DE505307C

DE505307C - Anschlussstutzen fuer im Kreuzstrom arbeitende Lufterhitzer

Info

Publication number: DE505307C
Application number: DEH109078D
Authority: DE
Original assignee: Max & Ernst Hartmann
Current assignee: Max & Ernst Hartmann
Priority date: 1926-11-30
Filing date: 1926-11-30
Publication date: 1930-08-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Anschlußstutzen für im Kreuzstrom arbeitende Lufterhitzer.

Es ist bereits bekannt, solche Anschlußstutzen durch eine mit einer Regelklappe versehene Zwischenwand zu unterteilen, derart, daß zwei übereinander angeordneten Erhitzergruppen die Luft entweder gleichzeitig oder nacheinander zugeführt wird. Die

ίο beiden Erhitzer sind also bei geschlossener Klappe hintereinander, bei offener Klappe parallel geschaltet.

Nach der Erfindung sind die in ungerader Zahl übereinander angeordneten Erhitzergruppen an Stutzen angeschlossen, die allen Gruppen gemeinsam sind und durch eine mit einer Regelklappe versehene Zwischenwand als Luftzuleitungs- oder Luftabführungs- und gleichzeitig als Umlenkungskanal ausgebildet sind.

Durch die Übertragung der bei zwei übereinanderstehenden Erhitzergruppen bekannten Anordnung auf Anlagen mit in ungerader Zahl übereinandergelagerten Erhitzern wird

»5 also die zusätzliche Wirkung erreicht, daß der mehreren Gruppen gemeinsame unterteilte Stutzen nicht nur für die Zu- oder Abführung der Luft, sondern gleichzeitig auch für ihre Umlenkung von einem Erhitzerkörper nach dem benachbarten ausgenutzt werden kann.

Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. 1 ist ein Schnitt durch einen aus drei Gruppen bestehenden Lufterhitzer; Abb. 2 und 3 zeigen schematisch beispielsweise verschiedene Schaltmöglichkeiten. Die Luftwege sind mit Pfeilen angedeutet.

α sind mehrere übereinander angeordnete Lufterhitzergruppen; b sind die Anschlußstutzen für die Luft; c ist die Zwischenwand in den Anschlußstutzen b; d ist die verschließbare Öffnung in der Zwischenwand c.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Für mehrere, z. B. drei, übereinander angeordnete Lufterhitzergruppen wird ein gemeinsamer Ableitungsstutzen b an den Kanten der Lufterhitzergehäuse o. dgl. angesetzt. In diesem Anschlußstutzen b sind eine oder mehrere Zwischenwände c eingebaut, so daß je zwei Lufterhitzergruppen α von dem Anschlußstutzen b getrennt werden und der Anschlußstutzen b der Tiefe nach in zwei Hälften geteilt wird. In dieser Zwischenwand c ist eine verschließbare Öffnung angeordnet, deren Verschluß, wie bekannt, von außen bedient werden kann. Im allgemeinen wird die Luft von der Seite oder von unten her durch die unterste Gruppe a des Lufterhitzers im Kreuzstrom zu den Heizgasen hindurchgeführt. An der Austrittskante der ersten Gruppe gelangt die Luft in den von den Seitenwänden des Anschlußstutzens b und der Zwischenwand c gebildeten Umlenkkanal in die zweite Lufterhitzergruppe α und von hier durch einen

Claims

weiteren Umlenkkanal durch die dritte Gruppe des Lufterhitzers. Wie in den Abbildungen ersichtlich, reicht die Zwischenwand c bis an die Unterkante der obersten 5 oder dritten Lufterhitzergruppe heran. Die aus der obersten Gruppe des Lufterhitzers heraustretende Luft gelangt in den Anschlußstutzen b und von hier aus durch beliebige Rohrleitungen nach den Feuerungen. Wird

ίο für die Spitzenleistung des Kessels zeitweise eine größere Luftmenge notwendig, so wird die verschließbare Öffnung d geöffnet. Es tritt jetzt ein Teil der aus der untersten Gruppe des Lufterhitzers heraustretenden Luft durch die Öffnung d direkt in den Anschlußstutzen b, während der Rest durch die übrigen beiden Gruppen auf dem oben beschriebenen Wege in den Anschlußstutzen b gelangt. Bekanntlich werden bei höherer Belastung des Kessels die Abgase heißer und damit steigt die Heizwirkung des Lufterhitzers. Die durch die verschließbare öffnung d hindurchtretende, erst teilweise vorgewärmte Luft mischt sich in dem Anschlußstutzen b und in der weiteren Leitung mit der übrigen Luft, die durch alle Lufterhitzergruppen geströmt ist, so daß mittels der verschließbaren Öffnungen die Endtemperatur in gewissen Grenzen regelbar ist. Das die Luft fördernde Gebläse kann trotz der verschiedenen zu fördernden Luftmenge stets mit der normalen Drehzahl betrieben werden, da durch das öffnen der Öffnung d ein Teil der Lufterhitzergruppen kurzgeschlossen und infolgedessen der Förderwiderstand verringert wird. Bei dem verringerten Förderwiderstand steigt die Fördermenge ohne Änderung des Kraftaufwandes. Es ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig, wieviel Gruppen in ungerader Zahl übereinandergesetzt sind.

Eine Erweiterung der Erfindung besteht darin, daß auch der Anschlußstutzen für den Luftzutritt in der gleichen W^Teise ausgebildet ist wie der vorher beschriebene Anschlußstutzen für den Luftaustritt. Derartige Ausführungen sind in Abb. 2 und 3 beispielsweise dargestellt. Ein den jeweiligen Anforderungen des Kessels entsprechendes öffnen oder Schließen der einen oder beider Öffnungen d ergibt eine schnell vorzunehmende und sofort wirkende Umschaltung des ganzen Lufterhitzers, beispielsweise von der Hintereinanderschaltung auf eine vollkommene Parallelschaltung der einzelnen Gruppen. Es ist auch möglich, Zwischenschaltungen vorzunehmen, bei denen nur einzelne Gruppen kurzgeschlossen werden, während die übrigen in Hintereinanderschaltung weiterarbeiten. Hierdurch kann man sehr schnell die Luftwege und die Lufttemperatur durch einfache Handgriffe regeln, ohne daß es notwendig wird, die Drehzahl des Gebläses zu ändern. Es würde also genügen, dessen Motor für die Normalbelastung des Kessels zu bemessen.

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Anschlußstutzen für mit Kreuzstrom arbeitende Lufterhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß die in ungerader Zahl übereinander angeordneten Erhitzergruppen (α) an Stutzen (ö) angeschlossen sind, die allen Gruppen gemeinsam sind und durch eine mit einer Regelklappe (d) versehene Zwischenwand (c) als Luftzuleitungs- oder Luftabführungs- und gleichzeitig als Umlenkkanal ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen