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Schaumerzeugungsvorrichtung für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft
eine Schaumerzeugungsvorrichtung für Feuerlöschzwecke, die aus einem Vorratsbehälter
mit einer Flüssigkeit besteht, die unter Druck in einen zweiten. trockene chemische
Stoffe enthaltenden Behälter befördert wird. Gemäß der Erfindung weist dieser Behälter,
der die sämtlichen zur Schaumerzeugung erforderlichen, miteinander gemischten trockenen
chemischen Stoffe enthält, am einen Ende eine an das Auslaßrohr des Flüssigkeitsvorratsbehälters
angeschlossene haminer auf, in deren Boden schräg nach dein Inneren des Behälters
zu gerichtete Düsen sowie ein durch die Kammer hindurchgeführter Schaumauslaßstutzen
eingesetzt sind. Diese Vorrichtung liefert einen Schaum von guter, stets gleichbleibender
Beschaffenheit. Der die schaumerzeugenden trockenen chemischen Stoffe enthaltende
Behälter ist an Feuerlöscher jeder Größe und Bauart (tragbare, kippbare oder auf
einem Fahrzeug gelagerte) anschließbar, gleichviel, ob diese Feuerlöscher reines
Wasser verspritzen oder ob sie alkalische Salze enthalten, und ob das Austreiben
der Flüssigkeit unter der Einwirkung von durch eine chemische Reaktion erzeugtem
Gas oder durch Öffnung eines mit Druckgas oder Druckluft gefüllten Behälters oder
auf sonstige Weise erfolgt. Der die schaumerzeugenden trockenen chemischen Stoffe
enthaltende Behälter kann an dem Feuerlöscher dauernd angebracht sein oder mit ihm
nur für den Augenblick des Bedarfs verbunden werden.
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Ist dieser Behälter an einem Feuerlöscher angebracht, der durch Umkippen
in Betrieb gesetzt wird, so kann ferner gemäß der Erfindung der Flüssigkeitsvorratsbehälter
zwei getrennt aufbewahrte, beim Umkippen desselben sich mischende und Schaum bildende
Lösungen enthalten und sein Schaumauslaßrohr in die Kammer des die trockenen schaumerzeugenden
chemischen Stoffe enthaltenden Behälters münden. Alsdann wird bereits im Flüssigkeitsvorratsbehälter
ein Schaum erzeugt, der in den die trockenen schaumerzeugenden Stoffe enthaltenden
Behälter übertritt und dort verbessert wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht schematisch mehrere Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes.
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Abb. r zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung, bei
der der die schaumerzeugenden trockenen chemischen Stoffe enthaltende Behälter an
einem Feuerlöscher angebracht ist, dessen Wasserinhalt durch ein aus einer Flasche
entnommenes Druckgas ausgetrieben wird.
Abb.2 zeigt einen gleichen
Schnitt durch eine Vorrichtung, bei der der Behälter mit einem bei der Benutzung
umzukippenden Feuerlöscher verbunden ist.
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Abb. 3 veranschaulicht einen auf Rädern gelagerten, bei der Benutzung
umzukippenden Schaumlöscher, mit dem der die schaumerzeugenden trockenen Stoffe
enthaltende Behälter verbunden ist.
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Abb. 4 stellt eine Vorrichtung dar, bei der dieser Behälter an einem
tragbaren Schlagstiftlöscher angebracht ist, und Abb. 5 zeigt den die schaumerzeugenden
Stoffe enthaltenden Behälter in Verbindung mit einem Schlagstiftlöscher großen Inhalts.
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Die Schaumerzeugungsvorrichtung nach Abb. i besteht im wesentlichen
aus einem Behälter 32, der das auf den Brandherd zu bringende Wasser enthält. Dieser
Behälter ist einerseits mit einer Druckgas enthaltenden Flasche 31 und andererseits
mit dem Behälter i verbunden, der ein Gemisch von zur Schaumerzeugung geeigneten
trockenen chemischen Stoffen, z. B. eine Mischung eines wasserfreien basischen Körpers,
eines ebenfalls wasserfreien Reagenzchemikals, eines schaumerzeugenden Stoffes und
eines geeigneten wasserentziehenden Produktes in geeigneten Verhältnissen, enthält.
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Das im Behälter 32 enthaltene Wasser kann in die Kammer 4. übergeführt
werden, die im oberen Teil des Schaumerzeugers i angeordnet ist. Der Boden dieser
Kammer ist von einer Anzahl von Öffnungen 7 durchbrochen, an die sich Führungen
anschließen, welche die Wasserstrahlen gegen die Wandung des Behälters i, vorzugsweise
in tangentialer Richtung, leiten.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende Wenn Druckgas oder
Druckluft aus der Flasche 31 in den Behälter 3.2 übertritt, so dringt das in dem
Behälter enthaltene Wasser unter Druck in die Kammer d. ein, aus der es durch die
Öffnungen 7 mit großer Geschwindigkeit und in Gestalt einer Garbe entweicht. Sobald
das Wasser mit dem Pulvergemisch in Berührung kommt, entsteht ein reichlicher und
dicker Schaum, der durch das Rohr 9 auf den Brandherd befördert wird.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 enthält der Behälter
32 zwei Lösungen, die beim Umkippen desselben unter Gasentwicklung aufeinander
reagieren. Dieser Behälter steht durch eine Leitung 33 mit der Kammer d. des Behälters
i in Verbindung, wobei der Boden dieser Kammer gleichfalls eine Anzahl von Öffnungen
7 mit Führungen enthält, welche die Wasserstrahlen als eine Garbe auf das im Behälter
i enthaltene Schaumpulver leiten. Infolge des Aufrührens dieses Pulvers durch die
Wassergarbe, die eine drehende Bewegung des mit dem Pulver vermischten Wassers hervorruft,
wird ein reichlicher Schaum erzeugt, der wie bei der ersten Ausführungsform durch
das Rohr 9 austritt.
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BeiderAusführungsform nachAbb.2 befindet sich der Behälter i in umgekehrter
Lage. Man kann jedoch den Behälter i auch anders anordnen, indem man z. B. zwischen
ihn und den eigentlichen Löscher eine gelenkige Rohrverbindung oder eine biegsame
Verbindung bringt, so daß der Behälter i die Schwingbewegung des Behälter 32 nicht
mitzumachen braucht.
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Die in Abb. 3 veranschaulichte Ausführungsform zeigt einen Schaumerzeuger
nach dem Kippsystem, der auf Rädern gelagert ist. Der Behälter i steht mit dein
zwei Lösungen enthaltenden Behälter 32 in derselben Weise in Verbindung, wie dies
bei der Ausführungsform nach Äbb. 2 gezeigt worden ist. Der Behälter 32 enthält
zwei Lösungen, die bei ihrer durch das Umkippen desselben hervorgerufenenMischungeinen
primären Schaum erzeugen. Dieser primäre Schaum gelangt durch die Leitung 33 in
den Behälter i, der finit schaumerzeugendem Pulver gefüllt ist, welches den primären
Schaum regeneriert oder verbessert.
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Die Vorrichtung nach Abb. d. besteht aus einem tragbaren Schlagstiftlöscher,
der mit einem Schaumerzeuger verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform liefert der
Behälter 3.2 die Flüssigkeit unter Druck nach erfolgtem Einschlagen des Schlagstiftes.
Die Flüssigkeit dringt durch Verbindungsstück 34. in den Behälter i ein und erzeugt
in der beschriebenen Weise Schaum.
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Die Ausführungsform nach Abb. 5 besteht aus einem Schlagstiftlöscher
von großem Inhalt, der auf Rädern gelagert und mit dein der das Schaumerzeugungspulver
enthaltende Behälter verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform, bei der der Behälter
32 nach dem Einschlagen des Schlagstiftes umgekippt wird, ist die Wirkungsweise
die gleiche wie bei der Ausführungsform nach Abb. 2 und .1, Es ist auf die Wirkungsweise
der Schaumerzeugungsvorrichtung ohne Einfluß, von welcher Bauart der Feuerlöscher
ist, mit dein der Behälter i verbunden ist. Sobald die Löschflüssigkeit auf .irgendeine
geeignete Weise unter Druckgesetztwird (durchÖffnen derDruckgasflasche, Kippen des
Feuerlöschers, Einschlagen des Schlagstiftes, gegebenenfalls in Verbindung mit Kippen),
tritt sie in die Kammer d. des Behälters i ein. Sie strömt alsdann durch die ani
Boden der Kammer vorgesehenen Öffnungen und bildet so eine Art Garbe, die das in
dem Behälter enthaltene Pulver aufrührt und sofort einen reichlichen Schaum
erzeugt,
der auf den Brandherd befördert wird.
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Die beschriebenen, mit dem als Schaumerzeuger wirkenden Behälter i
verbundenen Löscher können mit Druckauslösern, Hähnen, Ventilen, Verschlüssen beliebiger
Art versehen sein. Ferner kann zwischen den Schaumerzeuger und den eigentlichen
Löschapparat irgendeine Vorrichtung, z. B. ein Dreiweghahn, eingeschaltet werden,
die ermöglicht, daß die aus dem Löscher und dem Schaumerzeuger bestehende Vorrichtung
nach Belieben entweder als gewöhnlicher oder als schaumerzeugender Löscher verwendet
werden kann.