DE503875C

DE503875C - Lagerschuh mit Gummikissen zur Verbindung der Enden von Querfedern mit den Lenkzapfen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE503875C
Application number: DER78512D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV ROEHR
Current assignee: GUSTAV ROEHR
Priority date: 1929-06-26
Filing date: 1929-06-27
Publication date: 1930-07-28

Description

Lagerschuh mit Gummikissen zur Verbindung der Enden von Querfedern mit den Lenkzapfen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lagerschuh mit Gummikissen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der zur Verbindung der Enden vorn Querfedern mit den Lenkzapfen dient.
Bekanntlich ist man im, Kraftfahrzeugbau bestrebt, jedes Rad für sich, unabhängig von den anderen, abzufedern. Aus diesem Bestreben heraus ersetzt man die gebräuchliche Vorderachse durch zwei Querfedern, die in der Mitte am Rahmen befestigt sind undl an ihren freitragenden Enden die Lenkzapfen tragen, auf denen sich die Vorderachsschenkel drehen. Die Verbindung zwischen Feder und Lenkzapfen wurde bisher ausschließlich durch einen Federbolzen bewirkt, der in einem, an der Feder angerollten Auge gelagert war. Diese Federbolzen bedürfen der Schmierung und schlagen durch Abnutzung bald aus, ,zumal sie dem Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit stark ausgesetzt sind. Man hat nun schon mit bestem Erfolge solche Federbolzen an normalen Federn durch Gummilager ersetzt, die nicht geschmiert zu werden brauchen und praktisch keiner Abnutzung unterworfen sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verbindung von Querfedern mit ,dem Lenkzapfen. Diese Aufgabe, die nur bei solchen Wagen vorkommt, die statt einer Vorderachse Querfedern haben, bedingt eine besondere Ausbildung der Lagerschuhe. Der Lagerschuh ist in der waagerechten Ebene, und zwar in der Mitte, geteilt und mit Gummikissen versehen, so daß das eingelagerte Federende nirgends mit anderen Metallteilen in Berührung kommt. Insbesondere ist es notwendig, daß ,der Lenkzapfen an der Stelle, wo er in den Federschuh übergeht, keinerlei Eindrehung oder sonstige Schwächung erhält, da sonst gerade an der Übergangsstelle die Bruchgefahr groß ist. Ein einwandfreier Übergang des Lenkzapfens in den Lager-Schuh wird im vorliegenden Falle durch den konischen Sitz des Lenkzapfens in der inneren Hälfte des Lagerschuhes erreicht. Die äußere Hälfte des Lagerschuhes hat eine zylindrische Bohrung, damit durch Anziehen der Mutter am oberen Ende dies Lenkzapfens gleichzeitig die beiden Lagerhälften aufeinandergepreßt werden und der Lenkzapfen fest mit den beiden L agerschuhbälften verbunden wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt schematisch eine Vorderansicht der vorderen Querfedern -mit Lenkzapfen und einemn Rade.
Abb.2 zeigt im vergrößerten Maßstabe einen Schnitt durch den Schuh am Ende einer Querfeder, Abb.3 zeigt den Schuh der Abb.2 in Stirnansicht.
Abb. q. zeigt den Schul mach Abb. 2 und 3 im Grundriß.
Auf der Zeichnung ist der Rahmen des Kraftwagens mit i bezeichnet. Die beiden Querfedern?- und' 3 tragen an ihren Federn je einen Federschuh4, der die Federn mit dem Lenkzapfen 5 verbindet. Auf den Lenkzapfen drehen sich die Achsschenkel 6. Der Federschuh besteht aus zwei Hälften 7 und 8, die mit Ausnahme der Bohrung füz d'en Lenkzapfen 5 gleich sind. Zur festen Verbindung des Schuhes mit dem Lenkzapfen ist in der inneren Schuhhälfte der Lenkzapfen mit einem Konus g eingesetzt, während die: äußere Hälfte eine zylindrische Bohrung io aufweist: Dieser Konus schafft einen allmählichen Übergang des Lenkzapfens und verhütet so die Bruchgefahr.
Die Federschuhe für die untere Feder sind genau gleich denen der oberen, werden jedoch mit Rücksicht auf den Lenkzapfen umgekehrt montiert.
Die beiden Schuhhälften werden durch den, Lenkzapfen und, zwei: Schrauben i i und r2 zusammengehalten. Beim Anziehen der beiden Schrauben und der Mutter 13 auf dem Lenkzapfen werden; die Gummikissen 1q., 15 und 16 unter Spannung gesetzt, so daß sie die beiden umgebogenen Federenden 17 und 18 fest umspannen. Die beiden Gummikissen 14 und 15 haben seitliche Lappens i9 und 2o, die die Federblätter auch seitlich von den Schuhen trennen, so daß metallische Berührung zwischen Feder und Schuh vermieden wird.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Lagerschuh mit Gummikissen zur Verbindung der Enden von Querfedern, mit den Lenkzapfen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften (7, 8) des waagerecht geteilten Lagerschuhes (4.) durch den Lenkzapfen (5) zusammengehalten werden, und die äußere Hälfte (7) eine zylindrische, die innere (8) eine konische Bohrung enthält, die die entsprechend ausgebildeten Enden (g, io) des Lenkzapfens aufnehmen.