DE509362C

DE509362C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilien u. dgl. in mehreren hintereinander angeordneten Kammern

Info

Publication number: DE509362C
Application number: DEB127560D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH BRUEGGEMANN DR ING
Current assignee: HEINRICH BRUEGGEMANN DR ING
Priority date: 1926-09-28
Filing date: 1926-09-28
Publication date: 1930-10-08

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilien u. dgl. in mehreren hintereinander angeordneten Kammern Die Erfindung betrifft ein Z'erfaliren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Textilien u.(1-1. in einer aus mehreren haniniern bestehenden Trockenanlage, bei der die zwischen den einzelnen Kammern eingebauten Ventilatoren die Trockenluft beine Austritt aus der Kaniiner vermittels Klappen o. dgl in Teilströme zerlegen, von denen der eine in die vorhergehende. der andere in die nächste Kammer eintritt und der dritte sich mit der Albluft der letztgenannten Karniner vermischt und dem Ventilator der nächstfolgenden Kammer unmittelbar zugeführt wird. Ein vierter Teilstrom der austretenden Luft kann gegebenenfalls unmittelbar ins Freie gelassen werden.
Der Zweck der Anordnung gemäß der Erfindung ist der, eine Übertrocknung zu verhindern.
Der Gegenstand der Erfindung ist in schematischer Ausführungsform auf der Zeichnung veranschaulicht.
Der Kammertrockner besteht aus den vier Abteilungen I, 1I, 111, 1V. Jeder dieser Kammern ist ein Umliifter 1. 2, 3, 4 zugeordnet. Aus einem Frischluftkanal 3 kann den Kannnern durch die verschließbaren Ein-6, ; . B. 9 die Frischluft zugeführt werden. Zweckmäßigerweise wird diese von einem Bläser io liereitigedrückt. Beim dargestellten Beispiel tritt die Frischluft vom Bläser io kommend durch den geöffneten Einin die Kaninier I ein. Sie durchströmt diese in aufsteigender Linie, indem sie das Trockengut durchdringt. Über dem Trockengut ist die Kammer von einem durchlochten Blech i i, das durch verschieden große Durchtrittsöffnungen einer gleichmäßigen Luftverteilung Rechnung trägt, abgeschlossen. Die Luft tritt durch dieses Blech i i hindurch und gelangt in den Umlüfter i, welcher die Luft weiterbefördert und dabei in einstellbarer. gewünschter Weise verteilt. Er fördert einen Teil der Luft. der als Umluft bestimmt ist, in den Umluftkanal 15, einen zweiten Teil. der zur nächsten Kammer II gelangen soll, durch den Speisekanal i9 in den Hohlboden 23, aus dessen Verteilerschlitzen die Luft heraustritt. um das in der Kammer Il befindliche Gut zu durchströmen. einen dritten Teil, das 'lehr an Volumen. durch die einstellbare Verteilerklappe 27 und Leitung 31 ummittelbar dem IUmli:fter 2 zu. Ein Auslal3 3ä dient dazu, im Bedarfsfalle Luft in den Abluftkanal .42 abströmen zu lassen. Jeder dieser Luftwege ist für sich gesondert oder in Abhängigkeit vom anderen einstellbar. Alle nachfolgenden Kammern sind in gleicher Weise ausgebildet und ermöglichen einen glatten Durchtritt der Luft. -Nach Durchströmen der ganzen Vorrichtung tritt die Luft zur Abluftklappe 41 in den Abluftkanal 4.2 aus. Soll beim Beschikkun-swechsel die Kammerfolge geändert werden, so strömt die Luft aus hamiiier IV in den Uniführungskanal 3.1 und wird durch entsprechendes Ufnen der Klappe 37 tell\\lia: als Speiseluft dem Kanal 35, 22, 26 und als Mischluft dein Kanal 35 durch den Bläser t zugeleitet.
Als Vorteile dieser Anordnung ergeben sich: ein -erin-er Kraftverbrauch. indem alle Unilüfter gleiclini-illi'#, belastet sind, d.li. jeder Umlüfter hat das gleiche Luftvolumen zu fiii-(lern, eine gute Temperaturabstufung bei geringem Wärmeverbrauch, da nicht mehr Luft geheizt zu werden braucht als notwendig, eine rasche Trocknung bei geringeren Mirnte-raden, eine größere Feuchtigkeitsaufnahme durch die Mischung weniger feuchter Luft mit feuchterer im Umlüfter. Außerdem ist die Möglichkeit vorhanden, Frischluft zuströmen und dafür verbrauchte Luft abströmen zu lassen. Alle -diese Punkte erbeben gemeinsam eine schonende, schnellere, wirtschaftlichere und billigere Trocknung, ohne eine LTbertrocknung befürchten zu müssen.

Claims

PATENTAITSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von Textilien u. dgl. in mehreren hintereinander angeordneten Kammern, zwischen denen Ventilatoren zur Förderung der Trockenluft eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Trockenanlage durchziehende Luftstrom beint Austritt aus einer Kammer in der Weise geteilt wird. daß eine der Volumenzunahme der wärmeren .Luft entsprechende Luftmenge dein Inhalte der nächst wärmeren Trockenstufe entzogen und unmittelbar dein Unihifter der darauffolg enden Kampier zugeleitet wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch -7ekennzeichnet, tlaß die zwischen den einzelnen 1iammern eingebauten Ventilatoren die Trockenluft vermittels Klappen in Teilströme zerlegen, von denen der erste nach Wiederaufheizung in die vorhergehende Kammer, der zweite nach Wiederaufheizung in die nächste Kammer eintritt und der dritte sich finit der Abluft der letztgenannten Kammer vermischt und dem Ventilator der nächstfolgenden Kammer zugeführt wird, während die überschüssige Luft durch eine Ausströmöffnung entweicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch den Einbau verstellbarer Verteilungsklappen (27, 2S, 29) auf die Druckseite der \;"entilatoren, durch «-elche die einzelnen Teilströme sowohl in ihrem Volumen als auch in ihrer Temperatur geregelt werden.