DE504124C - Ausziehbarer Schaltkasten - Google Patents

Description

• Ausziehbarer Schaltkasten Es ist bekannt, ausziehbare Schaltkästen mit Steckvorrichtungen auszurüsten, durch die die stromführenden Teile der beweglichen Schaltkastenhälften mit den in dem festen Teil liegenden Zu- und Ableitungen t#erbunden werden. Es ist auch bekannt, diese Steckvorrichtungen mit besonderen Kontaktstiften zu versehen, zu dem Zweck, daß nur diejenigen Stecker, in die diese Stifte eingesetzt sind, beim Einfahren des Schaltkastens mit ihrem festen Gegenkontakt in Eingriff kommen.
• Diese Einrichtung kann man z. B. in solchen Anlagen benutzen, in denen an einen Schaltkasten mehrere abgehende Leitungen angeschlossen sind. Je nachdem, ob alle Stifte oder nur ein Teil derselben eingesetzt sind, werden alle Leitungen oder ein beliebiger Teil gespeist. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß man bei eingefahrenem Schaltkasten nicht ohne weiteres durch den Augenschein feststellen kann, welche .Steckvorrichtungen in Eingriff sind, besonclers dann nicht, wenn die Sammelschienen t;sw. in bekannter Weise mit einem Isolier-:aoff umgossen sind. -Es sind nun bereits Vorrichtungen bekannt goworden, bei denen man an den nach der Attl;)enseite des Schaltaggregats liegenden Kontaktstellen, z. B. bei Doppelsammelschienensteckern nach der Bedienungsseite des Schaltwagens hin, Durchgangsöffnungen anordnet und die Stecker mit einer (zweckmäßig aus Isolierstoff bestehenden) Verlängerung versieht, welche in diese Öffnungen hineinragt bzw. noch über den äußeren Rand der Öffnung vorsteht. Diese Verlängerung kann bei geeigneter Ausbildung des Steckers gleichzeitig als Griff zum Herausziehen des Kontaktstiftes benutzt werden. Zum Schutze gegen Schmutz und Feuchtigkeit erhalten diese Durchgangsöffnungen in bekannter Weise Verschlußstücke. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß zwecks Feststellung, welche Kontaktstellen mit Steckerstiften versehen bzw. leer sind, jeweils die Verschlußstücke geöffnet bzw. abgenommen werden müssen.
• Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß man für die Durchgangsöffnung der leeren bzw. der mit Stiften versehenen Kontaktstellen solche Verschlußstücke verwendet, die sich durch ihre äußere Form voneinander unterscheiden. Bei dieser Anordnung kann man ohne weiteres und ohne den Schaltkasten berühren zu müssen erkennen, welche Kontaktstellen mit Stiften versehen sind. -Um das Bedienungspersonal zu zwingen, die dem jeweiligen Betriebszustande entsprechenden richtigen Verschlußstücke anzubringen, kann man zweckmäßig die für die leeren Kontaktstellen bestimmten Verschlußstücke so ausbilden, daß sie bei eingesetztem Kontaktstift nicht angebracht werden können. Wenn die Verlängerungen der Kontaktstifte über die Enden der Durchgangsöffnungen hinausragen, so kann man z. E. für die leeren Kontaktstellen flache Verschlußstücke vorsehen, während für die mit Kontaktstiften besetzten Kontaktstellen hochgewölbte Verschlußstücke angeordnet sind, welche die Verlängerung des Kontaktstiftes übergreifen. Hierbei ist es zweckmäi.iig, das hochgeNvölbte Verschlulistück so auszubilden, daß ein gewisser Luftraum zwischen ihm und der Verlängerung des Kontaktstiftes vorhanden ist. Auf diese -Weise wird ein geschlossener Kriechweg vom Kontakt zur Erde vermieden.
• Natürlich kann man die Stiftverlängerung auch kürzer halten, etwa derart, daß sie etwas hinter dem Ende der Durchgangsöfnung zurücksteht. In diesem Falle wird das Verschlul3stück für die belegten Kontaktstellen flach und das andere für die leeren Kontaktstellen so ausgebildet, daß es so weit in die öffnung hineinragt, daß es bei eingesetztem Stecker nicht angebracht werden kann.
• Um das Öffnen der Verschlußstücke bei eingefahrenem Schaltkasten zu verhindern und umgekehrt das Einfahren bei offenen Verschlußstücken unmöglich. zu machen, können Verriegelungen in an sich bekannter Weise vorgesehen werden.
• Will man die Stellung der Schaltstifte auch für entferntere Stellen kenntlich machen, so werden die Verschlußstücke mit besonderen Ansätzen o. dgl. versehen, welche mit an besonderen Gehäusen angebauten Kontakten für Signalvorrichtungen im Eingriff stehen. In gleicher 'Weise kann man Hilfskontakte für andere Zwecke, z.8. elektrische Verriegelungen, mit einbauen. Die Verschlußstücke können gleichzeitig mit Schaulöchern versehen werden. um eine direkte Sicht der Kontaktstellen zu ermöglichen.
• In der Zeichnung ist ein der Erfindung dargestellt. Es bezeichnen: a die Sammelschienenkästen mit den Kontakten b. c den äußeren, mit Gewinde versehenen Kontakt, d den Schaltstift mit der Verlängerung e, f die im fahrbaren-Teil g befindliche Durchgangsöttnung:-!t stellt das gewölbte und i das flache Verschlußstück dar, die beide mit eingesetzten Schaugläsern G: versehen sind. Verriegelung und Hilfskontakte sind als an sich bekannte Elemente, bei denen nur das Zusammenwirken mit den Verschlußstücken neu ist, der Einfachheit halber in der Abbildung weggelassen.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE:* i. Ausziehbarer Schaltkasten, dessen bewegliche stromführende Teile mit den festen, mit 'Isolierstoff umgebenen Zu-und Ableitungen durch Steckkontakte mit besonders einzufügenden Kontaktstiften verbunden sind, wobei die nach der Außenseite hin liegenden Kontaktstellen eine durch ein Verschlußstück abgeschlossene Durchgangsöffnung haben und der Kontaktstift eine in die Durchgangsöffnung hineinragende Verlängerung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstücke für die Durchgangsöffnungen der leeren und der mit Stiften versehenen Kontaktstellen sich durch ihre äußere Form voneinander unterscheiden.
2. 2. Ausziehbarer Schaltkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die leeren Kontaktstellen bestimmten Verschlußstücke so ausgebildet sind, daß sie bei eingesetztem Kontaktstift nicht angebracht werden können.
3. 3. Ausziehbarer Schaltkasten nach Anspruch i und 2, wobei die Kontaktstifte über die Enden der Durchgangsöffnungen hinausragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstücke für die leeren Kontaktstellen flach, . die für die belegten Kontaktstellen gewölbt sind. .l.
4. Ausziehbarer Schaltkasten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstücke so 'mit dem Schalter verriegelt sind, daß sie bei eingefahrenem Schalter nicht entfernt wer-. den können, daß ferner der Schalter nicht eingefahren werden kann, wenn die Verschlußstücke nicht ordnungsgemäß angebracht sind.
5. 5. Ausziehbarer Schaltkasten nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstücke in ordnungsgemäß angebrachtem Zustande für Signallampen, Sperrvorrichtungen oder ähnliche Hilfseinrichtungen betätigen.
6. 6. Ausziehbarer Schaltkasten nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstücke mit Schaulöchern versehen sind.