DE511837C - Verfahren zur Erzeugung von waesserigen Dispersionen aus unvulkanisiertem oder vulkanisiertem Kautschuk, Regeneraten, Faktis o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von waesserigen Dispersionen aus unvulkanisiertem oder vulkanisiertem Kautschuk, Regeneraten, Faktis o. dgl.

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DE511837C
DE511837C DEA50129D DEA0050129D DE511837C DE 511837 C DE511837 C DE 511837C DE A50129 D DEA50129 D DE A50129D DE A0050129 D DEA0050129 D DE A0050129D DE 511837 C DE511837 C DE 511837C
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factice
water
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vulcanized rubber
unvulcanized
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Anode Rubber Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/03Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von wässerigen Dispersionen aus urivulkanisiertem oder vulkanisiertem Kautschuk, Regeneraten, Faktis o. dgl. Es wurde bereits vorgeschlagen, wässerige Dispersionen aus vulkanisiertem Kautschuk u. dgl. dadurch zu erzeugen, daß die feste Phase mit Schutzkolloiden, insbesondere mit alkalischen Kaseinlösungen verarbeitet wird. Die bekannten Verfahren geben trotz des außerordentlich großen, mechanischen Arbeitsaufwandes nur sehr unvollkommene Ergebnisse. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, eine wässerige Kautschukdispersion dadurch zu erzeugen, daß zunächst ein Organosol des Kautschuks mittels flüchtiger Lösungsmittel erzeugt, dieses in Wasser emulgiert und aus der wässerigen Emulsion das flüchtige Lösungsmittel ausgetrieben wird.
  • Dieses Verfahren zum Dispergieren des Kautschuks krankt nun an der Notwendigkeit der Verwendung eines flüchtigen, meistens feuergefährlichen Lösungsmittels und daran, daß statt einer unmittelbaren Herstellung der wässerigen Kautschukdispersion der Umweg der Herstellung .eines Organosols und einer wässerigen Emulsion gewählt werden mußte, um nach diesen zwei Zwischenstufen des Organosols und der Emulsion zur wässerigen Kautschukdispersion gelangen zu können.
  • Die Erfindung bezweckt die Erzeugung von feinen, verhältnismäßig haltbaren Dispersionen von urivulkanisiertem oder vulkanisiertem Kautschuk, Faktis und anderen ähnlichen, knetbaren; wasiserunlösliehen, festen organischen Stoffen unmittelbar in Wasser mit wesentlich ermäßigtem Arbeitsaufwand unter vollständiger oder weitgehender Vermeidung von flüchtigen Lösungsmitteln.
  • Dem neuen Verfahren gemäß wird dem zu dispergierenden Stoffe während oder nach einer mechanischen Bearbeitung eine mit Alkalien ein Schutzkolloid oder ein Dispersionsmittel liefernde Verbindung einverleibt und dann die knetbare Masse mit der wässerigen Lösung eines Alkalis verarbeitet.
  • Gemäß der Erfindung wird beispielsweise Faktis im Mastikator so lange bearbeitet, bis die Masse ihre Elastizität praktisch verliert und plastisch wird. Nunmehr werden in -die Masse je nach .der Zusammensetzung z. B. 5 bis zoo,,o ölsäure oder die unter dem Namen Olein oder Elain bekannte Fettsäuremisch2uvg einverleibt. Da die Ölsäure vom bereits plastischen Rohmaterial gierig aufgenommen wird, bedingt dieser Teil des Prozesses eine verhältnismäßig geringe mechanische Arbeitsleistung. Zur Dispergierung wird nun die Masse mit z. B. 6prozentigem Ammoniakwasser verarbeitet. Das Ammoniakwasser wird in kleinen Teilmengen zugesetzt, wobei beobachtet werden kann, daß anfangs das Ammoniakwasser von der festen Phase aufgenommen und das. Wasser in der festen Phase dispergiert wird.
  • Die unter normalen Verhältnissen außerordentlich schwierige Wasseraufnahme erfolgt hierbei sehr leicht; was offenbar auf die Seifenbildung zurückzuführen ist, welche durch Wechselwirkung des Ammoniaks und des in der festen Phase verteilten Elains erfolgt. Es scheint somit, als ob ein ausgesprochenes Einziehen des Wassers durch das darin enthaltene Ammoniak bzw. durch die Seifenbildung erfolgen würde. Dieses Einziehen dürfte einerseits auf die Hydrationshülse der in Betracht kommenden Ionen, und andererseits auf eine Erleichterung der Dispergierung des Wassers zufolge der gebildeten Seife als Schutzkolloid zurückzuführen sein.
  • Die obige Theorie soll bloß als wahrscheinliche Erklärung für die Tatsache betrachtet werden, daß durch das obige Verfahren das Wasser in die feste Phase leicht einverleibt werden kann, trotzdem diese das Wasser unter sonstigen Verhältnissen nur äußerst schwer aufnimmt: Bei fortlaufender Dispergierung von Wasser auf dem besagten Wege in der festen Phase tritt ein gewisser Zeitpunkt (Umschlagspunkt) ein, in dem die dispergierte Phase und das Dispersionsmittel ihre Rolle wechseln, was sich praktisch im Flüss bgverden des Produktes, bemerkbar macht. Die erhaltene Dispersion enthält nunmehr Wasser als kohärente Phase und den Faktis als disperse Phase. Sie kann am besten mit schwach alkalischem Wasser in beliebiger Weise weiter verdünnt werden.
  • Die zur Ausführung des Prozesses dienenden mechanischen Vorrichtungen sowie die Zusätze werden dem jeweiligen Charakter der in Verarbeitung befindlichen Masse entsprechend gewählt. Zweckmäßig erfolgt das Einverleiben der Fettsäuren auf dem Mastikator, das Einarbeiten der ersten Teilmengen des Ammoniakwassers in Knetmaschinen und die Homogenisierung und Verdünnung der erhaltenen Dispersion in der Knetmaschine oder in anderen Vorrichtungen.
  • Die durch Mastizieren vorbereitete feste Phase kann vor der weiteren Vermengung mit Hilfsstoffen mit einer zur Dispersionsbil dung ungenügenden Menge eines Schutzkollöids zusammengeknetet werden. Als weitere Beispiele mögen die folgenden Angaben über Dispergierung von Regeneraten dienen: i. Beispiel Regenerierter Gummi, welcher aus verbrauchten Autoreifen gewonnen worden ist, wird auf den üblichen Walzmischmaschinen gründlich bearbeitet. Zu je ioog dieses; bis zum plastischen Zustand gekneteten Gummis werden io g Elain und sodann 8 cm' 2oprozentige Natronlauge eingemischt. Hierauf wird so lange 60;o Ammoniak enthaltendes Wasser auf der Walze der Masse zugeführt, bis der Umschlagpunkt eintritt. Die so erhaltene Regeneratdispersion kann sodann am besten mit schwach alkalischem Wasser in beliebiger Weise verdünnt werden. z. Beispiel Regenerierter Gummi, welcher aus verbrauchten Autoreifen gewonnen worden ist, wird auf den üblichen Walzmischmaschinen gründlich bearbeitet. Zu je ioo g dieses: bis zum plastischen Zustand gekneteten Gummis werden iog Elain und sodann eine Aufquellung von 6 g Casein in 9,6 cm- 2oprozentiger Natronlauge eingemischt. Hierauf wird so lange 6olo Ammoniak enthaltendes Wasser auf der Walze der Masse zugeführt, bis der Umschlagpunkt eintritt. Die so erhaltene Re--generatdispersion kann sodann am besten mit schwach. -alkalischem Wasser in beliebiger Weise verdünnt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von wässerigen Dispersionen aus unvulkänisiertem oder vulkanisiertem Kautschuk, Regeneraten, Faktis o. dgl., unter Bildung einer als Schutzkolloid oder Dispersionsmittel wirkenden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, däß man den genannten Stoffen während oder nach einer mechanischen Bearbeitung eine mit Alkalien ein Schutzkolloid oder ein Dispersionsmittel liefernde Verbindung einverleibt und dann mit der wässerigen Lösung eines Alkalis verarbeitet.
DEA50129D 1927-02-22 1927-02-23 Verfahren zur Erzeugung von waesserigen Dispersionen aus unvulkanisiertem oder vulkanisiertem Kautschuk, Regeneraten, Faktis o. dgl. Expired DE511837C (de)

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DEA50129D DE511837C (de) 1927-02-22 1927-02-23 Verfahren zur Erzeugung von waesserigen Dispersionen aus unvulkanisiertem oder vulkanisiertem Kautschuk, Regeneraten, Faktis o. dgl.

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