DE511908C - Nadelantrieb bei Strohpressen - Google Patents

Nadelantrieb bei Strohpressen

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DE511908C
DE511908C DEL76775D DEL0076775D DE511908C DE 511908 C DE511908 C DE 511908C DE L76775 D DEL76775 D DE L76775D DE L0076775 D DEL0076775 D DE L0076775D DE 511908 C DE511908 C DE 511908C
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Germany
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needle
piston
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straw
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DEL76775D
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WALTER LEY
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WALTER LEY
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/0841Drives for balers
    • A01F15/0858Drives for balers for the tying devices or needles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Nadelantrieb für Strohpressen, deren Preßkolben mittels einer Pleuelstange im Kreisbogen hin und her geschwenkt wird und auf deren Nadelwelle ein Hebel frei drehbar angeordnet ist, der vom Preßkolben hin und her geschwenkt und zwecks Durchführung der Nadel durch den Preßstrang vom Meßrad mittels eines Gestänges mit einem unter Federwirkung stehenden Klauenhebel gekuppelt wird, der von einem auf der Nadelwelle befestigten Hebel getragen wird. Die Erfindung hat den Zweck, die Bewegung der Nadel so zu gestalten, daß die Nadel zunächst so langsam bewegt wird, daß sie hinter der Vorwärtsbewegung des Kolbens zurückbleibt und dann derartig beschleunigt wird, daß sie über den Klemmer des Knoters tritt, bevor der Kolben seinen oberen Totpunkt erreicht. Eine etwas ungleichmäßige Bewegung der Nadel tritt allerdings schon bei sämtlichen Strohpressen ein, bei denen der Preßkolben durch eine Kurbel angetrieben wird und der Nadelantrieb vom Kolben aus erfolgt, jedoch hat diese ungleichförmige Bewegung nicht die Wirkung, die durch die Erfindung angestrebt wird. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß der Zapfen, an dem die Zugstange angreift, die den auf der Nadelwelle frei drehbaren Hebel hin und her schwenkt, außerhalb der Mittellinie der den Preßkolben antreibenden Pleuelstange auf einem Kreisbogen angeordnet ist, dessen Mittelpunkt in der Achse des Zapfens liegt, an den die den Preßkolben bewegende Pleuelstange angreift. Hierdurch wird erzielt, daß kurz vor dem Augenblick, in welchem der Kolben seine vorderste Stellung erreicht, die Nadelspitze oberhalb der Klemmplatte des Knüpfers ankommt und daher das Knüpfen beginnen kann, bevor der Kolben seine vorderste Lage erreicht. Das Knüpfen kann außerdem kurz nach dem Zeitpunkt beendet sein, in welchem die Zurückbewegung des Kolbens beginnt. Dieser Zeitpunkt ist der denkbar günstigste, denn der Faden kann in demjenigen Augenblick zusammengeknotet werden, in welchem sich das Stroh im Zustande der stärksten Pressung befindet. Wenn es nicht gelingt, in diesem Augenblick zu binden, kann nur gebunden werden, wenn sich das gepreßte Stroh durch das Zurückweichen des Kolbens schon wieder ausgedehnt hat, so daß Bunde entstehen, die nicht fest genug sind. Bisher ist man, um feste Bunde zu erzielen, im allgemeinen folgendermaßen vorgegangen: Das im Preßkanal befindliche Stroh wird nicht nur so stark zusammengepreßt, wie es notwendig ist, um ein normal festes Bund zu erhalten, sondern es wird darüberhinausgehend durch weitere Zusammenpressung eine Dehnungsreserve geschaffen. Da sich das Stroh bekanntlich nach Verlassen des Preßkanals wieder etwas ausdehnt und die zunächst locker um dem Bund liegende Schlinge anzieht, ist es möglich, mittels der durch das besonders starke Zusammenpressen geschaffene Dehnungsreserve den durch das Zusammenknoten im verspäteten Augenblick entstandenen Verlust wieder auszugleichen. Auf diese Weise wird jedoch viel Kraft vergeudet, und außerdem muß die Presse besonders fest gebaut sein, um
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das besonders starke Zusammenpressen des Strohes aushalten zu können. Durch die Erfindung ist es jedoch möglich, trotz hoher Dichtheit der Bunde, mit einem erheblich geringeren Eraftbedarf auszukommen und außerdem die ganze Maschine bei gleich großer Dauerhaftigkeit verhältnismäßig leicht zu halten, da die Beanspruchungen nicht so hoch sind. Ferner wird durch das durch die Nadelsteuerung gemäß der ίο Erfindung ermöglichte sanfte Ansetzen der Nadelbewegung der Faden geschont und dem gefürchteten Reißen des Fadens wirksam vorgebeugt. Vor allem kann die Nadel auch durch das zunächst langsame Hochgehen möglichst lange innerhalb des schützenden Kolbens bleiben, so daß die Gefahr vermieden ist, daß die Nadel beim Hochgehen durch ein vorzeitiges Heraustreten aus dem Kolben gezwungen wird, noch durch das vor dem Kolben befindliche Stroh zu stechen, bevor der Kolben in den Preßkanal eintritt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das zu pressende Stroh f ällt von der Dreschmaschine auf den Zuführungstisch 19. Bei dem durch die Kurbel des Zahnrades 2 mittels der Pleuelstange 3 bewirkten Vorwärtsgang des um eine untenliegende Welle drehbaren Kolbens 4 nach links stoßen die auf dem Kolben gelagerten und mittels der Hebel 3, 15 und 16 gesteuerten Zinken 18 in üblicher Weise durch den mit Schlitzen versehenen Zuführungstisch 19 und bringen das Stroh nach vorne. Hier fällt das Stroh von dem Tisch herunter auf den hinteren Teil des Kolbens 4 und unter den bekannten, um den Bolzen 25 schwingenden Stopfer 20, der inzwischen von dem Kolben mittels der um Bolzen 23, 24 schwingenden Stange 21 in die punktierte Stellung gehoben ist. Beim Rückgang des Kolbens 4 wird das Stroh durch einen nach unten ragenden Ansatz Ig3 des Zuführungstisches 19 vom Kolben abgestreift und durch den heruntergehenden Stopfer 20 vor den Kolben 4 gedrückt. Nunmehr wird das Stroh vom Kolben beim Vorwärtsgang nach links in den Preßkanal 1 gedrückt, in dem es gepreßt und gebunden wird. Die Pleuelstange 3 greift an einen Bolzen 5 der Kolbenstütze 4n an und hat einen Ansatz 3a , der einen Bolzen 6 trägt. Um diesen Bolzen greift eine Stange 7 an, die durch einen Bolzen 8 mit dem bekannten, drehbar auf der Nadelwelle 10 gelagerten Hebel 9 gelenkig verbunden ist und einen Kupplungsbolzen 9 a trägt. Auf der Nadelwelle 10 ist, wie bekannt, ein Hebel 11 befestigt, an dessen freiem Ende in bekannter Weise ein unter Federwirkug stehender 5S Klauenhebel gelenkig befestigt ist. Der Hebel 9 schwingt infolge der Drehung des Zahnrades 2 auf der Nadelwelle hin und her und wird, wenn das Binden erfolgen soll, wie üblich, mittels der Klauenkupplung 12, die vom Meßrad aus ausgelöst wird, mit dem Hebel 11 gekuppelt, so daß der Hebelii mitgenommen wird und die Nadelwelle dreht. Wenn sich nun das Zahnrad 2 aus der dargestellten Lage in der Pfeilrichtung 22 dreht, so bewegt sich die Stange 3 an dem dem Zahnrad zugekehrten Ende nach unten, so daß der Bolzen 6 um den Bolzen 5 in der Pfeilrichtung α nach hinten ausschwingt. Infolgedessen bleibt die Geschwindigkeit der auf der NadelweEe 10 sitzenden Nadel 13 zuerst geringer als die Geschwindigkeit des Kolbens. Dieses ändert sich, sobald die Stange 3 bei der weiteren Drehung des Zahnrades 2 an dem dem Zahnrad zugekehrten Ende mit hochgenommen wird. Nun schwingt der Bolzen 6 um den Punkt 5 in der Pfeilrichtung b nach vorne aus und beschleunigt die Drehbewegung der Nadel 13 derart, daß diese über dem Klemmer des Knoters ankommt, bevor der Kolben seine vordere Lage erreicht. Bei der Zurückbewegung mittels der Stange 3 des Kolbens 4 wird die Stange 2 zuerst noch gehoben, so daß die Nadel 13 sich weiter hebt und noch eine gewisse Zeit in ihrer äußersten Stellung verharrt, wenn der Kolben 4 sich zurückbewegt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Nadelantrieb für Strohpressen mit einem um einen festen Punkt schwingenden Preßkolben, bei dem ein auf der Nadelwelle frei drehbarer, vom Antrieb des Preßkolbens mittels einer Zugstange hin und her geschwenkter Hebel durch das Meßrad mit einem auf der Nadelwelle befestigten, unter Federwirkung stehenden Klauenhebel gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den Antrieb des auf der Nadelwelle frei drehbaren Hebels (9) vermittelnde Zugstange (7) an der zum Antrieb des Preßkolbens dienenden Pleuelstange (3) mittels eines Zapfens (6) angreift, der außerhalb der Mittellinie der Pleuelstange auf einem Kreisbogen angeordnet ist, dessen Mittelpunkt in der Achse des Zapfens (5) liegt, an dem die Pleuelstange am Preßkolben angreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL76775D 1929-11-22 1929-11-22 Nadelantrieb bei Strohpressen Expired DE511908C (de)

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DEL76775D DE511908C (de) 1929-11-22 1929-11-22 Nadelantrieb bei Strohpressen

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DE511908C true DE511908C (de) 1930-11-05

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