DE511964C - Beschickungsvorrichtung zur gleichzeitigen Einfuehrung verschiedener Brennstoffarten - Google Patents

Description

Es ist bei Feuerungen bekannt, verschiedenartige Brennstoffe, die ungemischt in Überoder nebeneinanderliegenden Schichten zugeführt werden, gleichzeitig zu verbrennen. S Um dabei übereinanderliegende Schichten von gewünschter gleichmäßiger Höhe zu erhalten, benutzt man Regelschieber, von denen einer hinter der Zuführung für die untere Brennstoffschicht liegt und den im Überfluß zugeführten Brennstoff abstreift und ein zweiter hinter der Aufgabestelle der oberen Schicht angeordnet ist, der in gleicher Weise wirkt.

Diese Einrichtung ist nicht immer ausreichend, da der obere Brennstoff auf den unteren herabfällt und mit seinem Gewicht auf ihn drückt. Die untere Kohlenschicht liegt aber, besonders wenn sie grob ist, nie ganz eben und geschlossen, sondern besitzt

ao mehr oder weniger große Lücken und Vertiefungen, so daß sich in die Lücken unerwünscht große Mengen des oberen, im allgemeinen feineren und hochwertigen Brennstoffes eindrücken können. Diese Mengen können noch dadurch vergrößert werden, daß auch der hintere Regelschieber noch weiteren oberen Brennstoff eindrückt.

Es ist zwar auch eine Einrichtung bekannt, bei welcher der genannte Nachteil dadurch verhütet wird, daß der obere Brennstoff erst im Verbrennungsraum durch eine Verteilertrommel aufgegeben wird. Dabei kann man zwar durch Regelung des Trommelantriebs den Brennstoff in Zwischenräumen aufgeben, doch ist eine einwandfreie und gleichmäßige Verteilung nach Schichten gleichmäßiger Höhe und Ausdehnung nicht mehr möglich, da der Brennstoff so regellos, wie er auffällt, liegenbleibt. Endlich kann auch eine Regelung der Mengen nach Gewicht, die bei mitunter notwendig werdendem Wechsel der Brennstoffart wünschenswert ist, nicht oder doch nicht in einfacher Weise erfolgen.

Durch die Erfindung soll eine einwandfreie, nach Gewicht regelbare Aufgabe dadurch ermöglicht werden, daß vor dem Verbrennungsraum eine Einrichtung vorgesehen ist, durch welche der obere Brennstoff absatzweise in nach Gewicht regelbaren Mengen aufgegeben wird.

Ein hinter dieser Aufgebevorrichtung vorgesehener Regelschieber bekannter Art dient dann lediglich zur Ausbreitung der von der Wiegevorrichtung aufgegebenen Mengen in gleichmäßig hohen Schichten gleichmäßiger Ausdehnung. Es ist auf diese Weise möglich, über die ganze oder einen Teil der Rostbreite sich erstreckende gleichmäßige Schichten des oberen Brennstoffes mit gleichmäßigen Schichten ohne Oberschicht abwechseln zu lassen und einen gleichmäßigen Feuerungsbetrieb einwandfrei durchzuführen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Teillängsschnitt durch die Be-Schickimgsvorrichtung, Abb. 2 einen nach Linie A-B der Abb. 1 verlaufenden Schnitt.

Die Aufgabe der unteren Brennstoffschicht

auf den Rost α erfolgt in üblicher Weise durch den Schacht b, hinter dem der Regelschieber c vorgesehen ist. In einem auf diesen folgenden Schacht d ist eine Art Trichter e vorgesehen, dessen untere öffnung durch eine Klappe/ für gewöhnlich mittels des Gewichtshebels §■ mit verstellbarem Gewicht h geschlossen gehalten wird. Die Füllung des Trichters e erfolgt über eine durch den Schieber i regelbare Öffnung k, die so einstellbar ist, daß sich der Trichter nach Entleerung erst in einer gewünschten Zeit wieder so weit füllt, daß das Brennstoffgewicht die Klappe f zum Aufklappen bringt. Mit Hilfe dieser Einrichtung und des verstellbaren Gewichtes h ist es also möglich, verschiedene Gewichtsmengen in verschieden regelbaren Zeitabschnitten nach Wunsch aufzugeben. Der hinter der Aufgebestelle vorhandene Regelschieber / übernimmt dabei die Aufgabe, die aufgegebenen Mengen in gleichmäßigen Streifen I¹ zu verteilen, was dadurch möglich ist, daß bei dem dargestellten Beispiel der Gewichtshebel g durch einen schmalen Einbau ot des Schachtes b durchgeführt ist, so daß die Klappe f nach dem Abstreifer I s.u. aufklappt und der Brennstoff in gewünschter Breite sich vor dem Abstreifer verteilt. Da der Einbau m nur sehr schmal zu sein braucht, auch nach oben spitz zulaufen kann, bildet er für den Durchgang des Brennstoffes durch den Schacht b kein Hindernis. Es versteht sich aber von selbst, daß die konstruktive Ausbildung der Einrichtung auch anders gewählt werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Beschickungsvorrichtung zur gleichzeitigen Einführung verschiedener Brennstoffarten in den Verbrennungsraum in übereinanderliegenden ungemischten Schichten, gekennzeichnet durch eine vor dem Verbrennungsraum liegende Einrichtung {e, f, g, h), durch welche die obere Schicht absatzweise in nach Gewicht abmeßbaren Mengen aufgegeben wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen hinter der Aufgebevorrichtung für den oberen Brennstoff angeordneten Regelschieber (/), der den für die Oberschicht aufgegebenen Brennstoff in mit oberschichtfreien Zwischenräumen abwechselnden gleich-

.... .. mäßigen Streifen auf die ganze oder einen Teil der Rostbreite über der Unterschicht verteilt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen