DE50684C - Von äufseren Druckschwankungen unabhängiges Federmanometer - Google Patents
Von äufseren Druckschwankungen unabhängiges FedermanometerInfo
- Publication number
- DE50684C DE50684C DENDAT50684D DE50684DA DE50684C DE 50684 C DE50684 C DE 50684C DE NDAT50684 D DENDAT50684 D DE NDAT50684D DE 50684D A DE50684D A DE 50684DA DE 50684 C DE50684 C DE 50684C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- vessel
- fluctuations
- manometer
- pressure gauge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 12
- 239000002775 capsule Substances 0.000 claims description 3
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 2
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 claims 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 claims 1
- QUOZWMJFTQUXON-UXXRCYHCSA-N Androsin Natural products COC1=CC(C(C)=O)=CC=C1O[C@H]1[C@H](O)[C@@H](O)[C@H](O)[C@@H](CO)O1 QUOZWMJFTQUXON-UXXRCYHCSA-N 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 2
- 238000009529 body temperature measurement Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000000644 propagated Effects 0.000 description 1
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
- G01L7/02—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges
- G01L7/04—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges in the form of flexible, deformable tubes, e.g. Bourdon gauges
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die gebräuchlichen Federmanometer und Barometer beruhen auf der durch die zu
messenden Druckschwankungen hervorgerufenen Formänderung von elastischen Metallgefäfsen,
die, entweder die Form einer kreisförmig gebogenen Feder (Bourdon-Feder) oder einer
runden Kapsel mit elastischem (gewelltem) Deckel haben (bei den gewöhnlichen Anero'idbarometern
allgemein gebräuchlich). In beiden Fällen wird die Formänderung des elastischen
Metallgefäfses (in bekannter Weise) ' auf ein Zeigerwerk übertragen, welches die unmittelbare
Ablesung des zu messenden Druckes auf einer Scala gestattet.
Sofern der Druck in den elastischen Metallgefäfsen bei Schwankungen der Temperatur
gleich bleibt, d. h. sofern diese luftleer sind, erhält man ein genaues (von Luftdruck und
Temperatur unabhängiges) Manometer, wenn man das das Zeigerwerk mit dem elastischen
Metallgefäfs umhüllende gröfsere Gefäfs dicht verschliefst und mit dem Raum in Communication
bringt, dessen Druck zu messen ist; derselbe heifse fortan Druckraum. Ist die
äufsere Atmosphäre selbst dieser Druckraum, so hat man das gebräuchliche Aneroidbarometer.
. '
Die in der Praxis gebräuchlichen Manometer werden jedoch anders gebaut; sie sind
so eingerichtet, dafs das elastische Metallgefäfs mit dem Druckraum communicirt und als
Gegendruck die Atmosphäre wirkt. Daher sind die so gemessenen Drucke nur dann die
. wahren, wenn letzterer derselbe bleibt. Da dies aber nicht der Fall ist, sind tägliche Fehler
bis 20 mm leicht möglich und Fehler bis 80 mm nicht ausgeschlossen. Diese Abweichungen
kommen bei Manometern für mehrere Atmosphären praktisch nicht in Betracht;
wohl zu berücksichtigen sind sie aber
schon bei Vacuummetern, deren Anzeigen so bis zu 10 pCt. falsch werden können. Genügend
genaue Messungen kleiner Druckschwankungen sind damit überhaupt nicht ausführbar.
Ein praktischen Anforderungen genügendes Manometer, das diese Fehler nicht zeigt, ist
nun Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Der Zweck (die Herstellung eines solchen
Apparates) liefse sich in der oben angedeuteten Weise erreichen, dadurch, dafs man, wie beim
gewöhnlichen Aneroidbarometer, ein luftleeres elastisches Metallgefäfs wählt, und den das
Zeigerwerk und letzteres umschliefsenden Raum in Communication mit dem Druckraum bringt.
Diese Anordnung hat jedoch den grofsen Nachtheil, dafs dabei aus dem Druckraum leicht
Feuchtigkeit und Unreinigkeiten in das Werk
gelangen und dieses bald fehlerhaft oder unbrauchbar machen, für Zwecke der Temperaturmessung
entfernter Räume aber den Uebelstand, dafs man wegen des nicht zu umgehenden
grofsen Luftinhaltes des Manometers das Therm ometergefäfs sehr grofs (mehrere Liter Inhalt)
wählen mufs (s. unten). Das gerade für letztere Zwecke nach mehrjährigen Versuchen resultirende,
zu beschreibende Manometer enthält ein elastisches Metallgefäfs, das nicht luftleer ist,
sondern mit dem Druckraum communicirt,
und welches sich nebst Zeigerwerk in einem gröfseren Gefäfs aus luftdichtem Material befindet
, so dafs das zur Verbindung des elastischen Metallgefäfses mit dem Druckraum dienende Rohr luftdicht durch ersteres durchgeführt
ist, während dasselbe durch Aufkitten
der Beobachtungsglasplatte (für den Zeiger .und
die Scala) auf einen entsprechend (5 bis. 10 mm)
breiten ebenen Rand mit Hülfe eines zusammengeschmolzenen Gemisches aus Wachs, Kolophonium
und Alabasterpulyer luftdicht verschlossen ist. Durch ein in dieses äufsere Manometergefäfs eingelöthetes Bleirohr wird
dasselbe entlüftet und durch Zudrücken und Verlöthen des Rohres am Ende wie die elastischen
Metallgefäfse für die gewöhnlichen Aneroidbarometer verschlossen. So ist das Instrument gebrauchsfertig. Die Scala wird
auf erfahrungsmäfsigem Wege festgestellt.
Der Vortheil, den diese Construction vorerst vor allen gebräuchlichen Manometern bietet,
liegt darin, dafs das Werk äufseren Einflüssen (Feuchtigkeit, Staub u. s. w.) vollständig entzogen
ist, und dann, dafs selbst kleine Druckschwankungen ohne Rücksicht auf äufseren
Druck genau gemessen werden können. Von den Schwankungen der Temperatur des Raumes,
in dem sich das Manometer befindet, ist das Instrument allerdings nicht ganz unbeeinflufst.
Der Druck in dem elastischen Metallgefäfs ändert sich dabei zunächst im Sinne des Gay
Lussac'sehen Gesetzes; der Druck pflanzt sich aber bis zum Druckraum fort, und je gröfser
dieser ist im Verhältnifs zu ersterem Gefäfse, desto geringer wird die schliefsliche Druckänderung.
Man hat also, um diesen Fehler auf ein Kleinstes zu vermindern, weiter nichts
zu thun, als das Druckgefäfs im Verhältnifs zum Inhalt des elastischen Metallgefäfses grofs
genug zu wählen. Da letzteres bei - der angegebenen Art der Construction sehr klein
gemacht werden kann, so bietet dies keine Schwierigkeiten. Sei z. B. der Inhalt des
elastischen Gefäfses 10 cc (er läfst sich noch
bedeutend verringern), so geben io° Temperaturänderung
im Manometer eine Druckabweichung um ungefähr 0,2 mm, falls der Druckraum 1 1 Inhalt hat.
Aufser für Messung kleiner Drucke ist das beschriebene Manometer besonders als Normalvacuummeter
geeignet. Da die in der Praxis gebräuchlichen Vacuummeter so eingerichtet sind, dafs das elastische Metallgefäfs mit dem
Vacuum in Verbindung steht und das Werk (wenn auch dicht verschlossen, so doch nicht
hermetisch — in diesem Falle würde wieder jeder Grad Temperaturschwankung ca. 2,7 mm
Fehler geben) mit der Atmosphäre, so wirken dieselben gleichzeitig als Barometer und die
Anzeige ist bei demselben Vacuum und wechselndem Luftdruck wechselnd und kann bei den möglichen Luftdruckschwankungen in
verschiedenen Gegenden bis 80 mnVurn ebensoviel falsch sein.
Von besonderer Wichtigkeit ist das beschriebene Manometer zur Herstellung von
Fernthermometern.
Verbindet man ein mit Luft gefülltes verschlossenes Gefäfs, welches sich in einem Raum,
dessen Temperatur man an einem anderen Ort ablesen will, befindet (als Druckraum), mittelst
einer engen Bleirohrleitung mit dem Manometer, so hat man ein gutes und wohlfeiles
Fernthermometer (Luftthermometer). In dem' Mafse, wie sich in jenem Gefäfs die Temperatur
ändert, thut dies auch - der Druck; die Schwankungen übertragen sich bis zum Manometer,
wo man diese bezw. unmittelbar die Temperatur auf der Scala ablesen kann. Damit ist das mit früheren dahin zielenden Constructionen
(s. meine Patente No. 40081 und No. 43603) vergeblich erstrebte Ziel, ein brauchbares
Fernthermometer und bequem zu handhabendes Luftthermometer, das unabhängig
vom Luftdruck unmittelbar Temperaturen anzeigt, herzustellen erreicht.
Allerdings sind hierbei die Temperaturschwankungen von Leitung und Manometer
nicht ganz auszugleichen, aber dieser Einflufs auf die Richtigkeit der Anzeige läfst sich dadurch
auf ein Kleines herabmindern, dafs man den Inhalt des eigentlichen Thermometergefäfses
im Verhältnifs zu dem der Leitung plus elastisches Gefäfs im Manometer entsprechend grofs
wählt, und zwar mindestens das Fünffache. Nach meinen Versuchen genügt für roo m
weite Uebertragung ein Bleirohr von 1 mm lichter Weite, die elastische Kapsel hat 5 bis
10 cc Inhalt (nöthigenfalls auch weniger), und so braucht man z. B. bei 10 m weiter Uebertragung
ein Thermometergefäfs' von ca. 150 cc, damit eine Temperaturschwankung von io° C.
im Manometer und in der Leitung (zugleich und in demselben Sinne) keinen gröfseren
Fehler als i° C. giebt. Je nach Bedürfhifs
kann man natürlich durch Vergröfserung des Thermometergefäfses diesen Einflufs beliebig
verringern.
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Ein Federmanometer, dessen Anzeige von äufseren Druckschwankungen dadurch unabhängig ist,, dafs der Zeigerwerk und Scala enthaltende Theil des Manometers von einer gas-' dichten Kapsel (aus Metall oder keramischem Material) umfafst wird, die durch Auf kitten der Beobachtungsglasplatte luftdicht verschlossen und durch Auspumpen luftleer gemacht worden ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50684C true DE50684C (de) |
Family
ID=325507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50684D Expired - Lifetime DE50684C (de) | Von äufseren Druckschwankungen unabhängiges Federmanometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50684C (de) |
-
0
- DE DENDAT50684D patent/DE50684C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2021479A1 (de) | Druckmessgeraet zur Messung von Drucken in Gasen und Fluessigkeiten | |
DE50684C (de) | Von äufseren Druckschwankungen unabhängiges Federmanometer | |
US2093254A (en) | Meter | |
DE1273845B (de) | Vorrichtung zum Messen der Standhoehe von Fluessigkeiten in Behaeltern | |
DE2358649A1 (de) | Durch stoerende umgebungstemperaturaenderungen beeinflusste messeinrichtung | |
DE896861C (de) | Luftdruckvariometer | |
DE259312C (de) | ||
DE532820C (de) | Direkt anzeigendes oder registrierendes Vakuum-Barometer | |
DE470819C (de) | Differentialmanometer fuer Stroemungsmesser | |
DE9681C (de) | Pneumatischer Temperaturanzeiger | |
DE812846C (de) | Druckmessgeraet mit mehreren Membrandosen fuer kleine Druecke | |
DE368603C (de) | Druckmesser | |
DE956172C (de) | Einrichtung zum Messen und Anzeigen der in Vor- und Rueckluftraeumen von Flaschenfuellmaschinen fuer vorzugsweise gashaltige Fluessigkeiten herrschenden Gasdruecke | |
DE463594C (de) | Verbrauchsanzeiger fuer Pressgase | |
US2203147A (en) | Measuring and testing instrument for oxygen breathing apparatus | |
DE837473C (de) | Zeigerwerk fuer Anzeigeinstrumente | |
DE3532755C2 (de) | Flüssigkeitsgefülltes Druckmeßgerät | |
US2999508A (en) | Suppression device for narrow spans | |
DE472023C (de) | Vorrichtung zum Anzeigen der Hoehenunterschiede zweier Fluessigkeitsstaende | |
DE848578C (de) | Geraet zur Temperatur- und Druckmessung, insbesondere fuer Kaelteanlagen | |
DE228314C (de) | ||
DE541652C (de) | Vorrichtung zur Kompensation des Temperatureinflusses auf elastische Druckmesskoerper | |
DE11963C (de) | Kontrolluftthermometer | |
DE604891C (de) | Volumenreduktor | |
DE2137188A1 (de) | Barometer, insbesondere fuer radiowettersonden |