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Vorrichtung zur Feinverteilung von Luft oder anderen Gasen in einer
Flüssigkeit Die Erfindung betrifft Diffusoren, wie sie zur Feinverteilung von Gasen
oder Dämpfen in Flüssigkeiten, z. B zu deren Belüftung, zur Anwendung kommen.
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Wenn nachstehend von »Luft« die Rede ist, soll hierunter nicht nur
atmosphärische Luft, sondern auch jedes andere Gas bzw. jeder Dampf verstanden werden,
die durch eine Flüssigkeit hindurddiffundieren sollen.
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Diffusoren kommen zur Anwendung bei der Abwässerbehandlung nach dem
Aktiv-Schlammverfahren, hei der Erzflotation. bei Behandlung industrieller Abfallstoffe,
bei den verschiedensten Gärverfahren und bei anderen Prozessen, bei denen es wesentlich
auf eine innige Berührung von Luft und Flüssigkeit ankonijut.
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Bisher wurden solche Diffusoren im wesentlichen aus poröser Kohle
und keramischem Baustoff oder in der Weise hergestellt, daß um einen hohlen, mit
kleinen Löchern versehenen Kern ein Strick gewickelt wurde, so daß Luft zwischen
benachbarten Windungen des Strickes hindurchtreten kann. DieseDiftusoren verstopfen
sidl mehr oder weniger leicht und müssen dann zur Reinigung aus der Hauptzufuhrleitung
für die Luft ausgebaut werden. Dadurch werden die Wartungskosten sehr hoch.
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Bei einer anderen Art bekannter Diffusoren ist ein GeweSesack an
einen Schlauch angeschlossen, wobei der Sack porös genug ist, um den Durchtritt
der Luft in die umgebende Flüssigkeit zu gestatten. Derartige Diffusoren haben mehrere
schwerwiegende Nachteile.
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Es hat sich als unmöglich herausgestellt, den Strom der Luft durch
den Sack so zu regeln, daß eine einheitliche Durchlüftung der Flüssigkeit, in der
der Sack sich befindet, gewährleistet ist; der Sack kann nämlich frei in der Flüssigkeit
herumschwingen, was zur folge hat, daß die aus dem Sack austretenden Luftblasen
sich zu größeren Blasen unterschiledliche,r Größe vereinigen. Ein weiterer Nachteil
dieser Diffusoren ist darin zu sehen, daß der Sack durch Abstellen und Wiederanstellen
der Druckluftzufuhr nicht rasch genug zusammengedrückt und wieder aufgebläht werden
kann, um die festen Bestandteile abzulösen, die aus der Flüssigkeit in den Poren
des Sackes abgelagert sind. Das Zusammenfallen des Sackes geht so langsam vor sich,
daß die Flüssigkeit, in der sich der Sack befindet, durch das Gewebe hindurchsickert
und dabei die festen Bestandteile mitführt, die die Poren verschließen und ein häufiges
Reinigen erforderlich machen. Ein weiterer Nachteil dieser Diffusoren ist der Umstand,
daß die Größe der verwendbaren Säcke und damit auch das Flüssigkeitsvolumen, das
mit Hilfe eines jeden solchen Sackes belüftet werden kann, begrenzt sind.
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Aus der österreichischen Patentschrift 133 117 sind
bereits Diffusoren
bekannt, bei denen poröse Säcke aus Wel)- und Faserstoffen als Verteilungsorgane
zur Anwendung kommen, die von einem an eine Luftzuführungsleitung angeschlossenen
starren Träger aus Rohren gehalten werden. Durch die Trägerrohre kann in das Sackinnere
Luft eingeblasen werden, die durch die Sachwandungen entweicht und durch die Flüssigkeit
hindurchdiffundiert.
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Erfindungsgemäß wird die Eigenschaft solcher Säcke, auf Druckänderungen
durch Aufblähen bzw.
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Zusammenfallen zu reagieren, bewußt ausgenutzt, um die oben geschilderten
Schwierigkeiten zu überwinden.
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Erfindungsgemäß ist nun in der Leitung, durch die Druckluft dem hohlen
Träger zugeführt wird, ein Entlüftungsventil vorgesden, das leicht geöffnet und
geschlossen werden kann, so daß die Luftzufuhr zum Sack rasch unterbrochen und damit
der Sack unter der Einwirkung des auf ihm lastenden Flüssigkeitsdruckes plötzlich
zum Zusammenfallen gebracht und auch rasch wieder aufgebläht werden kann, indem
die Luftzufuhr zum Sack wieder freigegeben wird.
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Durch das plötzliche Zusammenfallen und das anschließende Wiederaufblähen
des Sackes werden die festen Stoffe von der Wandung des Sackes abgelöst.
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Wenn sich daher solche Stoffe in den Sackporen festgesetzt haben sollten,
so werden sie beim Wiederaufblähen des Sackes von der Druckluft herausgeblasen.
Das Zusammenfallen des Sackes spielt sich so rasch ab, daß von der umgebenden Flüssigkeit
nichts in das Innere des Sackes eindringen kann. Der Sack des Diffusors kann also
stets verhältnismäßig
sauber gehalten werden, indem lediglich das
Entlüftungsventil so betätigt wird, daß der Sack zunächst zusammenfällt und dann
wieder aufgebläht wird; aus diesem Grunde sind die Wartungskosten bei einem Diffusor
gemäß der Erfindung verhältnismäßig gering. Ist eine besonders gründliche Reinigung
erförderlich oder müssen irgendwelcheReparaturen vorgenommen werden, so kann der
Diffusorsack natürlich aus der Flüssigkeit herausgenommen werden.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist in der Benutzung
leicht herstellbarer rohrförmiger Diffuso,rsäcke zu sehen. Diese Rohre können nämlich
ähnlich wie Schläuche in endlosen Längen hergestellt werden, von denen dann Diffusorrohre
beliebiger Länge abgeschnitten werden. Die offenen Enden der Rohre lassen sich rasch
und leicht ver schließen, so daß auf beiden Enden eines jeden Rohres ein sicherer
Abschluß entsteht.
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DieAusbildung und Herstellung des zum Aufblähen un.d Zusammenfallen.
fähigen Sackes aus biegsamen, porösen Stoffen ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Der poröse Sack kann aus irgendeinem biegsamen, porösen Gewebe, beispielsweise aus
einem Kunststoff, bestehen.
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Für diesen Zweck geeignete Gewebe sind beispielsweise solche, die
aus einem fadenartigen synthetischen Polyamid (Handelsname »Nylon«), aus einem SIischpolymerisat
von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid (Handelsname »Saran«) oder anderen synthetischen
Kunststoffen hergestellt sind. Auch Säcke aus Segeltuch oder einem anderen Naturfasergewebe
oder aus Metalfgazen bzw. irgendeinem anderen Stoff sind geeignet, sofern dieser
kräftig genug ist, um der Einwirkung un.d dem Druck der Flüssigkeit, in der er sich
befindet, zu widerstehen. Der Sack muß biegsam genug sein, um rasch zusammenfallen
zu können. wenn der Luftdruck entsprechend vermindert wird.
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Die Größe der Lücken oder Zwischenräume im Gewebe, durch die die Luft
hindurchtritt, kann den jeweiligen Verhältnissen entsprechend gewählt werden, ist
jedoch zweckmäßig so klein, daß die Luft in feinen Bläschen hindurchtritt, damit
eine wirksame Diffusion stattfindet.
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Der poröse Sack kann die verschiedensten Formen haben. Bei einer
Ausführungsform der Erfindung ist der Sack nach Art eines länglichen geschlossenen
Rohres ausgebildet und an einem hohlen Träger mittels mehrerer über seine Länge
verteilter rohrförmiger Glieder befestigt, die Kanäle zum Übertritt der Luft aus
dem hohlen Träger in den Sack aufweisen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der poröse Sack
nach Art eines länglichen geschlossenen Rohres ausgebildet, das an dem hohlen Träger
mittels eines zusammenhängenden, sich über den größeren Teil der Gesamtlänge des
Trägers erstreckenden Verbindungsstückes angeschlossen ist.
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Der hohle Träger kann erfindungsgemäß als längliches, starres Rohr
ausgebildet sein, das eine mit Löchern versehene Wandung aufweist, wobei der Sack
an den Kanten dieser Wandung so befestigt ist, daß er die in ihr befindlichen Löcher
umschließt.
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Wird der poröse Sack entweder auf seiner ganzen Länge oder in gewissen
Abständen an dem starren Träger befestigt, so kann er nicht in der Flüssigkeit herumschwingen.
Alle feinen Luftbläschen strömen also in einer genau festgelegten Bahn durch die
Flüssigkeit und haben nicht die Neigung, sich zu größeren Luftblasen zu vereinigen.
Dadurch wird die Wirksamkeit des Diffusionsvorganges wesentlich verbessert.
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Das Trägerrohr braucht nicht aus rostfreiem Stahl oder einem anderen
kostspieligen Baustoff zu bestehen, da es nicht selbst eine Vielzahl von kleinen
Öffnungen aufweisen muß, wie es notwendig wäre, wenn das Rohr selbst als Diffusor
wirkt und daher gegen Korrosion geschützt werden muß, damit sich seine Öffnungen
nicht verstopfen. Bei der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung können die Öffnungen
in dem Trägerrohr einen verhältnismäßig großen Querschnitt haben. Das Trägerrohr
kann an die Luftzuführungsleitung oder an den Diffusor mit Hilfe von Flanschen oder
anderen Kupplungsgliedern angeschlossen sein, die es verhindern, daß die Flüssigkeit,
in die der Diffusor eingetaucht ist, an die Öffnungen gelangt.
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Es können entweder ein einzelnerDiffusorsack oder mehrere solcher
Säcke gleichzeitig zur Anwendung kommen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung
besteht die Diffusions-Vorrichtung aus mehreren je aus einem Diffusorsack nebst
zugehörigem hohlem, starrem Träger gebildeten Diffusoren, die alle an eine gemeinsame
Druckluftquelle angeschlossen sind. Bei solchen Ausführungsformen können die Träger
aus langen, an die gemeinsame Luftzuführungsleitung angeschlossenen Rohren bestehen,
die an ihren von der Luftzuführungsleitung abgewandten Enden miteinander verbunden
sind, um den in ihnen herrschenden Druck auszugleichen. Gleichförmiger Luftdruck
ist für die Erzielung eines gleichförmigen Diffusionsvorganges wesentlich. Ist der
Luftdruck nicht gleichförmig, so würden einige Rohrbereiche nicht genug Druck erhalten,
um den auf ihnen lastenden statischen Druck zu überwinden; die Folge davon wäre,
daß in diesen Bereichen keine oder nur eine geringe Diffusion einträte.
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Wird ein mehrere rohrförmige Diffusorsäcke aufweisender Diffusor
verwendet, so werden diese Rohre zweckmäßig parallel zueinander und in der Nähe
der einen Wandung des die Flüssigkeit enthaltenden Behälters angeordnet; auf diese
Weise wird ein breites Band von Luftblasen erzeugt das in kreisförmiger Bahn durch
die Flüssigkeit hindurchtritt und in der ganzen Flüssigkeit einen einheitlichen
Diffusionsvorgang sicherstellt.
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Weitere.NIerkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend an
Hand der Zeichnung erläutert, in der drei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
veranschaulicht sind.
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Fig. 1 zeigt im senkrechten Querschnitt einen Abwässerbchälter der
mit einer nach der Erfindung ausgebildeten Diffusoreinheit ausgestattet ist; Fig.
2 zeigt einzelne Teile der Luftzuführung und des Entlüftungsventils im Schnitt nach
der Linie 2-2 der Fig. 3; Fig. 3 zeigt die Teile nach Fig. 2 in Seitenansicht; Fig.
4 zeigt die Diffusoreinheit in Aufsicht; Fig. 5 veranschaulicht im größeren Maßstab
und in Seitenansicht einen Teil der Diffusoreinheit und zeigt die Art und Weise,
wie die Diffusorrohre auf ihren Tragrohren befestigt sind; Fig. 6 ist ein Querschnitt
nach der Linie 6-6 der Fig. 5 und zeigt in gestrichelten Linien die Form die das
Diffusorrohr annimmt, wenn es in der Flüssigkeit untertaucht und aufgebläht ist;
Fig. 7 zeigt eine Verbindung zwischen einem Diffusorrohr und seinem zugehörigen
Tragrohr im Schnitt; Fig. 8 veranschaulicht perspektivisch die Art und Weise, wie
die Enden der Diffusorrohre verschlossen werden;
Fig. 9 zeigt eine
Diffusoreinheit einer anderen Ausführungsform in Aufsicht; Fig. 10 zeigt in größerem
Maßstab und teilweise im Schnitt einen Teil eines Diffusorrohres der in Fig. 9 veranschaulichten
Art in Aufsicht; Fig. 11 ist eine Seitenansicht zu Fig. 10; Fig. 12 ist ein Querschnitt
nach der Linie12-12 der Fig. ll; Fig. 13 und 14 zeigen Schnitte durch Einzelteile
und veranschaulichen die Art der Befestigung der Diffusorrohre nach Fig. 9; Fig.
15 veranschaulicht perspektivisch ein Diffusor rohr und ein Tragrohr der Bauart
nach Fig. 9; Fig. 16 zeigt eine andere Ausführungsform eines Diffusorrohres und
seines zugehörigen Tragrohres in Aufsicht; Fig. 17 ist eine Seitenansicht des Diffusorrohres
und seines Tragrohres nach Fig. 16; Fig. 18 zeigt das Tragrohr nach Fig. 16 bei
abgenommenem Diffusorrohr in Aufsicht; Fig. 19 ist ein Schnitt nach der Linie 19-19
der Fig. 18; Fig. 20 zeigt perspektivisch einen Teil eines umgedrehten Diffusorrohres
der in Fig. 16 veranschaulichten Art.
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Der Abwässerbehälter 2 weist ein Zuflußrohr 3 und einen Abfluß 4
auf. Ein hohler Stutzen 5 verbindet eine Luftzuführungsleitung 6 mit einem Kniestück
7.
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Die Luft wird durch die Leitung 6 mittels einer nicht veranschaulichtlen
Pumpe oder eines Gebläses unter Druck zugeführt. In dem Kniestück 7 ist ein mittels
eines Handgriffes 9 bedienbares Entlüftungsventil 8 vorgesehen. Dieses ist ein Schnellventfl,
das also sehr rasch geöffnet werden kann, um die Zufuhr von Druckluft in die Leitung
10 augenblicklich dadurch abschneiden zu können, daß die Luft aus der Leitung 6
unmittelbar in die Atmosphäre abgeblasen wird. Ist das Ventil geöffnet, so strömt
die Luft aus der Leitung 6 unmittelbar nach außen. Ist das Ventil jedoch geschlossen,
so gelangt die Luft durch das Kniestück7 in eine Rohrleitung 10. Von dem unteren
Ende des Rohres 10 zweigt ein mit ihm gelenkig verbundenes Rohr 11 ab, dessen oberes
Ende 12 seitlich gegenüber dem Rohr 10 versetzt ist. Das Kniestück 7 ist bei 13
schwenkbar mit dem Stutzen 5 verbunden, so daß die Rohre 10 und 11 zum Reinigen
oder zur Instandsetzung irgendwelcher, für gewöhnlich in der Abwässerflüssiglçeit
14 untergetaucht liegender Teile aus dem Behälter 2 herausgeschwenkt werden können.
An dem Rohr 11 ist bei 16 eine Stoßstange 15 befestigt, die die ganze Einrichtung
im richtigen Abstand von der Wandung des Behälters 2 hält.
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Das untere Ende des Rohres 11 ist durch ein Kupplungsstück 17 an
Verteilerrohre 18 und 19 angeschlossen, wie Fig. 4 zeigt. Das Verteilerrohr 19 ist
L-förmig ausgebildet, so daß zwischen ihm und dem Verteilerrohr 18 ein Zwischenraum
verbleibt; wenn die Einrichtung also aus dem Behälter herausgeschwenkt wird, so
bewegen sich die Verteilerrohre 18 und 19 hierbei zu beiden Seiten des Rohres 10;
auf diese Weise ist die ganze Einrichtung von der Laufplane 20 aus leicht zugänglich.
Die Verteilerrohre 18 und 19 sind beide mit mehreren Anschlußflanschen 21 versehen,
an die je eine starre Luftzuführungsleitung 22 angeschlossen ist. Diese Leitungsrohre
22 verlaufen parallel zueinander und erstrecken sich von den Verteilerrohren 18
und 19 aus nach entgegengesetzten Richtungen. Die freien Enden der Luftzuführungsrohre
22 eines jeden Rohrsatzes stehen durch Rohre 23 miteinander in Verbindung, so daß
in allen Rohren,
und zwar auf ihren ganzen Längen, ein gleichförmiger Luftdruck herrscht.
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Jedes Luftzuführungsrohr 22 ist mit einem nachgiebigen, porösen Diffusorsack
24 versehen, der die Form eines Rohres von etwa gleicher Länge wie das Rohr 22 hat;
der Diffusorsack ist mit seinem Luftzuführungsrohr 22 an im Abstand voneinander
liegenden Stellen durch Rohrstutzen 25 verbunden, um auf diese Weise unerwünschte
Bewegungen der Diffusorrohre zu verhindern. Zweckmäßig haben die Diffusorrohre eine
möglichst große Länge, da diese Länge die Breite des Diffusionsbandes bestimmt.
Die Luftzuführungsrohre 22 und die Diffusorrohre 24 werden zweckmäßig an der dem
Einlaß 3 gegenüberliegenden Wandung des Behälters angeordnet, wie dies in Fig. 1
veranschaulicht ist; sie können aber auch neben jeder der anderen Wandungen angeordnet
sein. Die durch den Einlaß 3 in den Behälter einströmende Flüssigkeit verursacht
eine Kreisbewegung der in dem Behälter befindlichen Abwässer. Die durch die Offnungen
der Diffusorrohre unter der Einwirkung der aus den Rohren 22 durch die Rohrstutzen
25 zugeführten Druckluft austretenden Luftblasen werden infolgedessen durch die
Kreisbewegung der Abwässer in einer ganz bestimmten Bahn geführt, solange die Diffusorrohre
unverändert ihre Stellung in dem Behälter einnehmen. Infolge dieser Anordnung der
Diffusorrohre können sich die feinen Bläschen nicht zu großen Blasen vereinigen.
Sie belüften vielmehr völlig gleichmäßig die Flüssigkeit, durch die sie sich kreisend
bewegen.
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Die Diffusorrohre können entweder aus flachen Stücken geeigneten
Materials, das in der Längsrichtung zusammengenäht wird. oder aus geeigneten Längen
rohrförmigen Materials hergestellt werden.
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Die Enden 26 (Fig. 8) der Diffusorrohre werden zusammengefaltet und
dann mittels eines elastischen.
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U-föfmigen Klemmstückes 27 gesichert.
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Die Rohrstutzen 25, welche die Diffusorrohre 24 mit den Leitungen
22 verbinden, weisen an ihrem einen Ende einen Flansch28 (Fig. 7) auf, der im Innern
des Diffusorrohres 24 liegt und sich gegen einen Augring 29 legt; dieser Ring schützt
die Ränder des Diffusorrohres rings um die Öffnung30, durch die das Verbindungsstück
25 hindurchragt. Gegen die Unterseite des Augringes 29 legt sich eine Unterlegscheibe
31 aus Gummi oder ähnlichem Baustoff; sie wird an dieser Stelle mittels einer Mutter
32 festen klemmt, die mit Gewinde auf dem Rohrstutzen25 sitzt; auf diese Weise wird
das Ende des Rohrstutz>?ns 25 fest mit.dem Diffusorrohr 24 verbunden. Das Rohr
22 weist eine kegelige, mit Gewinde versehene Öffnung 33 auf, in die das untere
Ende des Rohrstutzens 25 mit Spiel hineinragt. Eine sich verjüngende Mutter 34 ist
in die Öffnung 33 eingeschraubt und fest angezogen, so daß sie sich klemmend gegen
das untere Ende des Rohrstutzens 25 legt und dieses an Ort und Stelle sichert. Die
Rohrstutzen 25 stellen Verbindungen 35 dar, durch die die Luft aus den Rohren 22
in die Diffusorrohre 24 übertreten kann.
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Ist das Ventil 8 geschlossen. so gelangt die Luft aus derHauptzuführungsleitung6
durch den Stutzen 5, das Kniestück 7, die Rohre 10 und 11, die Verteilerrohre 18
und 19 und durch die Rohrleitungen 22 in die Diffusorrohre 24. Die Luft wird dann
durch die Offnungen in den Wandungen der Diffusorrohre 24 hindurchgepreßt und tritt
in Form feiner Blasen aus, die die Abwässer, in die die Diffusorrohre untergetaucht
sind, wirksam durchlüften. Die durch die Wandungen der Diffusorrohre hindurchtretende
Luft
hat das Bestreben, die Poren in diesen Wandungen sauberzuhalten,
indem alle festen, in den Abwässern enthaltenen Stoffe weggeblasen werden; dennoch
sammeln sich feste Stoffe an den Wandungen an, und mit der Zeit würden diese die
Poren verschließen.
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Eine solche Möglichkeit des Verstopfens der Poren der Diffusorrohre
wird verhindert, indem einfach das Ventil 8 geöffnet und wieder geschlossen wird,
ohne daß dabei eine irgendwie nennenswerte Unterbrechung des B elüftungsvorganges
eintritt.
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Dieses rasche Öffnen und Schließen des Ventils 8 bewirkt, daß die
Wandungen der Diffusorrohre ständig verhältnismäßig sauber bleiben; die Diffusorrohre
können daher lange Zeit in den Abwässern verbleiben, da ihre Kontrolle, Reinigung
und Instandsetzung nicht so häufig notwendig ist wie bei den bisher verwendeten
Diffusorrohren. Da die Diffusorrohre ohne häufige Kontrolle, äußere Reinigung oder
Instandsetzungsarbeiten lange Zeit in den Abwässern verbleiben können, erhöht sich
ihr Wirkungsgrad bei der Belüftung von Abwässern. und die Unterhaltungskosten sind
verhältnismäßig gering.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 bis 15 findet eine Anlage
Anwendung, die der bisher beschriebenen ähnlich ist und sich von ihr nur in der
Ausgestaltung der Diffusorrohre und jener Leitungen unterscheidet, mit denen diese
Rohre verbunden sind.
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Gleiche Bezugszeichen werden daher zur Bezeichnung entsprechender
Teile verwendet.
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Die Rohrleitungen 36, die an Stelle der oben erwähnten Rohrleitungen
22 zur Anwendung gelangen. sind halbzylindrisch ausgebildet; die offene Seite eines
jeden Rohres wird durch eine flache Platte 37 verschlossen, die an den Stellen 38
(Fig. 12) mit der Rohrleitung verschweißt ist. Die Platte 37 ragt mit ihren Rändern
39 und 40 über die Seitenkanten der Rohrleitung 36 hinweg. Das neben dem Kupplungsfiansch
21 liegende Ende des Rohres 36 hat, wie bei 41 bezeichnet, seine zylindrische Form
behalten; der aufgeschnittene obere Abschnitt ist mittels einer Platte 42 verschlossen
die sowohl mit derRohrleitung als auch mit dem Ende der Platte 37 verschweißt ist.
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Das gegenüberliegende Ende der Rohrleitung 36 ist mittels einer Platte
43 verschlossen, die einerseits mit dem Ende dieser Rohrleitung, andererseits mit
der Unterseite der Platte 37 verschweißt ist. Die Platte 37 weist verschiedene Öffnungen
44 auf, durch die Luft aus der Rohrleitung 36 in das Diffusorrohr 45 über treten
kann.
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Die Diffusorrohre 45 bestehen aus ähnlichem Material wie die Diffusorrohre
24, sind jedoch anders geformt. Lappenansätz.e46 sind seitlich an den Längskanten
des Rohres 45 vorgesehen und erstrecken sich um die Ränder 39 und 40 der Platte
37. Um die Ränder 39 und 40 greifen rinnenförmige Halter 47, durch die sich Bolzen
48 hindurch erstrecken. Diese Bolzen gehen auch durch die Lappenansätze 46 und die
Ränder 39 und 40 und wirken mit Muttern 49 zusammeln um die Ansätze 46 durch Klemmwirkung
an Ort und Stelle zu befestigen. Auch die Enden der Rohre 45 sind mit Lappenansätzen
50 und 51 versehen. Der Ansatz 50 wird in der gleichen Weise wie die Lappenansätze
46 mittels eines rinnenförmigen Halters 52 klemmend befestigt. Das neben dem Teil
42 lic-,ende Ende der Platte 37 weist Aussparungen 53 auf; derLappenansatz51 wird
an diesem Ende mittels einer Platte 54 befestigt, die mit Ansätzen 55 in die Aussparungen
53 paßt und durch Bolzen 56 gehalten wird, die durch Öffnungen 57 in der Y'atte
54 hindurchraden und mit Gewinde in Öffnungen 58 der
Platte 37 eingreifen. Die starren
Rohrstücke 36 halten daher die Diffusorrohre 45 auf ihrer ganzen Länge fest.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 16 bis 20 wird ein der Rohrleitung36
entsprechendes Rohr 59 mittels einer Platte 60 verschlossen, die in ihrer Längsrichtung
einen nach ohen ragenden Ansatz 61 aufweist. Dieser Ansatz kann mit der Platte 60
entweder aus einem Stück bestehen oder mit ihr in geeigneter Weise, z. B. durch
Schweißen, starr verbunden sein. Durch den Ansatz 61 erstrecken sich im Abstand
voneinander angeordnete Löcher 62, durch die Luft aus der Rohrleitung 59 in das
Diffusorrohr 63 gelangen kann. Das Diffusorrohr besteht aus dem gleichen bIaterial
wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, hat jedoch eine andere Gestalt.
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Das Rohr ist länglich und weist in der Längsrichtung eine Öffnung
64 auf, die von einer Kante 65 eingefaßt ist. Die Enden des Rohres sind durch federnde,
U-förmige Kleinuistücke 27 verschlossen.
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Die Kante 65 wird an den Rändern des Ansatzes 61 mittels Klemuiplatten
66 befestigt, die quer gerichtete längliche Öffnungen 67 aufweisen. Durch diese
Öffnungen 67 ragen Bolzen 68, die in Gewindeöffnungen69 eingeschraubt sind. Die
Klemuiplatten 66 werden seitlich bewegt. um die Kante 65 zwischen sich und die Seiten
des Ansatzes 61 festzuklemmen; anschließend werden die Bolzen 68 angezogen, so daß
das Diffusorrohr63 auf dem größten Teil seiner Länge in seiner Lage gesichert ist.
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PATENTANSPR; CHE 1. Vorrichtung zur Feinverteilung von Luft oder
anderen Gasen in einer Flüssigkeit mittels eines porösen, auf Druckänderungen durch
Aufblähen bzw. Zusammenfallen reagierenden Sackes, der von einem starren. als Zufuhrorgan
für Druckluft in das Sackinnere dienenden hohlen Träger gehalten wird. dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der Druckluftzuführungsleitung (7) ein Entlüftungsventil (8) befindet.