DE507847C

DE507847C - Zweitakt-Dieselmaschine mit Schlitzsteuerung und bogenfoermiger Querspuelung

Info

Publication number: DE507847C
Application number: DEM113128D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Publication date: 1930-09-20

Description

Zweitakt-Dieselmaschine mit Schlitzsteuerung und bogenförmiger Querspülung Es sind Zweitakt-Dieselmaschinen mit Querspülung bekannt, bei denen die Spül- und die Auspuffschlitze einander gegenüberliegen und die Spülluft durch einen schräg nach dem Brennraum gerichteten Kanal dem Zylinderinnern zugeführt wird. Ebenfalls ist das Gegeneinanderführen zweier Spülluftströme in der Nähe des Spülschlitzes in Verbindung mit einem Ablenker an der Kolbenstirnfläche bekannt.
Die Erfindung betrifft eine Zweitakt-Dieselmaschine init Schlitzsteuerung und bogenföriniger Querspülung und geht von der Erkenntnis aus, daß die Führung des Spülstromes bei Zweitakt-Dieselmaschinen mit Spülung für die grün Iliche Ausspülung des Zylinders von ausschlaggebender Bedeutung ist. Oder mit anderen Worten: Der Wirkungsgrad der Spülung ist abhängig von der Form und Anor lnting der Spülschlitze sowie auch weiterhin von der Form des Kolbenbodens und des Innern des Zylinderdeckels.
Das Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß iti die schräg nach dem Brennraum gerichtete Düse zwei schraubenförmige Spülluftkanäle einmünden, welche symmetrisch zu der von der Auslaß- und Einlaßmitte sowie der Zylinderachse gebildeten Ebene in dem Zylindermantel angeordnet sind, und daß der Kolbenboden sowie die Innenwand des Zylinderdeckels in an sich bekannter Weise flache, glatte, konische Flächen besitzen.
Versuche an einer Zweitakt-Dieselmaschine gemäß der Erfindung zeigten wegen der günstigen Spülkanalanordnung und Führung des Spülstromes einen wesentlich niedrigeren Brennstoffverbrauch und gleichfalls geringeren Schmierölverbrauch als bisher.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
Abb. i und 2 veranschaulichen zwei verschiedene Längsquerschnitte durch den Zylinder.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie -d-B der Abb. i.
Abb. 4. ist ein Querschnitt nach Linie C-D der Abb. 2.
Abb.5 und 6 veranschaulichen zwei verschiedene Längsschnitte durch den Zylinder mit einem Steg an der Zusammentrittsstelle der Einführungskanäle in den Zylinder, und Abb. ; ist ein Querschnitt nach Linie E-F der Abb. 6.
Mit i ist der Zylinder, mit 2 der Kolbenboden, mit 3 die Innenwand #les Zylinderdeckels, mit 4. der Auspuffschlitz utid mit 5 der Spüllufteinlaßschlitz bezeiclin-#t.
Zu beiden Seiten des Einlaßschlitzes ist je ein schra.ubenförinig nach oben verlaufender Kanal 6 angeordnet, welche gegenüber dem Auspuffschlitz im Einlaßschlitz 5 zusammenlaufen. Die Zusammenführung beider Kanäle 6 erfolgt in sowohl schräg nach oben als auch winklig zusammenlaufenden Kanalenden 7, die in einen einzigen, schräg nach oben gerichteten Führungsschlitz 8 (Abb. i) munden.
Die Richtung der Spülströme ist durch ausgezogene Pfeillinien dargestellt. Wie ersichtlich, findet eine günstige Bogenquerspülung des Zvlinderinnern statt, die nahe his an den Zylinderkopf geht. Diese Wirkung wird dadurch erzielt, daß nach kurzer Freigal)e der Einlaßschlitze 5 vom Kolbenboden a der Hauptteil des Komponentenstromes nach oben gelenkt wird und sämtliche einzelnen Spülströme im Zylinderinnern keinerlei tote Ecken, Ablenkflächen u. dgl., weder am Kolbenbolen noch am Zylinderkopf, finden.
In den Abb. 5 bis ; stoß_°n die beiden schraubenförmigen Kanäle 6 in einem schmalen Quersteg 9 zusammen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweitakt-Dieselmaschine init Querspiilung und Spülluftzufuhr durch eine dein Auslaß gegenüberliegende, schräg nach dem Brennraum gerichtete Düse, deren Mündungsebene (Spülschlitz) vom Kolben gesteuert wird, dadurch gekenn7eichnet, daß in die schräg nach rlem Brennraum gerichtete Düse (8) zwei schraubenförmige Spiilluftkanäle (r1, 6 # einmünden, welche symmetrisch zu der von der Auslaß: und Einlaßmitte sowie der Zylinderachse gebildeten Ebene in dein Zylindermantel angeordnet sind, und daß dabei der Kolbenboden (2) sowie die Innenwand (3) des Zylinderdeckels in an sich bekannter Weise flache, glatte, konische Flächen besitzen.