DE504463C - Polsterueberzug fuer Kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Polsterueberzug fuer KraftfahrzeugsitzeInfo
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- DE504463C DE504463C DE1930504463D DE504463DD DE504463C DE 504463 C DE504463 C DE 504463C DE 1930504463 D DE1930504463 D DE 1930504463D DE 504463D D DE504463D D DE 504463DD DE 504463 C DE504463 C DE 504463C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68G—METHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B68G5/00—Resilient upholstery pads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
- Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
Description
- Polsterüberzug für Kraftfahrzeugsitze Zum Überziehen der Polsterung der Sitz-und Lehnenflächen der offenen und geschlossenen Kraftfahrzeuge wurde früher überwiegend aus Rind- und anderen Großtierhäuten gewonnenes Leder benutzt. Hierbei kommt die große Dauerhaftigkeit und Staubdichtigkeit des Leders vorteilhaft zur Geltung, auf welche Eigenschaften auch seine seit langem beliebte Anwendung für Sitzmöbelpolsterung zurückzuführen ist. Bei der Verwendung des Leders als fester Überzug der Automobilpolsterungen kommen jedoch gewisse Nachteile zur Geltung, die beim Gebrauch innerhalb des Zimmers weniger fühlbar sind.
- Die verhältnismäßig große Aufnahme- und Leitungsfähigkeit des Lederpolsters für Wärme macht zum mindesten die anfängliche Berührung des Körpers mit den damit überzogenen Polstern, besonders für leicht gekleidete Damen, unangenehm. Außerdem macht sieh besonders bei längeren Fahrten die Undurchlässigkeit des Leders- für Luft durch das Festhalten der von der Kärperhaut ausgedünsteten Feuchtigkeit unangenehm bemerkbar. Endlich ist das Leder auch insofern unhygienisch, als zwar der lose Staub sich leicht von der glatten Oberfläche entfernen läßt, die mit irgendwelcher Feuchtigkeit auf der Oberfläche des Leders haftenden Unreinlichkeiten aber auch um so leichter auf feuchte, sie berührende Handflächen oder andere Körperteile überragen werden können. Die glatte Lederpolsterung begünstigt daher die Übertragung und Verbreitung von Krankh eitskeimen.
- Das daneben für solche Zwecke zur Anwendung gebrachte Kunstleder o. dgl. hat, abgesehen von seiner weit geringeren Widerstandsfähigkeit und Dauerhaftigkeit, dieselben Mängel wie das natürliche Leder. Man hat daher, besonders in neuerer Zeit, in immer größerem Umfange zur Verwendung von Plüsch und ähnlichen Stoffen für die Polsterung von Automobilen gegriffen, wobei man die bekannten Nachteile solcher Webstoffe, nämlich die große Durchlässigkeit und Aufnahmefähigkeit für Staub und die dadurch bedingte Erschwerung der Sauberhaltung, mit in Kauf genommen hat.
- Nach vorliegender Erfindung ist es möglich, diese Mängel der bekannten Polsterüberzüge zu vermeiden, indem man als überzugmaterial vorzugsweise glatthaarige Felle verwendet, welche im Gegensatz zu der bisher üblichen Zubereitung des überzugleders unter Erhaltung des Haarkleides dieses Felles gegerbt sind, und. zwar so, daß die Haarseite der Felle außen liegt. Die für solche Zwecke schon wegen der Größe der zu bekleidenden Flächen praktisch allein in Betracht kommenden Häute von Großtieren, wie Rindern, Pferden usw., sind von Natur mit glatten, parallel gerichteten Haaren bekleidet, welche zum Anhaften von Staub wenig Gelegenheit bieten.
- Während bei ihrer Verwendung für den gedachten Zweck die dem Haarkleid unterliegende natürliche Lederschicht dem überzug die vorteilhaften Eigenschaften des Leders, besonders seine Dauerhaftigkeit und Undurchdringlichkeit gegen Staub sichert, beseitigt die Haarbekleidung des Leders die erwähnten und unangenehmen Auswirkungen dieser Undurchdringlichkeit auf den damit in Berührung kommenden Körper. Außerdem macht die Sauberhaltung der mit solcher Fellbekleidung versehenen Polsterflächen wegen der glatten und natürlichen parallelen Lage des Fellhaares keine erheblich größeren Schwierigkeiten als die der mit glattem, haarlosem Leder bekleideten Polster. Aus ähnlichen Gründen ist auch die Gefahr der Übertragung von Krankheitskeimen durch solche haarbekleideten Polsterflächen geringer als bei glattem Leder oder aus Webstofffasern bestehenden Polsterüberzügen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE r. Polsterüberzug für Kraftfahrzeugsitze, dadurch gekennzeichnet, daß er aus unter Erhaltung des Haares gegerbten Fellen besteht, deren nötigenfalls durch Schneeiden gekürztes Haarkleid außen liegt.
- 2. Polsterüberzug nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß er aus der von der unteren Lederschicht mit dem Haarkleid abgespalteten Oberschicht von Großtierhäuten besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE504463T | 1930-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504463C true DE504463C (de) | 1930-08-05 |
Family
ID=6546204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930504463D Expired DE504463C (de) | 1930-01-19 | 1930-01-19 | Polsterueberzug fuer Kraftfahrzeugsitze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE504463C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2626069A1 (de) * | 1975-06-11 | 1976-12-16 | Ernst Luethy | Verfahren zur herstellung von ueberzugsmaterial aus leder fuer polster und kissen von moebeln |
-
1930
- 1930-01-19 DE DE1930504463D patent/DE504463C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2626069A1 (de) * | 1975-06-11 | 1976-12-16 | Ernst Luethy | Verfahren zur herstellung von ueberzugsmaterial aus leder fuer polster und kissen von moebeln |
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