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Vorrichtung zur Gewinnung der Extraktstoffe des Hopfens.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche dazu benutzt werden soll, die Extraktstoffe des Hopfens zu gewinnen. Sie enthält eine Reihe von Einzelheiten, die erst durch ihr Zusammenwirken das günstige Resultat erzielen, zum grossen Teil aber einzeln teils bei Mischteils bei Extrahierungsapparaten bekannt sind. So z. B. hat man bei Mischapparaten bereits ein Rührwerk angebracht und das die Flüssigkeit aufnehmende Gefäss nach oben verjüngt, dagegen ist hiebei nicht gleichzeitig ein inneres Zirkulationsrohr vertikal stehend angeordnet. Dieses wiederum findet sich bei anderen Vorrichtungen, bei denen jedoch das äussere Gefäss zylindrisch und der Rührarm im Zirkulationsrohr selbst angebracht und daher in seinen Abmessungen sehr beschränkt ist.
Eine besonders günstige Wirkung wird bei der neuen Vorrichtung dadurch erreicht. dass der Rührarm den Boden des äusseren Gefässes fast völlig bestreicht und dass er noch vertikale Ansätze hat, welche auf die Inbewegungsetzung der sich leicht oben ansammelnden Hopfendolden vorteilhaft einwirkt. Ebenfalls wichtig ist, dass das Zirkulationsrohr oben trichterförmig erweitert ist und eine Schnecke enthält, deren Gänge von dem vollwandig ausgebildeten Teil des Trichters einen gewissen Abstand haben, während sie an die übrige durchlochte Wandung heranreichen.
Je nach der Drehgeschwindigkeit wird das Gefäss 4 ein Viertel bis drei Viertel gefüllt.
Das untere Ende des Zirkulationsruhrf's ist mit einem Abschlussorgan versehen, welches einstellbar ist oder durch eine Feder belastet wird In der Zeichnung ist ill ein Längsschutt der Vorrichtung dargestellt, nut Hilfe derer die
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kegels 5 in den Apparat hineingeschüttet und dann kochendes Wasser auf demselben Wege oder durch ein besonderes Anschlussrohr hineingelnssen. In diesen) Zustand bleibt er einige Zeit stehen. damit sich beide Stoffe besser einander anpassen, d. h. der Hopfen durch das Einweichen gefügiger
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Charakteristisch ist jedoch, dal3 sich der Rührarm in seiner Länge über den gesamten gefässboden erstreckt.
Es würden nämlich sonst die Hupfendutden die Bewegung nicht mitmachen, da der Hopfen zu sperrig ist. erst durch lange Einwirkung der Flüssigkeit gibt derselbe nach und findet nun zunächst eine Zirkulation statt.
Es ist zweckmässig, Leitschaufeln J anzubringen, da ohne diese fast eine Stunde gearbeitet werden könnte, bis der Hopfen überhaupt den erforderlichen Weg mitmacht
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stimmter Flüssigkeitsspiegel erhalten bleibt. Die übrige Flüssigkeit wird nun keineswegs langsam in den Trichter 7 überströmen, sondern vielmehr so iiberstiirzen, wie es die Pfeile darstellen und wie es weiter unten näher erklärt ist. lliebei halten sich nun die Hopfendolden in der Mitte,
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Die innere Kegelgestalt des Gefässes 4 in Verbindung mit dem Siebmantel 5 lenkt die ansteigende Flüssigkeit so weit nach innen ab, dass sie sich überstürzen muss. Die beste Wirkung wird natürlich erreicht, wenn jegliche Knicke, wie der des Überganges der beiden Mäntel 4, 5 vermieden werden., d. h. wenn beide zusammen ein Rotationsparaboloid bilden oder eine schliesslich die Flüssigkeit vertikal abwärtsleitende Kurve. Durch dieses überstürzen der Flüssigkeit werden aber die darin befindlichen Hopfendolden zerschlagen und besonders auch die aus der Öffnung 6 herauskommenden zusammengepressten Klumpen zerteilt.
Es findet kein Ansammeln der Hopfendolden im Zirkulationsrohre statt, sondern diese werden fortwährend gezwungen in dem Rohre abwärts zu wandern und schliesslich wieder von oben einzutreten ; jedoch muss hiebei dafür gesorgt werden, dass sich soviel Hopfendolden im Trichter 7 ansammeln, um wirklich ein Auspressen durch die Schnecke erzielen zu können. Dies wird nun in einfacher Weise dadurch erreicht, dass der Durchgang 6 verengt wird. Hiezu ist die Manschette 8 zu verstellen. An Stelle dieser Manschette kann jedoch ein durch Feder belastetes Abschlussorgan Verwendung finden. Durch entsprechende Einstellung der Manschette bzw. der Feder wird die Bewegung der Hopfenmenge im Trichter 7 gehemmt, damit eine bestimmte Menge von der Schnecke 9 erfasst und ein kräftiges Ausdrücken erreicht werden kann.
Damit die Flüssigkeit schneller durchströmen kann, als die Schneckenwindungen gestatten würden, darf die Schnecke 9 erst dort in die Nähe der Wandung des Trichters 7 kommen, wo er durchlöchert ist (10). Hiedurch werden viele Dolden zurückbehalten und da die Schneckengänge im unteren Teil immer enger werden, wird hier die Flüssigkeit vorzüglich ausgepresst und durch die Siebwände hindurchgetrieben.
Nachdem der Hopfen genügend ausgelaugt ist bzw. die bei 12 austretende Wiirze keine Hopfenbestandteile mehr aufgenommen hat. wird der Zugang 11 abgesperrt und durch Einlassen von warmem oder kaltem Wasser von unten durch den Stutzen 7. 3 die noch brauchbare Flüssigkeit aus 12 hinausgetrieben. Sobald dies geschehen ist, wird auf dem Wege 14 der Apparat entleert und ist zu neuer Verwendung bereit.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Gewinnung der Extraktstoffe des Hopfens unter Anwendung eines Zirkulationsrohres mit Rührarm, dadurch gekennzeichnet, dass in einem sich nach oben verjüngenden und mit einem konisch geformten Siebe (5) versehenen Gefässe(4) ein trichterförmiges, im unteren Teile durchlochtes Zirkulationsrohr (7) mit Transport-und Pressschnecke/ angeordnet ist, während der mit Ansätzen (2) versehene Rührarm (1) sich über den ganzen Gefässboden erstreckt.
2. Vorrichtung nach Ansprueh 1, gekennzeichnet durch eine verstellbare Manschette (8) bzw. ein durch Feder belastetes Absch) ussor. c ; an zur Einstellung der unteren Öffnung (6).