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Steuer- und betätigungseinrichtung für Rohrkammerdosierer Die Materialbeforderung
über Rohrleitungen ist immer mehr verbreitet. Neben Rohrleitungen, die sur Beförderung
son Oel Gas und anderen flüssigen Medien dienen verbreiten sich immer mehr auch
diejenigen, die zur Beforderung von verschiedenen Mineralien-n. B. Kohle, Sand-in
Rohrleitungen, der sogenannten hydraulischen Stoffbeförderung dienen bei der die
festen Stoffe mit einem flüssigen Medium vermischt in Rohrleitungen befördert werden.
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Bine der sohwersten technischen Probleme, die bei der hydraulischen
Stoffbeförderung auftreten, stellt das Pumpen der Flüssigkeit, welche den festen
Stoff enthält, dar. Die su diesem Zweok dienenden Trübepumpen können lnfolge der
erforderlichen Feststoffdurchlässigkeit nur fUr beschränkte Forderhohen bei einem
Wirkungsgrad, der wesentlich aohlechter als der der Klarwasserpumpen lient, ausgelegt
werden, wobei infolge des ausserordentlichen Verschleisses auch ihre Lebensdaner
beschränkt ist. Die maximale Förderhöhe der sur Zeit industriell hergestellten TrUbepumpen
liegt bei einem Wirkungsgrad won 30-50 % bei 50-100 a WS, wobei die Lebensdauer
ihrer rotierenden Telle je nach QualltXt des nu befördernden festen Stoffes lediglich
50-300 8tunden beträgt.
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Durch die obigen Mängel der TtrUbepumpen werden die Bestrebungen,
sog. Dosiereinriohtungen zu entwiokeln, verständlich. Bine einheitliche Tendons
ist bei den Dosierern, die konstruktiver Hinsicht recht verschiedenartig ausgebildet
sein können, den festen Stoff In eine durch eine Klarwasserpumpe erzeugte Wasserstrdsung
von hohem Druck einsubringen. Der Orteil einer derartigen richtung liegt darin,
dass das Pumpen durch betrlebssiohere Flüssigkeits-Pumpeneinheiten hohen Wirkungsgrades
und hoher Lebensdauer,
die grosse Förderhöhen zu erreichen in der
Lage sind erfolgt, wobei sich zugleich die Möglichkeit zur Beforderung von festen
Stoffen bei einer Dichte und einer Korngrösse derselben ergibt, die durch die Trübepumpen
allgemein nicht ermöglicht werden. Somit kennen die Wirtschaftlichkeit der hydraulischen
Beforderung erhöht, ihr Anwendungsgebiet erweitert weden, und das Verfahren wird
in vielen Fällen konkurrenzfähig mit der Beförderung per Eisenbahn oder Kraftfahrzeug.
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Bei einem Teil der Dosiereinrichtungen wird versucht, den festen
Stoff durch eine med@anisch bewegte Vorrichtung (Schnecke, rotierendes Rad usw.
) in die Wasserstromung hohen Druckes einzubringen.
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Infolge des bei derartigen Einrichtungen auftretenden Verschleisses,
sowie der aus Undiohtheiten herrUhrenden Verluste verfügen Dosierer dieser Art allgemein
tber keine wesentlichen Vorteile gegenüber den Trübepumpen.
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Bine wesentlich bessere und auch für die praktische Anwendung mehr
versprechende Methode den obigen gegenUber stellt das sogenannte Einschleusen des
festen Stoffes in die Hochdruckleitung dar. Bei solchen Schleusenkammerdosierern
werden mehrere Kammern verwendet, die nach einem periodisch wiederkehrenden .
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Programm bei Atmospharendruok mit reste Stott *der mit der den festen
Stoff entbaltenden TrUbs abwechselnd aufgefüllt werden, wonach die Kammer dem Betriebsdruck
ausgesetst mit der Forderleitung rerbunden wird, und der tests Stoff oder die Trübe
aus der Kammer in die Förderleitung gelant. Als beste Lösung bei den bekannten Sohleusenkammerdosierern
kUnnen die sogenannten Rohrkammerdosierer angeschen werden, bei den die Kammern
aus einer Rohrleitung ausgebildet sind. Die Ansahl der Kammern liegt bei mindestens
zwei, oder aber mehr, je nach dem durch die Anwendung verlangten Bedarf, wobei der
Arbeitsablauf im wesentlichen gleloh dem der periodisch arbeitenden Schleusenkammerdosierer
ist. Die Funktionsweise dleser bekannten Rohrkammerdosierer kann anhand der in der
Fig. 1 dargestellten Prinzipskizze eines Zweikammerdosierers wie folgt beschrieben
werden* Von den dargestellten Rohrkammern A und B befindet sich zum skizzierten
Zeitpunkt A unter Füllung, während die Kammer B entleert wird. Die Trübe wird aus
dem Trübebehälter 6 durch die Auffüllpumpe 5 entnommen und tuber das geöffnete Sperrorgan
1A der Kammer A sugepumpt, aus der das aus dem vorausgehenden Arbeitstakt zurückgebliebene
Wasser durch die einstromende ftube über die geöffnete Armatur 4 A
in
die Rohrleitung 7 verdrkngt wird. Diese mündet in den Trübebehälter 6, wo das Wasser
mit dem aus dem m Stoffbehälter 8 ankommenden festen Stoff eine Trübe bildet. Dabei
befindet sich die Kammer B unter Entleerung. Durch die Wasserpumpe 9 wird aus dem
Wasserbehälter 10 klares Wasser gesaugt, dieses wird durch das geöffnete Sperrorgan
2B in die Kanmer B eingepumpt, aus der die im vorhergehenden Arbeitstakt eingegebene
Trübe durch das einströmende Wasser durch die geöffnete Armatur 3B in die Förderleitung
11 Terdrängt wird.
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Nach AuffUllung der Kammer A und der Entleerung der Kammer B wird
gewechselt, und nach entsprechender Umstellung der Sperrorgane setzen die Entleerung
der Kammer A sowie die WiederauffUllung der Kammer B ein. Bei periodisoher Abwechselung
der Takte wird die bei niedrigem Druck eingegebenen Trübe durch die Flüssigkeitsströmung
der Klarwasserpumpe beim erwünschten Betriebsdruck der Forderleitung sugeführt.
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Die Prinzipskizze eines ebenfalls bekannten Dreikammerdosierers zeigt
Fig. 2. Hierbei wird durch die @ohrleitung 5 bereits Trübe dem Dosierer zugeführt,
und wwar bei einem Druoks der sur AuffUllung der Kammern ausreichend ist. Hier werden
also das Überschleusen
bzw. die DruokoxhUBung der Trübe durchgeführt.
Das aus den Kammern aber die Rohrleitung 8 austretende Wasser wird in den Wasserbehälter
7 zurückgeführt, bei diesem Betriebszustand von Schleusenoharakter ist der Wasserbedarf
des Dosierers lediglich gleich einem geringen Anteil der gesamten Trübemenge, die
zur Überspülung der Kammern verwendet wird.
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Die Strömungsrichtung den einzelnen Kammern beim Auffüllon oder Entleeren
kann gleich oder entgegengesetzt sein. In den Abbildungen wurde diese letztere,
hinsichtlich der Wirksamkeit der Sontleerung zweckmässigere ordnang gezeigt.
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Bei der praktischen Ausführung können die Armaturen durch U-förmige
Anordaung der Kammern nebeneinander angeordnet werden, wodurch eine sentrale Aramturngruppo
rrlohtet werden kann.
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Ein Fehler der auf die Rohrkamroerdosierer bezogenen beschriebenen
Überlegungen sowie der Bestrebungen hinsichtlioh ihrer praktischen Anwerdung liegt
darin, dass daduroh die zum eindeutigen und wirtschaftlichen Betrieb derartiger
Dosiereinrichtungen erforderlichen Aufgaben, nämlich die Regelung der Auffüllung
sowie Entleerung der Na rn innerhalb des Arbeitstaktes, sotie die Steuerung der
Taktweohsel nloht gelost weden. Zielsetsung der Erfindung ist die Vervollkommnung
der beschriebenen Einrichtung,
bei der diese Regelung und Steuerung
gelUst werden.
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Die Prinzipachaltung der Einrichtung, welche die obigen Anforderungen
befriedigt und Gegenstand der Torliegenden Erfindung ist, wird anhand der Fi.3 beschrieben,
welche diese bei einem Zweikammerdosierer angewandt darstellt.
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Die periodische Arbeitsweise der Kammern und die Rolle der Bauteile
1 - 11 sind identisch mit den der Flg. 1.
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Zu einer Lösung der Regelung der Arbeitstakte sowie Steuerung der
Taktwechsel, welche eine befriedigende Losung der vom ßettleb her gestellten Anforderu@gen
ergibt, sind jedoch über die bei der Besohreibung des Grundprinzipes aufgezählten
acht gesteuerten Sperrorgane hinaus weitere Sperr-und Regelorgane erforderlioh,
wobei ein Teil von ihnen ebenfalls an das zentrale Steuersystem angeschlossen ist.
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Die Aufgaben während des Auffüllens und der Entleerung der Kammern
stellen die Aufrechterhaltun der vorgeschriebenen Bewegung der Trübestromung, im
Interesse dessen di e Messung der Füll- und EntleertrübestrSmungen sowie ihre Regelung
mit Hilfe von Eingriffsgliedern /Schiebern/dar. Die Schwierigkeit der Aufgabe liegt
darin, dass in der TrtlbestrUmung
unmittelbar keine Messangen sowie
keine Regelung durch Drosselung durchgefürt werden könne, da sie EU Verstopfungen
sowie zu sehr hohem Verschleiss führten.
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Durch die erfindungsgemäss entwickelte und in der Fig. 3 schematlsch
dargestellte Ausbildung der Dosierers wird Jedoch ermöglicht, die Messung und die
Regelung der frUbestr8xangen durch Mess- und Eingriffsorgane, die in klarem Wasser
arbeiten, durch zu fuhren.
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Durch die in der Hochdruckwasserleitung bzw. in der Wasserablassleitung
eingebauten Mengenmesser 14 baw. 17 werden nämlich im Palle der absoluten Diohtheit
der Sperrorgane, was im Ubrigen sine groundlegende Toraussetsung für die betriebsmässige
Funktion darstellt, die gleichen Werte gemmessen, die auch in der Strömung der Förderleitung,
also der Entleerstromung bzw. in der durch die Trübepumpe geförderten, also Auffüllstromung
vorhanden sind.
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Auf Grund dieser Messwerte können die tubsstromungen der Farder-uns
der Fülleitungen durch die in die entspreoheaden Klarwasserströmungen eingebrachten
Regelsohieber 13 und 16 b. 18 geregeM" werden. Die Verstellung der Schieber kann
auf Grund der Messwerte der Mengenmesser von ka, duroh Fersbetätigung oder mit Hilfe
einer automatischen Regeleinriohtung
erfolgen. Das Wesen des hierorts
beschrlabenen Terfahrens liegt also darin, das durch die Ausbildung der Dosierers
die Messung der Auffüll-und Entleertrübeströmungen, und auf Grund deren ihre Regelung
mit Hilfe ton im Klarwasser arbeitenden Mengenmess-und tingriffsorganen ermdglicht
werden.
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Die Bestimmung der Zeitpunkte für die Taktweohsel kann auf verschiedene
Weisen erfolgen. Die einfachste Lösung hierfür, welche auch die praktischen Ansprüche
allgemein befriedigt, ist die Besting der Taktzeiten auf Grund der Ton den Auffüll-
und Förderpumpen geförderten Mengen sowie der geometrischen Abmessungen der Kammern
und die Auslösung eines Befehlsignals über in die Steuerung eingebaute Zeitrelais.
Bs ktnn jedoch auoh ein volumetrisches Verfahren vorwendet werden, hierbei kann
der Auffullungsgrad naoh linleitung des verdrängten Klarwassers gesondert in verschiedene
Behälter an einer Skale zur Pegelanzeige unmittelbar abgelesen werden, während das
Signal für einen Taktweohsel liber in die Steuerung eingebaute, duroh Schwimmer
betätigte Signalschalter ausgelöst werdden kann. Is kann ferner auch die Anwendung
von unmittelbaren Trübeabtast-Einrichtungen /z.B. durch Isotope/ für die Steuerung
der Wechselzeiten erwogen
werden, wobei das Mess-uni Regelverfahren
gemäss der vorliegenden Erfindung in jedem Falle erforderlich ist, da die ständige
Mengennessung der Auffullsowie Entleerströme, ihr Vergleich sowie ihre Regelung
grundlegende Voraussetzungen für die Funktion des Dosierers darstellen.
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Die Betätigung des Regelzchiebers 15 auf Grund des Mengenmessers
14, bzw. die des Schiebers 18 auf Grund des Mengenmessera 17 stellen eindeutige
Au : fgraben dar. Der Sahiebor 16 ist in ein Leitungsabschnitt eingebaut, welcher
von der Förderpumpe aus naoh der Förderleitung hin den Dosierer überbrückt.
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Bel einer normlen Funktion des Dozierers ist der Sohieber 16 geschlossen.
fulls durch die e Mess@telle 15 eine Untersohreitung des zulässigen Trübeströttungswertes
in der Förderleitung aus irgend einer StUruag herrührend festgeatellt wird, so wird
der Dosierer la Sinne der Regelung durch Offnen des Schiebers 16 kurgeschlessen,
wobei die Flüssigkeitsströmung der Klarwasserpumpe zur Vermeidung einer Verstopfung
unmittelbar in die Förderleitung geleitet wird.
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Bei den Taktwechseln sollen die folgenden grundlegenden Gesichtspunkte
vor Angen gehaltan werden !
a./In der Forderleitung sollen die
Strömungs-und Durckverhaltnisse in allen Phasen des Taktwechsels gleichmässig und
frei Ton stossartigen Schwankungen gehalten werden. b./Der Hoohdruokstromkreis (Ton
der Klarwasserpumpa aus nach der Förderleitung hin) und der Stromkreis niedrigen
Druckes (von der Auffüll-Trübepumpe aus nach der Wasserentlassleitung hin) sollen
ständig voneinander getrennt sein. c*/Bs müssen die Bedingungen fUr eine erfolgreiche
Funktion der Sperrorgane gesichert werden, erforderlichenfalls musse die statischea
DrUake an beiden Seiten der ou betätigenden Sperrarmatur ausgeglichen werden, Duroh
die Steuereinrichtung gemOss Fig. 3 wird der Taktwechsel bei Befriedigung der obigen
Gesichtspunkte wie folgt durchgeführt : Laut der in der Abbildung dargestellten
Stellung liegt ein Arbeitstakt vor in dem die Kammer A aufgefüllt, während Kammer
B entleert wird. Ober die mit 1-4 bezeichneten Sperrorgane bereits bekannter Rolle
hinaus sind alle Kammern mit Sperrorganen 12 und 13 zum Druckausgleich, deren Lichte
Weite wesentlich kleiner als die der Kammern sowie der Hauptsperrorgane 1-4, (bei
Kammerabmessungen von 150-200 mm z.B. 30-50 mm) ausgerüstet,
wobei
diese an das Beta-tigungssystem der ventral, Steuerung mit angeschlossen sind. Die
Sperrorgane 12 sind mit der Hoohdruok-Klarwasserleitung terrien In der gezeichneten
Lage ist 12 A geschlossen während 12 B auf ist. Die tum Druckausgleich dienenden
Organe 13 sind mit der Wasserablassleitung verbunden, und t*ar derart, dass in der
gezeichneten Lage 13 A geöttnet, 13 B hingegen geschlossen ist.
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Der nach dem Auffüllen der Kammer A und der Entleerung der Kammer
B erfolgende Taktweohsel entMUt die folgenden Operationen : a./Bs schliessen die
Sperrorgane 1A, 4A und 13A. Somit wird das Auffüllen der Kammer A beendet, die Strdxutg
im Niederdruck-Stromkreis kommt sum Stillstand, wahrend der Stromungsweg nach der
Förderleitung hin durch die geöffneten Armaturen der Kammer B unverändert frei bleibt.
b./ Es öffnet das Druckausgleichsventil 12A, wodurch die Kammer A unter Truck gesetzt
wird. Dazu ist erst veine sehr gringe Flüssigkeitsmenge erforderlich, so dass der
Vorgang auch bei kleinen Abmessungen der Armatur 12A erst eine geringe Zeit, l Sec
in Ans spruch nimmt. Nach Aussetzung der Kammer dem Betriebsdruck wird das Sperrorgan
2A feöffnet.
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Der Zeitabstand zwischen der Betätigung der Armaturen
12A
und 2 A kann durch einfache Zeitverzögerung gesteuert werden, die Schaltung kann
jedoch auch auf ein von einem Druokmeasinstrument gegebenes Signal hin erfolgen.
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Der Druckausgleich mit Hilfe des Ventiles 12 A ist in erster Linie
zur Vermeidung des Auftretens von Wasserstbssen erforderlich, auch in dem Falle
sogar, falls die Armaturen 2 druckentlastet sind /Ringnute, Glockenventil/. c./
Nach den durchgeführten Operationen liegt die aufgefüllte Kammer A unter Betriebsdruck,
und der Eintrittsweg des Wassers ist freigegeben, es ist jedoch noch keine Strömung
vorhanden, da die Armatur 3A noch zu ist. Die Kammer B ist bereits entleert worden,
die Strömung des Hochdruckkreises führt jedoch noch hierdurch über die geöffnete
Armatur 3 B nach der Förderleitung.
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Bs wird jetzt die Armtur 3B geschlossen und gleichzeitig die Armatur
3A geöffnet. Die Bewegung dieser beiden Armaturen muss derart erfolgen, dass dem
Schliessen der Armatur 3B das due 3A im gleichen Masse folgt, da der Strömungsweg
nach der Förderleitung hin nicht gedrosselt werden darf.
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Zugleich sollen die Verstellgeschwindigkeit der Armaturen unter Berücksichtigung
dessen bestimmt
werden, dass während der vollen Verstellzeit die
Strömung in der Kammer B von der vollen Strömungsgeschwindigkeit ausgehend zum Stillstand
kommen, wkhrend die in der Kammer a Vom Stillstand ausgehend auf die volle Strömungsgeschwindigkeit
ber schleunigt werden sols.
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Zur Abstimmung der Bewegungen beider Sperrorgane wrden diese durch
eine Synchroneinriohtung 21 verbunden, deren konstruktive Ausführung an die Betätigungsart
und Anordnung der Sperrorgane angepasst werden kann, wesentlich dabei ist nur, dass
dadurch die gleichzeitige, proportionale gegensinnige Bewegung der Sperrorgane 3A
und 3B gesichert wird.
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Nach Durchführung des Arbeitaganges c./ setzt die Bntleerung der
Kammer A, die mit Trübe gefüllt ist, ein, wKhrend die Strömung in der Kammer B sum
Stillstand kommt, in ihr befindet sich Klarwasser. d./Bs werden die Sperrorgane
2B und 12B geschlossen. Dadurch wird die Verbindung der Kammer naoh der Hochdruokselte
hin aufgehoben, der Druck in ihr herrsoht jedoch weiter. e./Bs öffnet das Druokausgleiohsventll
13 B, wodurch der Überdruck in der Kämmer abgebaut word.
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Kurz hierauf werden durch das Signal eines Zeitverzögerten Relais
oder eines Druokmessorganes die
Schliessorgane IB und 4B geöffnet,
wodurch das erneute AuffUllen der Kammer B ausgelbst wird.
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Nach Durchführung der Operationen a./-e./ ist der Taktwechsel beendet,
die Kammer A befindet sich unter Entleerung, während die Kammer B aufgefüllt wird.
Diese Arbeitsgänge werden auf die bereits bekannte Weise kontrolliert und geregelt,
wobei nach Beendigung des Taktes der erneute Taktwechsel erfolgt, der Jedo ch gegenUber
dem beschreibenen irn entgegengesetzten Sinne verlauft.
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Es wird analog wie beim beschriebenen Taktwechsel vorgegangen, es
sollen lediglich die Bezugsbuchstaben der Armaturen glel¢her Bezugszahlen vertauscht
werden.
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Es können gegenüber dem beschriebenen Vorgang in bestimmten Ballez
diverse nfachungen getroffen werden. Die zum Druckausglecih dienenden Organe 13
werden nicht in das zentrale Steuersystem eingeschaltet, sondern sie werden auf
eine kleine konstante Uffnung eingestellt. Das Druckausgleichorgan ist auch bei
einer bereits derart kleinen Offnung die Druckentlastung der Kammer rasch durchzuführen
in der Lage, so dass der Wasserverlust der Kammer bei der Entleerung durch die geöffnet
bleibende bffnung hindurch vernachlässigbar r gering bleibt.
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Aus der obigenBeshreibungeinesTaktweohael des Zweikammerdosierers
geht hervor, dass die Nieder"-druckstrUmung bei kontinuierlicher Aufrechterhaltung
der sur Forderleitung führenden H@chdruckströmung während der Phasen bt c und d
des Taktweohselc zum Stillstand kommt. Die Eindosierung der Trübe setzt also far
periodisch wiederkehrende Zeitdauer aua.
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Diese Pausenzeit ist nicht von Bedeutung, sie liegt allgemein bei
5-10 % der vollen Betriebszeit.
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Die Stillegung des Einfüllstromes fuir veine Zeit dieser Grössenordnung
stellt bei einem green Teil der praktischen Aufgaben keinen wesentlichen Nachteil
hinsichtlich der Funktion der Einrichtung sowie der Betriebsführung dar. Bei Einrichtungen
jedoch, wo das Auffüllen des Dosierers von entfernten Stellen aus geschieht, und
Trüben hoher Dichte befordert werden, kann die Abstellung und in Gang Setzung in
regelmässigen Zeitabständen zu Schwierigkeiten führen. Eine kontinuierliche Beschickung
kann auch aus anderen Gründen, s. B. durch die Abstimmung des Betriebes des Dosierers
auf einen Betrieb kontinuierlichen Austrages erforderlieh werden.
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Die kontinuierliche Beschickung kann durch die in Fig. 4 dargestellte
Sperrarmaturengruppe gelöst
werden. Der Unterschied gegenüber der
Anordnung gemäss Fig. 3 liegt lediglich darin, dass auch das Sperrorgan 16 in das
zentrale Steuersystem eingeschaltet ist, ferner auf die synchrone Bewegung der Sperrorgane
3A und 3B verzichtet werden kann.
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Der Betätigungsablauf bei einem Taktwechsel kann ton dem in der Fig.
4 dargestellten Zustand ausgehend wie folgt beschrieben werden : a./Es Öffnet das
Sperrorgan 16./Daduroh wird der Weg für das Hochdruckwasser über die Umleitung nach
der Forderleitung hin frei. b./Es schliessen die Sperrorgane 2B, 3B und 12B. o./Ns
öffnet der Druckausgleicher 13B, wodurch der Uberdruok aus der Kammer entweicht,
wonach die Sperrorgane 1B und 4B durch einfache Zeitverzögerung oder auf ein von
einer Druckmeasstelle ausgehendes Signal hin gedffnet und die Sperrorgane 1A und
41 hingegen geschlossen werden. Somit wird die Trübeströmung aus der einen Kammer
in die andere geleitet, ohne dass ein Stillstand der Strömung in der Fulleitung
zustandekommt. dosa öffnet der Druokausgleioher 12 A und setst die Kammer A unter
Förderüberdruck, wenach die Sperrorgane 2A und 3A duroh einfaohe Zeitverzögerung
oder auf ein von einer Druokmessstelle gegebenes
Signal hin geöffnet
werden. e./ Es schliesst das Sperrorgan16,wodurchdie unmittelbare Verbindung des
Klarwassers nach der FUrderleitung hin aufgehoben wird, und durch den nunmehr freigewordenen
StrUmungsweg durch die aufgefille Kammer A setst die Entleerung derselben ein.
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Nach erfolgten Operationen a-e 1st der Taktweohsel abgeschlossen,
wonach nach Beendigung der Arbeitsgängen der neuen Periode ein erneuter Wechsel,
jedooh im entgegengesetzten Sinne erfolgt. Hierbei treten die gleichen Taktwechsel-Operationen
auf, es werden lediglich die Kammerbezeiohnungen bei unveränderten Bezugszahlen
der Sperrorgane vertauscht.
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Auch bei diesem Taktweohselvorgang besteht selbotverständlich durch
feste Einstellung des Druakauagleichers 13 die gleiche Vereinfachungsmöglichkteit,
wie sie beim Taktweohsel anhand der Flg. 3 beschrieben worden ist.
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In Bezug auf das Sperrorgan 16 wird noeh bemerkt , dass es seinen
Sicherungscharakter, wie er in Terbin mit der Gesohwindigkeitaregelund besohrieben
wurde, auoh bei seiner regelmässigen Betätigung im Laufe der Taktwechsel beibehält,
Zeigt nämlich der Strdmuugsmessar 14 In der Forderleitun die Unterschreitung des
zulässigen Geschwindigkeitswertes
der Strdmung an, so wird im
Sinne der Regelung durch Öffnen des Sperrorganes 16 das Hochdruck-Klarwasser unmittelbar
in die Forderleitung geleitet.
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BezUglich des konstruktiven Aufbaues der zeatralen Steuer-und Regeleinrichtung
sowie des Systems lhrer Energiequelle brauchen keinerlei Einschränkungen getroffen
zu werden. Zur Bewegung der durch die Steuerung betätigten, grosstenteils in TrUbemedium
arbeitenden Sperrorgane erweisen sich vorwiegend hydraulische Betätigungseinrichtungen
für geeign et. Zur Durchführung der beschriebenen Programmsteuerung bei den erforderlichen
Verriegelungen ist hingegen die Anwendung ton elektrischen Signal-Schalteinrichtungen
vorteilhaft. Somit stellt sur Austbung der Steuerung und der Betktigung die Anwendung
eines kombinierten elektro-h@draulischen Systems die günstigste Lösung dar. Durch
die Zweckmässigkeit können jedoch bei den einzelnen konkreten Anwendungsfällen auch
andere konstruktive Ausführungsformen der Steuer-und Betätigungseinrichtung far
begründet erwiesen werden.