DE506286C

DE506286C - Vorrichtung an schreibenden Bueromaschinen zum Bewegen einer langen Papierbahn

Info

Publication number: DE506286C
Application number: DET35019D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-05-27
Filing date: 1928-04-27
Publication date: 1930-09-01

Description

Vorrichtung an schreibenden Büromaschinen zum Bewegen einer langen Päpierbahn Die Erfindung bezieht sich auf schreibende Büromaschinen, Zvie Schreibmaschinen, Rechenmaschinen und Tabelliermaschinen, bei welchen die Texte, Zahlenangaben u. dgl. auf eine mit ihren beiden Enden an zwei Rollen befestigte und darauf aufgerollte Papierbahn gebracht «-erden, die unabhängig von dem Fortschaltgetriebe der Schreibwalze von der einen Rolle ab und auf die andere Rolle aufgerollt wird oder umgekehrt. Eine solche Papierbahn ersetzt gewissermaßen ein gebundenes Buch und kann. auf sich selbst eine große Anzahl von Konten aufnehmen. plan kann auf diese Konten erstmalige Eintragungen und nachlierige Nachtragungen vornehmen, indem man durch Auf- und Abrollen des Bandes in der einen oder der anderen Richtung (las jeweils in Betracht kommende Konto in den Bereich der Schreibvorrichtung bringt.
Wird beispielsweise bei einer derartigen Einrichtung mit einem langen Kontoband für jedes Konto etwa @o ein Länge vorgesehen und man will auf der ein Rollbuch bildenden Papierbahn ioo Konten führen, so wür(le die Gesamtlänge der auf beiden Rollen verteilten oder in den Anfangs- und Endla-en auf einer befindlichen Papierbahn 5o in betragen. Beim Übergang von einem auf ein anderes Konto würde es daher vielfach erforderlich sein, erhebliche Bahnlängen, z. B. 3o oder .4o in und im Grenzfalle 5o m, von einer Rolle ab und auf die andere Rolle aufzuwickeln.
Erfolgt die Bewegung der Rollen und damit der Papierbahn in bekannter `'eise durch Drehen von Hand, so erfordert das Einstellen der Konten einen erheblichen Zeitaufwand. Um diesen Nachteil bei den größeren Bewegungen (leg Papierbahn zu beseitigen, ist nach der Erfindung außer dem Handantrieb für die beiden Rollen oder Spulen noch ein Schnellantrieb dafür vorgesehen, <leg durch motorische Kraft getrieben wird. Der die Vorrichtung Bedienende hat es also in der Hand, die Rollen oder Spulen für die Papierbahn von Hand zu drehen und wird im allgemeinen das, tun, wenn es sich nur um den Übergang von dem einen Konto zum nächsten oder zu einem nicht weit von dem einen gelegenen handelt, oder er wird sich des Schnellantriebes bedienen, besonders in den Fällen, wenn es sich um den Übergang von einem Konto zu einem auf der Papierbahn weit davon entfernt liegenden anderen handelt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erlindung in Abb. i schaubildlich dargestellt, während Abb. eine schematische Seitenansicht ist.
Die Papierbahn i, die auf (leg Spule ? aufgerollt ist, wird über die Sclireil)%v;ilze 3 der in Frage konnnenden Büromaschine (Abb.2) und dann um die Spindel 4 (Abb. i) der Spule 5 gelegt, Nvo sie durch eine gegen eine Längsnut 6 der Spindel federnde Schiene 7 festgeklemmt wird. Um die Papierbahn nunmehr bis zum gewünschten Abschnitt (Konto usw.) zu bewegen, wird die Taste 8 gedrückt, wodurch ein Stromkreis über den Antriebsmotor g und eine Magnetkupplung geschlossen wird. Der Spulenträger io, welcher auf dein angetriebenen -Achsstummel i i in der Liingsrichtung desselben verschieblich, aber z,egen @,erdrehung gesichert sitzt, zieht sich, sobald ein Stromschluß über die Wicklungen 12 erfolgt, entgegen der Wirkung einer Feder 13 an (las Gegenstück 1.4 heran. Da (las Gegenstück 14 mit einem Flansch 15 verbunden ist, der durch eine Feder 16 gegen die Papierrolle 5 gedrückt wird und in diese mit einem Sicherungsstift 17 eingreift, wird die Rolle 5 sich nunmehr mit der Geschwindigkeit des Antriebes zu drehen beginnen. Wird die gewünschte Stelle des Papierbandes sichtbar, so kann durch Loslassen der Taste 8 ein Stillstehen der Rollen erreicht werden. Zur Feineinstellung auf die gewünschte Zeile dient dann ein Drehknopf 18, der mit einem Zapfen ig verbunden ist, welcher in die Papierrolle hineinragt und in dieser gleichfalls durch einen Stift 2o gegen Verdrehung gesichert ist.
Soll das Papierband im entgegengesetzten Sinne bewegt werden, so ist die Taste 21 zu drücken. Es wird dadurch ein Stromkreis über die Kupplung 22 der Rolle 2 geschlossen, welche genau so arbeitet wie die Kupplung io. Auch bei der Rolle 2 ist zur Feineinstellung ein Drehknopf 23 vorgesehen.
Um die Papierrollers auszutauschen und durch andere zii ersetzen. drückt inan heile gleichzeitig gegen die Flanschen t;. %vL@tlurcli sieh die Federn 10- zusaninienpressen und die Rollen au: dein Zapfen ig gehoben Nverden können.
Die Stärke der Kupplungsmagnete io und 22 ist so gc@@-ühlt, (Saß sie anfiing#lich etwas an den Gegenstücken i-. schleifen und ein plötzliches 1?inkulipcln, welches ein Abreißen der Papierbahn zur Folge hatte, vermieden wird. Die Feder 16 drückt die Scheibe i; gegen die Spule 5 und diese gegen einen Ansatz des Zapfens i9, so daß in dessen Lagerstelle eine entsprechend dein Federdruck erhöhte Reibung auftritt. Hierdurch wird (Sie ablaufende Rolle derart gebremst. daß die Papierbahn stets straft gespannt bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an schreibenden Büromaschinen zum Bewegen einer langen. auf zwei Spulen unabhängig vom Fortschaltmechanisinus der Schreibwalze wahlweise auf- und abwickelbaren Papierbahn, dadurch gekennzeichnet. dab außer dem bekannten, von Hand betä tigten Antriebe ein durch motorische Kraft bewegter Schnellantrieb vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. (lab die Spulen durch elektromagnetische Kupplungen wahlweise mit einer gemeinsamen Kraftquelle verbunden werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (g) wahlweise mit einer der Kupplungen (1o. 22) in einen Stroenkrei: schaltbar ist.