DE507621C - Einrichtung zum Einfuehren von Gasen in feinster Verteilung in Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Einführen von Gasen in feinster Verteilung in Flüssigkeiten

  Es sind Verfahren und Einrichtungen be-

  kannt, welche dazu dienen, Gase fein verteilt

  in Flüssigkeiten einzuführen, meist genügt

  jedoch die Feinheit der Verteilung nicht;

  namentlich in der Balneologie zur Herstel-

  lung von Sprudelbädern, Schaumbädern oder

  überhaupt in der Schaumtherapie sowie zur

  Herstellung eines Feuerlöschschaumes ist die

  Verteilung zu grob. Besonders solche Ein-

  richtungen, welche zum Verteilen der Gase

  Metallrohre verwenden, welche mit Schlitzen

  oder Löchern zum Durchströmen des Gases

  versehen sind, genügen den gestellten Anfor-

  derungen nicht; die Verteilung ist nicht fein

  genug.

  Da es nun nicht ni;iglicli ist, die Schlitze

  oder die Löcher so eng herzustellen, als dies

  zur Erzielung einer genügend feinen Vertei-

  lung des Gases erforderlich wäre, werden

  solche Metallrohre mit durchlässigen Stoffen,

  z. ß. Leinewand oder feinen i letallgazeu,

  einwickelt oder uinl<liilllielt, uni das aus den

  Schlitzen oder aus den Löchern austretende

  Gas noch weiter zu unterteilen.

  1)a nun das Gas naturgemäß nur dort aus

  den Rohren ausströmen kann, wo' die Rohr-

  wandung durchbrochen ist und weiter die

  l)urchschlitzung oder Durchlochung atis

  1,' estigkeitsgründen flicht allzuweit getrieben

  t% erden kann, so nimmt (lie t )bertl;iche

  solcher Rohre nur mit etwa 5o""#" an der

  1)ttl-chströnlung teil.

  Uni dein Gas einer@@l@cre I)urcl>,@;nlsH:icilc

  zti schaffen, hat 111a11 auch als @x@ri'@se \littel

  Körper aus durchlässigem Material auf durchlochte Rohre gereiht, wobei die Bohrung der porösen Körper größer als der äußere Durchmesser des Rohres ist. Uin die konzentrische Lage der Körper zum Rohr zu gewährleisten, sind die Körper innen finit I ängsvorsprüngen versehen. Durch den Zwischenrauin zwischen Rohr und Körper kann die Luft nun an einen verhältnismäßig großen Teil der Innenfläche der Körper gelängen.
• Diese Ausführung verlangt poröse Körper einer solchen horln, daß die Herstellung sehr teuer wird. Namentlich bei der Herstellung in Holz - ein anderes poröses Material kommt heute überhaupt nicht in Frage -stellen sich die Körper unverhältnismäßig hoch ini Preis. Außerdem wird die ganze Einrichtung derart sperrig, daß sie für die meisten Zwecke ungeeignet ist.
• Uni die Leistungsfähigkeit solcher Verteiler zu ei-lliüien, wird nun vorgeschlagen, das sonst übliche runde Rohr durch ein tief geriefelte Rohr oder durch ein solches mit vorstehenden Längsrippen versehenes zu ersetzen. Wird ein derartiges Rohr mit durchlässigem Stoff umwickelt, dann entstehen zwischen Rohrwandung und Umkleidung l.:ingsl:@illiile. Werden nun ain Grunde der Längsriefen oder zwischen den Längsrippen LiMler in der @V:illcltllig gebohrt, dann tritt das Lias aus dem Inneren des Rollres dtii-cli die Löcher in die I.üngskaniile und gelangt demnach in der .franzen I.:inge des Rohres ein die Lediglich clic scliiiitilen vorstchen(leil l@;itll;skanten der Riefen oder Rippen verhindern dort, wo die Utnkleidung diese berühren, einen Luftdurchgang; die dadurch für den Durchgang verlorengehende Oberfläche ist derart gering, daß sie kaum in Frage kommt.
• In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in einem Beispiel durch Verwendung eines sternförmigen Rohres dargestellt.
• Abb. i zeigt einen Querschnitt durch ein sogenanntes Riefelrohr i, wie solches irn Handel zu haben ist. Der Deutlichkeit halber ist das Rohr übertrieben groß gezeichnet. Im Grunde der Riefen befinden sich die Bohrungen z. Um das Rohr ist der durchlässige Stoff gewickelt oder umklöppelt; die Metalldrahtumwicklung oder -umklöppelung ist mit .l bezeichnet. Zwischen den Wandungen des Rohres i und der Umhüllung 3 entstehen Kanäle 5, welche das in das Innere() des Rohres eingeleitete Gas der ganzen Rohrlänge nach leitet.
• Wie die Zeichnung deutlich erkennen läßt. ist fast die ganze Umkleidung für den Luftdurchgang frei.
• In der Abbildung ist ein Rohr mit sechs Riefen dargestellt: es können auch Rohre mit mehr oder weniger Riefen oder Längsrippen verwendet werden.
• Soll das Gas nur an der oberen Hälfte des Rohrstranges austreten, wie dies öfters verlangt wird, dann werden nur die nach oben liegenden Kanäle am Grunde durchbohrt. Die einzelnen St.-ünge können in bekannter Weise zu Batterien verwendet werden, wie dies in Abb. z dar;=estellt ist.
• Die Stränge;, z. B. drei, «-erden an einer Luftkammer 8 derart angeschlossen, claß die Luft von der Luftkammer 8 in die Rohre der Stränge gelangen kann. Die Luftzuführung erfolgt durch den Schlauchstutzen g. Am anderen Ende sind die Rohre der Stränge geschlossen. Sie werden durch einen Steg io in der richtigen Lage -zueinander gehalten.

Claims (1)

1. PATENT A\ SPRUCH Einrichtung zum Einführen von Gasen in feinster Verteilung in Flüssigkeiten zwecks Herstellung einer Sprudelung oder eines Schaueies für Bäder oder für Feuerlöschzwecle, wobei das Gas durch geschlitzte oder durchbohrte, mit durcllässigern Stoff oder Metalldraht umwickelte oder umklöppelte Rohre in die Flüssigkeit eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (i) sternfÖrmig gestaltet oder mit vorstehenden Längsrippen versehen sind und die Rohre zwischen den vorstehenden Längsvorsprüngen durchbohrt oder geschlitzt sind, wodurch erreicht wird, daß das Gas durch die durch die Längsvorsprünge und die Umwicklung bz«-. Umklöppelung (3, 4.) entstehenden Längskanäle (5) zu fast der gesamten inneren Oberfläche derUmwicklung bzw. Uniklöppelung gelangen kann.