DE548607C - Steckdose fuer Profilstecker - Google Patents

Description

Für den Anschluß von solchen beweglichen Stromverbrauchern, wie elektrischen Koch- und Heizapparaten, deren Stromverbrauch nach einem Sondertarif berechnet wird, verwendet man Steckvorrichtungen, deren Steckerstifte ein von den gewöhnlichen Steckvorrichtungen abweichendes eigentümliches Profil besitzen. Um dabei den Anschluß anderer Stromverbraucher und 'damit

ίο eine unzulässige Stromentnahme für andere als Heiz- und Kochzwecke zu verhindern, muß die Steckdose so beschaffen sein, daß die Einführung der gewöhnlichen Steckerstifte nicht möglich ist. Man hat deshalb am Sockel vor den Dosenkontakten Durchtrittsöffnungen von solcher Gestalt vorgesehen, daß nur Steckerstifte mit einem von den gewöhnlichen Steckvorrichtungen abweichenden, eigentümlichen Profil eingesteckt werden können. Diese Durchtrittsöfrhungen befinden sich bisher in besonderen Plättchen, die in Erweiterungen an den vorderen, offenen Enden der die Steckerbülsen enthaltenden Aussparungen des Sockels eingesetzt und darin festgekittet sind. Diese bekannte Einrichtung ist jedoch unzuverlässig, da es ohne erhebliche Schwierigkeit möglich ist, die die profilierten Öffnungen enthaltenen Plättchen unbefugterweise zu entfernen und nach einer unzulässigen Stromentnahme wieder anzubringen.

Bei der den Erfindungsgegenstand bildenden Steckdose ist dieser Mangel dadurch beseitigt, daß die profilierten Durchtrittsöffnungen in der Vorderwand des Sockels, die mit diesem aus einem Stück besteht, angebracht sind. Vorteilhaft können dabei die profilierten Durchtrittsöffnungen durch die festen Decken von im Sockel vorgesehenen Aussparungen gebildet sein, in welchen die vom Rücken des Sockels her eingesetzten Dosenkontakte durch ein die Aussparungen abschließendes Einsatzstück gehalten werden. Bei dieser Ausbildung ist eine Entfernung der die profilierten Einführungsöffnungen *5 enthaltenden Teile, um die Dosenkontakte für andere als die vorgeschriebenen Steckerstifte zugänglich zu machen, unmöglich, wodurch eine unbefugte Stromentnahme ausgeschlossen ist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Dabei zeigen

Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch die Dose nach der Linie C-D der Abb. 4,

Abb. 2 eine Draufsicht auf die Dose mit Kappe,

Abb. 3 eine Draufsicht auf den Dosensockel,

Abb. 4 einen waagrechten Schnitt durch den Sockel nach der Linie A-B der Abb. 1.

α ist der Sockel und e die Kappe der Steckdose. Der Sockel α enthält zwei nach hinten oftene Aussparungen k, in welchen die federnden Dosenkontakte c von der Rückseite her eingesetzt sind. Die Aussparungen k sind nach dem Einbringen der Kontakte durch ein Einsatzstück m verschlossen, das ebenfalls

von hinten her in eine Vertiefung des Sockels eingesetzt ist. Das Einsatzstück m kann mit dem Sockel α unlösbar verbunden sein, beispielsweise mittels eines durch die übereinstimmenden Bohrungen η, ο von Sockel und Einsatzstück hindurchgreifenden Nietes. Die Vorderwand des Sockels, welche die Abdekkung der Aussparungen k bildet, enthält bei jeder Aussparung eine Durchtrittsöffnung h ίο für einen Steckerstift. Die öffnungen h sind in Übereinstimmung mit den zur Verwendung kommenden eigentümlich profilierten, nämlich beispielsweise rechteckigen Steckerstiften / rechteckig gestaltet, so daß nur Steckerstifte «5 von dem vorgeschriebenen Profil eingeführt werden können. (Siehe insbesondere Abb. 3.) Zweckmäßig sind die federnden Dosenkontakte c ebenfalls dem Querschnitt der Stifte angepaßt, wie dies aus Abb. 4 ersichtlich ist. ao Die Decke der Dosenkappe e enthält mit den öffnungen h in der Sockelvorderwand sich deckende Durchtrittsöffnungen g, welche ebenfalls das eigentümliche rechteckige Profil aufweisen können.

«5 Die Dosenkontakte c stehen, wie üblich, mit Anschlußklemmen d für die Zuleitungen in Verbindung. Die Anschlußklemmen d können sich ebenfalls in Aussparungen des Sokkels α befinden, die nach hinten durch . das Einsatzstück m abgeschlossen sind. Der Sockel α kann ferner eine Einführungsöffnungi für einen Erdungsstift enthalten.

Wie ersichtlich, ist bei der neuen Dose dadurch, daß die die besonders profilierten Durchtrittsöffnungen h enthaltende Wand mit dem Sockel α ein Stück bildet, die Entfernung dieses Teiles unmöglich gemacht, so daß andere als die vorgeschriebenen Steckerstifte nicht eingeführt werden können.

Natürlich können die Steckerstifte/ und die Ejnführungsöfrnungen h statt des. gezeichneten rechteckigen auch ein anderes, von dem gewöhnlichen kreisrunden Querschnitt abweichendes Profil aufweisen. Der neue Steckdosensockel kann unter Fortfall der Kappen in einer wasserdichten Dose oder in einer Unterputzdose angebracht werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Steckdose für den Anschluß von Stromverbrauchern, bei welcher vor den Dosenkontakten Durchtrittsöffnungen von solcher Gestalt vorgesehen sind, daß nur Steckerstifte mit einem von den gewöhnlichen Steckvorrichtungen abweichenden, eigentümlichen Profil eingesteckt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierten Durchtrittsöffnungen (h) in der Vorderwand des Sockels (a), die mit diesem aus einem Stück besteht, angebracht sind.
2. 2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den profilierten Durchtrittsöffnungen (K) im Sockel (a) Aussparungen (k) vorgesehen sind, in welchen die von der Rückseite des Sokkels her eingesetzten Dosenkontakte (c) durch ein die Aussparungen (k) abschließendes Einsatzstück (m) gehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen