AT216354B - Schalt- und Ballenteileinrichtung für Knüpfapparate an Strohpressen - Google Patents

Schalt- und Ballenteileinrichtung für Knüpfapparate an Strohpressen

Info

Publication number
AT216354B
AT216354B AT854759A AT854759A AT216354B AT 216354 B AT216354 B AT 216354B AT 854759 A AT854759 A AT 854759A AT 854759 A AT854759 A AT 854759A AT 216354 B AT216354 B AT 216354B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
switching
plunger
bale
rod
hook
Prior art date
Application number
AT854759A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Dutschmann
Original Assignee
Fortschritt Erntebergungsmasch
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fortschritt Erntebergungsmasch filed Critical Fortschritt Erntebergungsmasch
Application granted granted Critical
Publication of AT216354B publication Critical patent/AT216354B/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/0841Drives for balers
    • A01F15/0858Drives for balers for the tying devices or needles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/0841Drives for balers
    • A01F15/0858Drives for balers for the tying devices or needles
    • A01F2015/0866Clutching means for the knotting process; Bale length measuring means for triggering the clutching mean

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schalt- und Ballenteileinrichtung für Knüpfapparate an
Strohpressen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalt- und Ballenteileinrichtung für Knüpfapparate an Strohpressen mit einer von einem durch den Vorschub des Ballenstranges bewegten Zackenrad betätigten, den Knüpfvorgang steuernden Schaltstange. 



   Die bisher an Strohpressen üblichen   Ballenteil- und   Schalteinrichtungen werden zur Auslösung ge-   bracht, wenn der Presskolben   die Pressung des Gutes ausführt und dabei den Strohballenstrang weiterschiebt. 



  Ein Messrad (auch Zackenrad genannt) greift mit seinen am Umfang befindlichen Spitzen in den Strohballenstrang ein und bewirkt durch das Weiterschieben des Ballenstranges eine Drehbewegung, welche über geeignete Mittel eine Sperrklinke einer   Eintouren-Knüpferwellenkupplungzur   Auslösung bringt. Der Presskolben fuhrt   anschliessend   seinen   Ruckwartsgang   aus. Die Mitnahme der   Knüpferaniriebswelle   durch die Eintourenkupplung erfolgt, wenn der Presskolben seine hintere Totpunktlage erreicht hat. Gleichzeitig erfolgt über eine Zugstange und Kurbeln der Nadel und Knüpferwelle der Anhub der Nadeln.

   Der Kolbenhub und der Knüpferantrieb arbeiten somit   l : l, d. h.   je Kurbelradumdrehung für den Presskolben aus der rückwärtigen Totpunktlage heraus erfolgt eine Knüpferwellenumdrehung und damit ein Nadelhub. Für die   Knotenbildung   der Knüpferapparate werden allgemein zirka   45    der Knüpferwellenumdrehung benötigt. Der Presskolben verlässt jedoch seine vordere Totpunktlage bereits um 80 bis 100 mm (dies entspricht zirka 50 bis 600 der Kurbelradumdrehung), ehe die Knotenbildung beendet ist, d.   h. ehe   sich der Knüpferschnabel am Knüpfapparat geschlossen hat.

   Das in der vorderen Totpunktlage des Presskolbens bereits fest gepresste Material quillt entsprechend zurück. Übermässige Beanspruchung des Bindegarnes und der funktio-   uell   wichtigen Einzelteile der Knüpfapparate sind die Folge davon. Besonders nachteilig wirkt sich dieser Mangel bei Ballenpressen mit hohen Pressdichten aus. Der Knüpfvorgang mit den bisher bekannten Einrichtungen ist deshalb unvollkommen. 



   Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und eine Einrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht, dass die Umdrehung der Knüpferantriebswelle in der doppelten Geschwin-   digkeit als bisher üblich ausgeführt wird und somit   die Knotenbildung in der halben Zeit erfolgt. Es muss daher der Kolbennub zu der Knüpferwellenumdrehung in einem   VerhaJmis vou 1 : 2 arbeiten.   Die Knotenbildung erfolgt dann in der vordersten Totpunktlage des Presskolbens,   d. h.   wenn man den praktischen Kolbenstillstand mit   t   5 mm betrachtet. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Schalt- und Ballenteileinrichtung einen an einem Stützarm des Presskolbens angeordneten Zughaken, der mit einem von der   Schaltstange betätigten   Schalthaken zusammenwirkt sowie eine durch diesen gesteuerte, in eine Mitnehmernase einer ständig im Verhältnis   2 : 1   zur Bewegung des Presskolbens umlaufenden Schaltscheibe einrastbare Eintouren-Kupplungsklinke und eine zwischen einer mit den Bindenadeln bewegungsschlüssig verbundenen Schubstange und der Schaltstangebefestigte, diese in ihre Ausgangsstellung zurückführende Zugfeder aufweist. 



   Nach einem Merkmal der Erfindung ist mit der Schubstange ein mit einer Rolle versehenes Gelenkstück beweglich verbunden, wobei die Rolle als Führung für die Schaltstange ausgebildet und die Zugfeder an dem Gelenkstück befestigt ist. 



   Nach einem   ändern Merkmal ist der   Schalthaken als zweiarmiger Hebel ausgebildet, an dessen einem 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Ende die Schaltstange angreift und dessen anderes Ende mit einem den Eingriff des Zughaltens ermöglichenden Vorsprung versehen ist. 



   Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnungdargestellt ist, näher erläutert. In dieser zeigt   Fig. 1   eine schematische Darstellung der Schalteinrichtung in ihrer Ruhelage und den ersten Arbeitstakt mit sich aufwärts bewegendem Presskolben, Fig. 2 die   Schalteinricl1-   tung während des zweiten Arbeitstaktes mit sich abwärts bewegendem   Presskolben   und Fig. 3 die Schalteinrichtung während des dritten Arbeitstaktes mit sich im vorderen Totpunkt befindlichem Presskolben, Fig. 4 den Knüpferantrieb mit   Eintourenkupplung und Nadelantrieb, Fig. 5 eine   Seitenansicht dieses   Knüp-   ferantriebes und Fig. 6 eine schematische Darstellung der vorderen Totpunktlage des Presskolbens während   des Knüpf vor ganges.    



   Wie an Strohpressen allgemein üblich, treiben zwei auf einer Antriebswelle 1 befestigte Antriebsrader   2 Kurbelräder 3, durch welche ein Presskolben 4 seine   Hubbewegung   erhält (Fig. 1). Der   Presskolben schwingt in dem Bereich von a bis c usw. Die Zuführung des Pressgutes erfolgt durch einen Zuführungsraum 5, wenn sich der Presskolben in Stellung c befindet. Im Presskanal 6 wird das Pressgut verdichtet und zu Ballen geformt. Der sich bei jedem Kolbenhub weiterschiebende Ballen versetzt das mit Spitzen versehene, in den Ballen eindrückende Messrad 7 in Drehung. An einem Ende der das Messrad tragenden Welle ist ausserhalb des Presskanals ein Zahnrad 8 befestigt. Dieses treibt über ein Umkehrrad 9 ein Zackenritzelrad 10 an, welches mit einem   Zackenritzell1   starr verbunden ist und in eine Zahnstange 12 eingreift.

   Diese Zahnstange ist an einer Schaltstange 13 befestigt, welche an einem Ende gelenkig an einem Schalthaken 14 gelagert ist. Ein Schalthakenkopf 15 bildet den Anschlag für eine Eintouren-Kupplungsklinke   16.   An einem Stützarm 17 des Presskolbens 4 ist ein gebogener Zughaken 18 befestigt, welcher die jeweilige Bewegung des Presskolbenarmes mit ausführt. Das Messrad 7 zieht somit durch die Ballenbewegung die Räder   s,   9, 10, 11 und Zahnstange 12die Schaltstange 13nach vorn und schwenkt damit die Schalthaken 14 aus der Ruhestellung e in die Stellung f. Damit hat das hakenförmige Ende des Schalthebels den   Schwingkreis des Zughakens   18 überschnitten.

   In der Presskolbenstellung b greift der Zughaken 18 in den Schalthaken 14ein und nun, indem der 
 EMI2.1 
 
Die Schaltstange 13 wird dabei nach vorn gestossen, wobei jedoch die letzten Zähne der Zahnstange 12 mit dem Ritzel 11 im Eingriff bleiben und so zunächst die Schaltstange 13 und den Schalthaken 14 in der Lage g festhalten. Während sich der   Presskolben   weiter   abwarts   bewegt, schwenkt der Zughaken 18 aus 
 EMI2.2 
    2)touren-Kupplungsklinke   16in eine Mitnehmernase 20 einer ständig umlaufenden Schaltscheibe 19 ein und versetzt eine Knüpferantriebswelle 21 in Drehung und gleichzeitig wird über Kurbel 31,32 und eine Zugstange 33 eine oder mehrere Nadeln 23 angehoben. Die ständig umlaufende Schaltscheibe 19 dreht sich in einem Verhältnis von   2 : 1   zu den Kurbelrädern 3.

   Je Presskolbenhub führt somit die Schaltscheibe 19 zwei Umdrehungen aus. 



   Der Eintritt der Nadeln in den Presskanal erfolgt erst, nachdem die Nadelspitzen bereits vom Presskolben überdeckt sind und somit können niemals Strohmengen von diesen erfasst werden (Fig.   4).   



   An einem Ende der Nadelwelle 22 befindet sich eine Auslösekurbel 24   (Fig.2   und 3), welche eine Schubstange 25nach unten zieht, während die Nadel 23 nach oben schwenkt. 



   Mit der Schubstange 25 ist ein Gelenkstück 26 beweglich verbunden, wobei eine am Gelenkstück angebrachte Rolle 27 als Führung der Scnaltstange 13 dient. 



   Zwischen dem Gelenkstück 26 und der Schaltstange 13 ist eine Zugfeder 28 angeordnet. 



   Während die Nadel 23nach oben schwenkt, zieht die Kurbel 24 die Schubstange 25 mit dem Gelenkstück 26 nach unten. Die Zugfeder 28 zieht dabei die Schaltstange 13 ebenfalls nach unten und bringt dabei die Zahnstange 12 aus dem Eingriff des Zackenritzels in ihre Ausgangsstellung   (Fig. 1) zurück.   Indem sich die Nadel nach erfolgtem   Knüpfvorgang   wieder nach unten bewegt, wird über die Auslösekurbel 24 die Schubstange 25 und Rolle 27 die Zahnstange 12 wieder in Eingriff mit dem Zackenritzel 11 gebracht und damit die Ausgangsstellung der gesamten Schalteinrichtung wieder hergestellt. Die Schaltstange 13 wird durch eine Leiste 29 geführt, welche gleichzeitig als Anschlag für eine   Schaltstangen-Anschlagschrau-   be dient.

   Durch Ein- oder Herausdrehen dieser   Anscnlagschraube   30 kann die   Ballengrösse   stufenlos ver- ändert werden. 



   In der   Fig. 5   ist die praktische   Totpunktlage mm, während welcher   die Knotenbildung des Knüpfapparates erfolgt, schematisch dargestellt. In der Presskolbenstellung d rastet die Sperrklinke 16 in die Mitnehmernase der umlaufenden Schaltscheibe 19 ein (Fig. 4). Dies ist der Beginn der   Knilpferwellenum-   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 drehung 21. In Kolbenstellung h greift ein   Zahnstück   34, welches vorteilhaft in einer Knüpferscheibe 35 eingegossen ist, in ein Triebel 36 eines Knüpferschnabels 37 ein und versetzt diesen in Drehung. In Kol- 
 EMI3.1 
 



    5)PATENTANSPRÜCHE :      1. Schalt- und Ballenteileinrichwng   für Knüpfapparate an Strohpressen mit einer von einem durch den 
 EMI3.2 
 dadurch gekennzeichnet, dass sie einen an einem Stützarm   (l ;) des   Presskolbens (4) angeordneten Zugha-   ken (18),   der mit einem von der Schaltstange (13) betätigten Schalthaken (14)   zusammenwirkr sowie sine   durch diesen gesteuerte, in eine Mitnehmernase (20) einer ständig im Verhältnis 2 : l zur Bewegung des Presskolbens (4) umlaufenden Schaltscheibe (19) einrastbare   Eintouren-Kupplungsklinke (16)und einezwi-   schen einer mit den Bindenadeln (23) bewegungsschlüssig verbundenen Schubstange (25) und der Schalt- 
 EMI3.3 


Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Schubstange (25) ein mit einer Rolle (27) versehenes Gelenkstück (26) beweglich verbunden ist, wobei die Rolle (27) als Führung für die Schaltstange (13) ausgebildet und die Zugfeder (28) an dem Gelenkstück (26) befestigt ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalthaken (14) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, an dessen einem Ende die Schaltstange (13) angreift und dessen anderes Ende mit einem den Eingriff des Zughakens (18) ermöglichenden Vorsprung versehen ist.
AT854759A 1959-02-27 1959-11-25 Schalt- und Ballenteileinrichtung für Knüpfapparate an Strohpressen AT216354B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE216354X 1959-02-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT216354B true AT216354B (de) 1961-07-25

Family

ID=5828716

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT854759A AT216354B (de) 1959-02-27 1959-11-25 Schalt- und Ballenteileinrichtung für Knüpfapparate an Strohpressen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT216354B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2801309A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum binden von rundballen aus landwirtschaftlichem erntegut
EP0858733A1 (de) Garnsicherungsvorrichtung
DE1095044B (de) Schaltanordnung fuer Knuepfapparat und Bindenadeln einer Strohpresse
AT216354B (de) Schalt- und Ballenteileinrichtung für Knüpfapparate an Strohpressen
DE361808C (de) Kranzbinde- und Wickelmaschine
DE421721C (de) Maschine zum Zaehlen und Buendeln von stabfoermigen Koerpern
DE165517C (de)
AT224449B (de) Bindevorrichtung für Hochdruckballenpressen
DE661708C (de) Antrieb fuer die Nadelwelle von Strohpressen
DE3019949C2 (de)
DE2807779A1 (de) Kupplungsgestaenge
DE934795C (de) Bindemechanismus fuer Ballenpressen
DE139244C (de)
DE300350C (de)
DE334811C (de) Vorrichtung zum Zufuehren des Strohes vor den Presskolben von Strohpressen
DE194636C (de)
DE392731C (de) Vom Kolbenwagen bewirkter Nadel- und Binderantrieb fuer Ballenpressen
DE2917852A1 (de) Bindeeinrichtung fuer landwirtschaftliche rundballenpressen
DE157577C (de)
DE431102C (de) UEberholmaschine
DE1157024B (de) Vorrichtung an einer Strohpresse zum automatischen Binden von Ballen mit Draht
DE317231C (de)
DE441644C (de) Vorrichtung zum Kuppeln der Nadelwelle von Ballenpressen mit dem Kolbenwagen
DE511908C (de) Nadelantrieb bei Strohpressen
DE127658C (de)