DE504849C

DE504849C - Teller- oder Kegelbrecher mit heb- und senkbarem Brechkegel

Info

Publication number: DE504849C
Application number: DEK115417D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1929-06-28
Filing date: 1929-06-28
Publication date: 1930-08-08

Description

Die Erfindung betrifft einen Teller- oder Kegelbrecher, und zwar insbesondere eine Vorrichtung zur Regelung der Durchlaßweite des Austragspaltes zwischen dem Brechkegel und Brechmantel. Es ist bekannt, den Brechkegel zwecks Regelung des Austragspaltes des Brechraumes heb- und senkbar zu lagern. Gegenüber den bekannten Einrichtungen besitzt die den Erfindungsgegenstand bildende den Vorteil, daß die Verstellvorrichtung bequem bedienbar, einfach in der Bauart und sicher im Betrieb ist.

Dies wird dadurch erreicht, daß der Brechkegel von einer im Brechergehäuse angeordneten Buchse getragen wird, die in axialer Richtung verschiebbar ist und deren Höhenlage von außen verstellt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in senkao rechtem Längsschnitt dargestellt. Die den Brechkegel 1 tragende Königswelle 2 ist nur in ihrem unteren Ende geführt und ruht in einer Exzenterbuchse 3. Letztere ist mit einem Teller 4 verbunden, der durch eine nachgiebige Kupplung 4' mittels des Kegelradpaares 5 und der Vorlegewelle 6 durch Riemen oder Motor von außen angetrieben wird. Durch die Einschaltung der nachgiebigen Kupplung 4' soll vermieden werden, daß bei eintretender Abnutzung der Mantelfläche der Exzenterbuchse 3 unerwünschte Beanspruchungen auf den Antrieb dieser Buchse bzw. deren Lagerung übertragen werden, wie dies der Fall ist, wenn der Antrieb mit der Buchse unmittelbar, d. h. starr verbanden ist. Die Exzenterbuchse 3 dreht sich in einer Buchse 7, die an ihrem oberen Ende einen schalenartigen Aufsatz 8 trägt, auf dem der Brechkegel 1 ruht. Die Buchse 7 ist in dem Brechergehäuse 9 axial verschiebbar gelagert, aber gegen Drehung, z. B. durch einen Keil 10, gesichert. Zur axialen Verschiebung der Buchse ist diese auf einem Teil ihrer Länge mit einem Außengewinde 11 versehen, in das eine Mutter 12 eingreift. An der Mutter 12 ist am Umfang eine Kegelradverzahnung 13 vorgesehen (linke Hälfte der Abbildung), in die das Kegelrad 14 eingreift. Das letztere und damit auch die Mutter 12 werden mittels der Welle 15 vom Maschinenraum aus bewegt. Je nach dem Drehsinn der Mutter findet dann eine nach oben oder unten gerichtete axiale Verschiebung der Buchse 7 samt Schale 8 und des von dieser getragenen Brechkegels 1 und damit eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Austragspaltes des Brechraumes statt. Die Mutter 12 ruht auf einem Ringansatz des Abschlußdeckels 17 und wird durch diesen zusammen mit einem Ringansatz des Gehäuses 9 gegen axiale \^er-Schiebung gesichert. Die Verstellung der Mutter 12 kann jederzeit in bequemer Weise vom Maschinenraum aus erfolgen, da nur die Welle 15 gedreht zu werden braucht. Zum

leichteren Drehen dieser Welle 15 kann am äußeren Umfange des Brechergehäuses 9 ein Vorgelege bzw. ein Schneckenradgetriebe angeordnet werden. Die Verstellvorrichtung 12, 13 für die Buchse 7 läßt sich in dem unter dem Brechkegel 1 vorhandenen Raum ohne weiteres unterbringen.

Anstatt des Kegelradantriebes kann für die Mutter auch ein' anderer Antrieb, z. B. ein Kettenantrieb, gewählt werden. Es ist dies auf der rechten Seite der Abbildung durch die Kettenverzahnung 13' angedeutet.

Um das Eindringen von Staub u. dgl. zwischen die Lauf- und Gleitflächen zu vermeiden, wird zweckmäßig der untere Teil des Brechkegels 1 mit einem glockenartigen Ringansatz 18 versehen, der in eine Ringnut 19 des Brechergehäuses 9 hineinragt. Die Ringnut 19 wird mit Öl oder einem andern zum Abdichten geeigneten Stoff gefüllt.

Die Einrichtung zum Verstellen der Lagerbuchse 3 kann natürlich auch bei Kegelbrechern verwendet werden, deren Königswelle sowohl am unteren wie am oberen Ende in einem Führungslager ruht.

Claims

Patentansprüche:

1. Teller- oder Kegelbrecher mit heb- und senkbarem Brechkegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechkegel (1) von einer im Brechergehäuse (9) angeordneten, in axialer Richtung verstellbaren Buchse (7) getragen wird.

2. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (7) auf einem Teil ihrer Länge mit Gewinde versehen ist, in welches eine drehbare, aber axial nicht verschiebbare Stellmutter (12) eingreift.

3. Brecher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmutter (12) an ihrem Umfange eine Verzahnung (13) trägt, in die ein Zahntrieb (14) eingreift.

4. Brecher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechkegel (1) mit einem glockenartigen Ringansatz (18) versehen ist, der in eine mit einer Flüssigkeit angefüllte Ringnut (19) des Brechergehäuses (9) eintaucht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen