DE1259003B - Kesselanlage mit regenerativer Vorwaermung der Verbrennungs- und der Muehlenluft - Google Patents

Kesselanlage mit regenerativer Vorwaermung der Verbrennungs- und der Muehlenluft

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DE1259003B
DE1259003B DEK52830A DEK0052830A DE1259003B DE 1259003 B DE1259003 B DE 1259003B DE K52830 A DEK52830 A DE K52830A DE K0052830 A DEK0052830 A DE K0052830A DE 1259003 B DE1259003 B DE 1259003B
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Germany
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air
mill
preheater
flue gas
feed water
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Dipl-Ing Wilfried Mittmann
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Kraftanlagen AG
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Kraftanlagen AG
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K17/00Using steam or condensate extracted or exhausted from steam engine plant
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
    • F23K1/04Heating fuel prior to delivery to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L15/00Heating of air supplied for combustion
    • F23L15/02Arrangements of regenerators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D19/00Regenerative heat-exchange apparatus in which the intermediate heat-transfer medium or body is moved successively into contact with each heat-exchange medium
    • F28D19/04Regenerative heat-exchange apparatus in which the intermediate heat-transfer medium or body is moved successively into contact with each heat-exchange medium using rigid bodies, e.g. mounted on a movable carrier
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E20/00Combustion technologies with mitigation potential
    • Y02E20/34Indirect CO2mitigation, i.e. by acting on non CO2directly related matters of the process, e.g. pre-heating or heat recovery

Description

  • Kesselanlage mit regenerativer Vorwärmung der Verbrennungs- und der Mühlenluft Die Erfindung betrifft Kesselanlagen mit rauchgasbeheiztem umlaufendem Regenerativ-Luftvorwärmer, der außer zur Vorwärmung der Verbrennungsluft (Zweitluft) auch zur Vorwärmung der Mühlenluft (Erstluft) dient (deutsche Patentschrift 940 245). Die Aufgabe, von der die Erfindung ausgegangen ist, besteht darin, eine Möglichkeit zur Regelung der Mühlenlufttemperatur in Abhängigkeit von der Kohlenzusammensetzung unter Aufrechterhaltung des Gesamtwirkungsgrades der Kesselanlage zu schaffen.
  • Es ist bekannt, daß die Zusammensetzung der jeweils benutzten Kohle bei der Wahl der Temperatur der den Kohlenmühlen zuzuführenden Luft berücksichtigt werden muß. Insbesondere ist der Feuchtigkeitsanteil der jeweils verwendeten Brennstoffe für die Wahl der richtigen Temperatur von Bedeutung. Die Mühlenluft, die zum Trocknen des Brennstoffes dient, gelangt nach Durchströmen der Kohlenmühlen zusammen mit dem Kohlenstaub in den Sichter. Bei zu hoher Temperatur besteht die Gefahr, daß der Kohlenstaub sich im Sichter entzündet. Daher ist sehr genau darauf zu achten, daß die Temperatur der Mühlenluft nach Durchführung des Trocknungsvorganges eine maximal zulässige Temperaturgrenze nicht überschreitet. Andererseits ist natürlich auch eine Mindestgrenze zu beachten, damit die Trocknung zuverlässig gewährleistet ist.
  • Zur Anpassung der Mühlenlufttemperatur an den Feuchtigkeitsgehalt der jeweils benutzten Brennstoffe sind schon zahlreiche Vorschläge gemacht worden. Wird ein einstufiger umlaufender Regenerativ-Wärmetauscher vorgesehen, der nicht nur zur Vorwärmung der Mühlenluft (Erstluft) oder eines Teiles davon dient, sondern zugleich auch zur Vorwärmung der Verbrennungsluft (Zweitluft), so ist es erforderlich, die etwa notwendig werdende Absenkung der Mühlenlufttemperatur durch im Bypaß geführte Kaltluft vorzunehmen. Hierdurch ergibt sich eine Verringerung der in den Luftvorwärmer eintretenden Kaltluftmenge.
  • Demgegenüber bietet die Verwendung eines zweistufigen kegenerativ-Luftvorwärmers (deutschePatentschrift 976167) den Vorteil, daß Mühlenluft wahlweise aus der Zwischenstufe oder hinter der heißen Stufe des Luftvorwärmers abgezogen werden kann. Durch Mischung dieser beiden Teilmengen miteinander kann man somit der Mühlenluft jede beliebige Temperatur geben, die zwischen derjenigen der Zwischenstufe und derjenigen am Ausgang der heißen Stufe liegt. Soll allerdings eine Temperatur eingestellt werden, die unter derjenigen der Zwischenstufe liegt, so ist auch hierzu im Bypaß geführte Kaltluft erforderlich.
  • Eine weitere Verbesserung wurde durch einen kombinierten Luftvorwärmer erzielt, bei dem die Speichermasse durch einen zylindrischen Trennmantel in einen inneren und einen äußeren Bereich unterteilt ist (deutsche Patentschrift 1113 534). Bei dieser Ausführungsform wird die Verbrennungsluft (Zweitluft) in dem äußeren Teil der Speichermasse aufgeheizt und die Mühlenluft (Erstluft) in dem koaxialen inneren Teil. Hierbei ist die Führung von Mühlenkaltluft im Bypaß entbehrlich. Durch den inneren Teil der Speichermasse wird die gesamte Mühlenluft hindurchgeleitet. Zur Herabsetzung ihrer Temperatur braucht man nur die durch diesen Speichermassenteil im Gegenstrom hindurchgeleitete kauchgasteilmenge entsprechend zu vermindern.
  • Die vorgenannte Unterteilung der Speichermasse durch einen zylindrischen Trennmantel in einen inneren und einen äußeren Bereich ist bereits für einstufige Regenerativ-Luftvorwärmer bekannt (die eingangs schon genannte deutsche Patentschrift 940 245). Auch bei dieser Ausführungsform ist ein Bypaß für die Mühlenluft entbehrlich. Die Temperatur der Mühlenluft kann vielmehr dadurch verändert werden, daß man die durch den inneren Speichermassenring im Gegenstrom hindurchgeleitete Rauchgasteilmenge verändert.
  • Allen vorgenannten Lösungen haftet jedoch der Nachteil an, daß die Absenkung der Mühlenlufttemperatur einen Anstieg der Abgastemperatur und damit eine Verschlechterung des Kesselwirkungsgrades zur Folge hat. Demgegenüber ermöglicht es die Erfindung, die Mühlenlufttemperatur zu regeln, ohne hierdurch den Kesselwirkungsgrad zu verschlechtern. Die Erfindung bezieht sich somit auf Kesselanlagen mit rauchgasbeheiztem Regenerativ-Wärmetauscher, der außer zur Vorwärmung der Verbrennungsluft auch zur Vorwärmung der Mühlenluft dient. Der Grundgedanke der Erfindung, der sich auf verschiedenen Wegen verwirklichen läßt, besteht hierbei darin, daß der Regenerativ-Wärmetauscher auf eine höhere als die geforderte Mühlenlufttemperatur ausgelegt wird. Um trotzdem die geforderte niedrigere Mühlenlufttemperatur zu erzielen, wird in einen die Mühlenlufttemperatur mitbestimmenden Rauchgas- bzw. Luftteilstrom ein als Kühler wirkender Rekuperator eingeschaltet, der durch einen regelbaren Speisewasserteilstrom genügend niedriger Temperatur beaufschlagt wird. Dieser Rekuperatur stellt also einen Teil des Speisewasservorwärmers dar, während er andererseits in seiner vorgenannten Eigenschaft als Kühler die zu hohe Temperatur der Mühlenluft auf den richtigen Wert senkt.
  • In welcher Weise die Eigenschaft dieses als Kühler wirkenden Rekuperators erfolgt, hängt von den im Einzelfall vorliegenden Verhältnissen ab. Handelt es sich um eine Kesselanlage mit rauchgasbeheiztem umlaufendem Regenerativ-Luftvorwärmer, dessen Speichermasse in einen zur Vorwärmung der Verbrennungsluft und einen zur Vorwärmung der Mühlenluft dienenden Teil unterteilt ist, dann ist eine solche Kesselanlage gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der durch einen regelbaren Speisewasserteilstrom beaufschlagte Rekuperator-Speisewasservorwärmer in Reihe zu dem Mühlenteil der Luftvorwärmer-Speichermasse in dem zu diesem führenden Rauchgasteilkanal angeordnet ist. Dafür die Mühlenluft in der Regel der innere der beiden koaxialen Speichermassenringe benutzt wird, bedeutet dieses also, daß der kühlende Rekuperator-Speisewasservorwärmer in dem zu diesem inneren Ring führenden Rauchgasteilkanal liegt.
  • Eine andere Lösung ist so beschaffen, daß sie eine Unterteilung der Speichermasse in zwei koaxiale Ringe nicht voraussetzt. Diese andere Lösung kann bei jeder Kesselanlage mit rauchgasbeheiztem umlaufendem Regenerativ-Luftvorwärmer angewendet werden, von dessen heißer Seite außer dem die Verbrennungsluft zur Feuerung leitenden Kanal ein zweiter Kanal abgeht, der einen Teilstrom der erwärmten Luft zu den Kohlenmühlen führt. Das wesentliche Merkmal einer solchen Kesselanlage, die von der zweiten Form der Verwirklichung des Grundgedankens der Erfindung Gebrauch macht, besteht darin, daß der durch den regelbaren Speisewasserteilstrom beaufschlagte Rekuperator-Speisewasservorwärmer in den Mühlenluftkanal eingeschaltet ist.
  • Bei beiden Formen der Verwirklichung des Erfindungsgedankens ist die Möglichkeit gegeben, durch Regelung des den Rekuperator durchströmenden Speisewasserteilstromes die Temperatur der Mühlenluft zu beeinflussen, nämlich durch Wärmeentzug in dem jeweils erforderlichen Maße zu senken. Die für den genannten Zweck benötigte geringe Teilmenge des Speisewassers wird dem Speisewasservorwärmer hinter einer seiner mittleren Regenerativ-Vorwärmerstufen an einer Stelle entnommen, an der die Temperatur des Speisewassers noch genügend niedrig ist, um einen Wärmeentzug zu bewirken.
  • In der Zeichnung sind die beiden Möglichkeiten an Hand je eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. In beiden Fällen ist- für den Regenerativ-Luftvorwärmer diejenige Ausführungsform gewählt, bei der der Speicherkörper einen besonderen Teil für die Vorwärmung der Mühlsnluft aufweist, nämlich den inneren koaxialen Teil, der durch einen zylindrischen Trennmantel gegenüber dem äußeren koaxialen Ring abgegrenzt ist. Diese Unterteilung ist für das zweite Ausführungsbeispiel nicht erforderlich, denn bei diesem kommt es nur auf die in jedem Fall notwendigen gesondert abgehenden Kanäle für die Verbrennungsluft und für die Mühlenluft an.
  • F i g. 1 zeigt eine Kesselanlage, bei der der Rekuperator-Wärmetauscher entsprechend der zuerst benannten Verwirklichung des Erfindungsgedankens in den zum Mühlenteil des Regenerativ-Wärmetauschers führenden Rauchgasteilkanal eingeschaltet ist.
  • F i g. 2 veranschaulicht die andere Lösungsform, bei der der Rekuperator-Wärmetauscher in dem von dem Regenerativ-Wärmetauscher abgehenden Mühlenluftkanal liegt.
  • Bei der Kesselanlage gemäß F i g. 1 liegt der genannte, zusätzlich vorgesehene Rekuperativ-Wärmetauscher 1 im Rauchgasstrom zwischen dem im Kessel angeordneten, durch die heißen Rauchgase beaufschlagten, in der Regel aus mehreren Stufen bestehenden Teil t des Speisewasservorwärmers und dem inneren Teil 3 i der Speichermasse des Regenerativ-Wärmetauschers. Dieser Teil 31 ist also in an sich bekannter Weise eigens für die Vorwärmung der Mühlenluft abgeteilt. Der koaxiale äußere Teil 3 a der Speichermasse dient zur Aufheizung der Verbrennungsluft. Zu diesem Teil sind besondere Erläuterungen nicht erforderlich.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die von der Feuerung kommende gesamte Menge R der heißen Rauchgase vor Eintritt in den im Kessel angeordneten rauchgasbeaufschlagten Teil 2 des Speisewasservorwärmers in einen letzteren durchströmenden Hauptstrom R 2 und einen zur Erwärmung der Mühlenluft dienenden Zweigstrom R 1 unterteilt. Hinter der Stufe 2 des Speisewasservorwärmers wird von dem Hauptrauchgasstrom R 2 nochmals ein Teilstrom R 3 abgezweigt, der sich mit dem erstgenannten Teilstrom R 1 vereinigt, während der verbleibende Hauptteil R 4 des Rauchgasstromes dem äußeren Speichermassenkranz 3 a des Regenerativ-Luftvorwärmers zur Aufheizung der Verbrennungsluft zugeführt wird.
  • Der für den Mühlenteil bestimmte Rauchgasstrom R 1 -I- R 3 wird alsdann durch den Rekuperator 1 hindurchgeleitet, wo ihm durch den Speisewasserteilstrom ein Teil der Wärme entzogen werden kann, und zwar wahlweise genau einregelbar, so daß ein überschreiten der gefährlichen Höchsttemperatur mit Sicherheit unterbunden werden kann.
  • Das Speisewasser wird nach Verlassen des Kondensators 4 mittels einer Pumpe 5 durch die Vorwärmer 6 und 7 geleitet, in denen es in bekannter Weise regenerativ mittels Anzapfdampf vorgewärmt wird, um dem Speisewasserbehälter 8 zugeleitet zu werden. Mittels einer Pumpe 9 wird das Speisewasser alsdann aus dem genannten Behälter 8 durch die anschließenden Wärmetauscher 10,11 und 12 gefördert, in denen ebenfalls regenerativ mittels Anzapfdampf die weitere Aufheizung stattfindet. Schließlich durchströmt das Speisewasser noch den schon erwähnten letzten Teil 2 des Speisewasservorwärmers. Dieser Teil befindet sich im Kessel und ist den von der Feuerung kommenden heißen Rauchgasen unmittelbar ausgesetzt. In diesem Teil 2, der in der Regel ebenfalls aus mehreren Stufen besteht, erfolgt die abschließende Aufheizung des Speisewassers auf die benötigte Temperatur.
  • Der für den Rekuperator 1 benötigte Teilstrom des Speisewassers wird hinter der Vorwärmerstufe 10 abgezweigt. Nach Durchfließen des Rekuperators, durch den andererseits der abzukühlende Rauchgasstrom R 1 '-, R 3 hindurchgeht, wird der genannte Teilstrom Sp 1 des Speisewassers hinter der Vorwärmerstufe 11 wieder in den diese Stufe verlassenden Strom zurückgeführt und mit diesem zu dem vollen Speisewasserstrom Sp 2 vereinigt. Wenn aber der zurückzuführende Teilstrom Sp 1 durch die im Rekuperator erfolgte Aufheizung die gleiche Temperatur erreicht hat, wie sie das Speisewasser hinter der Stufe 12, also vor Eintritt in die Endstufe 2 besitzt, so kann die Zurückführung auch hinter der genannten Stufe 12 erfolgen, und zwar mittels der aus der Darstellung ersichtlichen, ein Ventil V enthaltenden direkten Leitung. Die Entnahme des Teilstromes muß in jedem Fall an einer Stelle erfolgen, an der die Temperatur des Speisewassers noch genügend niedrig liegt, um dem Rekuperator 1 einen ausreichenden Wärmeentzug zu ermöglichen.
  • Für die Einstellung der günstigsten Verhältnisse sind hier also verschiedene Regelorgane vorgesehen. So kann der Rauchgasstrom R 1 mittels einer Klappe I, der Rauchgasstrom R 3 mittels einer Klappe II und der Rauchgasstrom R 4 mittels einer Klappe III geregelt werden. Soll die Temperatur der Mühlenl.uft erhöht werden, so wird die Klappe II weitgehend oder ganz geschlossen, während die Klappe I geöffnet ist, so daß in entsprechend starkem Maße der Rauchgasstrom R 1 hoher Temperatur zur Einwirkung kommt. Zum Absenken der Temperatur der Mühlenluft wird die Klappe I weitgehend oder ganz geschlossen und die Klappe II geöffnet.
  • Im Speisewasserkreis erfolgt die Regelung mittels der Ventile IV und V. Durch Drosseln dieser beiden Ventile wird der Wärmeabzug verringert. Zur Absenkung der Mühlenlufttemperatur wird dementsprechend umgekehrt verfahren.
  • So bestehen also bei der dargestellten Anlage mehrere Möglichkeiten zur Einregelung der benötigten Mühlenlufttemperaturen, nämlich sowohl rauchgasseitig als auch - vorzugsweise - mit Hilfe des Rekuperators 1 speisewasserseitig. Bei diesem Regeln der Mühlenlufttemperatur ist anzustreben, daß das Verhältnis der Wasserwerte von Luft und Rauchgas zueinander im Mühlenteil des Regenerativ-Luftvorwärmers etwa ebenso groß ist wie das. Verhältnis der Wasserwerte im Hauptteil, der zur Aufheizung der Verbrennungsluft dient.
  • Bei der Anlage gemäß F i g. 2 sind die Elemente die gleichen wie gemäß F i g. 1, und sie sind dementsprechend auch mit den gleichen Kennziffern und -buchstaben bezeichnet. Der Unterschied besteht darin, daß bei der Anlage gemäß F i g. 2 der in Reihe zu dem Regenerativ-Wärmetauscher liegende Rekuperator 1 in den zur Erwärmung der Mühlenluft dienende Teilkanal nicht auf der Rauchgasseite, sondern auf der Luftseite eingeschaltet ist. Abgesehen hiervon aber sind rauchgasseitig die Aufteilung des Hauptstromes R in die Teilströme R 1 und R 2, weiterhin die Unterteilung des letzteren hinter der Stufe 2 in die beiden Ströme R 3 und R 4 sowie die Regelung mittels der Klappen I, II und III genau übereinstimmend. Rauchgasseitig sind also genau die gleichen Regelmöglichkeiten gegeben. Auch der Strömungsverlauf auf der Speisewasserseite ist der gleiche. Der Unterschied besteht im wesentlichen darin, daß gemäß F i g. 1 der Rekuperator 1 den Rauchgasteilstrom beeinflußt, der zum Aufheizen des inneren Speichermassenteils 3 i dient und hierdurch auf die Mühlenluft mittelbar einwirkt, während gemäß F i g. 2 der luftseitig eingeschaltete Rekuperator 1 dem Mühlenluftstrom die Wärme unmittelbar entzieht.
  • Es ist ersichtlich, daß bei Anordnung des Rekuperators 1 gemäß F i g. 2 auf der Luftseite eine Unterteilung der Speichermasse des Regenerativ-Wärmetauschers in gesonderte Teile für die Erst- und die Zweitluft nicht erforderlich ist. Es ist also nicht notwendig, einen Regenerativ-Luftvorwärmer zu verwenden, der gemäß den gewählten Ausführungsbeispielen koaxial unterteilt ist oder in an sich ebenfalls bekannter Weise (deutsche Patentschrift 976167) zwei oder mehr aufeinanderfolgende Heizflächenstufen aufweist, deren Trennzonen zur Entnahme von Luft mittlerer Temperatur geeignet sind. Es können vielmehr Regenerativ-Wärmetauscher Verwendung finden, deren Speichermassenkörper eine nicht unterteilte Einheit darstellt. Der zu den Kohlenmühlen führende Kanal kann von dem auf der heißen Seite des Regenerativ-Wärmetauschers abgehenden Luftkanal an beliebiger Stelle - unmittelbar hinter dem Wärmetauscher oder auch später - abgezweigt werden, und in diesen Mühlenluftkanal wird der Rekuperator 1 eingeschaltet.
  • Weiterhin ist auf Grund der Erläuterungen zu F i g. 1 ergänzend zur Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 2 nichts von Bedeutung nachzutragen, denn im übrigen liegen die Verhältnisse dort entsprechend.
  • Gemeinsam ist allen erfindungsgemäßen Anlagen, daß der zusätzliche Rekuperator 1 es gestattet, die Mühlenlufttemperatur herabzuregeln, ohne daß dabei die Abgastemperatur ansteigt, was mit einer schlechteren Ausnutzung der Rauchgaswärme und dementsprechend mit einem schlechteren Wirkungsgrad der Anlage gleichbedeutend ist. Es kann also stets die günstigste Abgastemperatur, unabhängig von der jeweiligen Temperatur der Mühlenluft, eingehalten werden.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens schließt es natürlich nicht aus, daß zusätzlich doch auch Bypaßkanäle zur Beeinflussung der Mühlenlufttemperatur benutzt werden. Da sich hierdurch aber, wie eingangs dargelegt, eine Verschlechterung des Gesamtwirkungsgrades ergibt, wird man von dieser Möglichkeit nur in geringem Maße Gebrauch machen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Kesselanlage mit rauchgasbeheiztem umlaufendem Regenerativ-Luftvorwärmer, dessen Speichermasse in einen zur Vorwärmung der Verbrennungsluft und einen zur Vorwärmung der Mühlenluft dienenden Teil unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu dem Mühlenluftteil (3i) der Speichermasse in dem zu diesem führenden Rauchgasteilkanal ein durch einen regelbaren Speisewasserteilstrom beaufschlagten Rekuperativ-Speisewasservorwärmer (1) angeordnet ist (F i g. 1).
  2. 2. Kesselanlage mit rauchgasbeheiztem umlaufendem Regenerativ-Luftvorwärmer, von dessen heißer Seite außer dem die Verbrennungsluft zur Feuerung leitenden Kanal ein zweiter Kanal abgeht, der einen Teilstrom der erwärmten Luft zu den Kohlenmühlen führt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Mühlenluftkanal ein durch einen regelbaren Speisewasserteilstrom beaufschlagter Rekuperativ-Speisewasservorwärmer (1) eingeschaltet ist (F i g. 2).
  3. 3. Kesselanlage nach Anspruch 1 oder 2 mit rauchgasbeheiztem umlaufendem Regenerativ-Luftvorwärmer, dessen Speichermasse in einen zur Vorwärmung der Verbrennungsluft sowie einen zur Vorwärmung der Mühlenluft dienenden Teil unterteilt ist und dem rauchgasseitig der im Kessel angeordnete, durch die heißen Rauchgase beaufschlagte Teil des Speisewasservorwärmers vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter diesem durch die heißen Rauchgase beaufschlagten Teil (2) des Speisewasservorwärmers je ein mit Regelorganen (I bzw. II) ausgestatteter Rauchgasteilkanal (R 1 und R 3) abgezweigt sind und miteinander vereinigt zum Mühlenteil des Luftvorwärmers führen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1118 398; deutsche Patentanmeldung D 5624 I a/241 (bekanntgemacht am 12.7.1951).
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