DE504778C - Vorrichtung zum Erzeugen von Glasplatten durch Walzen in stetigem Arbeitsgange - Google Patents

Vorrichtung zum Erzeugen von Glasplatten durch Walzen in stetigem Arbeitsgange

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DE504778C
DE504778C DEM91415D DEM0091415D DE504778C DE 504778 C DE504778 C DE 504778C DE M91415 D DEM91415 D DE M91415D DE M0091415 D DEM0091415 D DE M0091415D DE 504778 C DE504778 C DE 504778C
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rollers
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/04Rolling non-patterned sheets continuously

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erzeugen von Glasplatten durch Walzen in stetigem Arbeitsgange Es sind Vorrichtungen zur ununterbrochenen Herstellung von Glasplatten durch Walzen bekannt, bei denen die Glasmasse bei ihrem Austritt aus dein Schmelzofen in einen Kanal fließt, dessen Boden geneigt ist, und dessen Seitenwände in einem .gewissen Abstand von dein Walzenpaar aufhören. Wenn die Glasmasse mit den Walzen in Berührung kommt, so bildet sich ein sich seitlich über die Enden der Seitenwände hinaus erstreckender Wulst, dessen Ausdehnung und Größe sich mit der Höhe der Glasmasse im Schmelzofen und mit der Durchflußmenge durch die Walzvorrichtung ändert. Zur Begrenzung der Berührungsfläche des Glases mit der oberen Walze und zur Vermeidung eines Überfließens der Glasmasse bei verringertem Durchgang durch die Walzvorrichtung dienen am Ofenauslaß angeordnete von Hand zu bedienende Regelvorrichtungen, wie Schieber und Klappen.
  • Die bekannten schrägen Kanäle haben den N; achteil. daß der gleichmäßige Glasfluß gestört wird, so (laß eine Verlagerung der einzelnen Glassträhnen oder Glasschichten gegeneinander erfolgt, Ferner werden die Strähnen durch die zur Begrenzung der Durchflußmenge dienenden Schieber oder Klappen in einer Weise beeinflußt, welche die unerwünschte Wirkung der Verlagerung der einzelnen Schichten noch verstärkt. Außer-(lein erfordern die bekannten Einrichtungen eine dauernde Überwachung der Durchflußmenge des Glases vor dem Durchgang durch das Walzwerk zur Vermeidung von Unregelmäßigkeiten beim Walzen und eines Überfließens der Glasmasse.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile. Die Erfindung besteht darin, daß unter geeigneter Bemessung von Ofenauslaß, Walzenspalt und Walzengeschwindigkeit (las den Auslaß überragende Walzenpaar in einem solchen Abstand vom Ofen angeordnet ist, daß das Glas in dem nur oben offenen Zwischenraum zwischen Ofen und Walzenpaar sich über dem Ofenauslaß aber infolge der Oberflächenspannung nur bis zu einer unter der Glasoberfläche im Ofen liegenden Höhe aufstaut. Hierdurch wird erreicht, daß die Ziehwirkung zwischen den einzelnen Glasschichten in dein Zwischenraum zwischen Ofen und Walzwerk beseitigt ist und daß die Glasmasse durch das Aufstauen zwischen Ofen und Walzwerk homogenisiert wird. Ein Überfließen der Glasmasse über das Walzwerk wird bei (fieser Anordnung unter allen Umständen vermieden, selbst bei einem etwaigen Stillstand des Walzwerkes. Außerdem wird durch die Oberflächenspannung der Glasmasse in den Zwischenraum ein selbsttätiger und elastischer Ausgleich zwischen den Durchflußmengen beim Durchgang des Glases durch die Ofenmündung und <furch das Walzwerk erzielt. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. r die eine Ausführungsform und Abb. a die andere Ausführungsform in je einem Längsschnitt; Abb. 3 ist die perspektivische Darstellung eines Einzelteils.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. r wird der Raum für die Vorratsmasse a, durch das Walzenpaar b, c des Walzwerkes und zwei Seitenstücke d gebildet. Der Durchmesser der unteren Walze b ist größer als der der Oberwalze c, und die Walze b reicht mit ihrem Umfange unmittelbar bis an die Ofenwand e. Sie bildet so den Boden des Raumes für die Vorratsmasse a und ist zweckmäßig so gelegt, daß die aus der Ofenöffnung f zufließende Glasmasse ein wenig nach oben ansteigen muß. Die kleinere Oberwalze c ist in einiger Entfernung von der Ofenwand e angeordnet, und die Teile d bilden die seitlichen Begrenzungen des Raumes für die Vorratsmasse a zwischen der Ofenwand e und den Walzen. Die Seitenstücke d werden zweckmäßig mit Kanälen ä (Abb. 3) für Heizgase oder andere Heizmittel versehen; sie können mit ihrer Fläche h an der Ofenwand e quer zur Ausflußrichtung verschoben werden, um die Breite der ausfließenden Masse zu regeln. Wie aus der Zeichnung ohne weiteres zu ersehen ist, liegt die Oberfläche % der Vorratsmasse a stets tiefer als der Flüssigkeitsspiegel h im Schmelzofen, und zwar, wie oben bereits erwähnt, um so viel tiefer, daß die Oberflächenspannung der Vorratsmasse a dem Druck der Glasmasse im Ofen das Gleichgewicht hält. Bei der Ausführungsform nach Abb. a ist die untere Walze b ebenso groß wie die Oberwalze c; zur Bildung des Bodens für den Raum der Vorratsmasse a ist daher zwischen Ofenwand e und Unterwalze b ein besonderes Bodenstück L eingefügt. Im übrigen entspricht die Anordnung der Ausführungsform nach Abb.i.
  • Der Raum für die Vorratsmasse a kann natürlich auch in beliebig anderer Weise gebildet werden; wesentlich für die Erreichung des Erfindungszweckes ist nur, daß ;er bezüglich seiner Abmessung und Lage der eingangs genannten Bedingung entspricht. Nach Durchgang durch das Walzenpaar b, c kann die Glasplatte in jeder beliebigen Weise weiter bearbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Erzeugung von Glasplatten durch Walzen der geschmolzenen Masse in stetigem Arbeitsgange, bei welchem die aus dem Ofen austretende Masse unmittelbar den Walzen durch einen unter der Glasoberfläche im Ofen liegenden Auslaß zufließt, dadurch gekennzeichnet, daß unter geeigneter Bemessung von Ofenauslaß, Walzenspalt und Walzengeschwindigkeit das den Auslaß überragende Walzenpaar in einem solchen Abstand vom Ofen angeordnet ist, daß das Glas in dem nur oben offenen Zwischenraum zwischen Ofen und Walzenpaar sich über dem Ofenauslaß aber infolge der Oberflächenspannung, nur bis zu einer unter der Glasoberfläche im Ofen liegenden Höhe aufstaut.
DEM91415D 1925-09-25 1925-09-25 Vorrichtung zum Erzeugen von Glasplatten durch Walzen in stetigem Arbeitsgange Expired DE504778C (de)

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