DE598668C

DE598668C - Vorrichtung zum Loesen von Gasen in Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE598668C
Application number: DEB158993D
Authority: DE
Original assignee: HANS BOMKE DR ING
Current assignee: HANS BOMKE DR ING
Publication date: 1934-06-15

Description

Vorrichtung zum Lösen von Gasen in Flüssigkeiten In der chemischen Industrie werden schon lange zur Lösung von Gasen in Flüssigkeiten poröse Maberialien, wie Ton, Holz, Kork, Schwammgummi usw., verwendet, die das Gas der Flüssigkeit durch Diffusion zuführen. Bei Imprägnierapparaten darf diese Diffusion nur in einer Richtung erfolgen, damit die Flüssigkeit nicht in die Gaszuführungsleitungen gelangt. Zu diesem Zwecke mußten bisher im allgemeinen besondere Rückschlagventile eingebaut werden. Die vorliegende Erfindung betrifft nun leine sog. Diffusionsmembranl, welche gleichzeitig als Rückschlagventil gegen den Zutritt von Flüssigkeit zum Gase wirkt.
Werden zur Gaszuführung in bekannter Weise gelochte Platten aus elastischem Material verwendet, welche sich gegen einen mit Gasdurchtrittsöffnungen versehenen Bodenkörper legen, so lassen diese wohl Gas durch. treten und geben eine Rückschlagsicherung, dagegen aber keine sog. Diffusionswirkung, da der Gasstrom nicht in genügend feine Stromfäden aufgelöst wird. Eine wirkliche Diffusion wird nur durch poröse Materialien, wie Ton, Kork, Schwammgummi, Glaswolle usw., erreicht. Will man statt dieser von Natur porösen Materialien zur Gaszuführung ein gelochtes, elastisches Material, wie Gummi, benutzen, so düren zweckmäßig diese Bohrungen zur Erzielung einer für schnelle Sättigung ausreichenden Diffusionswirkung keinen größeren Durchmesser als 0,5 mm haben, und les müssen außerdem mindestens zehn Bohrungen für I cm2 Membranfiäche vorgesehen sein.
Die doppelte Wirkung der Membran wird gemäß der Erfindung in der folgenden Weise erzielt: Die Membrane wird aus abwechselnd aneinandergereihten Schichten eines porösen Materials c, wie Kork, Ton, Schwammgummi usw., und leines gasundurchlässigen Materials d, wie Gummi, gebildet, die durch aufgeklebbe Lagen leines dünnen Gewebes k zusammengehalten werden, wobei statt des porösen Materials auch Schichten gelochten Gummis b verwendet werden können, wobei die Bohrungen z. B. einen kleineren Durchmesser als 0,5 mm haben und mindestens IO Bohrungen für I cm2 Membranfiäche angeordnet sind.
Die Schichten werden in Form konzentrischer Ringflächen, Streifen, Kreissektoren usw. angeordnet, wobei die gasundurchlässigen MembranteiTed über den Gaszuführungsöffnungen der Bodenplatte 1 liegen müssen, um eine Rückschlagsicherung zu erreichen.
Über der Membran kann ein Widerlager angebracht sein.
Die Membran braucht nicht in allen Fallen als ebene Platbe ausgeführt zu werden, sie kann vielmehr auch die Form eines Schlauches oder einer Haube annehmen, die über einen entsprechend geformten Bodenkörper gezogen wird, der Gaszuführungsöffuungen besitzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Lösen von Gasen in Flüssigkeiten, bestehend aus einer mit gasdurchlässigen and gasundurchlässigen Teilen versehenen Platte, die sich zur zielung einer gleichzeitigen Rückschlagsicherung mit ihren gasundurchlässigen Teilen gegen die Gaszuführungsöffnungsen eines unter der Platte e angeordneten Bodenkörpers legt, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus abwechselnd aneinandergereihten Schichten von porösem, gasdurchlassigem Material, wie Kork, Schwammgummi, Ton, Holz, Glaswolle usw., bzw. aus Schichten entsprechend fein gelochten Gummis und gasundurchlässigern Material, wie Gummi usw., in Form konzentrischer RingBächen, Streifen, Kreissektoren usw. zusammengesetzt ist, die durch aufgeklebte Lagen eines dünnen Gewebes zusammengehalten werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte als Rohr oder Haube ausgebildet ist, welche einen als Zylinder, Vieleck usw. Ientsprechend ausgebildeten, mit Gaszuführungsöffnungen versehenen Bodenkörper umschließt.