DE50676C - Wassermesser ohne bewegte Theile - Google Patents

Wassermesser ohne bewegte Theile

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DE50676C
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DENDAT50676D
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G. RÜMANN in Hannover
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F5/00Measuring a proportion of the volume flow

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
GEORG RUMANN in HANNOVER. Wassermesser ohne bewegte Theile.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1889 ab.
Bei den bis jetzt gebräuchlichen Wassermessern kommen ausschliefslich im Wasser liegende metallene Triebwerke in Anwendung, welche einer bedeutenden Abnutzung unterliegen und daher oft schon nach kurzer Zeit unregelmäfsig arbeiten.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Wassermesser bezweckt die Vermeidung dieser Uebelstä'nde. Demselben liegt der Gedanke zu Grunde, den bei Oeffnung des Ablafshahnes ausströmenden Wassermengen durch den entstandenen Druck einen gewissen Theil zu entnehmen und behufs Messung in eine mit erfahrungsmäfsig bestimmter Scala versehene Glasröhre überzuführen und in derselben aufzusammeln.
In der beiliegenden Zeichnung ist der gekennzeichnete Wassermesser dargestellt, und zwar bedeutet Fig. 1 einen Verticalschnitt, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie 2-2 in. Fig. ι, Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1, und Fig. 4 eine Einzelansicht der aufgeklappten Hülse, in welcher die eigentliche Mefsröhre angeordnet ist.
Der Wassermesser besteht im wesentlichen aus zwei Theilen, nämlich aus dem Zapfrohr A und der mit demselben durch eine Rohrleitung C in Verbindung stehenden Mefsvorrichtung B.
Das Zapfrohr A setzt sich zusammen aus dem mit zwei Wegen c und c1 versehenen Hahngehäuse a, der in den Weg c1 eingesetzten Steigröhre d, die einen schmalen Längsschlitz e besitzt, und der Kappe f, welche über die Röhre d auf das Gehäuse α aufgeschoben ist.
Die Mefsvorrichtung besteht hauptsächlich aus der mit einer auf erfahrungsmäfsigem Wege bestimmten Theilung versehenen Glasröhre m, welche unten dicht in ein mit einem Hahn k versehenes Gehäuse i und oben in einen hohlen kugelförmigen Körper η eingesetzt ist. Im Innern von η ist ein Winkelrohrj» angeordnet, dessen waagrechter Schenkel in eine Bohrung des Körpers η eingesetzt ist, durch welche er mittelst der Rohrleitung C mit dem Weg c1 des Hahngehäuses α in Verbindung steht. Der aufrechtstehende Schenkel des Winkelrohres ist aufsen mit einer oben konisch zugespitzten Ummantelung versehen und liegt mit seiner oberen Mündung p1 genau in einer Höhe mit der unteren Kante e1 des in der Steigröhre d des Zapfrohres angebrachten Schlitzes e.
Die Mefsröhre m ist in einer Hülse angeordnet, welche aus zwei durch Scharniere rr mit einander verbundenen Theilen h und h1 besteht. Der Körper n, in welchen die Mefsröhre m oben einmündet, ist, um das Einbringen des Winkelrohres ρ zu ermöglichen, mit dem Deckel ο versehen und mittelst Schraubengewindes in den Theil hl der Hülse eingeschraubt, derart, dafs er mit einem durchbohrten Ansatz n1 aus letzterer herausragt. An diesen Ansatz ist die nach dem Kanal c1 führende Rohrleitung C angeschlossen. Das mit der Bohrung / versehene Gehäuse i, in welches die Mefsröhre m unten eingesetzt ist, ist an einem Ansatz i1 des Hülsentheiles h1 befestigt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende:
Angenommen, es sei schon eine gewisse Wassermenge abgelassen und der Hahn bei b
wieder geschlossen, so wird in dem Kanal c1 bezw. der Steigröhre d Wasser bis zum Punkte e1 und in der Rohrleitung C sowie dem Winkelrohr ρ Wasser bis zum Punkte ρl stehen, d. h. e1 und p1 liegen in einer Höhe. Wird nun der Hahn bei b wieder geöffnet, so wird durch das bei g unter Druck eintretende Wasser auch im Kanal c1 Druck erzeugt, der sich durch die Rohrleitung C nach dem Winkelrohr ρ fortpflanzt und ein Uebertreten eines gewissen Procentsatzes der ablaufenden Wassermenge aus dem aufrechtstehenden Schenkel des Winkelrohres ρ bewirkt. Diese bei ρ x übergetretene Wassermenge gelangt in das Mefsrohr m und wird hier aufgesammelt, so dafs an der an demselben angebrachten Theilung jederzeit die Menge des verbrauchten Wassers abgelesen werden kann.
Die Gröfse des von der abfliefsenden Wassermenge entnommenen Procentsatzes kann entweder durch entsprechende Wahl des Querschnittsverhältnisses der Rohre an den Ein- und Austrittsstellen sowie des Verbindungsrohres oder durch Einsetzen eines unveränderlich gleichmäfsig durchlassungsfähigen Körpers <j iff das Winkelrohr ρ bezw. den Rohransatz nl verändert bezw. richtig gestellt werden.
Ist nach Verlauf einer bestimmten Zeit die Menge des verbrauchten Wassers durch Ablesen an dem Mefsrohr m festgestellt worden, so wird das in demselben gesammelte Wasser durch Oeffnen des Hahnes k bei I abgelassen und der Apparat kann von neuem in Benutzung genommen werden.
Um die Mefsvorrichtung für Unberufene unzugänglich zu machen, kann die Hülse, in welcher das Mefsrohr m angeordnet ist, verschliefsbar eingerichtet werden, und sind zu diesem Zwecke die beiden Theile h und h1 mit Lappen s s versehen, die entweder zur Aufnahme eines Sicherheitsschlosses dienen oder durch einen Plombenverschlufs verbunden werden.
Bemerkt mag zum Schlufs noch werden, dafs die Hülsenhälfte h1 am besten in die Wand eingelegt wird, und dafs die Hülse, um das Mefsrohr m noch vor Frost zu schützen, mit Filz oder dergleichen ausgefüttert sein kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: . '
1. Ein Wassermesser, bei welchem unter vollständiger Vermeidung bewegter Theile durch den beim Oeffnen des Ablafshahnes in dem Abflufskanale desselben entstehenden Druck von dem jeweilig abfliefsenden Wasser ein bestimmter Theil in eine an genannten Kanal sich anschliefsende Rohrleitung übergeführt wird, die mit einem aufrechtstehenden Schenkel, dessen Oberkante mit der Abflufslinie des Verbrauchswassers in gleicher Höhe liegt, über einer mit Theilung versehenen Glasröhre ausmündet, so dafs das in die Rohrleitung übergeführte Wasser in letztere sich ergiefst und hier behufs Messung gesammelt wird.
2. Bei der unter i. gekennzeichneten Einrichtung die Verbindung des mit zwei Wegen (c und C1J versehenen Hahngehäuses (a) mit der mit Längsschlitz (e) versehenen Steigröhre (d) und der über dieselbe zu schiebenden Kappe ffJ, sowie die Verbindung des Weges c1 durch eine Rohrleitung mit dem' Winkelrohr p, dessen aufrechtstehender Schenkel mit seiner Oberkante mit der Unterkante des Schlitzes (e) in einer Höhe liegt, und der Mefsröhre fm).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50676D Wassermesser ohne bewegte Theile Expired - Lifetime DE50676C (de)

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