DE505997C - Spindelpresse mit Muehle fuer Obst - Google Patents

Description

• Spindelpresse mit Nühle für Obst Die Erfindung betrifft eine mit einer Obstwühle vereinte Obstpresse. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist über dem Preßkorb eine Obstmühle gewöhnlicher Art inlt dem Preßkolben und seinem Antrieb oder der Preßkorb unter der Mühle und dein Preßkolben hin und her beweglich angeordnet, so daß beim Übergang vom Mahlen zum Pressen un4 umgekehrt immer erst der bewegliche Teil verschoben werden muß.
• Gemäß der Erfindung ist über dein Preßkorb ein oben offenes Mahlgehäuse angeordnet und der Preß,kolben als Mahlkegel ausgebil,det, während die Mutter seiner Spindel in ihrem Lager feststellbar oder frei drehbar ist und infolgedessen die Spindel entweder zum Heben und Senken des Preßkolbens oder aber zum Drehen des Preßkolbens als Mahlkegel dienen kann. Dadurch wird gegenüber den bisher benannten Obstpressen mit Mühle eine Verbilligung und ein einfacheres Arbeiten ermöglicht.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer Handpresse dargestellt. Abb. i zeigt einen Aufriß, Abb. z einen senkrechten Mittelschnitt und Abb. 3 einen Grunrlriß, teilweise im Schnitt.
• Die Presse gleicht in ihrem Aufbau Jen bekannten Obstpressen. Auf Füßen a ruht der Preßteller b mit der rundum laufenden Sammelrinne c und dem Auslauf d. An dein Teller b sind die Säulen e befestigt, die den Holm f mit dem Lager für die Schraubenmutter u tragen. Die Schraubenspinldel g hat an ihrem oberen Ende eine Kurbel lt. Auf dem Teller b steht de; Preßkorb i, dessen oberer innerer Rand etwas abgerundet ist. Über dem Preßkorb i ist am Holm f das Mahlgehäuse h befestigt, das an seiner Innenfläche mit oben gröberen und unten feineren Mahlrippen m und n versehen ist. Der Preßkolben o, der am unteren Ende der Spindel g frei drehbar angeordnet ist, hat auf seiner oberen steilkegeligen Umfläche gröbere Mahlrippen p, an seiner unteren zylindrischen Umfläche feinere Mahlrippen r und ist dadurch als Mahlkegel ausgebildet. Entsprechend der flachkegeligen Oberfläche des Preßkolbens o sind zwei Abstreifbleche t angeordnet und oben im Mahlgehäuse k he-. festigt. Die Spindelmutter u ist im Hohn f frei drehbar oder mittels einer Stellschraube v feststellbar. An der Unterfläche der Spindelmutter zt ist ein Keil x und an der oberen Endfläche des Preßkolbens o eine entsprechende Keilnut y vorgesehen. Halter w am unteren hinteren Rand des Mahlehiuses h dienen als Anschlüge beim Einsetzen des Preßkorbes i.
• Mit der Obstpresse und -wühle wir,1 in folgender Weise gearbeitet: Der Preßkolben o wird bei festgestellter Spindelmutter u mittels der an der Kurbel h im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers gedrehten Spindel g in seine höchste Stelluri gebracht und dabei durch Eingreifen des Keiles x der Spindelmutter at in seine Nut y mit der Spindelmutter starr verbunden. Durch Lösen der Stellschraube v der Spindelinutter zt kann sich diese mit der Spindel g im Holm f und also auch der Preßkolben o als Mahlkegel im Mahl"-,eliäuse lz frei -irehen. Das Mahlgut wird auf den Preßkolben o geschüttet und unter Drehen desselben iin eiitgegengesetzten Uhrzeigersinn durch dessen flachkegelige Oberfläche und die darüber angeordneten Abstreifer t zwischen die 'Mahlrippen in, n des Mahlgehäuses und die Mahlrippen p, r des Preßkolbens o geleitet, daselbst zermahlen und fällt nach unten in cien Preßkorb i, indem es von dessen trichterföriniger Ausrundung aufgefangen wird. Ist dieser genügend voll, so wird die Spindelinutter u durch Anziehen der Stellschraube v festgestellt. Durch Drehen der Kurbel h im Uhrzeigersinn wird nun der Preßkolben o abwär ts in den Preßkorb i gedrückt und so Blas gemahlene Gut ausgepreßt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Spindelpresse mit Mühle für Obst, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Preßkorb (i) in dem Preßgestell ein Mahlgehäuse (k) befestigt, der Preßkolben (o) auch als Mahlkegel ausgebildet, die Mutter (u) seiner Druckspindel (g) in ..lein Pressengestell (Holm f) so angeordnet und ausgebildet ist, daß sie entweder festgestellt werden oder sich frei drehen und mit dem hochgeschraubten Preßkolben (o) starr verbunden werden kann.