konvergieren von dem Aufnahmeende 28 zu dem Abgabeende hin. Dieses Abgabeende weist in einem gewissen Abstand voneinander liegende Lappen 29 und 3o auf, die teilweise weggeschnitten sind; um das Einfaßband umschlagende Kanten 31, 32 vorzusehen, die schräg zur Länge des Einfaßapparates, d. h. schräg zur Durchgangsrichtung des Einfaßbandes durch den Apparat hindurch und desgleichen auch schräg zur Nahtlinie, verlaufen. Der Einfaßapparat ist, wie üblich, quer zur Nahtlinie angeordnet, jedoch ist vorzuziehen, ihn so anzubringen, daß er etwas schräg zur Vorschublinie verläuft, während sein Abgabeende vor dem Aufnahmeende liegt.
  • Die Platte 13 ist in geeigneter Weise ausgeschnitten, damit die untere Seite des Einfaßapparates im wesentlichen in die Ebene der Stoffplatte zu liegen kommt.
  • Um das einzufassende Arbeitsstück besser zwischen die Lappen 29, 30 zu führen, ist die Tragplatte 13 mit einem erhabenen Teil 33 vor den genannten Lappen versehen.
  • Damit die nichteingefaßte Seite eines Arbeitsstückes mit einem einspringenden Winkel durch die Vorschubvorrichtung der Maschine genügend weit vorgeführt werden kann, um bis zu einem Punkte im wesentlichen gegenüber der Ecke des Arbeitsstückes zu nähen, ist die Rippe 23 auf ihrer vorderen Fläche und in ihrer Längsrichtung mit einer Ausnehmung 34 versehen, die in das Abgabeende des Apparates zwischen den Lappen 29 und 3o ausläuft. In diese Ausnehmung tritt die nichteingefaßte Seite des im Arbeitsstück vorhandenen Winkels ein, so daß das Einfaßband unter der Einwirkung der Vorschubvorrichtung etwas gekerbt wird. Infolge der Anordnung des Apparates unter einem Winkel zur Vorschubv orrichtung ist es daher nicht notwendig, die Ausnehmung 34 über die ganze Länge des Apparates fortzusetzen.
  • In die Ausnehmung 34 greift eine Federzunge 35 ein, die beim Ausführungsbeispiel auf der hinteren Seite des Apparates an dessen Aufnahmeende angelötet ist. Diese Zunge 35 gibt beim Durchgang des Arbeitsstückes um einen Betrag frei nach, der durch ein Anschlagglied 36 begrenzt wird, das die oberen und unteren Teile der Rippe 23 auf der hinteren Seite des Apparates überbrückt. Die Kante 37 dieses Anschlaggliedes bildet eine Kantenführung für das Einfaßband und das Arbeitsstück bei geradem Verlauf dieser Teile; wenn aber das freie Ende der Zunge 35, sobald letztere in Berührung mit dem Anschlaggliede 36 gedrückt wird, sich etwas über die Kante 37 hinaus erstreckt, so kann das Arbeitsstück um die einen Punkt darstellende Berührungsstelle ausgeschwungen werden, die durch das freie Ende der Zunge gebildet wird, wenn die im Arbeitsstück vorhandene Ecke gedreht wird. Nachdem das Arbeitsstück gedreht worden ist, kehrt die Zunge in ihre frühere Lage zurück, in der sie sich etwas durch die Ausnehmung 3q. hindurch erstreckt.
  • Wenn auch in der Beschreibung ein aus Blech bestehender und zum Umschlagen eines Einfaßbandes dienender Einfaßapparat erläutert wurde, so ist zu bemerken, daß die Erfindung in gleicher Weise auch für andere Arten von ein Einfaßband umschlagenden Einfaßapparaten verwendbar ist. Das Wesentliche der Erfindung beruht darin, an einem solchen Einfaßapparat eine Vorrichtung vorzusehen, die ermöglicht, daß das mit einem einspringenden Winkel oder mit Zacken (Languetten) versehene Arbeitsstück bis zu einer Stelle vorgeführt werden kann, an .der das Einfaßband in zufriedenstellender Weise an einspringenden Winkeln oder einem bogenförmig gestalteten Arbeitsstück befestigt werden kann.
  • In Fig. 6 der Zeichnungen ist ein Teil eines Arbeitsstückes dargestellt, bei dem ein mit einem einspringenden Winkel versehenes Arbeitsstück M durch ein Einfaßband B, das in der Längsrichtung verdoppelt ist, eingefaßt ist, um die Kante des Arbeitsstückes zu umfassen, wobei der obere Teil des Einfaßbandes an seiner freien Kante nach innen umgebogen ist. Das Einfaßband wird durch Stiche S befestigt, und aus der durch die gestrichelten Linien angedeuteten Lage des Abgabeendes des Einfaßapparates ist zu erkennen, daß die Seite A des im Arbeitsstück vorhandenen Winkels in der durch den Pfeil angegebenen Vorschubrichtung vorgeführt werden kann, um das Einfaßband dicht in die Ecke des im Arbeitsstück vorhandenen Winkels zu legen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einfaßapparat für Nähmaschinen, bei dem das Einfaßband umgeschlagen wird und der quer zur Nahtlinie angeordnet ist sowie ein schräg liegendes Abgabeende und eine innere Faltrippe zum Falten des Einfaßbandes in dessen Längsrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe auf ihrer vorderen Fläche in der Längsrichtung des Einfaßapparates mit einer Ausnehmung versehen ist, die in das Abgabeende des Apparates ausläuft. a. Einfaßapparat nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in der in der Rippe vorhandenen Ausnehmung (34) eine nachgiebige Zunge (35) angeordnet ist. 3. Einfaßapparat nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kantenführung (37) für das Arbeitsstück auf der hinteren Seite des Apparates im wesentlichen gegenüber der Nähmaschinennadel angeordnet ist und daß die Ausnehmung (34) einen offenen Führungskanal von der Vorderseite des Apparates bis zu der Kantenführung bildet. 4. Einfaßapparat nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenführung (37) so angeordnet ist, daß sie die Zurückbewegung der Zunge (35) begrenzt. 5. Einfaßapparat nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Ausnehmung (34) in der Ebene der Nähplatte liegt.
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