DE507981C - Eiserner Grubenstempel - Google Patents
Eiserner GrubenstempelInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/28—Telescopic props with parts held relatively to each other by friction or gripping
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Description
- Eiserner Grubenstempel Die Erfindung bezieht sich auf eiserne Grubenstempel mit gegeneinander beweglichen Stempelteilen, die durch ein Exzenter, ein exzentrisch gelagertes Klemmrad o. dgl. und einen an einem Teil gelagerten und den anderen Teil umfassenden Bügel in gegenseitiger Stellung gehalten werden, und besteht im wesentlichen darin, daß mit dem Exzenter vorzugsweise durch den Bügel eine Platte verbunden ist, die aus einem Stoff mit hohem Reibungskoeffizienten besteht. Auf diese Weise wird es möglich, die beiden Stempelteile in der jeweiligen Klemmstellung des Exzenters in jeder gegenseitigen Lage mit konstantem Druck aneinanderzupressen. Beim Überschreiten einer vorbestimmten Größe der auf den Stempel ausgeübten Kraft (Gesteinslast) wird jedoch eine gegenseitige Verschiebung der Stempelteile möglich sein.
- Durch diese Ausbildung eines Grubenstempels werden viele Nachteile, die den Grubenstempeln bisheriger Konstruktion anhaften, erfolgreich behoben. So kann es z. B. nicht vorkommen, daß ein Grubenstempel überlastet und durch die Gesteinslast geknickt, also zerstört, wird. Der Grubenstempel' gemäß der Erfindung gibt einem übermäßigen Druck nach, wird also vor Zerstörung bewahrt und ist stets wieder verwendbar. Weiterhin wird bei diesem Nachgeben die Gesteinslast zu gleichen Teilen auf alle anderen in der Nähe befindlichen Grubenstempel verteilt.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform in den Fig. r und z in zwei Ansichten, in Fig. 3 im Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. t dargestellt.
- Der Kopfteil a des Stempels besteht aus einem Doppel-T-Träger, der als Auflager für den Unterzug der Decke am oberen Ende eine ausgekehlte Kopfplatte b trägt, deren Achse senkrecht oder parallel zum Steg des Trägers a stehen kann. Der Fußteil c des Stempels (Spreize) besteht im vorliegenden Falle aus einem U-Eisen, in das der Kopfteil seitlich eingelegt werden kann, wobei ein Flansch des letzteren am Steg des U-Eisens anliegt. Letzteres geht am unteren Ende in eine stumpfe Spitze aus.
- Der zur festen Verbindung der Teile a und e dienende Bügel besteht aus einem diese umfassenden U-Eisen, dessen Steg am frei stehenden Flansch des Trägers a anliegt und dessen Flanschen einander gegenüberliegende Löcher aufweisen, durch welche ein Achsbolzen fgesteckt ist, auf dem ein " Exzenter g gelagert ist, das mit dem Steg des Teiles e in Eingriff gelangen kann. Das Exzenter ist mit einer Hülse h zur Aufnahme eines Handhebels i versehen und ist so ausgebildet, daß es beim Verschwenken des Hebels in dem einen Sinne (im vorliegenden Falle beim Niederdrücken des Hebels) ein Aneinanderpressen der Teile a, c, beim Verschwenken im anderen Sinne jedoch eine Lockerung dieser Teile bewirkt. Zwei Anschläge i außen an den Flanschen des Teiles e verhindern ein Herabfallen des Bügels.
- Damit die Teile a und c bei einem im voraus bestimmbaren Anpressungsdruck nicht aneinandergleiten können, ist zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen des Teiles a und des Bügels d eine Platte e aus einem Material mit sehr hohem Reibungskoeffizienten (z. B. Ferodo-Material) angeordnet; sie ist in eine Aussparung des Steges "des U-Eisens d eingelegt, so daß ihre Auswechslung erleichtert ist. Überdies kann hinter der Platte leicht eine -Einlage angebracht werden, um den Anpressungsdruck des Exzenters zu regeln bzw. nach Abnutzung der Platte e wiederherzustellen.
- Beim Gebrauch des Stempels werden die beiden Teile a und c in die gewünschte Lage gebracht, der Hebel i eingesetzt und entsprechend verschwenkt (niedergedrückt). Hierauf wird der Stempel wie ein gewöhnlicher Holzstempel aufgestellt. Der Gebirgsdruck wird von ihm aufgenommen, sofern die erzielte Reibung an der Platte e genügend groß ist. Andernfalls können weitere derartige Exzenter und Bügel angebracht werden.
- Der Ausbau des Stempels geht in umgekehrter Weise vor sich, indem zuerst der Hebel Z angehoben wird, wodurch der Anpressungsdruck des Exzenters und damit die Reibung an der Platte e allmählich nachläßt. Das Nachlassen kann zu einem beliebigen Zeitpunkt aufhören und vollständig gefahrlos vor sich gehen, wenn die Hülse h eine bestimmte Neigung und der Hebel! eine solche Länge erhält, daß sich der Arbeiter beim Ausbau des Stempels hinter der Reihe der neu aufgestellten Stempel aufhalten und gegenüber allfälligen Einstürzen decken kann.
- Der Grubenstempel gemäß der Erfindung ist für alle- Zwecke des Grubenausbaues verwendbar, leicht, von einfacher, widerstandsfähiger Bauart und besteht aus drei Teilen, die gesondert -transportiert werden können. Er ist bis zu einem im voraus zu bestimmenden und regelbaren Druck wie ein gewöhnlicher Holzstempel verwendbar, da erst beire Erreichen eines solchen Druckes ein Gleiten der beiden Teile gegeneinander eintritt. Dieser Höchstdruck beträgt gewöhnlich 5 Tonnen entsprechend der Festigkeit der Unterzüge, so daß diese infolge der rechtzeitigen Nachgiebigkeit der Stempel vor einer Zerstörung durch erhöhten Gebirgsdruck bewahrt werden und wieder gebraucht werden können. Durch diese Vorbeugungsmaßregel ist eine größere Regelmäßigkeit des Ausbaues gewährleistet.
- Gegenüber bekannten, mit Keilwirkung arbeitenden eisernen Grubenstempeln besitzen die vorliegenden den Vorteil, daß sie ganz aus Eisen bestehen und untereinander lediglich mit Rücksicht auf die Verkürzung unter der Wirkung ein und desselben Druckes verglichen werden können. Dieser Umstand ist für die Sicherheit des Grubenausbaues sehr wichtig, der sich gegebenenfalls langsam und regelmäßig senkt. Die Stempel gemäß der Erfindung passen sich dann dieser Bewegung selbsttätig an.
- Die neuen Stempel können sehr rasch eingebaut werden und sind auch hierdurch den bekannten, insbesondere jenen mit Keilen überlegen, da keinerlei Werkzeug hierbei benötigt wird. Für die Wiederverwendung kann die Abnahme des Anpressungsdruckes allmählich erfolgen. Der geringe Zeitaufwand beim Ein- und Ausbau sowie die erhöhte Sicherheit des Arbeiters kommen natürlich dem allgemeinen Arbeitsfortschritt zugute. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern läßt sinngemäße Abänderungen zu.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Eiserner Grubenstempel mit gegeneinander beweglichen Stempelteilen, die durch ein Exzenter, ein exzentrisch gelagertes Klemmrad o. dgl. und einen an einem Teil gelagerten und den anderen Teil umfassenden Bügel in gegenseitiger Stellung gehalten werden, gekennzeichnet durch eine mit dem Exzenter (g) vorzugsweise durch den Bügel (d) verbundene Platte (e) mit hohem Reibungskoeffizienten der Art, daß die beiden Stempelteile in der jeweiligen Klemmstellung des Exzenters in jeder gegenseitigen Lage mit konstantem Druck aneinandergepreßt sind, beim überschreiten einer vorbestimmten Größe der auf den Stempel ausgeübten Kraft (Gesteinslast) jedoch eine gegenseitige Verschiebung der Stempelteile möglich ist.
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