DE503084C

DE503084C - Rohrkupplung mit zweifacher Abdichtung

Info

Publication number: DE503084C
Application number: DEH111195D
Authority: DE
Original assignee: Carl Hamacher A G
Current assignee: Carl Hamacher A G
Publication date: 1930-07-19

Description

Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer Rohrkupplung, deren Kupplungshälften zweifache Abdichtung haben. Nach der bisher verwendeten Rohrverbindung mit zweifacher Abdichtung wird mit Hilfe einer Stopfbüchse eine verschiebbare Hülse angepreßt, die zur Herstellung einer zweiten Dichtungsfläche dient. Der Nachteil dieser Verbindung besteht in der Verwendung der Stopfbüchse und ferner darin,

ίο daß die Stopfbüchse nur bei Betriebsunterbrechung, wenn die Rohre getrennt sind, nachgespannt werden kann. Es ist auch eine mit Bajonettverschluß versehene Kupplung bekannt, die die beiden Kupplungshälften durch einen Ring, der unter Federdruck steht und im muffenförmigen Teil der Verbindung angeordnet ist, abgedichtet. Bei dieser Anordnung ist jedoch nur eine Abdichtung vorhanden, und der Anpreßdruck ist lediglich von der Stärke der vorschiebenden Feder abhängig.

Nach der vorliegenden Erfindung wird die erste Abdichtung dadurch hergestellt, daß ein Ansatz des einen Kuppelstückes auf eine nachgiebig gelagerte Hülse des Gegenstückes trifft

a₅ und die zweite Abdichtung dadurch erreicht, daß beim weiteren Zusammenschieben die Hülse entgegen der Wirkung einer Feder o. dgl. zusammengedrückt wird, bis die starr gelagerten Abdichtungsteile der Kupplung, beispielsweise ein in die Stirnfläche eingelassener Lederring der einen Kupplungshälfte und eine ringförmige Dichtungsleiste der anderen Kupplungshälfte, aufeinandertreffen. Zum Zusammenpressen der Kupplung kann in an sich

bekannter Weise eine mit Nut versehene Überwurfmutter dienen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt dargestellt.
Die beiden Kupplungsteile α und δ sind beispielsweise auf den Rohrenden c bzw. d angeschweißt und werden durch eine Überwurfmutter e mit Nocken zusammengedrückt. Die endgültige Abdichtung zwischen den beiden Teilen erfolgt in an sich bekannter Weise durch einen Lederring f und eine Abdichtungsleiste g. Nach der Erfindung ist in der Kupplungsmuffe eine Hülse h mit konischer Mündung i verschiebbar gelagert. Die Hülse steht unter Wirkung einer Schraubenfeder k, die sich gegen Ansatz m der Kupplungsmuffe stützt. Ein beliebig ausgeführter Ansatz η verhindert, daß sich die Hülse i von der Muffe völlig lösen kann. An dem Kupplungsteil δ ist ein konischer Ansatz 0 ausgebildet, welcher in der Hülse h eindringt und diese verschiebt, bevor die Leiste g auf den Lederring f trifft. Hierdurch wird ebenfalls schon eine Abdichtung der Kupplung herbeigeführt. Die neue Vorrichtung hat somit den Vorteil einer doppelten Dichtung, und zwar wirkt die Dichtung zwischen den Teilen i und 0 auch dann noch, wenn eine gewisse Lösung der Überwurfmutter stattgefunden hat.

Claims

Patentansprüche:

1. Rohrkupplung mit zweifacher Abdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung der ersten Abdichtung der eine Kupplungsteil («) in an sich bekannter Weise eine verschiebbare Hülse (A) enthält, welche beim Kuppeln durch einen Ansatz der zweiten Kupplungshälfte (δ) entgegen der Wirkung einer Feder verschoben wird, bis die zur Herstellung der zweiten Abdichtung dienenden Teile (f und g) aufeinandergedrückt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Hülse (A) und der auf sie einwirkende Ansatz

(0) konisch ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen