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Separatorscheibe, insbesondere für Abwasserreinigung, mit einer oder
mehreren Reinigungsbürsten.
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Die Erfindung betrifft eine Separatorscheibe, die besonders für die
Reinigung von Abwässern u. dgl. Verwendung finden soll.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Separatorscheibe nach
der Erfindung in den in Betracht kommenden Teilen veranschaulicht. Abb. I ist die
Draufsicht auf einen Teil der Separatorscheibe mit den mit ihr zusammenwirkenden
Bürsten. Abb. 2 zeigt einen Teil der Separatorscheibe ebenfalls in Draufsicht in
größerem Maßstabe, wobei einige Teile fortgelassen sind. Abb. 3 ist ein Schnitt
nach A,-B, Abb. 4 ein Schnitt nach C-D der Abb. 2.
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Die Separatorscheibe nach der Erfindung läuft in üblicher Weise um
und wird dabei von einer oder mehreren Bürsten bestrichen, die von Armen getragen
werden, welche sich um eine außerhalb der Scheibe liegende Achse drehen. Derartige
Scheiben sind bisweilen mit einem nach der Mitte zu liegenden kegligen Teil versehen.
Auch bei der abgebildeten Scheibe, die um eine Achse 10 umläuft, ist ein solcher
Kegel 1 1 vorhanden, auf der Zeichnung aber nur angedeutet.
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Die Separatorscheibe wird von mehreren Armen 12 gehalten, die sich
von einer Nabe I3 auf der Welle 10 nach außen erstrecken.
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Das Traggerippe für die Scheibe enthält außer den Armen 12 einen Tragring
26 und einen Außenring 15 von wi11Igem Querschnitt. Der obere Flansch des Ringes
15 erstreckt sich nach außen etwas über die Scheibe hinaus. Gegebenenfalls kann
ein weiterer Verbindungs-und Tragring außerhalb der Scheibenteile auf dem äußersten
Flansch des Ringes 15 angebracht werden. Jede Reinigungsbürste 16 sitzt auf einer
Achse 17, die in einem Arm I8 gelagert ist. Alle Arme 18 sind auf einer Welle 19
abgestützt und werden von dieser Welle aus in Drehung versetzt. Ein feststehendes
Zahnrad 20, in das auf den Achsen 17 sitzende Ritzel eingreifen, dient dazu, die
Bürsten I6 zu drehen, wenn sie um die Welle 19 in Umlauf versetzt werden. Bei der
dargestellten Ausführung dreht sich die Separatorscheibe entgegen dem Uhrzeiger
(Abb. 1), wobei auch die Bürsten r6 entgegen dem Uhrzeiger um die Welle 19 umlaufen.
Der Teil der Scheibe, welcher der Bürste zugekehrt ist, hat gerade Unreinigkeiten
aus der Flüssigkeit aufgenommen und trägt diese Unreinigkeiten, die von der Scheibe
heruntergebürstet werden sollen.
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Soweit ist die Bauart und Wirkungsweise der Separatorscheibe bekannt.
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Wegen der gekrümmten Bahn, die von jeder Bürste bei ihrem Hinweggehen
über die Scheibe verfolgt wird und sowohl von der Bewegung der Scheibe als derjenigen
der Bürste abhängig ist, haben sich gewisse Schwierigkeiten in der Anordnung der
Scheibenschlitze in der Weise ergeben, daß diese Schlitze von den Bürsten auch stets
gereinigt werden. Geht die Bürste quer zu den Schlitzen über diese hin, so können
die Unreinigkeiten leicht in die Schlitze hineingedrückt werden und diese zusetzen.
Geht dagegen die Bürste in der Längsrichtung der Schlitze über diese weg, so werden
die Bürsten die Unreinigkeiten aus den Schlitzen herausnehmen und letztere rein
und frei machen, ehe sie wieder durch die Weiterdrehung der Scheibe in die Flüssigkeit
eingeführt werden.
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Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis sind nach der Erfindung die Scheibenschlitze
so geformt, daß die Bürsten zu jeder Zeit im wesentlichen parallel zu den Schlitzen
über diese hinweggeführt werden, wodurch eine besonders gründliche Reinigung erreicht
wird.
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Weiterhin sind zum gleichen Zweck die einzelnen Teile der Scheibe
so ausgebildet, daß die Schlitze beliebig weit und beliebig dicht aneinander gelegen
sein können, während nach der Erfindung ferner dafür Sorge ge tragen ist, daß die
ganze Separatorscheibe stark genug ist, um während der Arbeit ihre Form nicht zu
ändern, so daß auch die Schlitze stets die ihnen zielbewußt gegebene Lage beibehalten.
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Jeder Scheibenteilrahmen besteht in der Hauptsache aus einem Seitenteil
22 und einem Außenteil 23. Diese Teile bilden die Seiten- bzw. Außenwand des Rahmens
und sind durch einen Winkel 24' miteinander verbunden, der an beiden Teilen angenietet
ist.
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An dem Seitenteil 22 sind mittels Niete o. dgl.
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Querleisten 24 mit winklig umgebogenen Füßen befestigt. Wieder der
Teile 22, 23, 24
ist auf seiner Oberfläche mit Einschnitten versehen,
in welche Streifen 25 hineinpassen.
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Diese Einschnitte sind so tief, daß die Streifen 25 zu seinem erheblichen
Teil über die Querleisten 24 hervorstehen (Abb. 3).
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Die Streifen 25 können natürlich auch tiefer in ihren Einschnitten
und mit den Leisten 24 bündig liegen.
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Wie sich hieraus ergibt, können die Streifen 25 aus ganz dünnen Metallbändern
bestehen, wobei ein solcher Werkstoff gewählt wird. daß sie die von den Bürsten
herrührenden Beanspruchungen aushalten. Diese Streifen können beliebig dünn sein
und beliebig dicht aneinanderliegen, ohne den ganzen Aufbau des Scheibenabschnitts
zu schwächen, was der Fall sein würde, wenn die Schlitze in einer gegossenen oder
gewalzten Platte vorgesehen würden. Weiterhin kann jeder Scheibenabschnitt bei etwa
auftretender Beschädigung durch Auswechseln der betreffenden Streifen leicht ausgebessert
werden, ohne daß der ganze Scheibenabschnitt abgenommen zu werden braucht.
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Um den Scheibenschlitzen eine der Bahn der Bürsten möglichst entsprechende
Form zu geben, wie Abb. I und 2 erkennen lassen, wird zunächst diese Bahn über die
Scheibe festgelegt und dann lein Krümmungsmittelpunkt für die Schlitze eines jeden
Scheibenabschnitts so gewählt, daß diese Schlitze im wesentlichen der Bürstenbahn
folgen. Die Einschnitte in den Abschnittsrahmen werden dann nach derselben Krümmung
gebildet, wobei der Seitenteil 22 so gekrümmt wird. daß er der Krümmung der anliegenden
Innenseite des nächsten Scheibenabschnitts entspricht. Sind dann alle Scheibenabschnitte
zusammengesetzt, so ist die Oberfläche der Scheibe vollständig mit gekrümmten Schlitzen
versehen, die jedoch in Gruppen eingeteilt sind, deren jede ihren eigenen lLrümmungsmittelpunkt
hat. Die Querleisten 24 werden dabei vorzugsweise so angeordnet, daß sie nach dem
Krümmungsmittelpunkt der Schlitze ihres Abschnittes zu laufen und infolgedessen
rechtwinklig zu den Streifen 25 liegen. Die Außenenden der Leisten 24 können durch
einen zweiten Seitenteil entsprechend dem Teil 22 verbunden werden, dies ist jedoch
nicht erforderlich, weil sie kräftig genug sind und außerdem zweckmäßig ist, einen
möglichst geringen Teil der Scheibenfläche zu bedecken.
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Die auf der Zeichnung veranschaulichte Scheibe hat zwischen dem Kegel
1 1 und dem Außenring 15 eine Ringleiste 26, mit der die einzelnen Scheibenabschnitte
fest verbunden sind. Die Verbindung dieser Teile besteht aus einem Glied 27, das
unten an dem Seitenteil 22 des Abschnittrahmens befestigt ist und einen Schlitz
28 hat, in den eine Zunge 29 eingreift. Diese Zunge 29 geht von einem Teil 30 aus,
der an der Ringleiste 26 befestigt ist. Schlitz 28 und Zunge 29 sind so ausgebildet,
daß die Zunge 29 in den Schlitz 28 eintritt, wenn der betreffende Scheibenabschnitt
in seine Lage gebracht und dann etwas gedreht wird. In dieser Weise können alle
Scheibenabschnitte mit Ausnahme des letzten untereinander befestigt werden. Für
die Befestigung des letzten Abschnittes dient eine Platte 31 an dem Seitenteil 22
und eine Verschlußplatte 32 an der Leiste 26, wobei die Platten 3I, 32 mit Ausnehmungen
versehen sind, durch welche ein Stift 33 gesteckt werden kann. Zur Abnahme der einzelnen
Scheibenabschnitte wird zunächst der Stift 33 herausgezogen, so daß ein Abschnitt
aufgenommen werden kann, worauf die folgenden Abschnitte nach einer kleinen Verschiebung
zur Seite und dadurch bewirkter Lösung der Teile 29, 30 abnehmbar sind.
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Die Außenkanten der einzelnen Scheibenabschnitte können in der in
Abb. 4 angegebenen Wleise gehalten sein. Dabei ist eine kreisförmige Nut außen in
dem Ring 23 vorgesehen, und ein Verbindungsring 23' liegt mit einer Kante in dieser
Nut, während er selbst auf einem Zwischenstück I ruht, das seinerseits auf dem Ring
15 aufliegt.
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Bei der beschriebenen Separatorscheibe sind die einzelnen Abschnitte
ohne Verwendung von Schrauben gehalten. Der Ring 23' kann aus einzelnen Abschnitten
bestehen, so daß nur einer dieser Abschnitte abgenommen zu werden braucht, um einen
der Scheibenabschnitte herausnehmen zu können.
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PATENT-ANSPRijCIXE: I. Separatorscheibe, insbesondere für Abwasserreinigung,
mit einer oder mehreren Reinigungsbürsten, welche um eine exzentrisch zur Scheibenachse
gelegene Achse rotieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenschlitze in den
Bürstenbahnen wesentlich gleichen Kurven verlaufen.