DE973039C

DE973039C - Zweipolige Steckdose mit Schutzkontakt

Info

Publication number: DE973039C
Application number: DES32586A
Authority: DE
Inventors: Bruno Richter
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-03-14
Filing date: 1953-03-14
Publication date: 1959-11-19

Description

AUSGEGEBEN AM 19. NOVEMBER 1959

5'32586 VIIId /21 c

Die bekannten zweipoligen Steckdosen, die zum Anschluß ortsveränderlicher Geräte in Haus- und Industrieanlagen dienen, haben einen genormten Abstand für die Löcher zum Befestigen des Dosensockels an der Wand. Durch diesen Abstand ist im wesentlichen der Grundriß des Sockels festgelegt, da man die Dose mit einer kreisrunden Abdeckung zu versehen pflegt. Wird die Steckdose mit einem Schutzkontaktteil ausgerüstet, der mit einem Schutzkontaktstift des Steckers zusamemnwirkt, so bereitet an dem Sockel der Dose die Unterbringung der Kontaktteile zusammen mit der Unterbringung der die Abdeckung befestigenden Mittel Schwierigkeiten, wenn der Sockel eine ausreichende Festigkeit und ausreichende Kriechwege zwischen den Metallteilen besitzen soll. Dies liegt daran, daß man, um die Bauhöhe der Dose klein zu halten, gezwungen ist, die Kontaktteile so auszubilden, daß an der Vorderseite des Sockels ihre mit dem jeweiligen Steckerstift zusammenwirkenden Kontaktflächen neben den Anschlußklemmen liegen. Ist die Steckdose zur Aufnahme eines Steckers mit zwei Polkontaktstiften und einem Schutzkontaktstift bestimmt, so hat man bereits vorgeschlagen, an dem Sockel der Dose die Kontaktflächen für die Polkontaktteile in der Verbindungslinie der Sockelbefestigungslöcher und die Kontaktflächen des Schutzkontaktstiftes außerhalb dieser anzuordnen.

909 644/16

Die Erfindung betrifft eine besonders vorteilhafte Anordnung der Kontaktteile an zweipoligen Steckdosen mit Schutzkontakt und genormtem Abstand der Sockelbefestigungslöcher, bei der die Kontaktflächen für die Polkontaktteile in der Verbindungslinie der Sockelbefestigungslöcher und die Kontaktflächen des Schutzkontaktteiles außerhalb dieser angeordnet sind. Erfindungsgemäß liegt die durch die Kontaktflächen und die Anschlußklemme des ίο Schutzkontaktteiles gehende Längsachse etwa senkrecht zu den durch die Kontaktflächen und die Anschlußklemme der Polkontaktteile gehenden Längsachsen. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Kontaktteile wird der durch den genormten Abstand der Sockelbefestigungslöcher gegebene Grundriß des Dosensockels sowohl für die Unterbringung der Kontaktteile als auch für die Unterbringung der Befestigungsmittel für die Abdeckung äußerst günstig ausgenutzt. Der Sockel der Dose besitzt bei dieser Anordnung eine hohe mechanische Festigkeit und kann mit ausreichenden Kriechwegen zwischen den Metallteilen versehen werden. Vorzugsweise sind die Anschlußklemme eines Polkontaktteiles und die Anschlußklemme des Schutzkontaktteiles derart angeordnet und ausgebildet, daß an beide Anschlußklemmen ein gerades Leitungsende zugleich anschließbar ist. Hierdurch ist beim Anschluß der Steckdose an ein Sternnetz mit geerdetem Mittelpunkt dem Installateur die Verbindung zwisehen der Anschlußklemme des Schutzkontaktteiles und der Anschlußklemme des Polkontaktteiles in einfacher Weise ohne besondere Hilfsmittel ermöglicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Aufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt A-B der Steckdose,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Dosensockel; in
Fig. 4 ist eine Aufsicht auf den mit der Dose zusammenwirkenden Stecker wiedergegeben;
Fig. S zeigt eine Einzelheit für sich.
Die Steckdose gemäß der Erfindung hat einen Dosensockel 1 und eine Abdeckung 2. Der Dosensockel ι ist mit Löchern 3 zur Befestigung an der Wand versehen. Diese Sockelbefestigungslöcher haben einen genormten Abstand. Der mit der Dose zusammenwirkende Stecker 4 besitzt drei Kontaktstifte, von denen die Kontaktstifte 5 als Polkontaktstifte und der Kontaktstift 6 als Schutzkontaktstift dienen. Der Schutzkontaktstift 6 befindet sich außerhalb der Verbindungslinie zwischen den Polkontaktstiften 5. Bei dem Ausführungsbeispiel haben die Kontaktstifte eine gewinkelte bzw. gewölbte Form.

Mit den Kontaktstiften 5, 6 des Steckers wirken die Polkontaktteile 7 und der Schutzkontaktteil 8 der Dose zusammen. Die Polkontaktteile 7 haben die Kontaktflächen 7' und der Schutzkontaktteil 8 die'Kontaktflächen 8'. Zu den Kontaktteilen gehören die Anschlußklemmen 7" bzw. 8". An der Steckdose gemäß der Erfindung befinden sich die Kontaktflächen 7' für die Kontaktteile 7 in der Verbindungslinie der Sockelbefestigungslöcher 3, während die Kontaktflächen 8' des Schutzkontaktteiles 8 außerhalb dieser angeordnet sind. Erfindungsgemäß liegt die durch die Kontaktflächen 8', die Anschlußklemme 8" des Schutzkontaktteiles 8 gehende Längsachse etwa senkrecht zu den durch die Kontaktflächen 7' und die Anschlußklemme 7" der Polkontaktteile 7 gehenden Längsachsen. Durch diese Anordnung der Kontaktteile ist die Grundfläche des Sockels weitgehend ausgenutzt in der Weise, daß der Sockel eine hohe mechanische Festigkeit besitzt. Die erfindungsgemäße Anordnung der Kontaktteile gestattet eine bequeme Unterbringung der Mittel, die zur Befestigung der Abdeckung 2 an dem Sockel 3 dienen. Es können zwei Befestigungsschrauben 9 vorgesehen werden, die auf einer Mittellinie angeordnet werden, die senkrecht zur Verbindungslinie der Sockelbefestigungslöcher 3 steht. Dabei ist eine der Befestigungsschrauben in den Raum gesetzt, der von den beiden Polkontaktteilen und dem Schutzkontaktteil eingeschlossen ist. Die beiden Befestigungsschrauben 9 greifen zweckmäßig in einen Metallsteg 10, der in den Sockel 1 eingelassen ist. Der Metallsteg hat Gewindelöcher 11 für die Befestigungsschrauben 9. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Kontaktteile sind auch ausreichende Kriechwege zwischen den Metallteilen des Sockels gegeben.

Vorteilhaft sind die Kontaktteile an dem Sockel 3 derart angeordnet, daß sich auf der einen Seite der durch die Sockelbefestigungslöcher 3 gehenden Verbindungslinie die Anschlußklemme 7" des einen Polkontaktteiles und auf der anderen Seite dieser Verbindungslinie die Anschlußklemme 7" des anderen Polkontaktteiles und die Anschlußklemme 8" des Schützkontaktteiles liegen. Diese Anordnung gestattet, von den drei Kontaktteilen der Dose zwei Kontaktteilen, und zwar den Polkontaktteilen 7, gleiche Ausbildung zu geben. Auf diese Weise kommt man mit nur zwei Arten von Kontaktteilen für die Dose aus.

Besonders zweckmäßig ist es, der Anschlußklemme 7" eines Polkontakfteiles 7 und der Anschlußklemme 8" des Schutzkontaktteiles 8 eine solche Anordnung und Aμsbildung zu geben, daß an beide Anschlußklemmen ein gerades Leitungsende zugleich anschließbar ist. Dies geschieht durch eine entsprechende Anordnung der an den An- 11a schlußklemmen erforderlichen Nocken 8'", 7'". Durch diese Anordnung und Ausbildung der Anschlußklemmen wird dem Installateur das Anschließen der Steckdose an ein Sternnetz mit geerdetem Mittelpunkt besonders erleichtert. Der an dem Schutzkontaktteil 8 und dem Polkontaktteil 7 anzuschließende gemeinsame Leiter braucht nicht durch irgendwelche Hilfsmittel gebogen zu werden.

Claims

Patentansprüche:

ι. Zweipolige Steckdose mit Schutzkontakt und genormtem Abstand der Sockelbefestigungslöcher, bei der die Kontaktflächen für die Polkontaktteile in der Verbindungslinie der Sockelbefestigungslöcher und die Kontaktflächen des Schutzkontaktteiles außerhalb dieser angeordnet

sind, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Kontaktflächen (8') und die Anschlußklemme (8") des Schutzkontaktteiles (8) gehende Längsachse etwa senkrecht zu den durch die Kontaktflächen (7') und die Anschlußklemme (7") der Polkontaktteile (7) gehenden Längsachsen liegt.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Befestigung der Abdeckung (2) an dem Sockel (1) dienende Schraube (9) in dem von den Polkontaktteilen (7) und dem Schutzkontaktteil (8) begrenzten Raum angeordnet ist.
3. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite der durch die Sockelbefestigungslöcher (3) gehenden Verbindungslinie die Anschlußklemme (7") des einen Polkontaktteiles (7) und auf der anderen Seite dieser Verbindungslinie die Anschlußklemme (7") des anderen Polkontaktteiles (7) und die Anschlußklemme (8") des Schutzkontaktteiles (8) angeordnet sind.
4. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen (j", 8") eines Polkontaktteiles (7) und des Schutzkontaktteiles (8) eine solche Anordnung und Ausbildung haben, daß an beide Anschlußklemmen ein gerades Leitungsende zugleich anschließbar ist.
5. Steckdose nach Anspruch 1 mit Kontaktteilen, die zur Aufnahme von gewölbten oder gewinkelten Steckerstiften dienen, dadurch gekennzeichnet, daß von den drei Kontaktteilen (7, 8) die beiden Polkontaktteile (7) gleiche Ausbildung haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©509551/55 8.55 (909 644/16 11.59)