DE1005309B - Anordnung zur Kotabfuhr fuer Viehstaelle - Google Patents

Anordnung zur Kotabfuhr fuer Viehstaelle

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DE1005309B
DE1005309B DEK28968A DEK0028968A DE1005309B DE 1005309 B DE1005309 B DE 1005309B DE K28968 A DEK28968 A DE K28968A DE K0028968 A DEK0028968 A DE K0028968A DE 1005309 B DE1005309 B DE 1005309B
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DE
Germany
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manure
channel
chutes
arrangement
cattle
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Pending
Application number
DEK28968A
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English (en)
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Wilhelm Kraut
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/01Removal of dung or urine, e.g. from stables
    • A01K1/0103Removal of dung or urine, e.g. from stables of liquid manure

Description

DEUTSCHES
Zum Abführen des Kotes aus Viehställen kennt man Anlagen, bei denen die im Stall vorgesehenen Kotschächte in eine mit natürlichem Gefälle versehene Strecke eines Kotkanals münden, durch den Jauche gepumpt werden kann. Hierfür ist unter dem Stallboden längs der offenen Seite der Viehstände eine mit leichtem Gefälle versehene Röhre verlegt. Im Stallboden sind zu dieser Röhre führende Einwurfschächte vorgesehen, in die der Kot eingeworfen wird. Jene Röhre ist mit ihrem höher liegenden Ende an eine Pumpleitung angeschlossen. Mit ihrem anderen, tiefer liegenden Ende mündet sie in die Kot- (Dickstoff-) grube. Die sich in der Kotgrube sammelnde Jauche kann durch eine Pumpe in die Röhre gepumpt werden. Um nun den in die Einwurfschächte eingefüllten Kot in die Kotgruben zu befördern, wird durch eine Pumpe Jauche aus dem Sammelschacht in jene Röhre gepumpt, durch die sie dann mit natürlichem Gefälle zur Kotgrube hinfließt und den Mist mitschwemmt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Kotentfernung bei den bekannten Anordnungen verhältnismäßig langsam vor sich geht und der Mist aus den Kotschächten nicht einwandfrei mitgenommen wird.
Hier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, daß in die Gefällstrecke des Kotkanals ein Absperrorgan eingebaut ist, mit dem die Jauche mindestens im Bereich der Kotschächte aufgestaut und zur Ausübung eines Sogs auf die Kotschächte schlagartig freigegeben werden kann. Auf diese Weise kann mit einer Pumpe recht geringer Leistung und ohne großen Vorrat an Jauche der Kanal gefüllt und beim öffnen des Absperrorgans in dem ganz gefüllten Kotkanal eine Strömung solcher Stärke erzeugt werden, daß der Mist aus den Kotschächten, in denen er durch den Aufstau bereits vorher aufgeweicht wurde, mit großer Energie weggeführt wird. Im Gegensatz zum bisherigen Drucksystem arbeitet die Anlage nach der Erfindung schneller und billiger und zieht auch noch infolge der Sogwirkung schlechte Gase ab.
Bei der praktischen Ausführung dieser Erfindung hat sich ergeben, daß eine besonders günstige Entleerung der Kotschächte erzielt wird, wenn diese mit einer Krümmung von der Seite her in die Gefällstrecke des Kotkanals einmünden, weil bei dieser Anordnung der Kotkanal während der Pausen zwischen den einzelnen Entleerungsvorgängen sich nicht mit Kot verstopfen und die Füllung des gesamten Kanals nicht behindern kann. Wichtig ist es auch, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, daß zu Beginn des Kotkanals ein Urinsammelbecken vorgesehen ist, in das die an sich bekannte, im "Stallboden hinter den Viehständen entlang laufende Urinrinne mit zum Kotkanal entgegengesetztem Gefälle einmündet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Anordnung zur Kotabfuhr für Viehställe
Anmelder:
Wilhelm Kraut, Baiingen (Württ), Engelestäle, Waldhaus Wilhelmsblick
Wilhelm Kraut, Baiingen (Württ.), Engelestäle, ist als Erfinder genannt worden
Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 einen Grundriß des Stalles, Fig. 2 einen Aufriß und
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kotabfuhrkanal längs der Schnittlinie 3-3 in Fig. 2.
Die einzelnen Viehstände des Stalles sind in der Zeichnung mit 11 bezeichnet. Im Bereich des offenen Endes dieser Viehstände sind im Stallboden mehrere —■ im Ausführungsbeispiel drei — Einfüllschächte 12 angebracht, die in einen gemeinsamen Kotkanal 13 einmünden. Dieser Kanal 13 geht aus von einem Urinsammelbecken 14 und mündet in den Dickstoffsammelbehälter 15. Außerdem ist im Stall wie üblich, jedoch mit umgekehrtem Gefälle wie der Kanal 13, eine Urinrinne 23 vorgesehen, die mit ihrem tiefer liegenden Ende in den Jauchebehälter 14 mündet. In der Zeichnung sind ferner noch eine zum Abpumpen des Dickstoffes aus dem Behälter 15 vorgesehene Pumpe 16 und ein Rührwerksmotor 17 zu erkennen, der den Inhalt des Behälters 15 durch Rühren in die für die Abfuhr erforderliche Konsistenz bringt. Schließlich ist bei 18 noch ein Sammelbehälter für die sich aus dem Dickstoff abscheidende Jauche zu erkennen. Diese Jauche wird durch die Motorpumpe 19 und eine Leitung 20 je nach Bedarf in die Jauchegrube 14 gepumpt. Zusätzlich zu dieser bekannten Anlage ist im Ausführungsbeispiel bei 21 ein Absperrorgan in Form eines Schiebers in den Kanal 13 eingebaut.
Außerdem ist als Besonderheit in Fig. 3 zu erkennen, daß die Einfüllschächte 12 über einen Krümmer 22 von der Seite her in das Abfuhrrohr 13 einmünden.
Beim Betrieb der Anlage wird, nachdem die Einfüllschächte gefüllt sind, der Schieber 21 geschlossen und dann mit einer Pumpe relativ geringer Leistung der Kanal 13 und damit auch ein Teil der Einfüllschächte 12 vollständig mit Jauche gefüllt. Wird nun
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der Schieber 21 möglichst rasch und vollständig geöffnet, so entsteht in der Röhre 13 durch das natürliche Gefälle ein starker Jauchestrom, der die in den Einfüllschächten befindliche Kotmenge restlos mitnimmt und zur Dickstoffgrube 15 fördert.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Kotabfuhr für Viehställe, bei der die im Stall vorgesehenen Kotschächte in eine mit natürlichem Gefälle versehene Strecke eines Kotkanals münden, durch den Jauche zur Kotgrube gefördert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gefällstrecke des Kotkanals (13) ein Absperrorgan (21) eingebaut ist, mit dem die Jauche mindestens im Bereich der Kotschächte (12) aufgestaut und zur Ausübung eines Sogs auf die Kotschächte schlagartig freigegeben werden kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kotschächte (12) mit einer Krümmung (22) von der Seite her in die Gefällstrecke des Kotkanals (13) einmünden.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des Kotkanals (13) ein Urinsammelbecken (14) vorgesehen ist, in das die an sich bekannte, im Stallboden hinter den Viehständen entlang laufende Urinrinne (23) mit zum Kotkanal entgegengesetztem Gefälle einmündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 866/58 3.57
DEK28968A 1956-05-30 1956-05-30 Anordnung zur Kotabfuhr fuer Viehstaelle Pending DE1005309B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130645B (de) * 1960-02-10 1962-05-30 Werner A Fischer Dipl Volksw D Schwemmentmistungsanlage fuer Viehstaelle
US3137270A (en) * 1961-12-28 1964-06-16 Automatic Poultry Feeder Compa Animal building cleaning system
US3213828A (en) * 1962-10-18 1965-10-26 Glenn M Sorensen Swine production unit
FR2862488A1 (fr) * 2003-11-21 2005-05-27 Bm Nord Elevage Equipements Cuve de largarge pour installation d'hydrocurage, installation d'hydrocurage comprenant cette cuve et salle d'elevage comprenant une telle installation

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