DE506618C - Druckknopfartig verschliessbare einteilige Blechplombe - Google Patents

Description

• Druckknopfartig verschließbare einteilige Blechplombe Druckknopfartig verschließbare Blechplomben, bei denen der Pater- und der Materteil des Druckknopfverschlusses in je einer mit Rand versehenen schalenartigen Gehäusehälfte angeordnet sind, sind in zahlreichen Ausführungen bekannt. Bei einer älteren Einrichtung sind zwei Hauptbestandteile, nämlich die gesonderten beiden Plombenhälften erforderlich. Ferner ist es bekannt, jede Plombenhälfte fest mit dem Ende des nämlichen U-förmig zusammenzulegenden Drahtes zu verbinden, so daß zwar der Benutzer der Plombe nur einen einzigen Bestandteil behommt, jedoch bei der Herstellung eine Reihe von Bestandteilen zusammenzubringen ist. Hierbei sind aber in dem aus mehreren Teilen zusammengesetzten Materteil derartig große konzentrische Wellungen vorhanden, daß hierdurch eine zu große Nachgiebigkeit dieses Teiles eintritt. Weiterhin hat man zwei Blechplombenhälften aus einem zusammenhängenden Blechstück angefertigt. Hierbei sind geschwächte Stellen im Blech vorhanden, die beim Öffnungsversuche ein Ausreißen des Verschlusses herbeiführen und somit eine Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen und ,gegen eine Wiederverwendung der Plombe gewährleisten.
• Gemäß der Erfindung soll diese Sicherheit erhöht werden, indem in dem einteiligen Materteil zu dessen öffnung konzentrisch liegende Wellen eingepreßt sind, die einerseits eine Verstärkung des flachen Bodens herbeiführen, andererseits jedoch nicht so tief sind, daß der ganze Materteil dadurch nachgiebig gemacht wird. Durch diese Ausgestaltung wird beim Versuch, die Plombe ohne Beschädigung ihrer Hälften zu öffnen, das Ausweichen -des Lochrandes erschwert. Beim Öffnen bleibt infolge der Verstärkung des Bodens also stets die Verbindung zwischen dem Paterteil und dem Lochrand des Materteiles bestehen, und das Abreißen der geschlossenen Plombe kann nur unter bleibender Längung der eingepreßten Wellen erfolgen, so daß der Materteil sich nicht wieder verwenden läßt.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen: Abb. r und 2 einen Längsschnitt und eine Draufsicht der offenen einteiligen Plombe, Abb.3 einen Längsschnitt durch die geschlossene Plombe, Abb. d. eine Ansicht eines an sich bekannten, beim Plombieren von Eisenbahnwagentüren zu verwendenden Blechstreifens und Abb. 5 eine Seitenansicht des Blechstreifens und der Plombe in geschlossenem Zustande.
• Die beiden gehäuseartigen Plombenhälften a und b sind in bekannter Weise durch einen biegsamen Steg c verbunden, so daß das Ganze einen einteiligen Körper bildet. a ist der Pater- und b der Materteil eines Druckknopfes, d. h. der Paterteil a hat einen nach innen gezogenen kegeligen Hohlschaft d, der in der Nähe seines geschlossenen freien 'Endes mit zwei einander gegenüberliegenden Schlitzen oder Aussparungen f= versehen ist, und der Materteil b ist in Form eines zviindrischen oder schwach kegeligen Nockens g nach innen gezogen. Die Stirnwand des Nockens enthält ein rundes Loch lt, dessen lichte Weite gleich dem Außendurchmesser des Hohlschaftes d bei den Schlitzen f' ist. Der Rand des Loches ist durch radiale Schlitze i in zwei federnde Lippen unterteilt und zugleich etwas kegelig gestaltet, so daß die Lippen widerhakenartig hinter die durch die Schlitze f ° getrennten Randteile des Hohlschaftes d greifen.
• Rings um den Fuß des Hohlschaftes d. ist der Boden des Paterteiles a in bekannter Weise mit auf einem Kreise angeordneten kleinen Löchern p versehen und dadurch -derart -verschwächt, .daß beim Öffnen der geschlossenen Plombe der Hohlschaft d vom schalenförmigen Stück des Pater teiles a abgerissen wird.
• In die Stirnwand des Führungsnockens g des Materteiles b sind rings um den Lochrand konzentrisch liegende Wellen. s eingepreßt. Dadurch ist die Stirnwand versteift 'und zugleich die Breite des federnden Randes, d. h. die Länge der in die Ausschnitte f' des Hohlschaftes d greifenden Lippen, auf ein Mindestmaß beschränkt. Infolgedessen besitzen die wi.derhakenartig wirkenden Lippen eine hohe Widerstandsfähigkeit, so daß ein Ausweichen der Lippen beim Versuch des Auseinanderziehens der geschlossenen Plombenhälften unmöglich ist.
• Die beiden schalenartigen Plombenhälften greifen mit ihren Rändern übereinander, so rlaß die Innenstelle mit der druckknopfartigen Verbindung ganz unzugänglich ist, weshalb .die federnden Lippen auch mittels eines Werkzeuges nicht zurückgebogen werden können.
• Die Schalenränder haben nur dem Steg gegenüber eine Aussparung it, durch welche der zusammengelegte Blechstreifen q in das Innere der geschlossenen Plombe reicht, nachdem er mit seinen Löchern r beim Schließen der Plombe auf den Nocken g gestreckt worden war.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Druckknopfartig verschließbare einteilige Blechplombe, bei welcher der Pater-und der Materteil des Druckknopfverschlusses in je einer mit Rand versehenen schalenartigen Gehäusehälfte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Materteil (b) zu dessen Öffnung (h) konzentrisch liegende Wellen (s) eingepreßt sind.