DE509436C - Essgeschirrspuelvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Eßgeschirrspülvorrichtung mit einem äußeren und einem inneren Behälter, welch letzterer zur Aufnahme des Eßgeschirrs dient, mit einer Anzahl von Öffnungen oder Löchern versehen ist und beim Spülen in dem äußeren Behälter auf und ab bewegt wird. Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Spülvorrichtung dieser Art zu schaffen, welche sehr leistungsfähig ist, und besteht darin, daß in dem Zwischenraum zwischen den beiden Behältern Rippen oder Flanschen angebracht sind, welche eine schräge oder schraubenförmige Stellung zur Mittelachse der Behälter einnehmen, so daß bei der Abwärtsbewegung des inneren Behälters der weitaus größte Teil des in dem äußeren Behälter befindlichen Wassers in den Zwischenraum zwischen den beiden Behältern heraufgepreßt und dabei durch die schrägen Rippen in eine wirksame Drehbewegung versetzt wird. Hierdurch wird das Wasser, welches in den inneren Behälter durch die Löcher der Wand desselben oder über die Kante desselben einströmt, in eine wirbelnde Bewegung über und um die in dem* inneren Behälter befindlichen Teller usw. versetzt, so daß die Spülung der letzteren eine sehr wirksame wird. Es ist schon vorgeschlagen worden, bei Eßgeschirrspülvorrichtungen, bei welchen der innere Behälter bei der Benutzung der Vorrichtung in dem äußeren gedreht wird, in dem Zwischenräume zwischen den beiden Behältern schräge oder schraubenförmige Rippen anzubringen, wobei diese Rippen entweder an der Innenseite des äußeren, stillstehenden Behälters oder an der Außenseite des inneren, gedrehten Behälters angebracht sind. Im ersteren Falle wird aber dabei, wenn der innere Behälter in Drehung versetzt wird, das in dem Zwischenraum zwischen den beiden Behältern befindliche AVasser nicht in nennenswertem Grade mitgenommen, während es in dem letzteren Falle durch die Rippen derart mitgenommen wird, daß es sich praktisch mit derselben Geschwindigkeit wie der innere Behälter dreht, so daß in keinem Falle eine nennenswerte Heraufpressung des Wassers durch die Rippen erreicht wird. Bei dem Gegenstand der Erfindung dagegen, bei welchem der innere Behälter bei der Arbeit in dem äußeren Behälter auf- und abwärts bewegt wird, wird bei der Abwärtsbewegung des inneren Behälters in den äußeren der weitaus größte Teil des in dem letzteren befindlichen Wassers, welches sich dabei praktisch in Ruhe befindet, in den Zwischenraum zwischen den beiden Behältern heraufgepreßt und dabei durch die schrägen oder schraubenförmigen Rippen in eine wirksame Drehbewegung versetzt.

Auf den Zeichnungen sind als Beispiel zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι teilweise in senkrechtem Schnitt eine Eßgeschirrspülvorrichtung" gemäß der Erfindung mit dem inneren Behälter in gehobener Stellung,

Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Spülvorrichtung nach der Linie H-II in ίο Fig. i,

Fig. 3, ebenfalls zum Teil in senkrechtem Schnitt, eine zweite Ausführungsform der Spülvorrichtung mit dem inneren Behälter in etwa zur Hälfte niedergesenkter Lage, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.

Gemäß Fig. 1 und 2 besteht die Spülvorrichtung aus einem äußeren Behälter 1, der zur Aufnahme des Spülwassers dient, welches zweckmäßig warm sein soll, und aus einem inneren Behälter 2, der zur Aufnahme der zu spülenden Teller usw. dient. Der innere Behälter 2 ist an seinem Boden und an seinen Seitenwänden mit verhältnismäßig kleinen Öffnungen oder Löchern 3 versehen. An der Außenseite der Seitenwände des inneren Behälters sind Rippen oder Flanschen 4 in schräger oder schraubenförmiger Stellung zur Mittelachse des Behälters befestigt. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, haben diese Rippen in der Hauptsache dieselbe Breite wie die Weite des ringförmigen Zwischenraumes zwischen dem äußeren und dem -inneren Behälter. In dem Boden des inneren Behälters 2 sind einige verhältnismäßig große Löcher 5 vorgesehen, die mittels eines Klappenventils 6 von unten her verschlosen werden können, welches Ventil auf einem am Boden des Behälters 2 befestigten Zapfen 9 verschiebbar angebracht ist. An dem inneren Behälter 2 sind schließlich zwei Handgriffe 7 befestigt, welche oberhalb des äußeren Behälters 1 heraufragen und sich durch Aussparungen an der Kante des Dekkels 8 des äußeren Behälters erstrecken. Die Spülvorrichtung wird auf folgende Weise verwendet. Die Teller usw. werden in den inneren Behälter 2 eingebracht, welcher dann in den äußeren Behälter 1 eingesetzt wird, worauf der Deckel 8 aufgelegt wird, um das Entweichen des vom Wasser entwikkelten Dampfes zu verhindern. Mittels der Handgriffe7 wird der innereBehälter 2 in dem Behälter 1 niedergedrückt, wobei das Wasser in dem letzteren das Ventil 6 nach oben verschiebt, so daß es die Löcher 5 im Boden des Behälters 2 schließt. Das im Behälter 1 vorhandene Wasser wird daher in den ringförmigen Zwischenraum zwischen den beiden Behältern ι und 2 heraufgepreßt und wird auch durch die Löcher 3 hindurch in der Form von kräftigen Strahlen in den inneren Behälter 2 hineingepreßt, welche Strahlen die im Behälter vorhandenen Teller bespritzen. Infolge der Schrägstellung der Rippen 4 wird das Wasser veranlaßt, eine Drehbewegung in dem ringförmigen Zwischenräume zwischen den beiden Behältern auszuführen, und infolgedessen wird das Wasser, welches aus diesem ringförmigen Zwischenräume über die Kante des inneren Behälters 2 strömt, und gewissermaßen auch das Wasser, welches in der Form von Strahlen aus den Löchern 3 strömt, in eine wirbelnde Bewegung in dem inneren Behälter versetzt, so daß die in diesem vorhandenen Teller usw. von allen Seiten her bespritzt werden. Wenn der innere Behälter an dem Boden des äußeren Behälters angelangt ist, hebt man ihn wieder mittels der Handgriffe 7. Hierbei öffnet sich natürlich das Ventil 6, so daß das in dem Behälter 2 vorhandene Wasser durch die großen Löcher 5 schnell ausströmen kann. Der innere Behälter 2 wird dann wieder niedergedrückt und der beschriebene Vorgang wiederholt, solange dies erforderlich ist. Da das Bodenventil 6 sich beim Heben des inneren Behälters 2 selbsttätig öffnet, so ist zur Verwendung der Vorrichtung nur wenig Kraft erforderlich.

Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen nur dadurch, daß außer den Rippen 4 an der Außenseite des inneren Behälters 2 auch an der Innenseite des äußeren Behälters ι Rippen 10 befestigt sind. Diese Rippen 10 haben ebenfalls eine schräge oder schraubenförmige Stellung zur Mittelachse der Behälter und in der Hauptsache dieselbe Breite wie die Weite des ringförmigen Zwischenraumes zwischen den Behältern. Da bei der Abwärtsbewegung des inneren Behälters 2 das in dem äußeren Behälter vorhandene Wasser in den ringförmigen Zwischenraum zwischen den beiden Behältern heraufgepreßt wird, so werden die Rippen 10 natürlich auch dazu beitragen, das Wasser in Drehbewegung zu versetzen. Hieraus ist leicht zu ersehen, daß die Rippen 4 an dem inneren Behälter weggelassen werden können und die Vorrichtung nur mit den Rippen 10 an der Innenseite des äußeren Behälters ausgerüstet werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Eßgeschirrspülvorrichtung mit einem äußeren und einem zur Aufnahme des Eßgeschirrs dienenden, mit einer Anzahl von öffnungen oder Löchern versehenen und beim Spülen in dem äußeren Behälter auf und ab bewegten inneren Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum zwischen den beiden Behältern (1, 2) Rippen oder Flanschen (4) an-

   gebracht sind, welche eine schräge oder schraubenförmige Stellung zur Mittelachse der Behälter einnehmen, so daß bei der Abwärtsbewegung des inneren Behälters (2) der weitaus größte Teil des in dem äußeren Behälter (1) befindlichen Wassers in den Zwischenraum zwischen den beiden Behältern heraufgepreßt und dabei durch die schrägen Rippen (4) in eine wirksame Drehbewegung versetzt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen