DE512481C - Spuelversatzanlage mit nachtraeglichem Zusatz von Druckwasser - Google Patents

Spuelversatzanlage mit nachtraeglichem Zusatz von Druckwasser

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DE512481C
DE512481C DEK109986D DEK0109986D DE512481C DE 512481 C DE512481 C DE 512481C DE K109986 D DEK109986 D DE K109986D DE K0109986 D DEK0109986 D DE K0109986D DE 512481 C DE512481 C DE 512481C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/08Filling-up hydraulically or pneumatically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Underground Or Underwater Handling Of Building Materials (AREA)

Description

  • Spülversatzanlage mit nachträglichem Zusatz von Druckwasser Bekannt geworden sind Spülversatzleitungen, bei welchen das in trockenem oder angefeuchtetem Zustande durch gesonderte Fallleitungen der Versatzstelle zugeführte Spülversatzgut durch Druckwasser beschleunigt wird. Die Beschleunigung geschieht durch eine ejektorartige Ausbildung der Zuführungsdüsen, wobei gegebenenfalls gleichzeitig dem Spülversatzgut eine drehende Bewegung erteilt wird. Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird das Spülwasser dem in der Falleitung frei herabfallenden Versatzmaterial mit entsprechender Geschwindigkeit in der Fallrichtung an einer Stelle zugeführt, wo das Versatzmaterial bereits eine beträchtliche Fallgeschwindigkeit erlangt hat, um das Wasser von der Arbeit der Beschleunigung des Versatzmaterials möglichst zu entlasten und infolgedessen Wasser zu sparen. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß in der Fallleitung des Versatzgutes erhebliche Reibungswiderstände überwunden werden müssen und infolgedessen ein Teil der zur Bewegung des Versatzgutes erforderlichen Energie hier verlorengeht. Das zur Beschleunigung des Versatzgutes benötigte Druckwasser wird häufig eigens hierfür aufgestellten Druckpumpen entnommen oder aber durch besondere Fallleitungen zugeführt. Es ist auch eine Einrichtung bekannt geworden, bei welcher das Spülwasser der Steigleitung der Wasserhaltung entnommen wird. Gegenstand der Erfindung ist eme Verbesserung der bis jetzt in Benutzung befindlichen Spülversatzanlagen, welche darin besteht, daß unter Fortfall der bisher benutzten Spültrichter und Monitore sämtliche Einzelfalleitungen in einer einzigen, gemeinschaftlichen und entsprechend weiten Falleitung zusammengefaßt sind, welche nach Art eines Speichers wirkt und das Versatzgut zu einem am Fuße des Schachtes befindlichen Verteiler führt, von wo aus dasselbe in die verschiedenen Zweigleitungen abgeführt wird. Das Versatzgut sinkt in dieser Falleitung dem Verbrauch entsprechend langsam als dickbreiige Masse nach unten. Die Druckhöhe der Fallleitung setzt sich erst beim Verlassen des Verteilerstückes in Geschwindigkeit um. Dieser Vorgang wird in bekannter Weise durch Zusatz von Druckwasser unterstützt und dem Spülgut die zur Fortbewegung in den Verteilerleitungen erforderliche Geschwindigkeit gegeben. Das hierzu erforderliche Dnickwasser wird der Steigeleitung am Fuße des Schachtes entnommen, wobei die ganze Druckhöhe der Steigeleitung voll zur Ausnutzung kommt. Statt der Speiseleitung kann das Druckwasser natürlich auch 'einer Hydrophoranlage bekannter Art entnommen werden. Eine derartige Bauart der Spülversatzanlage hat den Vorzug außerordentlich niedriger Anlage- und Betriebskosten. Infolge des großen Durchmessers des speicherähnlich wirkenden Fallrohres und der geringen Sinkgeschwindigkeit des dickbreiigen Spülgutes sind die Reibungsverluste im Fallrohr sehr gering. An der Beschleunigungsstelle wirkt nicht nur die Energie des zugeführten Wassers beschleunigend, .sondern auch der erhebliche Druck der Spülversatzgutsäule in der Falleitung. Unter einem Minimum an Wasserverbrauch wird also hier eine größtmögliche Wirkung erzielt. Auch die Verwendung des Wassers der Steigeleitung wirkt wirtschaftlich günstig, da das hier entnommene Druckwasser bereits vorhanden ist und nicht erst hergestellt werden muß. Der Betrieb von Pumpen fällt völlig fort. Auch bei Stillstand der Wasserhaltung wird die Spülversatzanlage nicht stillgelegt, da in diesem Falle das erfor derliche Druckwasser übertage dem Sumpf .entnommen werden kann, wobei die Steigeleitung stechfieberartig wirkt.
  • Das zugeführte Druckwasser umgibt den Spülgutstrom in bekannter Weise mantelartig und versetzt denselben beim Vorwärtsströmen in eine kreisende Bewegung. Infolge der auftretenden zentrifugalen Kräfte löst hierbei das Druckwasser den Spülgutstrom von den Wandungen des Rohres, ohne sich zunächst mit demselben zu mischen. Die völlige Mischung des Druckwassers mit dem Spülgutstrom erfolgt erst später, wenn die Druckkraft des Wassers in Geschwindigkeit umgesetzt ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einem schematischen Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Übersicht über die Gesamtlage, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Spülgutverteiler nebst einer Seitenansicht desselben in vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 einen vertikalen Querschnitt durch den Absperrschieber, Abb.4 eine Draufsicht auf den Druckwasserverteiler.
  • Wie ersichtlich, ist übertage der Bagger i vorgesehen, welcher das Versatzgut der Halde entnimmt und 'dasselbe dem Kollergang 2 zuführt. Von hier aus gelangt es in den Mischer 3 und weiterhin in die Abfallrinne 4, von wo aus das Spülgut in die im Schacht 5 befindliche -weite Abfalleitung 6 weiterströmt. In der Abfalleitung 6 sinkt es dem Verbrauch entsprechend als dickbreiige blasse langsam nach unten und gelangt dann i;n den Spülgutverteiler 7. Letzterer besteht, -wie aus Abb.2 ersichtlich, aus einem entsprechend geformten Behälter, in welchem einerseits die Abfalleitung 6, andererseits aber so viel Abzweigstutzen 8 einmünden, als Verteilungsleitungen vorhanden sind. Vom Spülgutverteiler 7 aus strömt das Spülgut durch die Stutzen 8- über die Absperrschieber 9 nach den Düsen io. Der Schieber ist im Ein- und Austritt rund und in der Mitte rechteckig gehalten, damit beim Schließen desselben das Spülgut abgedrängt werden kann. Außerdem befindet sich an dem Schieber noch ein Stutzen mit Absperrventil (in der Zeichnung, nicht dargestellt), welcher an die Druckwasserleitung angeschlossen ist. Beim Schließen des Schiebers wird durch das Druckwasser das Nachsetzen des Spülgutes verhindert und eine. dichte Absperrung ermöglicht. Beim Öffnen des Schiebers wird durch das Druckwasser das erstarrte Gut üi der Baulänge des Schiebers' in Bewegung gebracht. Das Druckwasser wird der Steigeleitung 14 des Schachtes durch das Abzapfrohr 15 entnommen. Dasselbe strömt über ein Verteilerstück 16 einfachster Art, wie es aus Abb. ¢ in Draufsicht ersichtlich ist, über ein Abschlu.ßiventil 17 zum Stutzen i a der Düse i o und besitzt eine ejektorartige Wirkung, so daß das Spülgut, welches der Einsatzdüse 12 entströmt, zusätzlich beschleunigt wird. Hinter den Düsen i o sind in den einzelnen Zweigleitungen Schauglaseinrichtungen i8 angebracht, welche die Möglichkeit bieten, die Bewegung des Spülgutes in jedem Verteilerrohr zu beobachten. Von der Steigeleitung 14 aus -wird das für die Spülversatzzwecke nicht verwendete Wasser in einen Wasserbehälter 19 befördert, i,on wo aus dasselbe, wenn die Wasserhaltung nicht in Betrieb ist, durch Stechheberwirkung den Spülversatzdüsen zugeführt wird. Von der Steigeleitung 14 zweigt außerdem noch die Leitung 2o ab, durch welche mittels einer Pumpe 2 i das Wasser zur Mischtrommel3 geführt wird. Die Pumpe 22 ist mit ihrer Saugleitung an die Steigeleitung 14 unterhalb des Wasserspiegels des Behälters ig angeschlossen und dient dazu, den stechfieberartigen Kopf des Rohres 14 unter Schließung des Ventils 23 durch Absaugen des Wassers aus dem Behälter ig zu füllen, falls beim Stehen der Wasserhaltung sich das Rohr i ¢ entleert haben sollte, worauf nach Öffnung des Hahnes 23. ohne Benutzung weiterer mechanischer Antriebsmittel lediglich durch Stechheberwirkung die Druckwasserzuführung zu den Düsen io erfolgt.
  • Erwähnt sei noch, 'daß sowohl der Bagger i als auch der Kollergang 2 und die MischtrOmmel3 auf einem fahrbaren Untergestell vereinigt sind, um dem Abhub der Halde entsprechend weitergeschoben werden zu können. In diesem Falle ist es nur ,nötig, die Rinne 4 entsprechend zu verlängern, um die Einrichtung dauernd in Betrieb zu halten.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist durch das in der Beschreibung erläuterte und in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel nicht erschöpft, sondern umfaßt auch alle übrigen Ausführungsformen, die auf dem gleichen Grundgedanken der Eifindung beruhen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spülversatzanlage, bei welcher das Versatzgut in dickem, breiigem Zustande von übertage durch eine Abfalleitung zum Fuße des Schachtes geleitet und hier unter Zusatz von Druckwasser in Drehung versetzt und beschleunigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine allen vom Schacht ausgehenden Zweigleitungen gemeinsame, weite, speicherartige Abfallleitung (6), deren Fassungsvermögen dem mehrerer Zweigleitungen entspricht, im Schachte angeordnet ist und in einem mit Absperrschiebern und Beschleunigungsdüsen ausgestatteten Verteilerstück (7) endet. . Spülversatzanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Verteilerstück (7) Zweigleitungen anschließen, in deren jede ein Absperrschieber (9) sowie eine Beschleunigungsdüse (i o) eingebaut ist. 3. Spülversatzanlage nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwasser zur Zuführung in die Beschleunigungsdüsen (io) der Steigeleitung am Fuße des Schachtes entnommen wird und in der Beschleunigungsdüse unter gleichzeitiger Indrehungsetzung dem Spülgut so zugeführt wird, daß das Druckwasser den Spülversatzgutstrom mantelartig umgibt und diesen dadurch zwecks Reibungsverminderung von der Rohrleitung ablöst.
DEK109986D 1928-06-21 1928-06-21 Spuelversatzanlage mit nachtraeglichem Zusatz von Druckwasser Expired DE512481C (de)

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DE (1) DE512481C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1284390B (de) * 1965-08-27 1968-12-05 Seelbach Werner Absperrschieber fuer Spuelversatzrohrleitungen
FR2826690A1 (fr) * 2001-06-29 2003-01-03 Jean-Paul Rey Dispositif de remblayage des cavites minieres souterraines et de toutes autres natures

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1284390B (de) * 1965-08-27 1968-12-05 Seelbach Werner Absperrschieber fuer Spuelversatzrohrleitungen
FR2826690A1 (fr) * 2001-06-29 2003-01-03 Jean-Paul Rey Dispositif de remblayage des cavites minieres souterraines et de toutes autres natures

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