-
Wasch- und Trocken-Schleudermaschine Die Erfindung betrifft eine Wasch-
und Trocken-Schleudertnaschine mit Außen- und Innentrommel, die aus der geneigten
Waschstellung in die senkrechte Schleuderstellung bewegt werden können, und besteht
in der besonderen Anordnung von an der Außentrommel angebrachten Stützen, die es
ermöglichen, die ganze Maschine sowohl in der Schleuderstellung als auch in der
Waschstellung ohne Verwendung eines besonderen an der Kippung nicht teilnehmenden
Gestelles festzustellen. Zu diesem Zwecke ist die Außentrommel der Maschine mit
zwei Bodenstützen und außerdem mit je einer weiteren Mütze am Boden und an der Trommelwand
versehen, -die jeweils bei aufrecht stehender oder gekippter Trommel als dritter
Stützpunkt dienen.
-
Bei Maschinen der bezeichneten Art, die mit einem sich bei der Kippbewegung
selbsttätig auf Langsatnlauf oder auf Schnellauf einstellenden Übersetzungsgetriebe
zwischen Trommel und -Motorwelle versehen sind, wird erfindungsgemäß zur Einstellung
des Getriebes auf Langsamlauf bzw. Schnellauf eine sich bei der Kippbewegtuig verstellende
Doppelkupplung angeordnet, die aus einem in der l.:ingsrichtung der Trommelwelle
verschiebbaren, unter Feder- oder Gewichtsbelastung stehenden Kupplungsteil bestehen
kann. Glas je nach der Stellung derMaschine selbsttätig für Schnellauf oder Langsamlauf
einrückbar ist. Hierdurch wird erzielt, daß die Welle des Wäschebehälters als auch
der letztere selbst in der Achsenrichtung der Welle festgelagert «-erden können
und das Kippen der \laschine leichter bewerkstelligt werden kann.
-
Eine derart eingerichtete Wasch- und Trocken-Schleudermaschine ist
in Abb. z der Zeichnungen in Außenansicht, und zwar in der _ Waschstellung, dargestellt,
während Abb. 2 die Maschine im Schnitt in der Trockenschleuderstellung zeigt. Die
Abb.3 und .I stellen in gleichen Ansichten und Stellungen eine abgeänderte Ausführungsform
dar.
-
Die Innentrommel a sitzt auf einer den Boden b der Außentrommel c
durchsetzenden Welle d, auf welche das Kegelrad e und das Schneckenrad f lose aufgesteckt
sind. Ersteres steht mit einem Kegelrad g in Eingriff, das vermittels der Zwischenräder
las i von der Welle j eines Elektromotors k angetrieben wird.
Die lIotorwelle trägt an ihrem i in der Zeichnung hinter dem Schneckenrade gelegenen)
Ende eine Schnecke. Innerhalb des dieses Getriebe umschließenden Kastens L ist eine
verschiebbare Doppelkupplung ;tal angeordnet, welche aus einer in einer Längsbohrung
der Trommelwelle (l verschiebbaren Stange sfa und
aus einem durch
einen Längsschlitz n der genannten Welle ragenden Querstift o besteht. Dieser verschiebbare
Querstift kann je nach seiner Stellung in einen Ausschnitt der Nabe des Schneckenrades
% oder des Kegelrades c eingreifen. Um dies selbsttiitig zu bewirken, trägt (las
aus dem Getriebekasten l herausragende Ende der Stange vt eine Feder p, welche die
Stange auswiirts drückt, so (laß der Querstift o das Schneckenrad f mit der Motorwelle
d kuppelt (.Abb. i). Die Innentrommel wird alsdann mit geringerer Umdrehungszahl
angetrieben, wie dies beim Waschen notwendig ist. Wird dagegen die Maschine in die
Schleuderstellung (Abb.2) gebracht, so wird die auf den Boden des Waschraumes sich
aufsetzende Stange na hochgedrückt, dadurch der Querstift o aufwärts geschoben
und in Eingriff mit dem Kegelrad e gebracht; dieses ist dadurch mit der Trommelwelle
d gekuppelt, und letztere wird mit der für das Schleudern der gewaschenen Wäsche
erforderlichen größeren Umdrehungszahl angetrieben.
-
Um die Wasch- und Trocken-Schleudermaschine als Ganzes leicht in die
eine oder andere Stellung bringen zu können, ist der Bodenteil b der Außentrommel
c auf drei Füße q gesetzt, auf welchen die Maschine heim Trockenschleudern steht.
Außerdem ist ein seitlich vorragendes Horn r _ angebracht, welches in der in Abb.
i dargestellten Waschstellung im Verein mit zwei der Füße q als Fußstütze dient.
-
Die Außentrommel c ist vorteilhaft gesondert vom Boden b ausgeführt
und ihr unterer Rand mit dem Rand des Bodenteiles unter Zwischenlage eines Dichtungsringes
s durch Klemmbügel t dicht zusammengehalten, so (laß nach Lösen dieser Bügel die
Außentrommel haubenartig abgehoben und die Innentrommel d leicht zugänglich gemacht
werden kann. Zum Abschluß der oberen Öffnung der Außentrommel dient ein Deckeln,
der aus einem Hohlkörper mit eingebauten, im Zickzack stehenden, unterbrochenen
Zwischenwänden gebildet ist, welch letztere den aus der Wasch- und Trocken-Schleudermaschine
durch eine Öffnung in der unteren Deckelfläche eintretenden Wasserdampf größtenteils
kondensieren, so daß aus der Maschine - durch eine in der oberen Deckelfläche angebrachte
Öffnung - nur sehr wenig Dampf austritt.
-
Das Heizen der Außentrommel c erfolgt (furch einen elektrischen Heizkörper
oder (furch ein an eine Gasleitung anschließbares Brennerrohr v, dessen Flammen
durch Leitbleche zu in der Waschstellung der Maschine möglichst senkrecht gegen
die Achse der \laschine gerichtet werden. Diese Heizvorrichtung ist außen an der
Außentrommel in einem dieselbe hallnnondförmig unischlief.ienden Mantel x untergebracht.
-
Der Klotor 1e t# eibt eine Pumpe ,.^., welche (las im Gehäuse enthaltene
Wasser durch ein Rohr y in den Ausguß drückt. In (fiese Verbindungsleitung ist ein
Doppelventil y1 eingeschaltet, «-elches vermittels einer von Hand zu betätigenden
Stangey= in drei verschiedene Stellungen gebracht werden kann. In der obersten Stellung
des Ventils erfolgt (las Schwemmen, in der mittleren Stellung (las Schleudern und
Ablassen des Schmutzwassers und in der untersten Stellung das Waschen bei Absperrung
gegen die Pumpe.
-
Die Ausführungsform der Wasch- und Trocken-Schleudermaschine nach
Abb.3 und 4 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen dadurch, daß die
Doppelkupplung ml durch einen Kupplungsring gebildet wird, der durch einen Gewichtshebel
in' je nach der Stellung der Maschine entweder mit dem Schneckenrad f oder mit dem
Kegelrad e in Kuppelstellung gebracht wird. Der Gewichtshebel trägt einen Zapfen
zit?, der in das schlaufenförmige Ende einer Stellstange in-1 hineinragt, sowie
eine Gabel in, die an dem Kupplungsring ml angreift. Durch Festlegung der Stehstange
in eingeschobener Stellung. in welcher der Gewichtshebel festgestellt und der Kupplungsring
in der Mittelstellung gehalten ist, sind beide Übersetzungen ausgekuppelt.
-
Bei dieser Ausführung ist der Deckel zt weggelassen, und innerhalb
eines die Wand der Außentrommel bildenden Doppelmantels c, cl ist auf einem Teil
des Umfanges eine im Zickzack aufrecht eingebaute Heizschlange angeordnet, die das
Wasser beim Schwemmen in der Schleuderstellung anwärmt.
-
Um an Handarbeit zu sparen, wird vorteilhaft ein schräg gegen die
Innenwand der Waschtrommel gerichtetes Brauserohr (in Abb. q. in gestrichelten Linien
angedeutet) verwendet, das an das eine Ende der Heizschlange durch einen Rohrkrümmer
angeschlossen ist; das andere Ende des Schlangenrohres steht mit der Wasserleitung
in lösbarer Verbindung.