DE2358649A1 - Durch stoerende umgebungstemperaturaenderungen beeinflusste messeinrichtung - Google Patents
Durch stoerende umgebungstemperaturaenderungen beeinflusste messeinrichtungInfo
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Description
DlPL-ING. H.FINK 23. November 1973
ι PATENTANWALT - . F blbg
73ESSLINGEMCNrCKAR)
HINDENBURGSTRAr-St 44
HINDENBURGSTRAr-St 44
Haenni & Cie Aktiengesellschaft Jegenstorf (Schweiz)
Durch störende Umgebungstemperaturänderungen beeinflusste Messeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine durch störende Umgebungstemperaturänderungen
beeinflusste Messeinrichtung mit einem begrenzten Volumen,
das mit einem diesen Temperaturänderungen ausgesetzten Medium
gefüllt ist. .
Bei einer Vielzahl von mechanischen Temperatur-Messgeräten erfolgt
die Temperaturmessung auf dem Umweg über eine Druckmessung. Der Druck kommt dabei dadurch zustande, dass ein in einem Temperaturfühler
eingeschlossenes flüssiges, dampf- oder gasförmiges Medium
entweder entsprechend seiner Dampfdruckkurve (bei einem Flüssigkeitsdampf-Gemisch)
oder aber als Folge seiner Volumenänderung (bei Flüssigkeiten, Gasen und Dämpfen) einen Druck auf das
geschlossene System ausübt. Das System besteht dabei aus dem elastischen
Messorgan, der Üebertragungsleitung und dem Fühler. Das
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häufigst verwendete Drückmessgerät ist das sogenannte Röhrenfedermanometer.
Dieses Gerät ist einfach, bilÄg, genau und zuverlässig
und genügt für viele Anwendungen. Es liegt daher nahe, für die Temperaturmessung auf dem Umweg über eine Druckmessung ein solches
Gerät zu verwenden. Es zeigt sich aber in der Praxis, dass für diesen Zweck kein gewöhnliches Röhrenfedermanometer Verwendung
findet. Vielmehr findet man als Messorgan eine Röhrenfeder in stark abgewandelter Form, womit eine Spezialausführung vorliegt,
die sich natürlich entscheidend auf den Preis und damit auf den Marktwert des Gerätes auswirkt.
Mit der vorliegenden Erfindung soll u.a. die Möglichkeit geschaffen
werden, durch einen einfachen Zusatz ein gewöhnliches und damit billiges Manometer zur Temperaturmessung zu verwenden.
Der Grund dafür, dass nicht einfach ein Röhrenfedermanometer zur
Messung des Druckes verwendet werden kann liegt darin, dass das Volumen der Röhrenfeder im Vergleich mit dem Volumen des Fühlers
gross ist. Das hat zur Folge, dass die Röhrenfeder selber zu einem Temperaturfühler für die Schwankungen der Umgebungstemperatur
wird. Diese Schwankungen verursachen eine erhebliche Messwertverfälschung der Fühlertemperatur. Konventionelle Methoden zur Kompensation
der Umgebungstemperatur wie beispielsweise Bimetalle genügen nicht mehr. Als direkte Massnahme wurde daher versucht,
das Röhrenfeder-Innenvolumen möglichst klein zu machen. Der häufigste Fall ist derjenige, bei dem die Röhrenfeder völlig flach gewalzt
wird, so dass nur noch ein minimalstes Volumen übrigbleibt. Auch ist es bekannt, Füllkörper einzusetzen, um das für das Medium
übrigbleibende Volumen zu verringern. Neben dem Nachteil der
Spezialausführung ist man gezwungen, mit hohen Drücken zu arbeiten und muss demnach auch Dichtigkeitsprobleme lösen. Zudem bleibt
ein endlicher Messfehler, da ja das Volumen auf Null reduziert werden kann.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt folgender
Gedanke zugrunde:
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ORIGINAL INSPECTED
Wenn es gelingt ^ ein Element zu finden, das eine "positive" Volumen
au sdehnung der Flüssigkeit in der Röhrenfeder dadurch wirkungslos
macht, dass ein: ebenso grosses "negatives" Volumen erzeugt
wird, in das die Flüssigkeit ausweichen kann, wird man vom Volumen
der Röhrenfeder unabhängig und kann daher auch ein gewöhnli- ,
ches Röhrerifeder-Manömeter verwenden.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass
sie ein Kompensationsglied aufweist, das unter dem Einfluss solcher
störender Temperaturänderungen die Grosse eines auch das Medium
enthaltenden Raumes verändert, wobei die Abmessungen und die
Wärmeausdehnungszahl des Kompensationsgliedes unter Berücksichtigung
der Wärmeäusdehnungszahl des im vorgenannten Räume enthaltenen
Mediums so gewählt sind, dass der Einfluss der störenden Temperaturänderungen
auf die Einrichtung kompensiert ist.
In einer Ausführungsform kann vorgesehen seihf, dass das Kompensationsglied eine den Raum ganz oder teilweise begrenzende Hülle aufweist
j ferner kann vorgesehen sein, dass in der Hülle ein von dem
darin enthaltenen Medium umgebener Füllkörper angeordnet ist, wobei
dieser bezüglich Wärmeausdehnungszahl und Grosse so mit der
Hülle und dem ihn umgebenden Medium abgestimmt ist, dass der Einfluss
der störenden Temperaturänderungen auf die Einrichtung kompensiert
ist.
Es sind hernach Ausführungsbeispiele beschrieben, die je ein gesondertes
Kompensationsglied aufweisen, das durch ein Kapillarrohr an ein zur Einrichtung gehörendes Röhrenfeder-Druckmessorgan angeschlossen
sind. Für viele praktische Anwendungen, bei denen auch das Volumen eines langen Kapillarrohres zu dem den Temperaturänderungen
ausgesetzten Volumen zu rechnen ist, 1st ein solches gesondertes
Kompensatiönsglied zweckmässig.
Eine besonders einfache und billige Ausführungsform mit Hülle und
Füllkörper s bei welcher-.das begrenzte·,; den" Temperatur änderungen
ausgesetzte Volumen angenähert vollständig in einem Röhrenfeder-Druckmessorgan
enthalten ist, das Volumen des Kapillarrohres also vernachlässigbar klein ist, kann nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung dadurch erhalten werden, dass das Röhrenfeder-Druckmessorgan selbst die zum Kompensationsglied gehörende Hülle
bildet. In einer solchen Ausführungsform kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass bei aus Stahl mit einer Ausdehnungszahl
von ca. 11.10 mm/mm. C gefertigtem Röhrenfeder-Druckmessorgan und aus Quecksilber bestehendem Medium der Füllkörper aus einer
Vielzahl von Tabletten aus einer Metallegierung mit einer Ausdehnungszahl von ca. 1.10 mm/mm. 0C besteht, wobei sein Volumen
ungefähr 5/6 des Innenvolumens des Röhrenfeder-Druckmessorgans beträgt. Bei solcher Ausgestaltung ergibt sich ein Röhrenfeder-Manometer
mit "eingebauter" thermischer Kompensation. Nebst dem Vorteil der Einfachheit und Billigkeit ergibt sich für das Manometer
auch der Vorteil, dass störende Temperaturänderungen an der
Stelle kompensiert werden, an der sie auftreten. Die Kompensation kann also nicht den Temperaturänderungen bzw. ihren messwertverfälschenden
Effekten vorauseilen oder nachhinken.
Es sind zwar schon Röhrenfeder-Manometer vorgeschlagen worden, bei
denen die Röhrenfeder nebst dem Druckmedium Füllkörper enthält? diese dienen dort aber nur dazu, die Menge des Mediums und damit
die Grosse dessen Störeinflusses zu vermindern. Im Gegensatz dazu wird durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Fehler völlig
eliminiert (kompensiert).
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriss einer kompletten Einrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Längsschnitt einer Ausführungsvariante eines.Temperatur-Kompensationsgliedes,
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■ . ■ '- 5 -
Fig. 3 einen Aufriss, teilweise im Schnitt, einer Ausführungs-*·
form, die ein Röhrenfeder-Manometer "mit eingebauter thermischer Kompensation" bildet, und
Fig. 4 einen Schnitt einer Einzelheit nach der Linie IV-IV
der Fig. 3.
In der Fig. 1 ist mit dem strichpunktierten Rechteck 1 das Gehäuse
eines Druckmessgerätes bezeichnet, in dem die störenden Aenderungen
der Umgebungstemperatur stattfinden; mit 2 ist ein Aussentemperaturmessfühler,
ein Druckfühler oder Feuchtigkeitsmessfühler oder sonst ein Fühler bezeichnet, der ein Medium (Flüssigkeit,
Dampf oder Gas) enthält, wobei der abgegebene Druck mit der abgekühlten
Messgrösjse in einer bestimmten Beziehung steht. Mit 3 ist
ein Kapillarrohr bezeichnet, das. mit dem gleichen Medium gefüllt
ist wie z.B. die Rohrfeder 4 eines Rohrfedermanometer-Messwerkes
des Druckmessgerätes. Das Innere der Rohrfeder 4 und des Kapillarrohres 3 steht mit dem Innenraum des Fühlers 2 in freier Druckübertragungsverbindung ; es hat ein Volumen V, das den störenden
Umgebungstemperaturänderungen ausgesetzt ist. An die Stelle des
Fühlers 2 könnte z.B. ein mit Druckflüssigkeit arbeitendes Kolben-Zylinderaggregat
treten.. Die Druckübertragungsverbindung kann in bekannter Weise z.B. aus einer flexiblen Membran bestehen. Insbesondere
wenn der Fühler 2 ein Temperaturmessfühler ist, kann das Medium in diesem Fühler, im Kapillarrohr 3 und in der Rohrfeder
4 ein- und dasselbe Medium, z.B. Quecksilber oder Alkohol, sein, wobei dann die Membran überflüssig ist* .
Das Messwerk des-das Gehäuse 1 aufweisenden Messgerätes weist in
bekannter Weise ein Änschlussteil 5 auf, das den mit den Temperaturänderungen
ausgesetztem Medium gefüllten Kanal 5a besitzt, dessen Volumen zum vorerwähnten Volumen V zu zählen ist.
An dieses Volumen V ist nun ein zusammenfassend mit 6 bezeichnetes
Temperaturkompensationsglied angeschlossen. Im Beispiel nach
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Fig. 1 weist dieses Glied 6 eine Hülle 7, einen Füllkörper 8, das
diesen letzteren im Innenraum 9 der Hülle 7 umgebende Kompensationsmedium und einen Nippel 10 auf. Die Hülle 7 ist druckdicht
auf einen Gewindeansatz 5b des Anschlussteiles 5 und einen solchen 10a des zum Anschluss des Kapillarrohres 3 dienenden Nippels
10 aufgeschraubt.
Die Hülle 7 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, weil dessen
Wärmeausdehnungszahl sehr gross ist; diese Wärmeausdehnungszahl kann sogar so gross sein, dass in gewissen Fällen auf einen
Füllkörper 8 verzichtet werden kann. Jedenfalls haben die Wärmeausdehnungszahlen
al der Hülle 7, a3 des Kompensationsmediums und - sofern vorhanden - a2 des Füllkörpers 8, andererseits das Volumen
Vk des Raumes 9, der mit dem vorerwähnten Volumen V in freier Druckübertragungsverbindung steht, so gewählt zu sein, dass der
Einfluss der störenden Temperaturänderungen auf die Einrichtung auskompensiert ist. In Form einer Gleichung lässt sich dies wie
folgt ausdrücken:
Vk soll gleich sein.
(al - a2)
Es lässt, sich aus obigen Ausführungen klar entnehmen, dass das
Kompensationsglied 6 zur Kompensierung des messresultatverfälschenden
Einflusses von langen Kapillarrohren 3 in Einrichtungen der oben beschriebenen Art dienen kann, da ja das Volumen eines
solchen Kapillarrohres zum Volumen V zu rechnen ist. Es kann auch ein solches Kompensationsglied nur für die Kapillarleitung oder
Abschnitte derselben verwendet werden, so dass das Kompensationsglied 6 anders als in Fig. 1 gezeigt angeschlossen ist, z.B. mittels
eines zwischen Abschnitte des Kapillarrohres 3 eingesetzten T-Verbindungsstückes.
Auch das Kompensationsglied als solches kann anders ausgebildet sein, z.B. wie in Fig. 2 gezeigt. Das dort abgebildete Tempera-
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INSPECTED
türkompensationsglied 11 weist zwei ineinander geschachtelte Körper
13, 12 auf, deren an ihren offenen Enden vorliegende Ränder
durch ein Rohrstück 14 fest miteinander verbunden .sind. Am Boden
des. äusseren topfförmigen Körpers 12 ist die eine Stirnwand einer
Aneroiddose 15 befestigt (z.B. angelötet), deren andere Stirnwand durch einen Stab 16 fest mit dem Boden des inneren topfförmigen
Körpers verbunden ist. Der Innenraum 17 der Aneroiddose 15 steht
über das Kapillarrohr 3 mit dem Volumen V des Röhrenfeder-Druckmess'organs.
in freier Verbindung und enthält dasselbe Medium, z.B.
Quecksilber.
Die topfförmigen Körper 11, 13 bestehen aus einem Material, z.B.
einem Kunststoff, mit grosser Wärmeausdehnungszahl, das Rohrstück
14 und der Stab 16 dagegen aus einem Material mit kleiner Wärmeausdehnungszahl.
Die Abmessungen und Ausdehnungszahlen dieser Teile und der mittlere Durchmesser der Aneroiddose 15 sind unter Berücksichtigung
der Ausdehnüngszahl des im Irmenraum 17 der Aneroiddose 17 enthaltenen Mediums so gewählte dass der Einfluss
der störenden Temperaturänderungen auf die Gesamteinrichtung kompensiert ist. Wenn eine solche Temperaturänderung z.B. ein
Temperaturanstieg ist, so erfahren die topfförmigen Körper 12,
13 eine wesentlich grössere Ausdehnung als das Rohrstück 14 und
der Stab 16. Die Differenz dieser Ausdehnungen bewirkt eine Vergrösserung
des Innenraumes 17, die gleich gross wie die Differenz
der ausdehnungsbedingten Zunahme des Gesamtvolumens des Mediums weniger die Zunahme des Gesamtvolumens V der Röhrendruckfeder 4
und des Kapillarrohres ist.
Selbstverständlich kann ein solches Kompensationsglied nicht nur im Zusammenhang mit einem Temperaturmessgerät (mit Aussentemperaturfühler)
eingesetzt werden. Es findet auch überall dort Verwendung wo sich die Ausdehnung einer Flüssigkeit als Folge von Temperaturänderungen
störend auf die Funktion eines Gerätes auswirkt, etwa Geräten bei denen ein Druckfühler oder Feuchtigkeitsfühler
mit dem Röhrenfeder-Druckmessorgan verbunden ist.
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In den Fig. 3 und 4 ist mit 21 ein Gehäuse, mit 22 ein Sockel, mit 23 ein Anschlussnippel, mit 24 eine primär als Druckmessorgan
dienende Röhrenfeder, mit 25 zusammenfassend ein Messwertubertragungs-
und Anzeigemechanismus eines Manometers bezeichnet. Der Innenraum
26 der meistens, wenn Berührung mit Quecksilber vorliegt, aus Federstahl oder rostfreiem Stahl mit einer linearen Wärmeausdehnungszahl
von ca. 11.10 mm/mm, C bestehenden Röhrenfeder enthält ebenso wie die nicht gezeigten, sehr kurzen Kanäle im
Nippel 23 und im Sockel 22 das Druckmedium, das z.B. aus Quecksilber
besteht; er enthält ausserdem als Füllkörper eine Reihe von Tabletten 27, die z.B. aus einer Stahllegierung mit: 33% Nikkei
bestehen, deren lineare Ausdehnungszahl ungefähr 1.10
mm/mm. C beträgt. Das Gesamtvolumen dieser Tabletten 27 beträgt ungefähr 5/6 des Innenraumes 26 der Röhrenfeder 24.
Die Röhrenfeder 24 wirkt in diesem Manometer nicht nur als Druckmessorgan, sondern auch als Hülle, eines thermischen Kompensationsgliedes
, zu dem auch das Medium und der aus der Gesamtheit der Tabletten 27 bestehende und vom Medium umgebene Füllkörper
gehören.
Die Abmessungen und die Warmeausdehnungszahlen dieser Teile sind
nun so aufeinander abgestimmt, dass der Einfluss der störenden Temperaturänderungen auf die Einrichtung kompensiert ist. Bei
Verwendung der obgenannten Materialien, bei der insbesondere diejenige der Tabletten (Füllkörper) 27 wichtig ist, läuft diese
Abstimmung auf die durch wenige Versuche bestätigbare Berechnung des Anteils des Volumens des Füllkörpers, also des Gesamtvolumens
aller Tabletten 27, am Volumen des Röhrenfederinnenraumes 26 hinaus
; dieser Anteil soll, oben angegebene Materialwahl vorausgesetzt, ungefähr 5/6 betragen. Bei Auftreten einer störenden Temperaturzunahme
ist die Kompensation dann dadurch erreicht, dass die Ausdehnung des den Restanteil des Innenraumes 26 füllenden
Quecksilbers gleich gross ist wie die Zunahme des Totalvolumens dieses Innenraumes.
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GBlGINAL INSPECTED
Im Falle eines anderen Federmaterials oder Mediums sind die Dimensionierungsverhältnisse
entsprechend verschieden. So müsste z.B. bei Verwendung von Alkohol als Füllmedium der Füllkörper
ca. 35/36 des Innenvolumens der Röhrenfeder ausfüllen.
Die Tabletten könnten möglicherweise durch entsprechend der Röhrenfeder
gebogenen Blechen ersetzt sein.
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Claims (8)
1. Durch störende Umgebungstemperaturänderungen beeinflusste Messeinrichtung mit einem begrenzten Volumen, das mit einem diesen
Teraperaturänderungen ausgesetzten Medium gefüllt ist, dadurch
gekennzeichnet, dass sie ein Kompensationsglied (6, 11)
aufweist, das unter dem Einfluss solcher störender Temperaturänderungen die Grosse eines auch das Medium enthaltenden Raumes
(9, 17) und somit auch des vorgenannten Volumens verändert, wobei die Abmessungen und die Wärmeausdehnungszahl des Kompensationsgliedes
unter Berücksichtigung der Wärmeausdehnungszahl und der Menge des im vorgenannten Räume enthaltenen Mediums so gewählt
sind, dass der Einfluss der störenden Temperatüränderungen
auf die Einrichtung kompensiert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Kompensationsglied (7) eine den Raum (9) ganz oder teilweise begrenzende
Hülle (7) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in
der Hülle (7) ein von dem darin enthaltenen Medium umgebener Füllkörper (8) angeordnet ist, wobei dieser bezüglich Wärmeausdehnungszahl
und Grosse so mit der Hülle und dem ihn umgebenden Medium abgestimmt ist, dass der Einfluss der störenden Temperaturänderungen
auf die Einrichtung kompensiert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das den störenden Temperaturänderungen ausgesetzte Volumen (V) aus dem Innenvolumen"eines Röhrenfeder-Druckmessorgans (4) und
gegebenenfalls eines Kapillarrohres (3) besteht, das einen Aussenteinperatur
fühler oder einen Druckfühler oder einen Feuchtigkeitsfühler (2) mit dem Röhrenfeder-Druckmessorgan verbindet.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle aus Kunststoff besteht.
409824/099Q
ORIGINAL iMSPEGTED
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koiupensatiönsglied mindestens zwei ineinander geschachtelte, vorzugsweise
aus Kunststoff bestehende, topfförmige Körper (12, 3 3) aufweist, deren an ihren offenen Enden vorliegende Ränder durch
ein Rohrstück (14) fest miteinander verbunden sind, und dass der
besagte Raum (17) aus dem Innenraum einer Aneroiddose (15) besteht,
deren eine Stirnwand am Boden des äusseren topfförmigen
Körpers (12) befestigt und deren andere Stirnwand durch einen
Stab (16) fest mit dem Boden des inneren topfförmigen Körpers
(13) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, bei welcher, das begrenzte,
den Temperaturänderungen ausgesetzte Volumen angenähert vollständig
"in einem Röhrenfeder-Druckmessorgan enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrenfeder-Druckmessorgan selbst die
2um Kompensationsglied gehörende Hülle bildet.
8. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei
aus Stahl mit einer Ausdehnungszahl von ca, II„ 10 snm/xnm.0C gefertigtem
Röhrenfeder-Druckmessorgan und aus Quecksilber bestehendem Medium der Füllkörper aus einer Vielzahl von Tabletten
oder von entsprechend der Röhrenfeder gebogenen Blechstreifen
aus einer Metallegierung mit einer Aüsdehnungszahl von ca. 1.10
mm/mm. C besteht, wobei sein Volumen ungefähr 5/6 des Innenvolumens
des Röhrenfeder-Druckmessorgans beträgt.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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