DE51073C - Verfahren zum Färben von Haaren und Federn - Google Patents

Verfahren zum Färben von Haaren und Federn

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DE51073C
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quinone
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DENDAT51073D
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Dr. H. ERDMANN, Privatdozent an der Universität in Halle a. d. S., Sophienstrafse 12
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/30Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts
    • D06P3/305Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts with oxidation dyes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Zusatz zum Patent M 47349 vom 26. October 1888.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1889 ab.
Längste Dauer: 25. October 1903. '
Zum Färben von Haaren und Federn nach dem durch das Haupt-Patent Nr. 47349 geschützten Verfahren können, wie der Erfinder gefunden hat, ,statt der daselbst aufgeführten Amidokörpcr auch die zugehörigen Oxyverbinduiigen dienen, welche man zweekin.'ifsig ebenfalls in alkalischer Lösung verwendet.
Obwohl die so erzielten Färbungen an Echtheit den nach dem Haupt-Patent erzeugten nachstehen, ist diese Abänderung unter Umständen von Vortheil, denn erstens eignen sich zum Färben von Kopf- und Barthaar des Menschen die Oxyverbindungen ihrer geringen physiologischen Wirkung wegen besser als die Amidokörper, und zweitens lassen sich nach dem neuen Verfahren auch ganz dunkle Nuancen erzielen, ohne dafs ein anderes Oxydationsmittel als die atmosphärische Luft angewendet wird.
Der Erfinder hat ferner gefunden, dafs die im Haupt-Patent genannten Diamine und ebenso die Paraamidophenole durch Behandlung mit einer wässerigen oder alkoholischen Chinonlösung auf den Haaren oder Federn in braune bis schwarze Farbstoffe umgewandelt werden können. Diese Farbstoffe lassen sich auch durch Vermischen der Lösungen der Componenten in 'Substanz darstellen; sie sind in Wasser oder Alkohol unlöslich, aber in Natronlauge löslich; diese alkalischen Lösungen können ebenfalls zum Färben von Haaren und Federn dienen.
Diese Farbstoffe werden auch erhalten, wenn man die genannten Basen zuerst mit Hydrochinon zusammenbringt, wodurch farblose, krystallisirte Verbindungen entstehen, und diese Verbindungen der Oxydation unterwirft.
Beispiel 1. 100 g 1 -5-Dioxynaphtah'n (vgl. Erdmann, Liebig's Annalen der Chemie, Bd. 247, S. 356) werden mit 50 g Natronhydrat in Wasser zum Liter gelöst. Diese Lösung giebt den Haaren bei blofser Einwirkung des Luftsauerstoifs eine braunschwarze Farbe.
Beispiel 2. 73 g salzsaures ρ-Amidophenol werden mit 40 g Natronhydrat in Wasser zum Liter gelöst. Die Lösung färbt Haare goldgelb, bei folgender Behandlung mit Eisenchloridlösung oder 2 bis 3 procentiger Chinonlösung rothbraun. Das ρ - Amidophenol läfst sich in diesem Beispiel durch das aus Pikrinsäure erhältliche s-Triamidophenol (Beilstein, Organ. Chemie, II. Auflage, Bd. 2, S. 468) ersetzen.
Beispiel 3. Die nach dem Haupt-Patente mit einer 1 bis 2 procentigen Lösung von ρ - Phenylendiamin getränkten Haare werden mit einer ι bis 4 procentigen wässerigen oder alkoholischen Lösung von Chinon behandelt. Die entstehenden Nuancen sind je nach Concentration der Chinonlösung blond bis braunschwarz.
An Stelle des Chinons kann in Beispiel 2'.' und 3. auch Toluchinon (Schmelzpunkt 67 °) verwendet werden. .

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Verwendung des p-Amidophenols, s-Triamidophenols, i-5-Dioxynaphtalins(Schmelzpunkt des Acetates i6o°)odervon Mischungen dieser Körper an Stelle der im Haupt-Patent genannten Diamine.
2. Verwendung des Chinons und Toluchinons in Combination mit den im Haupt-Patent und den vorstehend in Anspruch 1. genannten Basen zum Farben von Haaren und Federn. : ν .
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