DE506169C - Verfahren zum Entkoppeln von getrennten geerdeten Hochfrequenzkreisen - Google Patents
Verfahren zum Entkoppeln von getrennten geerdeten HochfrequenzkreisenInfo
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- DE506169C DE506169C DER75376D DER0075376D DE506169C DE 506169 C DE506169 C DE 506169C DE R75376 D DER75376 D DE R75376D DE R0075376 D DER0075376 D DE R0075376D DE 506169 C DE506169 C DE 506169C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/52—Means for reducing coupling between antennas; Means for reducing coupling between an antenna and another structure
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entkoppeln von getrennten geerdeten Hochfrequenzkreisen,
Antennen, d. h. zum Neutralisieren der natürlichen kapazitiven Kopplung
der Kreise, insbesondere zum Entkoppeln der Antennen einer Mehrfachsendestation.
Es sind schon verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um mehrere Antennenkreise
zu entkoppeln. Dies geschieht durch besondere, in die Antenne einzuschaltende Spulen. Bei diesen bekannten Methoden sind
die Entkopplungsmittel einer hohen Spannung ausgesetzt und bieten infolgedessen große
Isolationsschwierigkeiten.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Entkopplungsmittel, z. B. ein Kopplungsinduktor, in die
Antennenkreise an solchen Punkt gelegt werden, daß sie an einem Ende an Erdspannung
liegen.
Bei der einfachsten Ausführungsform der Erfindung geschieht die Entkopplung durch
diejenige natürliche induktive Kopplung, die durch eine gemeinsame Erdverbindung gebildet
wird.
In manchen Fällen genügt eine einfache kurze Erdverbindung nicht zur vollständigen
Neutralisation der natürlichen kapazitiven Kopplung. Bei einer nur teilweisen Neutralisation
ist es aber unzweckmäßig, den Rest durch die sonst übliche, in die Antenne einzuschaltende
Induktanz zu neutralisieren, da die verringerte Kapazität für die Resonanz vergrößerte
Induktivität erfordert. Demgemäß besteht die weitere Erfindung darin, dafür zu sorgen, daß die gemeinsame Erdverbindung
eine genügende Kopplung für die vollständige Neutralisation ergibt, was durch Einfügen
einer Spule in die gemeinsame Erdverbindung bewirkt wird.
Eine sehr verbreitete Sendeantenne ist die mehrfach abgestimmte Antenne nach Alexanderson.
Wenn verschiedene solcher Antennen parallel zueinander liegen, wird ihre gegenseitige
kapazitive Kopplung stark vermehrt. Nach der Erfindung wird die Aufhebung der natürlichen Kopplung solcher Antennen in
einfacher Weise dadurch bewirkt, daß ein oder mehrere Erdverbindungen der Antennen
mit gemeinsamen Erdleitungen verbunden werden, wobei diese Leitungen nötigenfalls
Kopplunginduktoren in Serie enthalten können.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in drei Figuren dargestellt.
Fig. ι zeigt die Erfindung in ihrer einfachsten Form.
Fig. 2 zeigt die Anordnung eines Induktors in der gemeinsamen Erdleitung.
Fig. 3 zeigt die Erfindung angewendet auf mehrfach abgestimmte Antennen.
In Fig. ι werden die Sendeantennen2 und 4 von den Sendern 6 und 8 gespeist und durch die wechselseitige, durch den Kondensator 10 dargestellte Antennenkapazität gekoppelt. Wenn die Antennen nicht getrennt geerdet, ίο sondern miteinander durch eine gemeinsame Erdverbindung 12 verbunden sind, so liefert die natürliche Kopplung durch die gemeinsame Leitung 12 selbst die Energie, um der Energie entgegenzuwirken, die durch die natürliche Kapazität 10 übertragen wird.
In Fig. ι werden die Sendeantennen2 und 4 von den Sendern 6 und 8 gespeist und durch die wechselseitige, durch den Kondensator 10 dargestellte Antennenkapazität gekoppelt. Wenn die Antennen nicht getrennt geerdet, ίο sondern miteinander durch eine gemeinsame Erdverbindung 12 verbunden sind, so liefert die natürliche Kopplung durch die gemeinsame Leitung 12 selbst die Energie, um der Energie entgegenzuwirken, die durch die natürliche Kapazität 10 übertragen wird.
In manchen Fällen wird die Kopplung durch eine kurze direkte Erdverbindung nicht
genügend sein, um vollständig die Wirkung der Kapazität 10 auszugleichen. Wenn es
ao nicht angeht, die Erdverbindung zu erweitern, kann man ihre Induktanz in der in Fig. 2
dargestellten Art vergrößern, bei der ein Kopplungsinduktor 14 in der gemeinsamen
Erdleitung 12 vorgesehen ist. Wenn die Sender 6 und 8 Hochfrequenzmaschinen sind, ist
es sehr erwünscht, daß eine Klemme derselben an Erdspannung bleibt, da sonst die
Isolation zerstört werden könnte. Die Einfügung einer Induktanz 14 erhöht die Spannung
an der geerdeten Seite der Maschine, welcher Nachteil durch die Einfügung, von
Kondensatoren 16 und 18 beseitigt werden
kann, die in Serien mit der Induktanz 14 in Resonanz sind, wodurch die Spannung der
geerdeten Klemmen auf Erdspannung erniedrigt wird.
Man hat zwar schon vorgeschlagen, Antennen durch Kopplungsinduktoren zu neutralisieren,
die in Reihe mit den Antennen liegen.
Diese Anordnung könnten bei flüchtiger Betrachtung der Anordnung gemäß Fig. 2 ähnlich
erscheinen, besitzen aber wichtige Unterschiede. Erstens ist bei der vorliegenden
Anordnung eine Klemme des Induktors an Erdspannung gelegt und ist die an den Induktor
angelegte maximale Spannung diejenige, die durch den Spannungsgradienten am Induktor selbst verursacht wird; diese
Spannung kann ohne große Schwierigkeit isoliert werden, während alle früheren Anordnungen
die Verwendung von Kopplungsinduktoren vorgeschlagen haben, die in den Antennenkreisen oberhalb der Sender lagen
und deshalb gegen hohe Spannungen isoliert werden mußten, abgesehen von ihrer konstruktiven
Schwierigkeit und Kostspieligkeit. Zweitens kann bei der vorliegenden Anordnung ein einfacher, leitend verbundener Induktor
verwendet werden, während die früheren Anordnungen, da sie Serieninduktoren verwendeten, magnetische Kopplung verwenden
mußten, damit nicht jede Wechselstrommaschine durch die andere Maschine an Erde kurzgeschlossen werde.
Fig. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung auf benachbarte, mehrfach abgestimmte Antennen.
Hier werden die beiden Antennen 20 und 22 von Sendern 6 und 8 gespeist und durch Mehrfacherdverbindungen 24 und 26
abgestimmt. Erfindungsgemäß sind eine oder mehrere dieser Erdverbindungen miteinander
verbunden und durch eine gemeinsame Erdleitung geerdet, um eine Kopplung entgegengesetzt
der natürlichen kapazitiven Kopplung der Antenne zu schaffen. Im vorliegenden Fall sind sechs Antennenabschnitte dargestellt
und von den sechs Abstimmungspunkten abwechselnd je einer, wie 28 und 30, miteinander
und mit Erde durch eine gemeinsame Erdleitung 32 verbunden. Wie oben erwähnt, kann diese gemeinsame Erdleitung in ihrer
Induktanz durch Einschalten eines Reiheninduktors vermehrt werden. In diesem Falle
besteht kein Zwang zur Verwendung von Reihenkondensatoren, wie es die Kondensatoreniö
und 18 in Fig. 2 sind, da es nicht wesentlich ist, daß die unteren Klemmen der
Abstimmungsinduktoren an Erdspannung liegen. Sie sind natürlich von Erdspannung nur um den Betrag des Spannungsabfalls am
Kopplungsinduktor 34 entfernt.
Im vorhergehenden ist davon gesprochen, daß die Kopplungsinduktoren die natürliche
kapazitive Kopplung der Antennen neutralisieren. Naturgemäß kann solche Neutralisierung
nur bei einer einzigen Frequenz vollkommen ausgeführt werden. Da die Mehrfachkanäle
das Senden bei verschiedenen Frequenzen übernehmen, folgt, daß eine vollkommene
Neutralisation nur in einer Rieh- iou
tung ausgeführt werden kann, deren Wahl frei steht. In der Praxis nimmt man gewöhnlich
die Neutralisierung für eine Frequenz zwischen den Arbeitsfrequenzen vor, was mehr zur Zufriedenheit ausfällt, als man annehmen
möchte, da sich praktisch erwiesen hat und theoretisch bewiesen werden kann, daß solche Neutralisation bewirkt, daß
Energie, die von jeder Antenne auf die andern Antennen übertragen wird, in richtiger
Phasenbeziehung ist, um die Gesamtstrahlung zu unterstützen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Entkoppeln von getrennten geerdeten Hochfrequenzkreisen (Antennen) mittels Induktanzen, welche die gegenseitige kapazitive Kopplung der Kreise, neutralisieren, dadurch gekennzeichnet, daß diese Entkopplungsmittel an solchen Punkten mit den Kreisen (An-tennen) gekoppelt werden, daß sie an einem Ende Erdpotential haben.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreise (Antennen) durch eine gemeinsame Erdleitung geerdet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktanz der Erdleitung (durch Einschaltung von Spulen) genügend erhöht wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 für Alexanderson-Antennen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen durch mehrere verteilte gemeinsame Erdleitungen, in welche gegebenenfalls Serieninduktanzen geschaltet sind, entkoppelt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US218127A US1799681A (en) | 1927-09-08 | 1927-09-08 | Neutralization of the natural capacitive coupling of adjacent circuits |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE506169C true DE506169C (de) | 1930-08-30 |
Family
ID=22813849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER75376D Expired DE506169C (de) | 1927-09-08 | 1928-08-08 | Verfahren zum Entkoppeln von getrennten geerdeten Hochfrequenzkreisen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1799681A (de) |
DE (1) | DE506169C (de) |
-
1927
- 1927-09-08 US US218127A patent/US1799681A/en not_active Expired - Lifetime
-
1928
- 1928-08-08 DE DER75376D patent/DE506169C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1799681A (en) | 1931-04-07 |
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