DE1498506B2 - Selbsttaetige Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Analysen von Fluessigkeiten mit Dosiergeraeten - Google Patents
Selbsttaetige Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Analysen von Fluessigkeiten mit DosiergeraetenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Vorrichtung zur Durchführung chemischer Analysen
von Flüssigkeiten mit Dosiergeräten für eine Probe der zu untersuchenden Flüssigkeit sowie für mindestens
ein Reagenz, bestehend aus Gefäßen mit einem Siphonabschluß, mit Mischgefäßen und mit einem
Meßgefäß, wobei der Auslauf des Dosiergerätes für die Probe in eine Vorrichtung einmündet, welche den
Druckimpuls zur Betätigung des η achgeschalteten Dosiergerätes für ein Reagenz liefert, und die Auslaufe
der beiden Dosiergeräte in ein sich selbsttätig über einen Siphon entleerendes Mischgefäß münden,
dem das Meßgefäß nachgeschaltet ist.
Eine derartige Vorrichtung ist als Analysator zur Überwachung des Härtegrades von Wasser, insbesondere
von Kesselspeisewasser, bekanntgeworden. Bei dieser Vorrichtung fließt in kontinuierlichem Strom
Wasser in ein mit einem Siphon versehenes Gefäß. Dieses entleert sich durch den Siphon periodisch. Das
sich entleerende Wasser fließt durch einen Saugstutzen, welcher aus einem Gefäß mit konstantem
Flüssigkeitsspiegel Seifenlösung ansaugt und das Gemisch in einen Mischer fließen läßt. Dieser Mischer
ist ein Gefäß mit Siphonauslauf und entleert sich ebenfalls periodisch in einen weiteren Saugstutzen,
welcher Luft ansaugt und das Gemisch an einem elektrooptischen Anzeigegerät vorbeiströmen läßt.
Dieses Meßgerät eignet sich nur für eine qualitative Analyse, da das angesaugte Reagenz und die angesaugte
Luft auch weitgehend vom Atmosphärendruck abhängig sind.
Es sind auch andere Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung selbsttätiger maßanalytischer Bestimmungen
bekanntgeworden. Bei diesen besteht jedoch immer die Schwierigkeit, ohne Ventile zu arbeiten,
da durch die Ventile größere Ungenauigkeiten in die Messung eingetragen werden können. Eine bekannte
Vorrichtung verzichtet aus diesem Grunde auf eine direkte Volumenbestimmung und läßt die
Zugabe von Titrations-Lösungen mit vorher bestimmter festgelegter Geschwindigkeit erfolgen und
läßt die automatische Ablesung der Titrationsergebnisse in bestimmten Zeitintervallen stattfinden. Es ist
verständlich, daß eine derartige Vorrichtung relativgroße Mengen von zu analysierender Flüssigkeit benötigt
und daß sich bei dieser Vorrichtung, welche die Flüssigkeit durch enge Rohre und vorgeschaltete
Fritten laufen läßt, äußere Einflüsse, wie z. B. der Atmosphärendruck, bemerkbar machen.
Eine andere Vorrichtung zur kontinuierlichen gasanalytischen Untersuchung von Flüssigkeiten benutzt
für den Zufluß von Reagenz ebenfalls ein Gefäß mit einem einstellbaren Ventil und weist daher ähnliche
Ungenauigkeiten in der Anzeige auf.
Eine Vorrichtung für eine andere colorimetrische Messung arbeitet ohne Ventile, benutzt aber einen
Quecksilberverschluß bei der Abmessung der Reagenzflüssigkeit. Nun kann man nicht für jede Reagenzflüssigkeit
einen Quecksilberverschluß benutzen, da das Quecksilber für manche Reagenzien als Sperrmittel
ungeeignet ist. Es ist aber auch nicht nur eine genaue Messung des Volumens der Reagenzflüssigkeit
notwendig, sondern es ist auch eine ebenso genaue Messung des Volumens der Probenflüssigkeit
notwendig. Diese ist bei der bekannten Vorrichtung nicht gewährleistet, da hier die Probenflüssigkeit kontinuierlich,
gedrosselt durch ein Ventil, zufließt. Aber das ist nicht die einzige Quelle der auftretenden ungenauen
Messung, vielmehr ist diese auch in dem notwendigen Durchlauf der Reagenzflüssigkeit durch
Kapillaren begründet.
In einem älteren Patent ist eine Vorrichtung zur sehr genauen Abmessung von Reagenzien vorgeschlagen
worden. Diese besteht in einer Vorrichtung für intermittierend arbeitende chemische Apparaturen,
bei denen die Dosierung des Reagenz von einem mit einem Siphonabschluß versehenen Dosierungsgefäß
ίο aus, das ein seitlich einmündendes Zulaufrohr für das
Reagenz aus dem Vorratsgefäß aufweist, durch den absatzweise erfolgenden Durchfluß der zu untersuchenden,
durch ein Rohr fließenden Flüssigkeit gesteuert wird. Die sehr genaue Volumenmessung wird
bei dieser Vorrichtung dadurch erreicht, daß das Zulaufrohr für das Reagenz aus dem Vorratsgefäß, in
dem das Reagenz auf konstantem Niveau gehalten wird, ein nach unten und wieder nach oben gebogenes
Rohr, das am oberen Ende des Dosiergefäßes in dieses einmündet, ist, daß das Durchflußrohr für die zu
untersuchende Flüssigkeit eine Verengung vor seinem unteren Ende aufweist und daß von dem Durchflußrohr
oberhalb der Verengung ein nach oben verlaufendes, an der Stelle, die oberhalb des oberen
trichterartigen Endes des Durchflußrohres liegt, umgebogenes und nach unten in das obere Ende des
Dosiergefäßes führendes Verbindungsrohr abzweigt, wobei der Ausfluß des Siphonverschlusses des Dosiergefäßes
sowie der Ausfluß des Durchflußrohres gesondert in ein gemeinsames Sammelgefäß münden.
Diese von dem älteren Patent vorgeschlagene Vorrichtung ist durch den Vorschlag eines anderen älteren
Patentes noch verbessert worden, und zwar dahingehend, daß zur Erzeugung des das Ausströmen des
Reagenz aus dem Dosiergefäß bewirkenden Druckimpulses erheblich weniger Durchflußflüssigkeit benötigt
wird. Diese Verbesserung besteht darin, daß zwischen das Vorratsgefäß und das Dosiergefäß ein
Behälter eingeschaltet ist, dessen oberes Ende einerseits über ein dicht unterhalb der Niveaulinie des
Vorratsgefäßes verlaufendes Rohr mit dem oberen Ende des Dosiergefäßes und andererseits einer demgegenüber
verengten Zuführung mit dem unteren Teil des Vorratsgefäßes verbunden und schließlich
nach oben frei entlüftet ist und dessen unteres Ende durch einen Siphon verschlossen ist, dessen Scheitel
oberhalb des Niveaus des Vorratsgefäßes liegt. Das Volumen des Verzögerungsgefäßes ist so groß, daß
zu seiner Füllung wesentlich mehr Zeit benötigt wird, als zur Entleerung des Dosierungsrohres. Das Verbindungsrohr
zwischen dem als Verzögerungsgefäß dienenden Behälter und dem Dosierungsrohr ist im
mittleren Teil U-förmig nach unten gekrümmt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten selbsttätigen Analysatoren und schafft einen Analysator mit einer genauen Volumenmessung für die abzumessende Probe und für die Reagenzien ohne Benutzung jeglicher Ventile oder Drosseleinrichtungen, indem sie zur genauen Volumenmessung Vorrichtungen zum Dosieren von flüssigen Reagenzien benutzt, wie sie von den älteren Patenten vorgeschlagen sind. Das Besondere an diesem selbsttätigen chemischen Analysator ist die hohe Genauigkeit, mit der er arbeitet. Weiter ist es die Möglichkeit, die periodische Aufeinanderfolge von Analysen selbsttätig erfolgen zu lassen oder sie von außen durch Druckimpulse erfolgen zu lassen.
Die vorliegende Erfindung besteht in der Ver-
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten selbsttätigen Analysatoren und schafft einen Analysator mit einer genauen Volumenmessung für die abzumessende Probe und für die Reagenzien ohne Benutzung jeglicher Ventile oder Drosseleinrichtungen, indem sie zur genauen Volumenmessung Vorrichtungen zum Dosieren von flüssigen Reagenzien benutzt, wie sie von den älteren Patenten vorgeschlagen sind. Das Besondere an diesem selbsttätigen chemischen Analysator ist die hohe Genauigkeit, mit der er arbeitet. Weiter ist es die Möglichkeit, die periodische Aufeinanderfolge von Analysen selbsttätig erfolgen zu lassen oder sie von außen durch Druckimpulse erfolgen zu lassen.
Die vorliegende Erfindung besteht in der Ver-
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wendung eines Dosiergerätes für die Probe, bestehend die verschiedenen Gefäße mit ihren Zu- und Abaus
einem mit einem Siphonabschluß versehenen leitungen von Vierkantblöcken gebildet sind, in
Dosiergefäßes, dessen oberes Ende über ein nach welche von der Oberfläche her durch eine Platte abunten
und wieder nach oben gebogenes Zwischen- gedeckte Höhlungen und Nuten eingearbeitet sind,
rohr mit dem oberen Ende eines ebenfalls mit einem 5 Das Wesen der Erfindung ist an einem in der Siphonabschluß versehenen weiteren Gefäßes ver- Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbunden ist, das nach oben über einen Rohrstutzen beispiel näher erläutert. Es zeigt
frei entlüftet ist und über ein im Vergleich zu dem Fig. 1 eine Gesamtansicht,
rohr mit dem oberen Ende eines ebenfalls mit einem 5 Das Wesen der Erfindung ist an einem in der Siphonabschluß versehenen weiteren Gefäßes ver- Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbunden ist, das nach oben über einen Rohrstutzen beispiel näher erläutert. Es zeigt
frei entlüftet ist und über ein im Vergleich zu dem Fig. 1 eine Gesamtansicht,
Zwischenrohr enges Zulaufrohr mit einem Vorrats- F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Block, in welchem
gefäß verbunden ist, dessen konstant gehaltenes io durch Aushöhlung und Nuten ein Gefäß für die Vor-
Flüssigkeitsniveau über den oberen Enden der Ge- richtung nach Fig. 1 gebildet ist.
fäße, jedoch unter den Scheiteln der Siphons liegt. Der selbsttätige chemische Analysator besitzt
und in der Verwendung von mindestens einem Dosier- ein Dosiergerät 1 für Proben der zu untersuchenden
gerät für die Reagenzien, bestehend aus einem mit Flüssigkeit, ein Dosiergerät 2 für ein erstes Reagenz-
einem Siphonabschluß versehenen Dosiergefäß, 15 mittel, ein Mischgefäß 3, in welchem dieses Reagenz-
deren oberes Ende über ein nach unten und wieder mittel auf die zu untersuchende Probe einwirkt, ein
nach oben gebogenes Zulaufrohr mit einem Vorrats- Dosiergerät 4 für ein zweites Reagenzmittel und ein
gefäß verbunden ist, welches ein konstantes über Misch- und Reaktionsgefäß 5 für die Einwirkung des
dem Scheitel des Siphons liegendes Flüssigkeitsniveau zweiten Reagenzmittels auf die Flüssigkeitsprobe,
besitzt, und aus einem U-förmig gebogenen, nach 20 welche bereits mit dem ersten Reagenzmittel versetzt
unten hängenden Rohr, dessen einer Schenkel unter ist. Diese Teile sind übereinander derart angeordnet,
»dem Auslauf des vorgeschalteten Dosiergerätes bzw. daß sich jeweils die eine Vorrichtung bzw. das eine
Mischgefäßes angeordnet ist, dessen anderer Schenkel Gerät in das folgende zu gegebener Zeit entleert. Die
über ein nach oben und wieder nach unten gebogenes Entleerung jeweils einer Vorrichtung bzw. eines GeRohr
mit dem oberen Ende des Dosiergefäßes ver- 25 rätes in die folgende geschieht durch luftübertragene
bunden ist, und dessen Abflußrohr gegenüber den Druckimpulse auf die Oberfläche des Inhaltes des
Schenkeln verengt ist, sowie in der Verwendung Gefäßes. Teils werden diese Impulse von einem Proeines
U-förmig gebogenen, nach unten hängenden grammwähler aus gegeben, teils in den Vorrichtungen
Rohres, dessen einer Schenkel unter dem Abfluß des selbst beim Hindurchfließen einer Probe der zu untersich
selbsttätig über einen Siphon entleerenden Meß- 30 suchenden Flüssigkeit in einem Parallelzweig der
gefäßes angeordnet ist, dessen anderer Schenkel an Vorrichtung erzeugt.
ein einen Druckimpuls in das Dosiergerät für die Die Dosiergeräte 2 und 4 für die beiden Mittel
Probe leitendes Rohr angeschlossen ist und dessen weisen ein U-förmig gebogenes Rohr a mit ungleicher
Abflußrohr gegenüber den Schenkeln verengt ist. Schenkellänge auf, dessen einer Schenkel oben offen
Mit dieser selbsttätigen Analysiervorrichtung wer- 35 ist und einen Fangtrichter besitzt und von dessen
den nur relativ kleine Flüssigkeitsproben für die tiefster Stelle ein im Durchmesser wesentlich geAnalyse
verbraucht. Denn die erste Stufe dieser Vor- ringeres Abflußrohr b abgeht. Weiter ist ein Siphon c
richtung ist so ausgelegt, daß nicht ständig ein Zu- in Form eines liegenden »S« gebogenen Rohres unfluß
wie bei den anderen bekannten Vorrichtungen gefahr vom Querschnitt des Abflußrohres b vornotwendig
ist. Für die Auslösung der Abmessung 40 handen. Der äußere nach aufwärts gerichtete Schenkel
dieser Flüssigkeitsprobe ist nur ein geringer Druck- dieses Siphons steht über ein in Form eines umimpuls
notwendig, wie er leicht durch eine einen gekehrten »U« gebogenes dünneres Rohr d in Ver-Druckimpuls
erzeugende Vorrichtung am Ende der bindung mit dem kürzeren Schenkel des Rohrhintereinandergeschalteten
Stufen des Analysators er- Stückes a. Zwischen dem Rohrstück α und dem
zeugt werden kann. Zwischengeschaltete Mischgefäße 45 Siphon c ist das Vorratsgefäß e für das Reagenzmit
Siphonentleerung bewirken, daß der Durchfluß mittel so angebracht, daß der dauernd auf gleicher
der abgemessenen Flüssigkeitsmengen niemals inner- Höhe gehaltene Spiegel etwas tiefer steht als die oben
halb der Apparatur so klein wird, daß die notwendi- gelegene Krümmung des Siphons c und dasjenige
gen Druckimpulse zum Entleeren der Reagenzdosier- Ende des kurzen Schenkels des Rohrstückes a, an
gefäße nicht mehr hierzu ausreichen. Durch die 50 welches sich das Verbindungsrohr d anschließt. Vom
Volumenmessung wird eine hohe Genauigkeit er- Boden des Vorratsgefäßes e führt ein schräg nach
reicht, wie sie bisher in den bekannten selbsttätigen aufwärts gerichtetes kurzes Zulaufrohr / in den nach
Dosiervorrichtungen wegen des Fehlens einer exakten oben gerichteten Schenkel des Siphons c. Die Ein-Volumenmessung
nicht erreicht werden konnte. mündung befindet sich unterhalb des im Vorrats-
Die Mischgefäße, die zwischen den Reagenzdosier- 55 gefäß e gehaltenen Niveaus. Zweckmäßig ist der nach
vorrichtungen angeordnet sind, %rerzögern den Durch- oben gekehrte Schenkel des Siphons c unterhalb der
lauf der Flüssigkeitsprobe durch die Apparatur. Diese Einmündung des Rohres / zu einem Dosiergefäß g erVerzögerung
kann so groß sein, daß nach einem weitert. Die Zufuhr des Reagenzmittels zu den Vorvölligen
Durchlauf der Probe ohne Unterbrechung ratsgefäßen e erfolgt so. daß in diesen immer die
die nächste Flüssigkeitsprobe schon wieder analysiert 60 gleiche Flüssigkeitshöhe gehalten wird,
werden muß. Ist die Durchlaufzeit jedoch zu kurz. Nahezu gleich ist die in Fig. 1 links dargestellte so kann man von außen her durch Druckluftimpulse Hälfte der Dosiervorrichtung für die Proben der zu eine Steuerung vornehmen, wenn mindestens ein untersuchenden Flüssigkeit gestaltet. Es ist neben Mischgefäß einen Rohrstutzen zur Zuführung eines dem Vorratsgefäß e für die auf dauernd gleichem die Entleerung dieses Mischgefäßes auslösenden 65 Niveau zu haltende Flüssigkeitsprobe ein Siphon c' Druckimpulses aufweist. mit dem Gefäß g in dem aufwärts gerichteten Schenkel
werden muß. Ist die Durchlaufzeit jedoch zu kurz. Nahezu gleich ist die in Fig. 1 links dargestellte so kann man von außen her durch Druckluftimpulse Hälfte der Dosiervorrichtung für die Proben der zu eine Steuerung vornehmen, wenn mindestens ein untersuchenden Flüssigkeit gestaltet. Es ist neben Mischgefäß einen Rohrstutzen zur Zuführung eines dem Vorratsgefäß e für die auf dauernd gleichem die Entleerung dieses Mischgefäßes auslösenden 65 Niveau zu haltende Flüssigkeitsprobe ein Siphon c' Druckimpulses aufweist. mit dem Gefäß g in dem aufwärts gerichteten Schenkel
Diese Analysiervorrichtung läßt sich auf einfache und das Zulaufrohr /' vom Vorratsgefäß e' zum auf-
Weise dadurch herstellen, daß die Dosiergeräte und wärts gerichteten Schenkel des Siphons c' vorhanden.
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Der aufwärts gerichtete Schenkel des Siphons c rohr / zwischen dem Vorratsgefäß e und dem Dosiermündet
hier aber in Höhe des Spiegels des Vorrats- gefäß g ist im Durchmesser auch wieder so gehalten,
gefäßes e oder ein wenig darüber ins Freie. daß nur gerade die zur Füllung erforderliche Menge
Die rechte Hälfte der Dosiervorrichtung 1 weist an Reagenzmittel ausfließt und praktisch kein
gleichfalls einen Siphon c" mit einer als Dosiergefäß 5 Reagenzmittel aus dem Vorratsbehälter mit abgedienenden
Erweiterung g" im aufwärts gerichteten zogen wird. Die Wiederfüllung des Dosiergefäßes g
Schenkel auf. Der aufwärts gerichtete Schenkel ist an nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch,
ein Rohr 10 angeschlossen, dessen Bedeutung später Der das Reagenzmittel abführende abwärts gericherläutert wird. Die aufwärts gerichteten Schenkel der tete Schenkel des Siphons c mündet mit dem vom beiden Siphone c und c" sind oberhalb der Gefäße g' io U-förmigen Rohrstück α kommenden Abflußrohr b bzw. g" durch ein dünneres Zwischenrohr h mit- gemeinsam über einen Trichter des Mischgefäßes 3. einander verbunden, welches in der Mitte U-förmig Von dem Boden des Reaktionsgefäßes führt ein nach unten gebogen ist. Siphon / von solcher Gestaltung ab. daß er einen Ver-
ein Rohr 10 angeschlossen, dessen Bedeutung später Der das Reagenzmittel abführende abwärts gericherläutert wird. Die aufwärts gerichteten Schenkel der tete Schenkel des Siphons c mündet mit dem vom beiden Siphone c und c" sind oberhalb der Gefäße g' io U-förmigen Rohrstück α kommenden Abflußrohr b bzw. g" durch ein dünneres Zwischenrohr h mit- gemeinsam über einen Trichter des Mischgefäßes 3. einander verbunden, welches in der Mitte U-förmig Von dem Boden des Reaktionsgefäßes führt ein nach unten gebogen ist. Siphon / von solcher Gestaltung ab. daß er einen Ver-
Das Dosiergerät 1 für die zu untersuchende Flüssig- schluß bildet. Von oben mündet in das Mischgefäß 3
keit wird in allen Teilen durch die zu untersuchende 15 ein Rohrstutzen 11, durch welchen von einer beson-Flüssigkeit
bis in Höhe der angedeuteten Niveau- deren Impulsgebervorrichtung aus ein Druckimpuls
linie Nl im Vorratsgefäße' gefüllt. Die abwärts auf die Oberfläche der in das Reaktionsgefäß gelangzeigenden
Rohre der beiden Siphons c und c" sind ten Mischung von Flüssigkeit und Reagenzmittel ausalso
leer. Wird durch das Rohr 10 ein Druckimpuls geübtjvird. Der Druckimpuls erfolgt einige Zeit nach
auf die im Dosiergefäß g" enthaltene Flüssigkeit ge- 20 dem Einlauf des Gemisches, die lang genug ist, um
geben, so steigt die Flüssigkeit in dem rechts ge- das Reagenzmittel auf die Flüssigkeit voll einwirken
iegenen Bogen "des Siphons c" hoch und gelangt dabei zu lassen. Der Druckimpuls ist so stark, daß auch
über die obere oberhalb der Niveaulinie gelegene hier wieder die im Reaktionsgefäß enthaltene Flüssig-Krümmung
hinweg. Dadurch entsteht eine Saugheber- keit über den höchsten Punkt der Krümmung des
wirkung, durch welche das Dosiergefäß g" und der 25 Siphons i hinweggeführt wird, worauf durch Saug-SiphonV'
völlig entleert wird. Der durch das Rohr hebewirkung das Mischgefäß vollkommen entleert
10 kommende Druckimpuls pflanzt sich aber auch wird.
durch das U-förmig nach unten gebogene Zwischen- Der abwärts gerichtete Schenkel des Siphons / hin-
rohr h auf den Siplion c' mit dem Gefäß g fort. In- ter dem Reaktionsgefäß 3 mündet über den längeren
folgedessen wird auch hier durch Saugheberwirkung 30 oben offenen Schenkel des U-Rohres α des Dosier-
der gesamte Inhalt entleert. gerätes 4. Beim Eintritt der Flüssigkeit entsteht, wie
Bei dem das Vorratsgefäß e für die zu unter- es oben für die Dosiervorrichtung 2 beschrieben
suchende Flüssigkeit mit Siphon c bzw. dem Gefäß g' wurde, wieder ein Druckimpuls auf die im Dosierverbindenden
Zuiaufrohr /' ist der Querschnitt so be- gefäß und im Siphon c befindliche Menge des zweiten
messen, daß die Menge der Flüssigkeit, die den 35 Reagenzmittels. Dieses strömt aus und gelangt gleich-Siphon
c verläßt, wesentlich größer ist als die Menge, zeitig mit der im größeren Schenkel des U-förmigen
die in gleicher Zeit durch das Zuiaufrohr f nach- Rohres α befindlichen Flüssigkeit in den Fangtrichter
strömen kann. Weiter ist das Volumen des Siphons c' eines Misch- und Reaktionsgefäßes 5. Vom Boden
und des Gefäßes g so groß, daß die zur völligen dieses Gefäßes geht wie beim Mischgefäß 3 ein
Wiederfüllung benötigte Zeit wesentlich länger ist als 40 Siphon / ab, welcher als Verschluß dient. Dieses Gediejenige
Zeit, die zur vollkommenen Entleerung des faß entleert sich selbst, nachdem es gefüllt ist und
Dosiergefäßes g" und des Siphons c" und des Zwi- der Spiegel im Auffangtrichter die Höhe der oberen
schenrohres h notwendig ist. Das Dosiergerät 1 gibt Krümmung des Siphons / erreicht hat. Es könnte aber
jeweils also nur eine solche Menge der untersuchen- auch hier wie beim Mischgefäß 3 oben ein Rohr anden
Flüssigkeit ab. wie sie im Siphon c" mit dem 45 geschlossen werden, durch welches auf den Inhalt des
Dosiergefäß g" und dem Zwischenrohr h vorhanden Mischgefäßes zu gewünschten Zeiten ein Druckist,
weil während des Ausfließens der Flüssigkeit aus impuls ausgeübt wird.
dem nach unten gerichteten Schenkel des Siphons c" Die Entleerung des Misch- und Reaktionsgefäßes 5
Flüssigkeit nicht nachfließen kann. erfolgt in ein Meßgefäß 6, von dessen Boden gleich-
Die aus dem nach unten gerichteten Schenkel des 50 falls wieder wie bei dem Mischgefäß 3 und dem
Siphons c abfließende Flüssigkeitsmenge wird nach Misch- und Reaktionsgefäß 5 ein Siphon / ausgeht,
dem Sammelbehälter zurückgeführt. Die aus dem welcher einen Verschluß bildet. In das Meßgefäß 6
nach unten gerichteten Schenkel des Siphons c" strö- mündet von oben eine Rohrleitung 12. Diese kommt
mende Flüssigkeit gelangt jedoch in den unmittelbar von einem besonderen Druckimpulsgeber, welcher
darunter befindlichen größeren Schenkel des U-för- 55 von einem Programmwähler bekannter Ausführung
migen Rohres α des Dosiergerätes 2. Da das vom gesteuert wird. Das Gefäß 6 stellt eine Meßvorrich-Grunde
des U-förmigen Rohrstückes α abführende tung dar. An das Gefäß ist zweckmäßig eine Anzeige-Abflußrohr
b wesentlich geringeren Durchmesser hat vorrichtung für den jeweiligen Inhalt und eine Regials
das U-förmige Rohrstück a, staut sich die Flüssig- striervorrichtung 9 angeschlossen. Von diesem prokeit
im längeren Schenkel des Rohrstückes a. Sie 60 grammgesteuerten Impulsgeber gehen auch die
drückt dabei die in dem kürzeren Schenkel des Rohr- Druckimpulse nach dem Reaktionsgefäß 3 über den
Stückes α befindliche Luft zusammen. Dadurch ent- Rohrstutzen 11 aus. eventuell auch noch Drucksteht
ein Druckimpuls, welcher sich über das Verbin- impulse nach dem Misch- und Reaktionsgefäß 5.
dungsrohr d nach dem Dosiergefäß g und dem Das Meßgefäß 6 wird in den einen Schenkel α eines Siphon c fortsetzt. Infolgedessen wird auch hier die 65 U-förmig gebogenen Rohres 7 entleert, das wesentlich Flüssigkeit des Reagenzmittels, die sich in der Niveau- größeren Durchmesser besitzt als die sonstigen Rohre, linie N2 des Vorratsbehälters hielt, in gleicher Weise Von dem anderen oben geschlossenen Schenkel des wie oben beschrieben, hinausgedrückt. Das Zulauf- Rohres 7 geht das bereits erwähnte Rohr 10 ab, wäh-
dungsrohr d nach dem Dosiergefäß g und dem Das Meßgefäß 6 wird in den einen Schenkel α eines Siphon c fortsetzt. Infolgedessen wird auch hier die 65 U-förmig gebogenen Rohres 7 entleert, das wesentlich Flüssigkeit des Reagenzmittels, die sich in der Niveau- größeren Durchmesser besitzt als die sonstigen Rohre, linie N2 des Vorratsbehälters hielt, in gleicher Weise Von dem anderen oben geschlossenen Schenkel des wie oben beschrieben, hinausgedrückt. Das Zulauf- Rohres 7 geht das bereits erwähnte Rohr 10 ab, wäh-
rend von der tiefsten Stelle des Rohres 7 ein Stutzen
von wesentlich geringerem Durchmesser ausgeht. Im Rohr 7 entsteht beim Durchströmen der Flüssigkeit
aus dem Meßgefäß 6 wieder wie oben beschrieben ein Druckimpuls, welcher sich der Dosiervorrichtung
1 über das Rohr 10 mitteilt. Das Rohr 7 wirkt also genauso wie die U-förmigen Rohre α der Dosiervorrichtungen
2 und 4. Man kann deshalb das Rohr 7 als Bestandteil des Dosiergerätes 1 auffassen.
Das Rohr 7 wird durch das eingetretene Gemisch von Flüssigkeit und Reagenzmitiel, abgesehen von
der Stauung, glatt durchflossen. Das Gemisch gelangt in ein Abfallrohr 8, von dem es als wertlos abfließt
oder je nach den Umständen einem anderen Zweck zugeführt wird.
Da der Analysator der Erfindung keine bewegten Teile und keine zu steuernden Ventile besitzt, ist er
sehr einfach und in der Wirkungsweise zuverlässig. Eine weitere Vereinfachung, insbesondere in bezug
auf die Zusammenstellung der Teile zueinander, läßt sich erreichen, wenn man die Dosiergeräte 1, 2 und 4
sowie das Mischgefäß 3 und das Misch- und Reaktionsgefäß 5 dadurch bildet, daß in Vierkantblöcken
13 auf der einen Breitseite entsprechende Vertiefungen und sich an diese anschließende Nuten ausgearbeitet
und diese durch eine Platte 14 abgedeckt werden. Zweckmäßig werden die Blöcke und die
Deckplatte aus durchsichtigem Kunststoff angefertigt. Die F i g. 2 der Zeichnung veranschaulicht beispielsweise
das Reaktionsgefäß 3.
Es wird kein Elementenschutz sondern nur Schutz für die Gesamtheit der im Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale begehrt.
Claims (3)
1. Selbsttätige Vorrichtung zur Durchführung chemischer Analysen von Flüssigkeiten mit
Dosiergeräten für eine Probe der zu untersuchenden Flüssigkeit sowie für mindestens ein Reagenz,
bestehend aus Gefäßen mit einem Siphonabschluß, mit Mischgefäßen und mit einem Meßgefäß,
wobei der Auslauf des Dosiergerätes für die Probe in eine Vorrichtung einmündet, welche
den Druckimpuls zur Betätigung des nachgeschalteten Dosiergerätes für ein Reagenz liefert, und
die Ausläufe der beiden Dosiergeräte in ein sich selbsttätig über einen Siphon entleerendes Mischgefäß
münden, dem das Meßgefäß nachgeschaltet ist, gekennzeichnet durch die Verwendung
eines Dosiergerätes (1) für die Probe, bestehend aus einem mit einem Siphonabschluß (c")
versehenen Dosiergefäß (g"), dessen oberes Ende über ein nach unten und wieder nach oben gebogenes
Zwischenrohr (Λ) mit dem oberen Ende eines ebenfalls mit einem Siphonabschluß {c')
versehenen weiteren Gefäßes {g') verbunden ist, das nach oben über einen Rohrstutzen frei entlüftet
ist und über ein im Vergleich zu dem Zwischenrohr (/?) enges Zulaufrohr (/') mit einem
Vorratsgefäß (<?') verbunden ist, dessen konstant
gehaltenes Flüssigkeitsniveau (TV1) über den oberen
Enden der Gefäße (g", g'), jedoch unter den Scheiteln der Siphons (c", c') liegt, und durch die
Verwendung von mindestens einem Dosiergerät (2 bzw. 4) für die Reagenzien, bestehend aus
einem mit einem Siphonabschluß (c) versehenen Dosiergefäß (g), dessen oberes Ende über ein nach
unten und wieder nach oben gebogenes Zulaufrohr (/) mit einem Vorratsgefäß (e) verbunden ist,
welches ein konstantes über dem Scheitel des Siphons (c) liegendes Flüssigkeitsniveau besitzt,
und aus einem U-förmig gebogenen, nach unten hängenden Rohr (a), dessen einer Schenkel unter
dem Auslauf des vorgeschalteten Dosiergerätes (1) bzw. Mischgefäßes (3) angeordnet ist, dessen
anderer Schenkel über ein nach oben und wieder nach unten gebogenes Rohr (d) mit dem oberen
Ende des Dosiergefäßes (g) verbunden ist, und dessen Abflußrohr (b) gegenüber den Schenkeln
verengt ist sowie durch ein U-förmig gebogenes, nach unten hängendes Rohr f7), dessen einer
Schenkel unter dem Abfluß des sich selbsttätig über einem Siphon entleerenden Meßgefäßes (6)
angeordnet ist. dessen anderer Schenkel an ein einen Druckimpuls in das Dosiergerät (1) für die
Probe leitendes Rohr (10) angeschlossen ist und dessen Abflußrohr gegenüber den Schenkeln verengt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dala mindestens ein Mischgefäß (3) einen Rohrstutzen (11) zur Zuführung eines die
Entleerung dieses Mischgefäßes (3) auslösenden Druckimpulses aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiergeräte (1, 2,
4) und die verschiedenen Gefäße (3, 5, 6, 7) mit ihren Zu- und Ableitungen von Vierkantblöcken
(13) gebildet sind, in welche von der Oberfläche her durch eine Platte (14) abgedeckte Höhlungen
(3) und Nuten (11) eingearbeitet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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